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AmtOUott der Ge- rtchKLmter «rünhai», Jo- hanngeorgenftadt, Schnee- bera,Schwarzenberg u.Wil- denfel» und der Ekadträthe Aue, Elterlein, Grünhatn, Hartenstein, Johanngeor. aenstadt,Lößnitz Neustadtel, Schneberg, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. ^E226. Mittwoch, den 29. September 1869. ^rMö.Nkksfmwh Erscheint »glich mit »»«nahm« Mon tag«. — Preil Vierteljahr- lich 15 Ngr. — Kser- tion«gebührea di« aespal- tenr Zeile 8 Pfennige. — Jnseratenannahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Vormittag« »1 Uhr. (8030) Vormittag« 11 Uhr, stattfinden. (8024) hat fich die Bekanntmachung vom 25. l. M. durch Ergreifung der rc. Bauer. Meher. (8022—23) V v k a n ir 1 in a ett n L 5379 und einzeln und partienweise 700 9 110 118z 1264 124 Tagesgeschichte. Deutschland. Preußen. Ueber die gegenwärtige Situation in Frankreich schlagen die Conseroatioen in Berlin die Hände über den Kopf zusammen. Sie werden irre an ihrem bisherigen Idol, dem Cäsar in Saint-Cloud, sie können nicht begreifen, nicht ergründen, warum er nicht schon mit dem Schwerte in die „revolutionäre" Wirchschaft dreingehauen. Die Kreuzzeitung jammert, eine „Krisis bedenklichster Art" bereite sich in Frankreich vor, Niemand herrsche dort und Niemand regiere. „Oder wäre daS eine Herrschaft," führt sie weh klagend weiter fort, „deren Repräsentant in der öffentlichen DiScussion bereit« so sehr igoorirl wird, daß die Parteien nicht blo« die Regentschaftsfrage er örtern, sondern auch die dynastische gewissermaßen al« eine Frage behandeln? Wäre das eine Regierung, welche fich von Tag zu Tag mehr die Direktion der öffentlichen Angelegenheiten au« den Händen winden läßt? so sehr, daß sie sich nur noch im Nachtrabe der ungestümsten Forderungen erhält, wie sie da« durch ihre eigenen Organe bezeugt"? Und in einer anderen (der heutigen) Nummer sagt da« Organ der preußischen Junker: „Sie (die Bourgeoisie) hat öffentlich verpachtet werden. Indem man dies hiermit bekannt macht, werden Pachtliebhaber eingeladen, gedachten TageS Vormittags an Rathsstelle hier sich einzufinden, zum Bieten fich anzugeben und nach erfolgter Bekanntmachung der Pachtbedingungen der Verpachtung beizuwohnen. DaS RathhauS ist neugebaut und 3 Stock hoch, 60 Ellen lang und 26 Ellen tief, der Flügelanbau 26z Ellen lang und 26 Ellen tief. Der darin befindliche Tanzsaal hat eine Länge von 35 Ellen Länge und eine Tiefe von 22z Ellen. Fremdenzimmer sind 10 vorhanden. Ehrenfriedersdorf, den 10. September 1869. Der Stadtvath das. Christiane Antonie Bauer betreffend Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am 27. September 1869. Dreß l e r. LekuuntmuehnnK. Die auf den 1. Oktober d. I. Vormittag« 11 Uhr anberaumte gerichtliche Versteigerung de« zum Nachlaß weil. Johann Robert Gerbers in Weißbach gehörigen Gartenhausgrundstücks, Folium 54 des Weißbacher Grund- und Hypothekesibuches und Nr. 54 des dasigen OrtsbrandcatasterS, soll erst gegen sofortige Bezahlung und unter den übrigen im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die Hölzer vorher besehen will, hat sich an Herrn Oberförster von Zenker in Eibenstock zu wenden. Königliches Forstverwaltungsamt Eibenstock, am 15. September 1869. Kühn. Löwe. Im Gasthofe zu Schönheiderhammer sollen folgende auf Eibenstocker Forstrevier in den Forstorten: Stölle, Abtheilungen 29, 30 u. 32, Spitzleithe, Abtheilungen 45 bis mit 51 und neuer Teich, Adtheilung 38, aufbereitete Hölzer, und zwar: Dienstag, den 12. October dieses Jahres, von Vormittags 9 Uhr an, 3740 Stück weiche Stämme, von 4z bis 9z Zoll Mittenstärke, „ „ Klötzer, von 5 bis 9 Zoll oberer Stärke, " Kötzer, von 10 bis 19 Zoll oberer Stärke, Schock 3 Stück weiche Stangen, von 5 und 6 Zoll unterer Stinke, Die Brandcassenbeiträge auf den Termin 1. Oktober d. I. sind pro Einheit mit 2 Pf. vom 1. bis 10. October an die hiesige Stadtsteuer-Ein nahme pünktlich abznführen. Zwönitz, am 27. Sept. 1869. Der Stadtrath das. In Jnterimsverwaltung: Adv. Pfennig werth. (8031) «A s * Hs 4 ' jetzt das Kaiserlhum nahezu in dieselbe Lage gebracht, in welche das Bürger- königthum 1848 durch die Bankett-Agitation versetzt war; aber freilich mit dem ungeheuren Unterschiede, daß das Bürgerkönigthum seine einzige Stütze in der Bourgeoisie besaß, während das Kaiserlhum Stützen besitzt, welche ihm auch heute noch nicht den Dienst versagen werden, wenn es diesen Dienst nur anrufen will." Daß dies nichts mehr und nichts weniger als eine direkte Aufforderung zu einem neuen Staatsstreiche ist, wird vollkommen klar, wenn man noch folgende Stelle der Kreuzzeitung sich zu lesen die Mühe nimmt: „Die Bour geoisie, welche sich jetzt gegen das kaiserliche Regiment aufbläht, muß wohl bereits wieder die Erinnerung gefunden haben, daß es ihm dermaleinst die „Rettung der Gesellschaft" nachrühmte. Aber der Wille zur Rettung muß fich erst wieder finden. Die letzte Mahnung an diesen Willen ist jetzt durch die Herausforderung de» Grafen Keratry gegeben, welche eine neue Revolution unvermeidlich macht, wenn Frankreich nicht sehr bald die Ueberzeugung wieder gewinnt, daß es noch eine Regierung besitzt." Diese Aufforderung an den Mann des zweiten December ist zu handgreiflich, als daß sie noch etneSCom-- mrntar« bedürfte. Rathskeller- und Gasthofs-Verpachtung. Da« der hiesigen Stadtgemeinde zugehörige, an der von Annaberg nach Chemnitz führenden Caussee gelegene RathhauS, mit welchem die volle Gast- hofSgerechtigkeit verbunden ist, soll nebst dem dazu gehö igen Garten, einem Stück Feld von 3 Acker 141 Qu.-R. und einer Wiese von 3 Acker 42 Qu.-R. meistbietend, jedoch mit Auswahl der Licitavten, auf 6 Jahre (7774—76) -en 18. Oktober I8GS den RA. Oktober dieses Jahres, von Vormittags 9 Uhr an, Klaftern weiche gute Scheite, „ „ wandelbare dergleichen, „ „ Klöppel, „ „ Neste, Königliches Genchtsamt Wildenfels, am 27. S-ptember 1869. I. A. Oeser, Refer.