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iochcnblall für für für die Königl. Amtshauptmannschaft zn Meißen, das Königl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff. Srschrnr wöchentlich L Mal (Dienstag und Freitag.) AvonnementSprei» vierteljährlich 1 M Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Jnseratenannavme Montags u. Donnerstags bis Mittag 1S Uhr. Grfcheint wöchentlich S Mal Dienstag und Freitag) AbvnnementSpreiS vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kostet w Pf. Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden Nr. 2ft Freitag, den 11. März 1881. Bekanntmachung, die Zurückstellung von Mannschaften der Reserve, Landwehr, Seewehr und Crsatz-Neserve I. Cl. wegen häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse betr. Die Ersatz-Commission des Aushebungsbezirks Nossen wird im Anschluß an das diesjährige Musterungsgeschäft über etwaige Anträge von Reservisten, Landwehr- und Seewehrleuten sowie Ersatz-Reservisten I. Cl. auf Zurückstellung wegen ihrer häuslichen, gewerblichen und Fawilienverhältnisse Mittwoch, den 6. April dieses Jahres, Vormittags Uhr, Lm vLstUoke rrm» verrlsoLe» LL»se L» Hosse» Entschließung fassen. Alle Reserve-, Landwehr- und Seewehrmannschaften, welche auf Grund Z 17 der Control-Ordnung (S. 145 des Ges.« u. Vdgsbl. v. I. 1876) auf Zurückstellung wegen häuslicher, gewerblicher und Familienverhältnisse Anspruch erheben zu können glauben, haben ihre Ge suche ungesäumt bei dem Stadtrathe rssx. Gemeindevorstande ihres Aufenthaltsortes anzubringen. Bon diesem sind die fraglichen Gesuche zu prüfen und darüber spätestens bis zum 25. dieses Monats eine Nachweisung anher einzureichen, aus der nicht nur die militärischen, bürgerlichen und Vermögensverhältnisse der Bittsteller, sondern auch die obwaltenden besonderen Umstände ersichtlich sind, durch welche eine Zurückstellung bedingt werden kann. Die Reklamanten haben in dem anberaumten Termine zur Eröffnung der Entscheidungen auf ihre Gesuche persönlich zu erscheine». Meißen, den 4. März 1881. Der Civil-Vorsitzende der Königlichen Ersatz-Commission des Anshebungsbczirks Nossen. v. Bosse, Amtshauptmann. H0I2: - in den Abth. 3, 9, 18, 22, 23, 26, 27, 28 u. 43 in den Abth. 2, 4, 8, 9, 12, 14. 15, 16, 17, 25, 35, 42 u. 43 in de» Abth. 3, 6, 7, 41, 43, 46, 53 u. 54 i» den Abth. 4, 5, 8 u. 20 Hdrt. fichtene Derbstangen, - buchene u. birkene dergl., Hdrt. buchene Derbstange«, j - birkene « - fichtene - r - bnchene Neisstangen, - fichtene - 0,->5 230,70 0,ZS 0,.. 7,., 0,<>7 248,2, 21,oo 134,1« 0,80 1006.2, 0,07 Höckendorfer Revier Hdrt. fichtene Derbstangen, i - - Reisstangen, / Rabenauer Revier Hdrt. fichtene Derbstangen, i j - - - - - - - - Reisstangen, l Grillenburger Revier fichtene ReiSstange«, - buchene dergl., und zwar auf Tharandter Revier Im Hotel 211m „äsutsokou. Lauso" Lu Itmrarult sollen Donnerstag, den 17. März 1881, von Vormittags 9 Uhr an, 55,2, Hdrt. fichtene Derbstangen, 186,„> Hdrt. fichtene Reisstangen, in den Abth. 18, 25, 26, 32, 42 und 43 Svechtshäuser Revier 0„o Hdrt. buchene Derbstange«, 13,io - fichtene 5,20 - - Reisslängen, Naundorfer Revier 5,„ Hdrt. fichtene Derbstangen, 1 in den Abth. 71, 72, 75, 77, 79, 91 und 92 und 230,7«, - - RerSstangen, l ' Wendischcarsdorfer Revier 7,„ Hdrt. fichtene Derbstangen, ) Abth. 4, 15, 16, 20 und 21 I t8,on - - RerSstangen, ) einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machende» Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an die mitnnterzeichneten Revierverwaltungen zu wenden oder auch ohne Weiteres in die genannten Abthcilungen zu begeben. Kömgt. Iorlirentami Tharandt und Aönigt. Kevierverwattungen Warandt, Spechtshausen, Aaundors, Hrikenburg, Höckendorf, Kabenau und Wendischcarsdort, am 1. März 1881. R. v. Schroter. Weißwange. .Heinitke. Gottschald. Dost. Marhold. Läger. Schmidt. TagkSgeschichte. Berlin. Der Bundesrath nahm die Wehrsteuer in zweiter Lesung, ferner das Jnnungsgefetz und das Arbeiterversicherungsgesetz au. Bei letzterem wurden die meisten Anträge des Volkswirthschafts- § raths abgelehnt und in der Hauptsache die ursprüngliche Vorlage an genommen. Bei Aufbringung der Prämie für Arbeiter mit weniger als 750 M. Jahresverdienst tritt neben dem Betriebsunternehmer das Reich statt des Landarmenverbandes oder Staates ein. — Der 3. und 4. März waren stürmische Tage für den Reichs- o S^rst brauste, wie berichtet, der Sturm über das Meininger ^.and, Ober» und Unterland, und zum Schluß über die Stadt Berlin und den „Fortschritts-Ring" der städtischen Behörde. Auf der Tages ordnung stand die Miethssteuer für die Wohnungen der Reichsbeamten. Fürst Bismarck kritisirte die städtische Miethssteuer als die unge rechteste und schlechteste aller Steuern, sie drücke am schwersten die Kleinen und Armen, er wundere sich, daß sich die Berliner diese Steuern gefallen ließen. Die Besteuerung der Dienstwohnungen der Reichs beamten sei viel zu hoch; er selber sei vielfach überschätzt; seine alte Dienstwohnung sei zu dem Miethwerthe von 9000 Mk. eingeschätzt, seine neue Wohnung zu 15,OM Mk., und als er sich beschwert habe, sei seine Wohnung auf 23,000 Mk. geschätzt worden. „Wenn ich auf den Steuerzettel die Namen Runge und Hagen sehe, so kann ich mir'