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Kapltänleutnant Prien hat in den letzten Tagen weitere feindlich« Handelsschiffe vernichtet; die iin OKW-Berlcht voin 28. 6. bekanntgcgebene Versenkungszif- ser seines Bootes erhöht sich dadurch aus 51088 BRI. Deutsche Kampfflugzeug« griffen in der Nacht zum 1, 7. wieder mehrere Häsen an der schottischen Ost- sowie der englischen West käste an. Sie erzielten gute Treffergebnisse. Eine Staffel von 8 britischen Blenheim-Kampfflugzeugen, die unter dem Schutz von Jägern den Flugplatz Merville- Lcstrcm bei Lille ani Mittag des 30. 6. anzugreisen versuch ten, wurden durch Flak im Anflug versprengt und anschltctzend von unseren Jägern in einen heftigen Luftkamps ver wickelt. Hierbei gelang es, 8 Blenheim-Flugzeuge sowie 3 bri tische Jäger abzuschietzen. Die Angriffe feindlicher Flugzeuge gegen nichtmili tärische Ziele in Nord-, West - und S il d d e u t s ch l a n d in der Nacht zum l. 7. richteten nur geringen Sachscl-aden an. Am 30. 6. wurden Insgesamt 18 britische Flugzeuge, da von 11 im Lustkampf, 7 durch Flak abgeschossen. Ein deutsches Flugzeug wird vermitzt. Gramm Oberbefehlshaber in Nordafrika Mltenlsches Torpedoboot vernichtet feindliches U-Boot — Seldenkamps des Zerstörers „Gspero" Rom, 1. Juli. Der italienische Wehrmachtsberich» vom MoNtng hat W»»«laa«, „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Marschall von Italien, Rudolfo Graziani, der bereits im Flugzeug in Libyen eingetrossen ist, hat den Beseht Uber di« gesamten Streitkräfte in Nordasrika Übernommen. Eines unserer Torpcdobote hat ein feindliches N-Doot mit Wasserbomben angegriffen, getroffen und ver senkt. Ein weiteres unserer U-Boote hat ein viermotoriges englisches Flugzeug abgeschossen. Der Zerstörer „Espero" ist nach einem helden haft durchgekämpften Angriff gegen 3 englische Kreuzer und einige Zerstörer nicht in seinen Heimathafen zurückgekehrt und »nutz somit als verloren gelten. In Nordafrika sind -wischen unseren Abteilungen und scindlichen Panzerformationen Zusaminenstötze erfolgt, die zu unseren Gunsten angegangen sind: verschiedene feindliche Pan- Aeriuu,,--» nnk initiiere Tanks sind nutzer Gesechl gesetzt wor den. Unsere Fliegersermalionen haben Gruppen von Panzer wagen. Kraftivagcnparks und Truppen zwischen Sollnin und Sidi Omar sowie bei Sidi Barrani wirksam mit Bomben be legt. Ein feindliches Flugzeug ist von unserer Flak abgeschossen worden. Zu den 4 im gestrigen Heeresbericht als abgcschosscn ge meldeten feindlichen Flugzeugen kommt ein fünftes Flugzeug als mit Sicherheit abgcschossen hinzu. Ter Abschutz von zwei weiteren Flugzeugen ist wahrscheinlich. In Ostafrika haben unsere Bomber einen wirksamen Nachtangriff aus Sen Bahnhof von Et Teb durchgesührt. Ausser dem wurden die Luft- und Sccstützpunkte von Aden und Port Sudan wirksam mit Bomben belegt. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Der Feind hat die Stadt Horror bombardiert." Der Führer besichtigte die Maginollinie FUHrerhauptquartler, 1. Juli. Der Fähre« besuchte am Sonntag von» Fiihrerhauptguartier aus Mül hausen und das obere El saft. Bei dieser Gelegenheit besichtigte der Führer verschiedene schwere Panzer werke der M a g i n o t l i n i e, die durch die neuen deutschen Waffen in kürzester Zeit unfähig gemacht worden waren. Beförderungen in der Wehrmacht Berlin, 1. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat befördert: Im Heer: Mit Wirkung vom I. Juni 1940 zum General -.Inf. den Generalleutnant Obstfelder: mit Wirkung vom 1.7.40 zu Generalleutnanten die Generalmasare Heil, Renner, Cranz, Schede, von Hanneken. Kuicsa; zu Generalmajoren die Ober sten Kühn (Friedrich), Kreysing, Schneckenburger, Zorn, Schrader. In der Kriegsmarine: Mit Wirkung vom 1. Juli 1940 zu Konteradmiralen die Kapitäne z S. Maertens. Slevogt, Weichold, von dem Borne; zu Kapitänen z. S. die Fregatten kapitäne Sorge sSiegsried), Heyman», Mässet. Rabe. In der Luftwaffe: Mit Wirkung vom 1. Juli 1940 zu Generalmajoren den charakterisierten Generalmajor Seid- ner, die Obersten Pultar und Fröhlich. Neue Ritterkreuzträger des Heeres Berlin, 1. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat aui Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch. das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an folgende Hceresangehörige verliehen: General der In fanterie Geyer, Kommandierender General eines Armee korps: Oberstleutnant Raegener, Kommandeur eines Insante- riereqimsnts: Oberstleutnant Rodt. Kommandeur einer Aufklä rungsabteilung: Oberlculnant Voigt, Kompanieftihrer in einem Pionierbataillon: Feldivebcl Neinesarlh, Zugführer in einem Infanterieregiment. Berlin, 1. Juli Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lust waffe, General'eldmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes verliehen Sem Oberst Johannes Fink Kommodore eines Kampfgeschwaders. Chamberlain vor dem Mikrophon Mussolini bei seinen Fliegern Rom, 1. Juli. Im weiteren Verlauf seiner Besichtigungs fahrt begab sich der Duce am Sonntag ins Roiatal. Hinter Linione und nach Durchfahrt durch den vier Kilometer langen Strahentunnel, der unter dem Colle di Tcnda hindurchsührl, wurde der Ort Tonda erreicht, wo Mussolini das III. Bataillon der Schwarzhemdcn besichtigte. Bei der Weitrrfahrt verengt sich das Tal immer mehr. Gegen 17.30 Uhr kam der Duce an der Grenze, die durch den Grcnzpfahl „Nice km 73" gekennzeichnet Ist, an. In Fontan verlieft er den Wagen und begab sich auf einem steilen Mili tärsteig hinauf zu den Vorposten. Eingehend besichtigte er die ' Stellungen und verfolgte an Hand einer Karte sowie der Er ¬ läuterungen Marschall Badogliog und des Untcrstaatssekretärs im Kriegsministerium, Soddu. die einzelnen Phasen des Kamp fes, der sich hier abgespielt hat. Gegen Abend begab sich der Duce zu den» Flugplatz de Angelis, wo starke Kräfte des ersten Lustgeschwaders angetrelen waren. Nach AbschrcUen der Front unterhielt sich Mussolini mit einigen wegen ihrer besonderen Verdienste ausgezeichneten Fliegern. Als der Geschmaderkommandant die Formationen wcgtreten Netz, umringten die Flieger sofort den Duce und brachten ihm stürmische Huldigungen dar. Der Duce blieb noch einige Augenblicke unter diesen tapferen Männern der Luft waffe. Mit der Besichtigung dieses Flughafens schlotz der Sonn tag ab. (S auch S. 8.) Auszug aus Bordeaux Altrich, 1. Juli. Wie aus Bordeaux mitgeteilt wird, hat die sranzöstscl-e Regierung ihre Verlegung aus Bordeaux einge- leltet. Es itz noch nicht geklärt, »vo die Regierung ihren Sitz aufschlagen wird. Die Frage einer späteren Rückverlegung nach Paris stehe, so haitzt es, noch zur Diskussion, sei aber noch nicht entschieden worden Die in Bordeaux erscheinende „Peilte Gi ronde" teilt mit. datz die verschiedenen Abteilungen der Regie rungsbehörden voraussichtlich nicht in der gleichen Stadt unter gebracht würden. Die einzelnen l» Aussicht genommenen Orte werden noch nicht genannt. Es wird lediglich bemerkt, datz sich die Regierung vorläufig im Plateau von Langres einrichten werde. Der Auszug der Behörden aus Bordeaux begann am Samstagvormittag in langen Personen- und Lastwagenkarawa- nen, welche die Straften in Richtung Livourne und Montford , elnschlugcn. Man nimmt an, das; namentlich das Parlament nicht in der gleichen Stadt wie die Negierung seinen Sitz haben werde. Minister Morrison in der Geheimsitzung des Unterhauses Gens, 1. Juli, lieber die geheime Unterkaussitzung vom Donnerstag, in der der englische Materialbeschafjungsminister Herbert Morrison Bericht erstattete, werden interessante Ein zelheiten bekannt. Minister Morrison soll mitgeteilt haben, datz sich zwar der Rhythmus der englischen Rüstungsproduktion im Heimatland befriedigend entwickle, aber der Rhythmus in Kürze nicht mehr das grotze Problem sein werde sondern die Beschaffung von Rohmaterial. Die grossen Borratslagcr seien leer, und es bestehe die Gefahr, -atz bald viele Unternehmen ihren Betrieb wegen Materialmangels wenn nicht stillegen. so aber doch sehr emschränken mühten. Um -en Charakter seiner Ausführungen. d:e für England ein dunkles Bild zeichneten, etwas zu verwischen, führte Morrison die ungeheure Leistungs fähigkeit der Industrien des Empire an und gab einen Bericht von der angeblich sprunghaft steigenden Produktionskapazität. Englische Flieger bombardieren die Schweiz Vern, 1. Juli. In der Nacht vom Sonnabend zu Sonntag fielen wieder einmal Bomben auf die Schweiz, über deren Ur sprung der Schweizer Armecstab folgendes milteill: Gemätz des Flicgerbeobachtungs- und Meldedienstes haben in der ersten Morgenstunde des 30. Juni zwei fremde Flugzeuge den nörd lichen Teil der Schweiz überslogen. Sic übevslogen einzeln den Rhein, kreuzten in grotzer Höhe über der Nordschweiz und verliehen nach 1 Uhr die Schweiz in westlicher Richtung. Die Nontcn sind genau bekannt. Um 1 Uhr früh wurde,, In der Innerschweiz Bomben alcgeworscn. Festgestellt wurden acht Einschläge bei Weitzenbach, Gemeinde Ober-Aegeri und 14, viel leicht 16 Einschläge bei Altmat». Gemeinde Rotcnturm. Es handelt sich um englisch Sä-Psund Brandbomben, teilweise Mit neueste:, Laborlerdatcu. Zahlreiche der abgeworsenen Bo,üben ivaren Blindgänger. Der schiveizerische Armcestab teilt mit: Nachträglich wird bekannt, datz in der Nacht zum Sonn lag auch im Iura Bomben abgeworfen worden sind. Bei dem abgelegenen Gehöft La Banne m der Nähe von Ccrnenx Godat. Gemeinde Les Bois, Im westlichen Teil des Berner Jura, wurden 12 Einschläge fest gestellt. Die Bomben sind englischer Herkunft und haben, ivie In Altmatt und Weitzcnbach, nur geringen Schaden unge richtet, da unter ihnen zahlreiche Blindgänger waren. Genf, 1. Juli. Churchill Hai alle Platten ftines Lügcn- archias verspielt. Darum mutzte sein Kampiiee Chamber lain heute an den Sender und dem englischen Volke erklären: „Wir sind 'eine festgefügte und geeinte Nation." Wenn Herr Chamberlain das am Anfang seiner Rede so ausdrücklich betont und immer wiederholt, mutz cs mit dem ..einmütigen Vcrirauen des cnglijchcn Volkes", dock nichi so weit her sein. „Unter der Führung unseres Ministerpräsidenten" s!). so fährt der alte Mann dann kühn fori, „wollen wir unsere Fe-nds angreiscn". Wenn der Lügner doch endlich einmal die Wahrheit gesprochen hätte und Churchill nun seinen Mann aus dem Cchlachtselde stellen wollte, statt mit Giftspritze und Hetzelabora- len feige im Hinterhalt zu figurieren. Aber anscheinend hat Herr Chamberlain doch Angst vor der eignen Courage, denn er gibt klein bei: „Sollten die Deutschen um- angrei'cn. so wer den wir sie mit der Entschlossenheit und dem Kamvsgeist ab wehren, der eines grotzen Volkes würdig ist." Entschlossenheit, allerdings zur Flucht, und Kampfgeist beim Angriff ans wehr lose Zivilbevölkerung haben die britischen Truppen ja bisher Immer gezeigt. Meder Sonntage in der Sowjetunion Moskau, 1. Juni. Zum ersten Male seit 1929 feierte man gestern in der ganzen Sowjetunion wieder den Sonntag. Zu fällig traf er gerade zusammen mit dem bisherigen Ruhetag, da man am 6., am 12.. am 18., am 24 und nm 30. jeden Mo nats -en sogenannte» Vchodnoi, den Ausgehtag beging. Die Wiedereinsetzung des Sonntags zieht eine Reihe van Matznah- mcn nach sich. Der am 24. Juli bevorstehende „Tag der sowje tischen Kriegsflotte" wird beute durch eine Verordnung der Sowjetregicrung aus den 28. Juli verlegt, — aus einen Sonn tag. Auch die Moskauer Sportparade, die herkömmlicherweise am 18. Juli abgehalten wird, dürste verschoben werden, wäh rend der traditionelle Flugtag am 18. August in diesem Jahre noch beim alten Datum verbsciben kann, da er sowieso auf einen Sonntag fällt. Weitere Regelungen erweisen sich als not wendig für die grotzen mehrtägigen Staatsfeicrtage im Mai und Navenilrer. die bisher durch einen Ausgehtag am 30. Apr'k und am 6. November eingeleitet wurden. Den Sonntag begeht die Sowjetunion setz in grötzerer Aus dehnung als den bisherigen staatlichen Ausgehtag, da er sowohl die städtische Industriebcvölkerung als auch die Bevölkerung des slachcn Landes umsatzt. wo man den Sonntag, wie erinner lich. nie abscimffcn konnte. Für die Rote Armee erlieft der Volkskommissar für das Verteidigungswesen einen Befehl zur Festsetzung eines erleichterten Sonntagsdienstes. Die Lüden bleiben, ebenso wie bisher am Ausgehtag, in vollem Umfang geöffnet.