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Kr. LS« 20. Jahrg. Ausg.» F«»«sprecher: «edaktion 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Ne. 147»? säckMe Sonnabend, 2. Juli 1921 Redaktion «nd Geschäftsstelle: Dresden s A. 1«, L>olbeinsteahe 4S «erug»pr«iör Vierteljährlich frei Ha„r Stusaabe 1 mit wiisiriericr Bolinge IS.7S ^ gliiSgal-e n II.SS ^5 ciiischltotzlich Postbesleligcld »ie Elichsliche BoIW,«Ui»ig erlchei»« an allen »Sochcniagen »ach»'. - Evrechsiinide der Redaklwi» »I bis >»Uhr barm. gliizeigenr Annahme von Gelchasl!»»zeige» bis 10 Uhr, von Faiuilionnnzetgcn bis tl Uhr bar»'. — Preis flir Sie Petii-SPalizeiie aller Anzeige» 1.10 im Noklanieieil »SO*. — Für nndoull.ch geickricke'ie. sowie dnrch Fentzpr-chcr ansgegebcne Anzeige» lünne» wir die Veraniwartlichkeii sür die Richtigkeit des Textes nicht übernehmen Lanzenreiter H ES liegt eine überaus denkwürdige Woche hinter uns. Schon die Feier des 7t>0jührigen Bestehens des DonistifteS Bautzen mit seiner so überaus fegen wollen Vergangenheit hätte allein genügt, um bou einer denkwürdigen Feier sprechen zu können. Diese Feier hat aber noch an Glanz gewonnen, und nicht nur an Glanz, sondern vor allem auch an Bedeutung dnrch die Tatsache, daß der apostolische Nuntius EugeniuS Paceili, Erzbischof t>ou Sardes, am Sou,nag den 26. Juni selbst im Aufträge des Papstes »die Wieder herstellung der Diözese Meißen i »i Bereiche der Grenzen des apostolischen Vikariates der sächsischen Erb lande und der kirchlichen Adint- pistratur der sächsischen Oberlausitz" perküudele. b? waren erhebende Augenblicke, als in der Domkirchr zu Bautzen diese Botschaft bekannt gegeben wurde. Es waren aber auch Augenblicke, die von Gefühlen der Wehmut nicht lrei waren und nicht frei sein konnten. Hieß es doch in dein Send schreiben des Nuntius, der bochbetrauerte, nunmehr verewigte Bischof und apostolische Vikar Dr. Franz Loebmaun habe in einer Zuschrift an den apostolischen Stuhl der freudigen Hofft nung Ausdruck gegeben, daß der ehrwürdige Mschofsstnhl des hl Benno wieder erstehen werde, habe von seinem Krankenlager au? den Papst gebeten, in die Prüfung des Wiedererrichtungs- Planes einzugehen. Nicht nur in Bautzen, sondern in allen katholischen Kirchen und Kapellen werden sicherlich die Katho liken in diesem Augenblicke mit besonderer Liebe und Dankbar keit des verstorbenen Bischofs Dr. Loebmann gedacht haben. Von ihm ist der Gedanke, die kirchlichen Kräfte in Sachsen zu konzentrieren, anLgegangen, und er hat sich damit für immer ein herrliches Denkmal gesetzt. Mit der Wiederherstellung des Bistums Meißen wird der Name des verewigten Bischofs Dr. Loebmann unauslöschlich verbunden sein. Aber bei diesem Rückblick auf die unvergeßliche JubilänmSwoche Hallen wir es für unsere. Pflicht, auch »och einmal der Männer zu gedenke», die ihre ganze Kraft daran gesetzt haben, nm den Plan des Bischofs Dr. Loebmann, nm dessen Durchführung er selbst noch einmal ans dem Sterbebette gebeten hatte, baldmöglichst zu ver wirklichen. Das ist in erster Linie der neue Douidechnnt von Bautzen, apostolischer Protonotar Iakobns Skala der mit einer geradezu bewunderungswürdigen Friscke all die Stra pazen dieser Tage iiberstaiiden bat, das war weiter nicht zuletzt der Nedempioristenpriester Pater Joseph Wahl, der das Vertrauen des verstorbene» Bischofs Dr. Loebucann besaß, ein Vertrauen, das in vollem Umfange auf den gegenwärtigen »! ostolische» Administrator von Sachsen überging. Wir haben schon in der Festnummer (Nr. 144) auf die Verdienste des Paters Wahl hingewiesen und wollen das heute noch einmal unterstreichen mit dem Bemerken, daß nach unserer Ansicht erst einmal in späteren Zeiten in vollem Umfange da?- gewürdigt werde» kan», was der selige Bischof Dr. Loebinann, was- der neue Domdekan von Bautzen, Prälat Skala, und was der Ne- temptoristenpater Joseph Wahl in der doch eigentlich so kurzen Spanne Zeit von noch nicht dreiviertel Jahren sich sür Ver dienste ans dem eben geschilderten Gebiete erworben haben. Nach unendlich viel Arbeit wird zu tun übrig bleiben. Eine Arbeit, die nur geleistet werden kann, wenn daS ganze katholische Volk in Sachsen ohne Unterschied dcS Standes einig zusaminenhäl t. Es wird ja jetzt so viel von sozialer Versöhnung, von Ausgleich und von Gleichheit gesprochen. Wenn nur ein Prozent dessen, was in de» letzten Jahren darüber geschrieben worden ist, zur Durch führung gekommen wäre, dann müßte cs heute in der Welt, daun müßte es vor allem innerhalb des- so schwer bedrängte» deutschen Vaterlandes ganz anders anSseheu, als eS in Wirklich keit der Fall ist. Um so tiefer mutzte es ergreifen, daß anläß lich der Feierlichkeiten, die jetzt in Sachsen stattfanden, es er neut zum Ausdruck gekommen ist, wie im katholischen Volksteil alle ohne Unterschied des Standes s'ch die Hände reichen. Sei es in Bautzen, sei cS in der Wendei oder in der Südlausitz, sei es in Dresden oder in Leip zig — überall waren Vertreter aller Stände »nd aller Volks schichten erschienen, nm gemeinsam den Nuntius zu begrüßen, ein Bild, das auch auf nichtkatholische Kreise, wie uns mehrfach versichert worden ist, einen überwältigenden Eindruck ausgeübt hat. Wir haben bereits in der Nummer 146 vom Montag den 27. Juni betont, daß die evangelische Bürgerschaft Bautzens und ihre Vertreter am 26. Juni einen außerordentlich anerkennenswerten Beweis von Toleranz und Vorur teilslosigkeit gegeben haben. Wir haben das betont gegenüber Angriffe», die das „Meißner Tageblatt" ganz unbe- rcchtigterweise beliebt hat. Wir stellen gern fest, daß auch die nichtkatholische Presse, soweit wir eS biö jetzt übersehe» tonne», znm größten Teile objektiv und ohne Polemik die Wieder errichtung der Diözese Meißen, die ja tatsächlich eine rein kirchlich-katholische Angelegenheit ist, behandelt hat. Um so bedauerlicher ist es. daß das sogenannte alte evan gelische »Sächsische Klecken bla 11" (Nr. 26 vom 1. Juli 1621) nunmehr eine» Ton anschlägt, der schärfsten Widerspruch Hervorrufen muß. Das „Sächsische Kirchenblatt" schreibt auf den Seiten 276 und 277 der erwähnten Nummer 26 folgendes: „Sachsen hat wieder ein katholisches Bistum Meißen. Ei» Italiener, der vom neuen roten Reick nmschmeicheltr „Fricdc»S"-Nuntius Pacelll, hat dieses Ge'chtuk zur 7>>st;äh- rigeu Jubelfeier des Domst:ftes in Bautzen dcm sächsischem zu 64 Prozent evangelischen Volke ans Rom »ntgebeacht. In Meißner Kreisen wußte man schon seit ei- igee Zcnl daoon. Hier wurde zum Beispiel au emer künstlerischen Plak-'Ue an?- Meißner Porzellan,gearbeitet, die dem Papste von „sei' Gläu bigen des Bistums Meißen" gestiftet ist. Mau urbt in tie fer Wiederaufrichtung eine Entschädigung d!'ür, daß die Ka tholiken Sachsens i» der Schulfrage vom Reichstags nu Stiche gelassen worden sind. Das tonn gerade -eh: ten Aus schlag gegeben haben. Die Absichten, auf diese Wiebc-rerc-be- rung sind so alt wie der Verlust. Rom kann warien, bis der richtige Augenblick kommt. Natürlich wird der Meißner Bi schof nicht in Dresden bleibe». Der DdniKezirk wird wobt nicht zum Wohnungsnolstandsgebiete gehöre». Es sind von langer Hand her Grundstücke nm den Dom angekauft wor den (Domkuru-iij. Eine Meißner Firma ist Käuferin gewesen aus eigrneu Absichle» und Mitteln?? Früber sagte man, der katholische- Hos sei Auftraggebern beute wird man es mabl ge- nauer wissen, lind der Meißner Bischof wird natiiräch nicht die Bennokirche zu seiner Kathedrale wähle». Als im letzten Dritte! des vorige» Jahrhunderts die Verhandlungen über die Erneuerung des- Demes im Domkapitel begänne», mar merkwürdigerweise Domherr Lutbardt sehr dagegen. Als er gefragt wurde: warum? gab er kurz zur Antwort: Ee n'rst gue iravail ponr le Pape! lWir arbeiten ia doch bloß für bei, Papst!). Das war nicht bloß ein geistreiches Zital. Lulhard! war nur klüger, biellricht auch offener, als andere, der Be weis liegt heute vor." Was soll ma» dazu sagen? Es bleibt da nur eines übrig: nämlich dem so ausgezeichnet nnterrichlele» „Sächsischen Kir. chcnblatt" zu verraten, daß mau in „Meißner Kreisen" doch noch nicht alles weiß. Wir wollen daher einmal indiskret sein und wollen dem „Sächsischen Kirchenblatt" von folgendem Kennluls geben: Es irrt sich, wenn es glaubt, daß lediglich von langer Hand her Grundstücke um drn Do»! nngekauft srien. um in Meißen Domkurien berzusiellen. Wir können denn „Sächsischen Kirchenblatl" millellen, daß der Vatikan inzwischen — „von lcnger Hand her" — die ganze Stadt Meißen ansgekauft Kal. Mir könne» weiter dein „Sächsische!' Kirchenblalt" vecralen, daß am Sonntag den 26. Juni, früh 6 llbr. also in dcm Augen- b! cke, in dem der päpstliche Nuntius in Bautzen die Wiederher stellung des BiStumS Meißen pertündet bat, sich in Rom, und zwar von der Porta Pia a»S, sechs EskadronS schwerer Papst llcher Lnnzenreiter unter k!ing>ndrm Spirle in Beweaung ge- srtzt habru, uni aus dr»! Fußwege gegen Meißen zu recken. Es steht noch nicht ganz fest, in welchem Zeitraums diese? päpstliche Heer dir Reise von Rom bis nach Sachsen znrückgelrgi haben wird. Aber es kann, dessen darf sich das „Sächsische Klrchrn- ble.tt" Persichert halten, kein Zioeiiel darüber bestehen, daß in kurzer Zeit diese päpstliche» Lanzenreiter >m Sturme die Stadt Meißen nehme» werden. Hofsenllich wird das ahne Blulv.-rgir ßcn abgeheu. Auch damit muß das ..Sächsische Kirchenbtatt" sicl absiuden, daß das „neue rne Reich", wie e? so schön lagt, dnser Besetzung keinerlei Schwü-rlakecke» mache» wird. Wir wclleu noch indiskreter sein: ES hieß Var einigen Worben, daß der ZentrnniSkanzlsr Wirst) für riuige Tage nach seiner Heimat Badeu gereist sei. DaS war walst »ich, richtig. Wir können dem „Sächsischen Kirchenhlati" bente ganz assen davon Kenn>- >-s gehen, daß gerüchtweise verlnnlei, der Reichskanzler Wirst' se' damals für mehrere Tage im Luftschiff nach Rom gefahren uni persönlich die Verhandlungen mit dem Vatikan wegen der Eroberung der Stadt Meißen zu führen, vor alle»! daftir Sorge za trage», daß das nach Möglichkeit ans friedlichem Wege ge schieht. Selbstverständlich wird dann Meißen nach der Be setzung aus dem sächsischen Staatsverband auSscheide» und eine Ar' Kirchenstaat bilden, worüber iiaiürlich ebenfalls schon ver handelt worden ist. Die Urkunden dafür sind schon ferüggrstelli, s-e brauchen nur noch miierzeickmet z» werden. Der Verfasse! des Artikels im „Sächsische» Kirchenblalt" wird ans nnsrre Veranlassung hin zu dein feierlichen Staatsakte mit eingeschrle- benem Brief eine besondere Einladung erhalten. Ein päpst licher Lanzenreiter in voller Uniform wird ihm diesen Brief überbringeu. Daß im neuen Kirchenstaat Meißen Reichspost und RcichSeisenbah» päpstliche Farben erhalten »lüise», dar über wird nach alldem auch das .Sächsische Kirchenblatt" keinen Zweifel mehr hegen. DaS ist daS, was nur diesem Wochenblatts auf seinen oben wiedergegebeueu Artikel zu erwidern haben. Im Ernste ge sprochen sei nur noch folgendes gesagt: Was der Satz, inan sehe in dieser Wiederaufrichtung eine Entschädigung dafür, daß die Katholiken Sachsens in der Schulsrage Pom Reichstage im Slickst- gelassen worden seien, bedeuten soll, ist uns ganz, unverständ lich. Wir ersuchen hierdurch in aller Form das „Sächsische Kir- chcnblatt" um eins etwas deutlichere Sprache. Alles in allem genommen: So unmöglich eö ist, daß heute Lnnzenreiter eine Stadt, und sei eS die Stadt Meißen, einnehmen können, sür ebenso unmöglich haben wir eS gehalten, daß ein Organ wie des „Sächsisch« Kirchenblatl" im ernstesten Ton« noch einen stü cken Unsinn beute drucken könnte, wie daS in dem erwähnten Artikel in Nr. 26 de» Blattes geschieht. Eine Persönlichkeit, die anr evangelischer Seile in Sachsen größtes Ansehen genießt. Hai uns heute die Nr. 26 des „Sächsischen Kirchenblaties" mit folgendem Begleitschreiben übersandt: „Es betrübt mich als evangelischen Ehristen aufs tiefste, daß so etwas im Jahre 1621 nrch möglich ist. Der Artikel wird fast durchweg auch im evan gelischen Lager das erzielen, was er verdient, nämlich einen Heiterkeitserfolg. Legen Sie im übrigen de» Artikel zu den Akten." Was hiermit geschieht. st^i. Aus dem Reichslaoe Berit», l Full Auf eine Anfrage deS Abg. Tr. Schreiber kZentr.), wie es mit -der Bildung des kulturelle,! Beirats stelle und wie weit die Bildung des kleineren Ausschusses gediehen sei, der de» Ans- landsichüken seine Animertlainkeit -,»wenden soll, wird regie- riittgsieitlg erwiderl, daß die Regierung nach wie vor beabsich tigst den kutturelleu Beirat zu schaffen, der je uack» dem Erfor dernis ganz oder teilweise iu' Tätigkeit treten solle. Ter kleinere Ausschuß sei bereits in der Bildung begriffen. Auf eine Anfrage des Aügenrduelen Meier-Zwickau (Ioz.) über die Heraufsetziing der Pfändbarkeitsgrenze für Lohnenipfan- ger erwidert ein RegieruugSvertreter, die Regierung b.-absich,ige alleroinas, diese Grenze deu söwei'ügeu Verhältnissen auzupassen und sei daher i» ei -.e erneute Prüfung enigstreten. Auf eine Anfrage des Abg. Tr. Temmler fTnast) über die No!we»digk.-it, der Landwirtschaft anckändisthe Arbeitskräfte zuzufüvreii, wird geantwortet, daß das Reichsarbeilsamt erinäch ligt sei. anstäiioische Arbeiter zu zu taste >, wenn der Bedarf nickt durch einheimische Kräfte gedeckt werden könne. Auf eine Anfrage wegen Gleichstellung der un eheliche» .Linder mit deu ehelichen erklärt rin Rr- gieruugsverireter, daß die Frage im Rahme» des Ju.zeudwshl-- sahrlSgTe-.eS ihre Erledigung finde.: wird. Aus eine weistre Anfrage we.de.> Erleichterungen »m Elie- schrid'.liigsvcrsah.ea l» Aussicht gestellt. Eine entsprechende Vor lage au den Reichsrat sei in nächster Zell zu erwarten. Das Resthsschulgese,! soll nach einer ,»eitere» Antwort aus eine Anfrage baldigst verabschiedet werden. H'erans wird das Gesez zur U e b e r w a ch » n g des V e r - kehre, mit Postpaketen au den Ausschuß »c'.-wiesru. Eire Reiß- kleinerer Vorlage» wird sodann den Ausschüssen überwiesen desto, ohne Aussprache genehmigt. Tie I u t e r P e l l a i -: o n w e g e u d e r A n s h c b u u g der S a u k t i o :r s u w i r d n u n u: e h - w Abg. Tr. Bell kZentr.) erhebt vor der ganze.: die unerhörte Vergewaltigung. Redner gebt Sanktionsmaßiiahiiie» durch und kommt selbst der ? ühnste Intervret des t r a geS keine Be st i m m n n g finden die > e M a ß »ahme recht' erti Annahme des Ultimatums ist iür die iter be r a t e n. Welt P . stest gegen, dann die ganzea dem Schluß, daß F rieden S v e r - ' k ö u n e, w e ! ck? e ien -öuute. Mit d-?r Eure:'m an», jeder Schein , eines Rechtes iür die Sanktionen geschwunden, lieber d-stse Frage taun es kei:en Meinnngsitreit 0":kck-n de» Part-'-eu geben. Redner sordert deu Reichstag am ln di-üer F-ra-'e der Sanktionen iu gleicher Weilst zusammen-.»-,: »-"i wie in Ta o-m Ober'ch,.-ieiis. Wahrend Ministe:-." stleenl Brian-d st-lt'st s-l nerlrits nnier Aneelennung des s' -rd-icliei'. El>aralt-r- n:::- ec Regierung zur Mäßigung amgefordert hat. lia eu sich and-re Siiiiüneu mir erschrecke!'der Teut-icktelt au- die Santtion.-n an- gesetzt. Tie s o r 5 e r n E » lvre u -> u n g d e r R >> e: n : a n d e. E n i p r e » ß u n g h e d e u t e l a b e r F r a n z ö i i r u n g l! c- b e r eine d e r a r t i g e Z u in ii! n n g ist dl e r v ->- ini - s ch e T r e u e erhaben. Andere Srimmen 'ordern die Ans- rechü-:i.aiüing der Lanliio-.e-i. weil sie i»> Ri,,-inlande zu Ver billigung der LebeusbdUuag beigetraaen bätte». Das ist das tollste, was le ans diesem Gebiet g -leistet wuro-, Kerr V-.-ia d vergingt eine g--üudiiche E:t är:ing üve-- nnst-ee d.-niot a>i Anschauiinge». denn die Aushevung der Saur:lauen -v.-rd.- mir van vangrrnianlstischen k.einenten verlangt. Eine 'lar e. r.el- bcuuißte Regierung darf lick, nicht von Parteien de.-mün len lasse», denn sie hat das Val! hinlee sich. T.rs g-u aber auch für Frankreich. Jedenfalls ist Herr Briano aus dem Vesten Wege, deu von ihm gewollten Schilp der deutsche.! demoirati'cheu R---< gierung sebft zu untergrabe,!. Eine Regierung, die >ih etwa auf die Sanktionen stü'-.-u wollte, würde vom deutsche» Volke weg- gelegt iverden Alle diese unerhörten Maßnahmen tragen u. it dazu bei, für Frankreich Smupulhieu »era.-r-urn e». g«.„ W„>!« der, daß sich die Stimm».ig England gegraüver so g.-wouseU bat. Redner dankt den Bewohnern der Rh.-inlaudc und der Pfalz flir ihre unwandelbare T-rue und schildert daun einzelne BorlommuHse im besetzte.« Gebiei. Wir stehen jetzt am Wende- Punkt. Socl die Tracheusaat des Hasset- und oer Zwietracht west ausge>>en? Mag Frankreich die Stunde nutzen. Ter Gekaute an die Vereiniglen Staaten von Europa wird nicht mehr von der Bild fläche verschwinden, den einst ein Franzose zuerst ge prägt hat. Voraussetzung ist unsere Gleichstellung mit anderen Völkern und die Freigabe O.-erschle i -ns. Abg. Tr. Reichert iTeutichnal ): Tie Sanktionen haben mit dem Recht nicht das mindeste zu tu». Sie sind Erpressungen. Gewalttaten. Es genügt nicht, wenn nur hier im Hanse einig sind in unserem Protest. Wir verlange» einen Widerhall bei der Regierung »nd in der Presst-. Redner bekmft die Ueberschwem innng Mil französischen Luruswarc». »ameit icli in der Gummi- und Automobilindustrie. Auch die. Aussuhreegelnug ist erschwert worden, und hier muß die Regierung sür Abhilfe sorgen. A n gefährlichsten ist aber die fcauzösi-chr Handels und Industrie spiouage, die Einblick in unser Wirtscha'ts vstc-ni gewinnt »nd eS im Auslände im W-.sttbe.oerb zu verwerten bemüht ist. Redner kennzeichnet sodann die oft aus deu nichtigsten Gründen erfolgte Bestrafung mit Geld oder Gefängnis und dankt den Beamten unter allgemeiner Zustimmung sür ihre Lvseewiltlglelt und ihre Pflichttreue Bedauerlich sec nur, daß die Regierung diese Be amten ohne alle Direktiven gelassen habe. Redner ironisiert so- hann die srauzösische Angst vor dem hange.-manistischen Geist, bei der einzige Grund für die Beibehaltung der Sanktionen sei