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Netteste Zeitung des Bezirks i i Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr Postscheckkonto Dresden 125 48 7 Mittwoch, am 12. Zuni 1935 101. Jahrgang Nr. 134 n Padua. ja schon annt, um ine lange L i hnell ent- ihm Rat n lassen, l zu mir ingen ihr 'opf. Sie am Tage >ie Kleine ; anderen rn? Die ganz nett ide, Hart- Ungeduld >entg ent- ! Geschäft iner auch er sie mir vorschlug, ir das der isscn. der Nähe indes ele- m kleinen zar, wenn esicht des :igte. rten und tden Ver- endeiner? mmte im Hartmut c gern , auch nio : Gefühlen >e, dunkcl- tform mii te, daß ei Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 - - Gemeinde-Berbands-Glrokonto Nr. S :: s - oldlswalde Nr. 403 - Zwei Vritkel aller Waldbrände werde« durch Zündhölzer und Zigaretten verursacht. Seid vorsichtig — schützet den Wald! lale wurde liche Berg- eben. Ani i.) und der nerigkeiten verbesserte r von 80,6- der 350cr ukenrekord. einen' kcl'ö- Di«se« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de« AmlShauptmannschast, del Stadtrat« and de« Finanzamt« Dlppoldi«wasd« tagsmusik; ,ren; 10,00 7,00 Nach- 18,50 Er ie Konink- im Vogt- die Hansa; ichten und Musik auf Welter für morgen: lMeldung des ReichSwetterdiensteS: Ausgabeort Dresden.) Abflauend« südwestliche bis südliche Wind«. Wieder vielfach heiter. Borwiegend trocken. Warm. irtet, und" Sein Sieg noch ein«! ! ahrt Rund ->I in Stei ners Stach Amateuren oontragen, irt, Meier- üne Turn- 0: Für die Sendepause, länzen. — !r werden Zernau. — : liest aus — 18.30: 5: Wer ist sunkfchrist- itunde der> 3.45: Aus! litten zumj Mut zuv Verständigung Goebbels über die Zukunft der internationalen Politik 20.23 - 17.02 zeb. (qc!. - 1886: glückt mit arnberger Lond.n, 12. Juni. Der diplomatische Korrespondent der Londoner Zeitung News Chronicle", Vernon Bartlett, hatte in Berlin ein? Unterredung mit dem Reichsminister Dr. Goebbels. Mi nister Dr. Goebbels äußerte sich in der Hauptsache über die Zukunft der internationalen Politik. Vernon Bartlett wies darauf hin, daß Hitlers Rede zweifellos den Weg zu Erörterungen eines Luftabkommens für WesteuropA^stei - gemacht habe ; es gebe in Großbritannien aber viele Pelite und noch mehr in Frankreich, die fürchteten, daß die ein zige Auswirkung eines Abkommens für den Westen sein wurde, Deutschland darin zu bestärken und zu ermutigen, sich im Osten in Abenteuer zu stürzen. „Dem widersprach, wie ich erwartet hatte", so berichtet Bartlett dann weiter. „Dr. Goebbels entschieden. „Die Menschen sollten sich der Garantien entsinnen, die wir Rußland gaben", sagte er. „Diese Garantien wurden aus Grund freier Entschließung abgeschlossen, und wir werden sie deshalb achten, obgleich sie unter einem deutschen Regierungssystem zustande kamen, das wir inzwischen gestürzt haben. Ganz abgesehen davon, daß wir, da wir keine gemeinsame Grenze mit Rußland haben, es kaum angreifen könnten, selbst wenn wir das wünschen sollten, besteht noch ein wichtigerer'Grund für lins, um es nicht anzugreifen. Wir haben nicht den Wunsch, uns in russische Ange legenheiten zu mischen, wir können aber nicht zugeben, daß der durch Ruhland genährte Kommunismus in unserem eigenen Lande groh wird. Ls gibt noch einen weiteren Punkt, wir glauben an Nichtangriffspakte, mißtrauen aber den Pakten zur gegenseitigen Hilfeleistung. Wir wollen Anzeigenpreis: Dir 46 Millimeter breit« - Millimeterzeile 6 HA im Texttrll dl« «3 - Millimeter breite Millimeterzeile 18 H/ - Anzeigenschluß: 1v Uhr vormittags. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gülttz Dresden. Der Nelchsstaltholter in Sachsen hat zur weiteren Vereinfachung der Verwaltung bei der StaatSkanzlei ein Perso nalamt gebildet, dem zunächst folgende Aufgaben zugewiesen wor den sind: Aus dem Bereich des Finanzministeriums 1. das Prü- fungsamk für den mittleren Berwallungsdienst für -te dem Fi nanzministerium unterstehenden Behörden und Dienststellen, 2.Sie Personalausgleichsstelle; aus dem Bereich des Ministeriums des Innern: Von den dem bisherigen Personalamt des Ministeriums des Innern verbliebenen Aufgaben: 1. Entstehung des Beamten verhältnisses, 2. allgemeine Beamtenrecht« und -pflichten, Perso- nalordnung, 3. das Prüsungsamt für den mittleren Verwaltungs dienst für die dem Ministerium des Innern, dem Wirtschaftsmini- sterium und dem Ministerium für Volksbildung unterstehenden Behörden und Dienststellen, 4. die Landesvormerkungsstelle für Versorgungsanwärter. Aus sämtlichen Ministerien: Die Stellen, denen die Bearbeitung der Einzelpersonalsachen der höheren säch sischen Staatsbeamten obliegt. Dresden. 1,1 Million Fahrgäste der Stra ßenbahn. Während der Pfingstfeiertaäe wurden durch die Straßenbahn rund 1,1 Million Fahrgaste befördert. Dresden. Feuerwehrmänner aus Prag zu Besuch. 26 Feuerwehrmänner aus Prag trafen zum Besuch der Iahresschau „Der Rote Hahn" ein. Nach der Besichtigung der Dresdener Feuerwehrhauptwache und der Ausstellung vereinigten sich die Prager Gäste mit ihren Dresdener Berufskameraden zu einem geselligen Beisam mensein. Aitlav. Riesenverkehr ins Lausitzer Ge birge. Auch in diesem Jahre hatten die Verkehrsmittel an den Pfingstfeiertagen einen starken Verkehr zu bewäl tigen. Auf der Kleinbahn Zittau—Oybin—Jonsdorf wurden an beiden Feiertagen 31 800 Fahrgäste befördert; dazu kom men noch 6675 Omnibusbenützer; gewaltig war auch der Kraftwagenoerkehr in die Berge. Freiberg. Heftiges Gewitter. Ueber die Stadt und Umgegend ging ein heftiges Gewitter nieder. Durch wolkenbruchartige Niederschläge wurde besonders der Ort ^m^enau heimgesucht, wo oer Bahnhof zeitweise unter Freiberg. Wohnhaus abgebrannt.. In Groß- ooiglsberg brannte das Wohnhaus des Besitzers Max Bech bis aus die Grundmauern nieder. Es handelt sich um fahr lässige Brandstiftung; der Schuldige wurde verhaftet. Ries^ Auf -er Lauchhammer Straß« zwischen der Elbbrücke und der Dampfschlsshaikesteile gingen am Dienstag vormittag zwei vor einen Rollwagen gespannte Pferde durch und rasten führer los die Straße entlang. Lin unter der Elbbrücke stehender Mann aus Gröba wurde von den Pferden überrannt und etwa 7» Me ter weit mitgeschlsift. Mit schweren Verletzungen mußte er nach dem Krankenhaus gebracht werden. i MUlches und SWsliies I Dippoldiswalde. Es ist nicht mehr weit, dann ist der I Juli da und mit ihm auch die Zeit unseres Schützenfestes, I das ja dieses Jahr bekanntlich zu einem großen Heimat- »feste ausgestaltek wird. Da heißt es rechtzeitig vorarbei- I len und beraten, damit dann auch alles klappt. Vorsteher I Kothe hatte deswegen für gestern abend eine Hauplausschuß- I sitzung angesetzt, zu der auch Bürgermeister Dr. Höhmann I erschienen war. Hauptpunkt der Besprechungen war end- I gütige Feststellung des Programms. Von kleinen Abwei- I chungen abgesehen, ist es so geblieben, wie früher schon mit- I geteilt wurde: Am Sonnabend Marklfest, am Sonntag Fest- I gottesdienst, gemeinschaftliches Mittagsmahl, Marktkonzerk, I großer Festzug, am Montag Marktkonzert, Wiederholung I des Festzuges, Belustigungen, Illumination des Festplatzes, I am Dienstag Kinderfestzug, Kinderbelustigungen, Feuer- I werk. Das Festzeichen ist in Holzschnitzerei in Seiffen her- I gestellt worden. Es zeigt die Schlohansicht von der Bahn- I hofsstraße aus und ist ganz wunderschön ausgefallen. Ls I soll für 40 Pfg. verkauft werden; das ist wahrlich nicht zu- I viel, denn es ist nicht nur Festzeichen, es ist auch ein Erinne- I rungsstück. Der aus Dippoldiswalde stammende Musik- I direkter Kurt Jahn in Zwickau hat sich erboten, zum Feste mit der HI-Bannkapelle 133, deren Zugführer er ist, nach Dippoldiswalde zu kommen und mitzuwirken, wenn seinen Jungens Nachtquartier und Verpflegung gewährt wird. Das Anerbieten wurde dankend angenommen. In längeren Ausführungen entwickelte dann Lehrer Gössel seine Gedan ken und Pläne zum Feslzuge, die allgemein Anklang fan den. Außer dem bereits bewilligten Betrag für den Fest zug wurden noch weitere 100 Mark nachbewilligt, ebenso wurde auch das Eingehen einer Haftpflichtversicherung ge nehmigt für beim Festzuge verwendete Pferde usw. Auch der Quartiermeister, Oberinspektor Schubert, kam zum Wort und berichtete über schon eingegangene Anmeldungen. Die übliche vor dem Schützenfeste abzuhaltende Generalver sammlung wurde auf Sonnabend, 22. Juni, im Skeinbruch festgesetzt. Herzlich gedankt wurde auch für die zum Hei matfest von der Stadt zur Verfügung gestellten 300 Mark. — Aus einem, gelegentlich einer Iäger-Pfllchtver- sammlung in Dippoldiswalde gegebenen Berichte über den Abschuß vom vorigen Jahr war zu entnehmen, daß im Kreise Dip poldiswalde 726 Rehe, 2840 Hasen, 103 Kaninchen, 175 Füchse, 3 Dachse, 5 Marder, 18 Iltisse, 134 Wiesel, 7 Birkwild, 215 Fa- sanenhähne, 813 Rebhühner, 3 Schnepfen, 258 Wildtauben, 78 Enten, 258 Habicht«, 43 Sperber, 675 Krähen, 11 Elstern, 307 Häher erlegt wurden. — „Freizeitwerbung der HI im Bann 216". — Appell an alle Arbeitgeber. Auch in diesem Jahre wirbt die Hitlerjugend in ganz Deutschland um Freizeit für den deutschen Jungarbeiter. Sie tut dies nicht, um dem Jungarbeiter nur eine freie Zeit zu ver schaffen, sondern um diesen Jungarbeiter während der Freizeit formen und schulen zu können. Gerade der Reichsberufswett kampf, den die HI in diesem Jahre bereits zum 2. Male durch führen konnte, hat wohl mehr als alles andere bewiesen, wie sehr sich die Hitlerjugend für dir Arbeitsfreude und für das vollkom mene Verstehen der deutschen Arbeit bei dem Jungarbeiter ein- sehke. Es bleibt der HI aber ebenso die Aufgabe, den Jungarbei ter neben der beruflichen Ertüchtigung auch körperlich und welt anschaulich zu einem Menschen zu erziehen, der in der Lage Ist, den Forderungen des Führers voll und ganz zu entsprechen. Hel fen Sie uns bei der Durchführung dieser gestellten Aufgabe, in dem Sie den bei Ihnen tätigen Jungarbeitern durch die Gewäh rung einer genügenden Freizeit die Teilnahme an den Sommer lagern der Hitlerjugend ermöglichen. Wir wollen den jungen Ka meraden in diesen Lagern eine körperliche und weltanschauliche Schulung vermitteln, die ihnen aber gleichzeitig Erholung und Ab wechslung sein soll. Die Praxis hak nur allzuoft bewiesen, wie notwendig ein« solche Freizeitgestaltung für den einzelnen jungen Menschen ist. Denken Sie bitte an die im Vorjahre mit neuer Kraft und Arbeitsfreude aus den Lagern zurückgekehrten Hitler- jungen. Wir appellieren an alle Arbeitgeber! Kommen auch Sie der Parole der Hitlerjugend nach. Geben auch Sie ihren Jung arbeitern Freizeit für die Freizeitlager der Hitlerjugend. IohuSbach. Daß unser Ort von Fremden durch seine wald reiche Umgebung immer mehr besucht wir-, zeigten die Pfingst feiertage. Viele kamen durch, suchten Unterkunft und fanden diese auch. Kurort Jonsdorf. Begünstigt vom herrlichsten Pfingstwetter feierte die Bergwirkschaft Nonnenfelsen im Zittauer Gebirge bei Anwesenheit zahlreicher Besucher ihr 75 jähriges Bestehen. Am Pfingstsonntag wurde anläßlich -es Jubelfestes ein Kurkonzerk veranstaltet und am Pfingstmontag das Festspiel „Die Nonnen- klunzen" von Otto Schmidt, Zittau, von der Volksspielkunst Tha lia aufgeführt. In -rn späten Abendstunden ließ Buntfeuer- beleuchkung die grotesken Felsgebilde besonders wirkungsvoll «r- stroblen. keinen Pakt, der französische und russische Soldaten selbst nur unter dem Vorwand, uns gegen einen Angreifer Helsen, zu wollen, auf deutsches Gebiet bringen könnte. Die Ge schichte beweist, daß die Anwesenheit solcher Truppen, selbst verbündeter Truppen, zu ost zum Elend führt, wir glau-" den, daß jeder Streit, soweit das überhaupt möglich ist, lokalisiert werden sollte, er sollte nicht durch eine Gruppe pexbündeter Rationen; sondern durch eine wirkliche Kol lektivität der Rationev behandelt werden." Das Thema „Rußland" brächte Dr. Goebbels auf die bekannte These, wonach det Nationalsozialismus die Welt vor dem Bolschewismus bewahrt und sich damit die Dank barkeit Großbritanniens und aller anderen KUlturnationen verdient habe. Die Briten, und die Deutschen, so erklärte er, könnten zusammen den Weltfrieden aufrechterhalten. Ich wandte ein, daß aber keine sehr erhebliche Besserung in den englisch-deutschen Beziehungen eintreten könne, solange keine Besserung in den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich eingetreten sei. Die gefühlsmäßigen unk» geographischen Bindungen zwischen London und Paris- seien sehr starte. Starte Männer erforderlich Ich war über des Ministers rasche Zustimtnung über rascht. Hitler habe es sicherlich klaraemacht, daß er ernst lich eine bessere französisch-deutsche Verständigung wünsche. „Wir sind bereit", sagte Dr. Goebbels, „aber das ist nunmehr eine Frage der französischen Innenpolitik gewor den. Es sind starke Männer erforderlich, um das jahr- 17 jährige ermordet avlgelundeu Luxhaven, 12. Juni. Unter einer über den Western wischweg führenden Brücke wurde die Leiche eines Mäd chens gefunden, die mit dem Kopf nach unten im Wasser und Schlamm steckte. Bei ver Toten, deren Kleidung sehr in Unordnung war, handelt es sich um die 17jährige Wilma Wulf aus Nordholz, die bei einem Kaufmann in Cuxhaven in Stellung war. Das Mädchen hatte am Vortage von einem Tanzvergnügen in Brockenwalde gegen 23 Uhr den Heimweg angetreten. Nach den bisherigen Feststellungen muß zwischen der Ermordeten und dem Mörder ein Kamvk stattgefunden haben. Trvtelchädeu durch SagelWag Boizenburg, 12. Juni. Ueber Boizenburg entlud sich ein Hagelwetter, das hauptsächlich in Heide und Greste großen Schaden anrichtete. Während in Boizenburg selbst die Hagelkörner stellenweise die Größe eines 10-Pfennig- Stückes hatten, prasselten in der Nachbargegend die Hagel körner durchschnittlich in Größe eines Hühnereis herab. Die ältesten Leute erinnern sich nicht, jemals ein solches Hagel wetter erlebt zu haben. Die Chaussee vor Greste war mit abgeschlagenen Baumzweigen bedeckt. Verschiedentlich wur den sogar Dachziegel und Fensterscheiben zerschlagen. Auf den verheerten Feldern liegt das Korn flach m" Baden. 90 Prozent der Ernte sind hier vernichtet. Fortlaufend Erdflöde in Quetta Die Gegend von Quetta wird täglich noch drei- bis viermal von leichten Erdstößen erschüttert. Sachverständige sind der Ansicht, daß die „Gegend der schlasenden Vulkane auch dann, wenn Lavaausbrüche ausbleiben, unbewo h n- bar bleiben wird, weil die Unsicherheit zu groß ist- 20 000 Flüchtlinge wurden bisher von der Bahn nach In dien befördert. Angeblich soll die Regierung den Bau eines neuen Stadtviertels acht Kilometer südwestlich von Quetta vlanen. SchisislaMrophe vor Sachalin Söul (Korea), 12. Juni. Der japanische Dampfer „Jak» Maru", der mit Arbeitern für die Insel Sachalin unterwegs war, ist in einen Sturm geraten und gesunken. Bon der Besatzung und den Arbeitern, zusammen 88 Mann, liegen keinerlei Meldungen vor. Es wird angenommen, daß sie ertrunken sind. Auch noch zwei andere japanische Damp-> fer, die sich in der gleichen Gegend befanden, werden ver-> mißt. Man vermutet, daß auch sie in Seenot geraten sind.j Weitzeritz Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmiedeberg u. U.