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Eibenstocker Tageblatt : 14.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194404140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440414
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440414
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-14
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 14.04.1944
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Eibenstocker Taaeblatt Anzeiger für den Amtzgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung m- «1. Jahrgang. « - ! , .^7 -- 8V Frraspr.ch« Rr. 510. FkeitUg, dkN 14. Apktl P-ft,ch«Kont- Lelpzig Nr. 36667. IN44 Ergebnis der Woche Unser gemeinsames Schicksal Es kann niemand überraschen, daß die Anforderungen des fünften Kriegsjahres größer und härter geworden sind. Der Krieg wird bekanntlich nicht nur mit den Waffen geführt, es ist auch ein Krieg der Nerven, des Selbstvertrauens, des Widerstandswillens. Weite Gebiete des deutschen Vaterlandes unterliegen ständig dem brutalen feindlichen Luftterror. Unsere Feinde hatten sich zu dieser Art .Kriegführung* gegen die Heimatgebiete de» deutschen Volkes wie auch des französischen und italienischen Volkes ent schlossen, weil sie hofften, damit die deutsche Widerstandskraft zer brechen zu können. Aber je brutaler dieser Terrorkrieg wurde, um so härter und entschlossener wurde die Bevölkerung dieser heim- gesuchten Städte und Dörfer. Es mag da und dort in deutschen Gauen den einen oder anderen geben, der den Ernst dieser Seit und die Bedeutung dieser weltanschaulichen Auseinandersetzung zwischen den Mächten der Ordnung und des Aufbaues und jenen der Vernichtung und der Demoralisierung nicht begreift, weil er sich noch weit vom Schuß fühlt und auf dem Standpunkt steht, daß ihn der Krieg nichts anginge. Es mag auch solche geben, die innerlich di« notwendigen Kriegsmaßnahmen, denen jeder einzelne unterworfen ist, ablehnen und damit mehr oder weniger die deutschen Kriegsanstrengungen sabotieren. So empfinden gewisse Kreise di« jüngste Anordnung über die Haltung von Klein- tieren als einen Eingriff in ihre persönlichen Angelegenheiten, obwohl sie genau wissen, daß ste die bisherigen Bestimmungen über die Haltung von Kleintieren bewußt umgangen und sich auf ein« Futtergrundlage eingerichtet hatten, die sich sticht mit der Lebensmitellage des deutschen Volkes vereinbaren ließ. Für sie ist es gut, wenn sie endlich durch die harten Tatsachen daran erinnert werden, daß der Krieg auch sie angeht und daß dis deutschen Soldaten ihr Leben, ihre Gesundheit und ihre Tapfer keit auch für sie einsetzen. Wer heute noch nicht weiß oder nicht wissen will, worum es in diesem Krieg geht, der hat außerhalb der Volksgemeinschaft gelebt. Er ist eigentlich nicht wert, daß sich die Volksgemeinfchaft um ihn kümmert und daß die behörd lichen Maßnahmen für eine gerecht« Verteilung der Lebensmittel auch ihn einschließen. Sie sollten doch nicht vergessen, daß es sich bei diesem Krieg , nicht nur um die Zukunft Deutschlands, sondern auch um das Schicksal des einzelnen handelt. Ginge der Krieg verloren, dann hört« es mit den auf dem Wege verbotener Lebensmittelbeschaffung beibehaltenen alten Lebensgewohnheiten' mit einem Schlage auch für sie auf. Was sie bisher der Allgemein heit durch ihren Egoismus, der an Verbrechen grenzt, entzogen haben, ist einem Stein vergleichbar, den sie in verbrecherischer Weise aus dem Fundament des deutschen Widerstandes Heraus rissen. Noch eines sollten sich diese gewissenlosen Menschen sagen: Ihr Tun ist nicht verborgen geblieben. Man wird mit ihnen eines Tages abrechnen. An sie wird zu gegebener Zeit die Ge- wisscnsfrage gestellt werden, welches ihr Beitrag zum deutschen Sieg war. Sic können sich nicht darauf verlaffen, daß sie während des Krieges ein bequemes Leben auf Kosten der anderen führten und nach dem deutschen Sieg seine Früchte ernten könnten. Auch hier wird das Schicksal gerecht urteilen und handeln. „Abwarte« und Tee trinken!" Dieses Wort „Abwarten und Tee trinken!* hat der amerika nische Journalist Quentin Reynolds von deutschen Gefangenen gehört. Ls wurde in einem Zusammenhang gebraucht, der über die Siegeszuversicht der in feindliche Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten nicht den geringsten Zweifel läßt. Reynolds ist aufs stärkste von der Haltung der deutschen Kriegsgefangenen beeindruckt worden, von denen er sttehr als fünfzig gesprochen hat und die übereinstimmend ihre Gefangennahme für einen un glücklichen und fast unerklärlichen Zufall erklärten und ohne Hemmung ihre Verachtung über die militärische Macht unserer Gegner Ausdruck gaben. Reynolds bemerkt, daß die deut schen Kriegsgefangenen, mit denen er sprach, freimütig er- klärtech daß die Kämpfe im Mittelmeerraum den Anglo-Ameri- kanern nur einen leisen Vorgeschmack gegeben haben von dem, was sie zu erwarten haben, wenn sie Deutschland odet Frankreich angriffen. „Das wird etwas ganz anderes sein. Abwarten und Tee trinken! Die Ueberraschunqen für euch sind schon fertig.* Diese Bemerkungen der deutschen Kriegsgefangenen haben Rey nolds denn auch veranlaßt, ein überaus düsteres Bild von den Kämpfen zu entwerfen, die die Alliierten bei dem Versuch einer Landung an der französischen Küste erwarten werden. An Hand der Erfahrungen, die die Alliierten bei Dieppe, in Salerno und Farrava gemacht haben, sag» er das fürchterlichste Blutbad der Weltgeschichte voraus. Wörtlich erklärt er: „Wenn wir anfänglich 200 000 Mann landen, dann müssen wir weit über 60 Prozent Verluste erwarten. Wenn wir ^iber eine Million landen, dann wird der Prozentsatz der Verluste stark ansteiqen.* Reynolds ver sucht dann in seinen weiteren Darlegungen, sich einen Kampftag der gelandeten alliierten Truppen in Frankreich vorzustellen. Er beschreibt, wie die Soldaten immer wieder aus Ueberraschunqen stoßen, welche ungeheuren,Wirkungen die deutschen Abwehrwafsen hätten, und faßt den zu erwartenden Eindruck der angreifenden Anglo-Amerikaner in dem Rus zusammen: „Hilse, wir werden er- mordetl* Auf der andern Seite schildert er den Kampfgeist der deutschen Soldaten, den er für unüberwindlich.hält. „Die deutsche Armee*, so faßt er seine Eindrücke über die anqekllndiqte Invasion zusammen, „hat ein vollständiges Vertrauen in ihre Fähigkeit, ihr Land gegen die Invasion zu verteidigen. Und dieses Vertrauen der deutschen Armee mag sehr wohl berechtigt sein.* — Wie ge sagt, es handelt sich hierbei um die Schilderung eines amerikani schen Journalisten in der New-Dorker Zeitschrift „Colliers* der im Grunde nur das ausspricht, was Millionen und aber Millionen auf der Feindseite denken, nachdem sie zu der Erkenntnis gekommen sind, in welche ungeheuerlicher Weis« sie von ihren dem Juden tum verfallenen Regierungen in dies«» Krieg hineingeführt wur den. Je näher die Entscheidung herastnaht, die sich nicht nur auf den militärischen, sondern auch auf den politischen Kriegsschan- platz durch die verschiedensten Anzeichen ankündigt, um so bedenk licher wird man auf der Feindseite, zu dieser Entscheidungsschlacht anzutreten. Wofür sie kämpfen Im Grunde wissen es di« Soldaten der Anglo-Amerikaner, der Bolschewisten und ihrer Vasallenländer nicht. Das wird um: Io verständlicher, je tieferen Einblick man in die Vorgänge er langt, die sich hinter den Kulissen der Kriegstreiber abspielen. Si« haben weder ein gemeinsames Ziel noch find sie gewillt, sich gegenseitig den Vortritt zulaffen. Nur üb«r eines besteht heutv auch außerhalb der sogenannten Verbündeten Klarheit, daß näm lich der Bolschewismus politisch den Kriea gewinnen würde, wenn, es ihm gelänge, di« deutsche Widerstandskraft zum Erlahmen zu bringen. Er wäre dann ohne allen Zweifel auf d/m besten Harter deutsch-rumänischer Widerstand aus der Krim Erfolgreiche Angriffsunternehmungen in den Abschnitten zwischen Jassy und Kowel. — Hoher Blutzoll der Bolschewisten bet Kowel. Berl:«, 13. April. <DNB.) Weitere Kampfhandlungen ent wickelten sich am 12. April nur im Süden der Ostfront, wäh rend es im mittleren Frontabschnitt weiterhin ruhig blieb unv die Bolschewisten bei Pleskau wie südöstlich Ostrow ihre schwer mitgenommenen Verbände' zunächst umgruppieren mußten, bevor diese zu neuen Vorstößen eingesetzt werden können. Mit gesteigerter Wucht griff der Feind von neuem auf der Krim an. Die beiden: aus der nogaischen Steppe in den Nordteil der Krim eing«drung«nen sowjetischen Angriffskeile breiteten sich diesseits des Faulen Meeres fächerartig nach Süden aus. Die Hauptstöße erfolgten wieder im Bereich der großen Bahnlinien. Von Dsh an lei drückten die Bolschewisten nach Südosten und Südwesten auf die von den deutschen und rumänischen Truppen gebildeten Sicherungslinien, die zum Rückgrat schwerer Abwehrtämpfe und heftiger 'Gegenstöße wur den. Die von Osten her vorstoßende feindliche Angriffsgruppe gewann ebenfalls noch an Boden. Die sich von Kertsch abseyenoen eigenen Kräfte leisteten zähen Widerstand und wehrten den in die Land enge von Ak-Monai nachstoßenden Feind ab. Das Entscheidende dieser mit großer Beweglichkeit geführten Kämpfe liegt aber darin, daß es dem Feind trotz aller Geländegewinne nicht gelang, den Zusammenhalt der Truppen zu zerschlagen oder ins Gewicht fal lende Kräfte zu vernichten oder gefangen zu nahmen. Stattdessen kostet« ihn das Ueberwinden jedes der zahlreichen Sperriegel er hebliche Verluste. Besonders wirksam w-r die Hilfe, die unsere Schlachtflieger den hart bedrängten Heeresverbänden gaben. Unsere bisher in Ti^rnsnist r i« n kämpfenden Truppen über querten unter dem Feuerschutz der Artillerie den Dnjestr und setzten sich auf dem Westufer zu neuem Widerstand fest. An der er folgreichen Durchführung dieser Operation hatten die unter General von Förster stehenden Truppen besonderen Anteil. Sie standen ursprünglich im Raum nordwestlich von Odessa, stießen dann westlich an Odessa vorbei nach Süden vor, zerschlugen dabei vor geprellte feindliche Infanterie, Panzer- und Kavallerieverbände und kämpften sich den Gang zur Dniestr-Mündung frei. Bei Owi- dio pol bildeten sie «inen Brückenkopf, den sie gegen zahlreiche Infanterie- und Panzerangrisse der Bolschewisten erfolgreich ver- teidigten. Im Verlauf dieser Kämpfe vernichtete die deutsche Kampfgruppe am Ostersonntag und Ostermontag Verbände eines motorisierten So wjetkorps sowie Teile einer Kavallerie- und einer Schützendivision. Die Verluste der Bolschewisten betrugen über 3000 Tote, 23 Pan zer, 34 Geschütze verschiedener Kaliber, 149 Maschinengewehre und Granatwerfer, 24 Panzerbüchsen, große Mengen sonstiger Wassen und Kriegsgerät sowie über 300 motorisierte und bespannte Fahrzeuge und mehr als 2000 Pferde. Zwischen Dnjestr und Pruth griffen die Bolschewisten bei Orhei in Bataillons- bis Regimentsstärke erfolglos an, während ein östlich des Pruth angesetzter eigener Vorstoß zu Stellungsver besserungen führte. Zwischen Pruth und Siritul säuberten un sere Truppen .nachdem sie nordwestlich Jassy einen starken feind lichen Gegenstoß unter Abschuß mehrerer Panzer abgewiesen hatten, im Zusammenwirken mit rumänischen Verbänden das in den letzten Tagen im Bereich der Straße Iasky—Frumos wiedergewon nene Gelände von feindlichen Resten und süberken ihre Bodenge winne durch Wegnahme «iniger weiterer Ortschaften. Auch am Oberlauf des Dnjestr führten die Unternehmen deut- scher und verbündeter Kampfgruppen zum Erfolg. Oestlich Sta- niskau nahmen unsere Einheiten ein Höhengelände und zerschlu gen ein bereitgestelltes Sowjetdataillon. Deutsche Verbände ge wannen nördlich des Dnjestr weiteres Gelände, wodurch die Ver bindungen zu den an der Strypa stehenden Kräften wesentlich verbreitert und verbessert werden konnten. In Tarnopol griff der Feind in den Mittagsstunden die weiter heldenhaft kämpfende Besatzung nach schwerer Artillerieoor- Wege, letne wcltrevolutionären Ziele durchzusetzen. Dafür liefert das soeben zwilchen Badoglio und einem Vertreter. Titos in Bari getroffene Abkommen über die beiderseitige Anerkennung und die Unterstellung badogliohöriger Formationen im Machtbereich Titos unter das bolschewistische Kommando «inen neuen Beweis. Für die unbestreitbare Schuld Roosevelts an diesem Krieg wird so- eb»b ein neuer Beitrag geliefert. Danach arbeitet ein jüdikh- amertkanisches Gremium in Washington bereits das Programm für einen dritt«n Weltkrieg aus, ohne daß erkennbar wäre, gegen wen er sich richten soll. Das ist diesen Kriegsverbrechern auch zu- nächst gleichgültig, denn für sie bedeutet der Krieg unter allen Umständen ein großes Geschäft. Der jüdische Amerikanismus will nicht nur die Welt politisch, sondern vor allem wirtschaftlich be- herrschen. Er erstrebt all« Rohstofflagcr dieser Welt, ein riesiges Netz von Stützpunkten zur Durchführung seiner kriegerischen Aktionen und bereitet den dritten Weltkrieg dadurch vor, daß er heute schon die Voraussetzungen schafft, um riesige Rohstoff reserven sicherzustellen. Was aus den Völkern, vor allem auch aus dem amerikanischen Volk wird, ist dielen jüdischen Hyänen ganz gleichgültig. So teilte dieser Tage die nordamerikanische Repor terin Trudy McEullowghc mit, daß heute ichon „Tausende von ehrenvoll entlassenen Soldaten und Matrosen* vergeblich die USA-Arbeitsbörien und di« anderen Vermittlungsbüro» um Arbeit „stürmten*. Diese Journalistin hat sich für diese Frage besonders interessiert und ist mit zahlreichen ehrenvoll aus der Armee entlassenen Soldaten der amerikanischen Armee in Ver bindung getreten. Sie erklärte aus Grund ihrer Ermittlungen, daß irr den Vereinigten Staaten schon mehr als 900 000 Mann aus der Armee ehrenvoll entlassen wurden, wofür der goldene Knops bürgt, den sie aus dem Rockaufschlag tragen. Aber nur wenigen von ihnen ist es bisher gelungen, einen Arbeitsplatz zu finden, der ihnen jetzt oder für die Zukunft eine gesicherte Lebenseristcuz bietet. Sie alle waren gut genug, für den jüdisch-amerikanischen Im perialismus ^hre Gesundheit zu opfern. Was weMr aus ihnen wird, kümmert diese Geschäftemacher des Krieges nicht. Deshalb ist auch die Bedrückung gerade unter den amerikanischen Soldaten sehr groß, sobald sie an die^eiten nach dem Kriege denken. Sie wissen genau, daß der Krieg ihr eigenes Schicksal nicht zum Guten wendet, sondern daß sie in die gleiche erbarmungslose Arbeitslosigkeit hineingcraten werden, die ihnen schon vor dem Krieg das Leben verbittert hat. Das aber hat wohl keiner von ihnen geglaubt, daß sich ihr Schicksal so schnell entscheiden würde. Da di« erwähnte Journalistin aber zahlreiche Fälle öffentlich an- führt, in welcher Weis« diese entlassenen Soldaten von Ihrer Re gierung !m Stich gelassen werden, liegt kein Grund vor, daran zu zweifeln, daß die Millionen zum Kriegsdienst eingezoqenen Amerikaner ihr Leben und ihre Gesundheit nur für das jüdische Großkapital einsetzen — für si^ selbst aber bleibt nur der Tod oder di« Not. bereitung konzentrisch mit Infanterie, Panzerabteilungen und Flam menwerfertrupps an. Die von Norden und Westen eingedrungenen Sowjets wurden abgeriegelt. Durch eine im Südteil der Stadt geschlagene Presche stießen die Bolschewisten jedoch weiter vor. In den großen, teils brennenden Resten der völlig.zerstörten Stadt, wird mit größter Erbitterung weiter gekämpft. Südöstlich und westlich Brody sowie beOZowel gewannen unsere Truppen in oft harten Kämpfen gegen feindliche, mit Banden durchsetzte Verbände weiter an Boden. Bolschewistische Gegenangriffe brachen dagegen unier Verlust von 13 Panzern blutig zusammen. Durch die täglichen Fortschritte unserer Angrisfsnnternehmen ist Kowel nunmehr wieder fest in die deutsche Abwehrfront einbezogen. Es lassen sich jetzt auch die Gesamtverlnste übersthe«, die der Feind im Kampf um die Stadt in der Zeit vom 27. 3. bis 7. 4. erlitt. Sie betragen: 1249 Gefangene, rund 12 200 Gefallvne, 254 Geschütz« verschiedenen Kalibers, 19 Panzer, 679 Maschinengewehre und Granatwerfer, 272 Panzerbüchsen und mehrere tausend Hand feuerwaffen aller Art. Der Führer ehrt gefallenen Slulaslieger Der Führer verlieh am 11. April 1944 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Dr. Ernst Kupfer, früher Kommodore eines Schlacht, geschwadcrs. als 62. Soldaten ver deutschen Wehrmacht. Dieser hervorragende Offizier war einer der großen deut schen Sturzkampsflieger, deren Leistung und Ruhm in der Geschichte dieses Krieges besonders hell leuchten. Er war ein glänzender Soldat und Flieger, obwohl er beides ursprüng lich berufsmäßig nicht werden wollte Am 2. Juli 1907 >n Koburg geboren, studierte er zunächst fünf Semester Recbts- wissenichalten an der Universität Heidelberg, ehe er in das Reiter-Regiment 17 eintrat. Als Fähnrich promovierte er zum Dr. iur., 1939 wurde er Offizier 1937 Schwadronschef und 1939 Rittmeister. Im gleichen Jahr trat er zur Luft waffe über. Nach beendeter Ausbildung flog er in einem der bekanntesten Sturzkampsgeschwader, bei dem er dreimal ab geschossen und schwer verwundet wurde. Am 23. Nckvember 1941 erhielt der damalige Hauptmann und Staffelkapitän, der sich die Rettungsmedaille am Bande schon im Frieden erworben hatte, das Ritterkreuz des Eisernen K-euzes. Von seinen schweren Wunde« genesen, kehrte er an die Front zu rück, wurde Gruppenkommanöeur und flog wieder mit dem unbeirrbaren Mut. der nicht zu übertreffenden Kühnheit und Furchtlosigkeit, die seine hervorragendsten Eigenschaften wa ren. Neben seinen großen Leistungen als Einzelkämvser steht das, was er als Verbandsführer leistete. Durch sein rück haltloses Beispiel riß Ernst Kupfer auch seine Besatzungen zu gleichen soldatischen Taten mit. Am 8. Januar 1943 verlieh ,ym der Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, um ihn nun nach seinem Tode durch die Verleihung der Schwerter noch einmal hoch zu ehren. Das Eichenlaub litt Regimenlslommandem Der Führer verlieh am 6. April das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Herbert Schwender, Kommandeur des am 4. Februar im Wchr- machtbericht genannten Grenadier-Regiments 45. als 442. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Oberst Schwender hat das Ritterkreuz als Major und Regimentssührer erhalten für die während der Winterkämpfe 1942/43 am Ladogasee bewiesene Tapferkeit. Als Oberst und Kommandeur des Marienburger Gre nadier-Regiments stand er bei Beginn der feindlichen Offen sive. südlich Leningrad an einem Eckpfeiler der Front östlich Ljuban. den die Sowjets während mehrerer Tage mit drei Divisionen angrisfen. Während die Bolschewisten vor der Front des Grenadier-Regiments überall abgewiesen wurden, brachen sie weiter nördlich an einer besonders schwach besetz ten Stelle mit zwei Schützen-Regimentern durch und drehten nach Süden ein. um die Stellungen des Regiments Schwen der auszurollen. Völlig aus sich selbst gestellt, baute Oberst Schwender unter rücksichtsloser Entblößung anderer, eben- kalls heftig angegriffener Teile seiner Stellung 1, eine Ab- rieaelungsiront auf vor der der Ansturm des Feindes :n schweren Kämpfen zum Stehen kam. Zwölf Tage lang hielt Oberst Schwender mit seinem Regiment und anderen schnell zusammengerafften Einheiten einen acht Kilometer breiten Frontabschnitt zum Schutze wichtiger Versorgungsstraßen. Unter schwierigsten Umständen schlug er in hervorragender Tapferkeit alle feindlichen Angriffe ab. Oberst Schwender wurde am 22. Dezember 1912 i» Ber lin-Halensee als Sohn des Postrats Schwender sieboren. Nach Besuch des Resorm-Reaiaymnasiums .n Berlin-Zehlendorf trat er 1930 in ein Deutsch-Eylauer Grenadier-Regiment ein und wurde 1983 zum Leutnant befördert. «ltterlreuz Mr läMcken Flugzeugführer Der Führer verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lultwasse. Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz »es Eiiernrn Kreuzes an Oberseldwebrl Philivv. Flugzeug- führrr in einem Jagdgeschwader. Oberfeldwebel Wilhelm Philipp, als Sohn eines Mau rers am 31. Januar 1916 in Böhla (Kr Dresden» geboren und von Beruf Mechaniker, hat sich als schneidiger Jagd flieger un Kampf gegen England und die Sowjetunion her vorragend bewährt. In harren Lustkämpsen schoß er bis zu seiner schweren Verwundung 6l feindliche Flugzeuge ab Bei rücksichtslos durchgeführten Tiefangriffen rügte er dem Geg ner ehensalls empfindliche Verluste an Menschen und Ma terial zu. Ferner verlieh der Führer das Ritterkreuz an Leutnant Frrihrrrn vonSteinäcker. Batterirsührer in einem Fla- Regiment, und an Oberfeldwebel Kollak, Flugzeugführer in einem Nachtgeschwader. * Sächsischer Rittertreuzträger gefallen Oberfeldwebel Gerhard Walter, geboren am 24. April 1914 inLei v zi g. erhielt am 1. Januar 1944 daü Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Zugführer in einem Gubener Gre nadier-Regiment. weil er eine beherrschende Höhe an der Md- italienischen Front mit zuletzt nur noch sechs unverwundeten Grenadieren gegen stärkste Feindangriffe gehalten hatte. Mit dem. Ritterkreuz hierfür ausgezeichnet, fand er bei den wei teren Kämpfen noch im gleichen Monat den Heldentod.
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