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GärUrer, Aue, Srzgeb. -«mldr«»»' er« m IM» »1, lststol» arm» v»«) ««4 VSa««»««, I» sa»«v»»«r, SL»L vmtlaiillUfli 7>»Mkr«ond Vuerrig«dlrs» 4ln,«Ig«n.Slo-L»m« für dl« a» Nachmittag «rsch«ln,nd, Numm«r dl, oormMog, 0 Uhr In d«n Laaplaifchüstü- st««»». Ein« ««wLdr lür d!« Slusnahm« d,r ülnz«!a«n am oora,schrl«d«n«n Tag, <ow>« an lxlllmmlrr S!«II« wird Ml g«g«dm, auch nlchl für dl« Rlchllgd«« d«r durch g«mlpr«t»r -ufg«g«Ixnm Unzlgin. — gür Rückgab« an- o«Nangl «lng«landlrr SchNNstück« üdrrntmml dl« Sch,Ist. l«Uung dtln« Viranlworluag. - Unlttdrrchungm de, s«. schSstsdelrleb«, begründen dein« Anspruch«. D«l Zahlung^ »«rzug und Nondur, g,»m Rabatt« al, nicht »««lnbart. SaudtgaschlUtdsteN«, l», Au«, vübnlb. Schne«I>«rg und Schwarzenberg. — -- - - - . Donnerstag, den S. April 1928. 81. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Krastfahrzeugverkehr. Zur Aufrechterhaltung eines geordneten Dienstbctricbes ist cs dringend notwendig, daß die zur polizeilichen Abnahme I.nd Abstempelung der Kennzeichen bestellten Fahrzeuge an dem von der Amtshauptmannschaft festgesetzten Zeitpunkte vorgcführt werden. Kraftfahrzeuge werden abgenommen: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, von 8 bis 1412 Uhr vormittags. Montag und Sonnabend sowie an den Nachmittagen finden keine Abnahmen statt. Die vorstehende Zeiteinteilung findet auch auf die Nach stempelung von Kennzeichen Anwendung. Ausnahmen können aus dem eingangs angeführten Grunde und wegen der zu erwartenden Berufungen nicht gemacht werden. Es liegt im eigenen Interesse der Kraftfnhrzeugbesitzer die vorstehende Regelung genau zu beachten. Weiterhin haben die die Kraftfahrzeuge vorfahrenden Personen dem abnehmenden Beamten den Führerschein vor zuzeigen. Kann dies nicht geschehen, so findet eine Abnahme des Kraftfahrzeuges nicht statt. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 3. April 1928. Wegen Ausführung von Massenschuttarbeitcn wird die Staatsstraße Schneeberg—Karlsbad in Wolfsgrün innerhalb des Verlegungsbaues auf die Zeit vom 10. bis mit 14. April 1928 für allen Perkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt für den Verkehr Eibenstock— Neustädtel und Aue—Zschorlau—Eibenstock über das Chaussee- Haus und Hundshübel, im übrigen über die Küchenleithe, Neidhardtsthal und Muldenhnmmer. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Neichsstrafgesetzbuchs bezw. nach 8 21 des Neichsgesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. 5. 1909 (R.G.Bl. S. 437) bestraft. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 3. April 1928. Das im Grundbuche für Neustädtel, Blatt 22, auf den Namen des Handelsmanns Friedrich Gustav Martin in Ncu- städtel eingetragene Grundstück soll am Freitag, den 1. Juni 1928, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle zum Zwecke der Erbaüseinandcrsctzung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchc 6,6 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 14 715 RM. geschätzt. Die Brand versicherungssumme beträgt 15 660 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges v. 18. 3.1921, GVBl. S. 72). Das Grundstück liegt im oberen Teile des Marktes der Stadt Neustädtel. Es ist mit einem drei geschossigen Wohnhause, einem zweigeschossigen Schuppen gebäude, einem hölzernen Schuppen und einem offenen Holz schauer bebaut. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Reckte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 15. März 1928 verlaut barten Versteigcrungsvermcrks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungsterminc vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widcrsvricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Ver- stcigerungscrlöscs dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzcn. Wer ein der Versteigerung entgegenstchcndes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za. 5/28. Schneeberg, den 2. April 1928. Das Amtsgericht. MWIIIM beim obere« Memle. Die hiesige Schüheugilde hält am Donnerstag, den 6. April 1928 und weiterhin an den Sonn- und Feier tagen auf ihrem beim oberen Bechergule gelegenen Schieß- slande wieder ihre regelmäßigen Schießübungen ab. Aus diesem Grunde wird auf die in früheren Jahren, zuletzt am 19. April 1922, Wannt gemachte Polizeiver- ordnung des Stadtrates zu Aue hingewiesen, wonach der Verkehr auf allen in der Nähe dieses Schiebstandes ge legenen Wald- und Feldgrundstücken, sowie Wald- und Feld wegen während .des. Schießens untersagt ist und die Weisungen der Wachtmannschasten, sowie die ausgestellten Warnungszeichen strengstens zu beachten sind. Zuwider handlungen gegen diese Anordnung werden mit Geld bis zu 150 RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft werden. Aue, 4. April 1928. Der Rat der Stadt. Polizeiami. Hundesteuer betr. Den Eigentümern oder Verwaltern hiesiger Hausgrund- stiicke werden in den nächsten Tagen Zählbogen zugestellt, in die alle am 10. April d. I. im Grundstück gehaltenen Hunde, gleich welcher Art, sowie die Namen ihrer Besitzer einzutragen sind. Die genau und vollständig auszufüllenden Listen sind bis 17. April d. I. an unsere Stadtsteuerkasse bezw. Der- waltungsstelle Reuwelt zurückzugeben. Für jeden steuerpflich tigen Hund ist bis 30. April d. I. in unserer Stadtsteucrkasse bezw. Verwaltungsstelle Ncuwelt eine Stcuermarke zu lösen. Die Iahressteuer beträgt: 30 RM. für den 1. Hund, 60 RM. für den 2. Hund, je 150 RM. für den 3. und jeden weiteren Hund. Außerdem sind 20 Pfg. für die Steuermarke zu entrichten. Die Steuer ist je zur Hälfte bis zum 30. April und 30. Oktober 1928 an unsere Stadtsteucrkasse zu bezahlen. Werden nach dem 30. April d. I. steuerpflichtige Hunde ohne oder mit ungültiger Steuermarke betroffen, so wird dessen Besitzer, falls er sich nicht der Steuerhinterziehung schuldig macht, mit einer Geldstrafe belegt. Die Hinterziehung der Steuer wird ebenfalls mit Geldstrafe belegt. Schwarzenberg, am 3. April 1928. Der Nat der Stadt. — Steueramt. — Warnruf. Am 1. April 1978 enlrcktlef nack Vocken »ckveren I.el6en» Herr kakrikclirckton Zeit eckt lakren vsr er klltgUeä 6er Klrckenvorrtanäes un6 6er Klrckzeme!n6evertretun? un6 reit 2 sakren rtellver- treten6er VorrUrev6er «Ueser keläen liürpersckakten. ln vockÜMcker Velre Kel er »ein Kirchticker Lkrenomt «mr- SettM. Durch rech Uel Innerlicke» Veren, »eine relcke ' s bebenrertabrung un6 »einen bekennte l»k-eu«ilgen Wurden vor er unr 6o» Vorb!t6 einer reisen, ckrisillcken ?er»Sntlck- kelt. Dorum vor unr rein Vock un6 rein Kai j«6errelt von dodem Verte, kür reine grobe 7reue un6 Oevirren- I ksstlzkelt, mit 6er er unrrrer Kirckgemeln6e Decke» geruckt Kot un6 für 61« blake un6 Arbeit, 6ie er bei moncker erncken verotung Wr unsere Kirckgemslnäe geleistet Kot, ruken vir Ikm ein Vock kerrlicken Danke» In 6te kvigkelt nock. Vir Koben 6!« gevirse biostnung, 6ab vir 6urck unreren Herrn un6 ckcllsn6 ikn elnrt In Hotter Kelek vie6ersckauen «lacken. Vie ILiriktzeincin^cvertretung. 5up«r!nten6ent dl 1 coIal, Vor»Itren6er. äckneeberg, 4. April 1928. Abflauende Konjunkturen. Die Wurzel -es Aebels. Der unerfüllbare Dawesplan. In Berliner unterrichteten Kreisen verfolgt man schon längere Zeit die geheimnisvollen Verhandlungen, die zwischen Neichsfinanzminister Dr. Köhler und dem Reparations- agenten Parker Gilbert gepflogen wurden. Der Inhalt dieser Verhandlungen wird in seinen Einzelheiten immer streng vertraulich behandelt. Jedenfalls scheint man in Ame rika, wie der „E. V." schon ausführte, langsam zu der Ucber- zcugung zu kommen, daß der Dawesplan auf die Dauer unerfüllbar sein dürfte. Man wird sich mehr und mehr darüber klar, daß die deutsche Wirtschaft — sollte ein Ab sinken der gegenwärtigen Konjunktur eines Tages zur Tatsache werden — nicht mehr in der Lage sein würde, die steigenden Milliardcnverpflichtungen jährlich auf- zubringcn. Dabei weiß man in Amerika ganz genau, daß bei einer nunmehr auch von dieser Stelle aus propagierten Fest setzung der Endsu m m e der Reparationen der wahnsinnige, französische Vorschlag von 13 2 Milliarden gar nicht in Betracht gezogen werden kann. Für die Amerikaner kommt es darauf an, eine Regelung zu finden, die ihnen selbst zum mindesten jene Kapitalien garantiert, die sie während des Krieges an die Feindbundstaaten ausgeliehen hatten. Da diese Kriegsschulden rund 10 bis 11 Milliarden betragen, pro pagierte man zunächst eine Endfestsetzung der Neparations- summc auf rund 10 Millit»r'in Dollar. Die amerikanischen Bestrebungen, gewissermaßen ohne be sondere Anteilnahme an den sogenannten Neparationsforde rungen der übrigen Ententestaaten mit Deutschland ins Ge schäft zu kommen, haben natürlich vor allen Dingen in Pa - ris eine gewisse Nervosität hervorgerufen. Dock scheint man sich auch dort an die Tatsache zu gewöhnen, daß der schöne Gedanke vom Deutschen- der alles zahlt, nicht ganz durchzuführen ist. Nach dem „Matin" enthält der amerika nische Entwurf zur Tilgung der R c p a ra t i o n s s ch u l de n. die Herabsetzung derselben von den 132 Milliarden des Lon- doner Zahlungsplanes auf 3 2 Milliarden, die durch die Emission deutscher Bons in gleicher Höhe gedeckt werden sol len. Die Hälfte dieser Neparationsschulden, also 16 Milliar- 1 den, soll dann in 11 Miliardcn Eisenbahn- und 5 Milliarden I Industrieobligationen mobilisiert werden, die mit 5 Prozem verzinst und 1 Prozent getilgt werden sollen. Mit der ande ren Hälfte der Neparationsschuld bleibt der Reichshaushalt weiter belastet, was im Vergleich zu den bisherigen Dawes annuitäten für das Reich eine Erleichterung der Zah lungen um 40 Prozent bedeutet. Das Ergebnis der Mobi lisierung der Eisenbahn- und Industrieobliaationen soll zur Liquidation der internationalen Schulden dienen, während die restlichen 16 Milliarden wie bisher zum größten Teil an Frankreich und Belgien in Form von Sachlieferungen gelangen, um die durch den Krieg verusachten Schäden wieder gutzumachen. Was von diesem Plane schließlich in die Wirklichkeit übersetzt werden wird, kann heute niemand voraussagen. Wachsende Arbeitslosigkeit in Amerika. Paris, 3. April. Wie Chicago Tribune aus Wa shington berichtet, ist trotz aller offizieller Dementis und Richtigstellungen die A rbe i t s l o s en z i ff e r in den Ver einigten Staaten im bedeutenden Anstieg begriffen. Der amerikanische Gcwerkschaftsbund schätzt, das; etwa 18 Pro zen t s ä m t l i ch c r Arbeiter in den Vereinigten Staaten ohne Beschäftigung sind. Bei einer Gesamtziffer von 40 Millionen könne man mit einer Arbeitslosenziffer von etwa 7,2 Millionen rechnen. Diese Zahl entspreche der Wirklichkeit eher, als die Angaben des ainerikanischen Ar- beitsministeriums, die nur von 2 Millionen Arbeitslosen sprachen. ' " . * * ... . . * Katastrophale vage tm englischen Dergbau. London, 3. April.. Die ernste Lage in den englischen Kohlcnbczirken, namentlich im Norden, wird heute der Oeffent- jichkeit durch einen, in der Presse veröffentlichten Aufruf der Bürgermeister von London, Cardiff und Newcastle und durch eine Spende Les Königspaares in Höhe von 15 000 Mark für den zugunsten der notleidenden Frauen und Kinder in den Bergbaubezirken eingerichteten Fonds deutlicher vor Augen geführt. In dem Aufruf heißt es, daß keine Hoff nung besteht, genügend Kohlen schlichte wie der zu eröffnen, um Arbeitsmöglichkeit für 2 50 000 beschäftigungslose Bergarbeiter zu schaffen. Amtlich wird die bevorstehende Schließung von vierzig weiteren Kohlenschächten in Schottland angekündigt. Der am meisten bedürftige Bezirk ist Südwales. Angesichts der von allen unvoreingenommenen Beobachtern zugcgebcnen ernsten Lage im Bergbau, die kürzlich im Paria- ment nur einen bescheidenen Widerhall fand, ist es natürlich, daß die gegenwärtige Lohnbewegung der deutschen Bergarbeiter mit besonderem Interesse und vielleicht hie und da auch mit Hoffnungen verfolgt wird. BetriebseinschrSnkungcn bei den Vereinigten Stahlwerken, Dortmund, 3. April. Zu den A rbe i ter e n tla s s un. gen und Detriebseinschränkungen bei den Vereinigten Stahl werken wird mitgeteilt, daß die einschneidenden Maßnahmen in erster Linie auf den Mangel an Aufträgen seitens de« Eisenbahnzentralamtes durchzuführen seien. Weiter hätten die Stahlwerke in den letzten Monaten durch unlohnende Preise für einige Artikel, namentlich für Stabcisen, Verlust« erlitten, die die Verwaltung zwangen, die Erzeugung dieser Artikel vorläufig einzustellen. Die Folge davon sei, daß Ar beiterentlassungen in größerem Umfange nicht umgangen wer- den könnten. Betroffen würden zunächst von der Maßnahme 1800 Mann, darunter 95 Beamte. Außerdem müßten nach Bedarf Feierschichten eingelegt werden. Berlin, 3. April. Das Reichswehrminifterium hat ange- ordnet, daß bei der Einstellung in die Reichswehr Söhne von Kriegsteilnehmern und Kriegshinterbliebenen be- sonders berücksichtigt werden sollen. Kattowitz, 4. April. Die ostoberschlesischen Straßenbah ner werden-morgen wegen Lohndifferenzen in den Streii treten " - . .- ft-