Volltext Seite (XML)
Momuer «^latt An,«ig,npr«ij«: Die 4H mm breite MllimeterzeUö 7 Pf.; die 4Z mm breit« Millimeterzeil« im L«xt- teil LS Pf..- Nachlaßjtaff-l L; Ziffer- und Nachweisgebühr LS Pf. zuiüglich Porto. Da« „Zlchopaurr Lageblatt und ^.«feiger Ist das Mr Veröffentlichung der amtlichen Beka. 7-« Landrats zu Ilöha und des Bürgermeisters zu Zschopau bebördlicherfeits bestimmte Blatt und entdält die amtlichen B«KSuntmachung«n des Jinan,amtes Zfchopau — Bankkonten! Tgische Handelsbank «. S. m. b. H. Zjchopau, Semeindegirokonto Lchopau Nr. 241, Postscheckkonto: Leidig Nr. 4»S«4 - I» echer: Nr. 7>2 Zeitung für die Ort«: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenftein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf !0a: ^Hop«wr Tageblatt und Anzeiger" erfwe^mtverktöglich. Alonotlich. Bezugspreis 170 RNI. Zustellgebühr SO Pf. Bestellungen werden in unserer G«Ichäk1«ff.,von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. u«. 244 14?. JalvNAang Lügen-Churchill eröffnet in Tokio eine Male Aber die Japaner danken für die englische Kriegshetze Tokio, 14. Oktober (Ostasieudieust des DNB.) Berechtigtes Aufsehen erregte hier die groß ausgemachte Meldung von „Kokumin Schimbun" über di« Einrichtung einer „Zweigstelle" des britischen Lngcnministeriums, das bekanntlich in engen Beziehungen zum Secret Service steht, in Tokio. Das Blatt gibt dann eine Schilderung der Auf gaben dieses Ministeriums uud führt u. a. aus, daß di« über die ganze Welt weitverbreitete britische Propaganda in erster Linie der Kriegsvorbereitung gedient habe. Man höre, das von einem gewissen Lande" für eine ,gewisse Boschaft" in Tokio ein großer Geldbetrag allein für die Propaganda in Aapan zur Verfügung gestellt worden sei« ileberall die Hand des Intelligence Service Ungarischer General über die Methoden der britische» Gewaltpolitik. Vudapest, 14. Oktober (Funkmeldung). Nach einem kurzen geschichtlichen Ueberblick über Aufbau und Tätigkeit des Jntelliger.e Servie schreibt in der Freitag abendansgabe des „Pester Lloyd" Feldmarschallcutnant a. D. von Urbanski u. a. : Auch gegenwärtig erkenn« der Fachmann in vielen Geschehnissen die Hand des Intelligence Service, der immer dann mit besonderem Eifer auf den Plan trete» , wenn die Machtpolitik Englands zu einem neuen Schlag aushole. England habe cs seit jeher verstanden, erworbene Kolonien mit einem Minimum an militärischen Machtmit teln zu unterwerfen. Jahrhunderte hindurch sei cs England gelungen, alle Versuche der unterdrückten Völker, die bri tische Oberhoheit abzuschiitteln, zu vereiteln, wenn nötig auch durch Gewalt. Bei diesen Methoden der englischen Kolonial verwaltung habe der Intelligence Service stets «ine hervor ragende Nolle gespielt. Es sei klar, daß auch heute ebeuso, wi« im Weltkrieg der Intelligence Service seine ganz« Or ganisation einsetzt, um Großbritanniens Machtpolitik zu un- terstüheu. Das Urteil über Chamberlain. — Was sagen dir Dölkrr? „Vernichtung des deutschen Volkes" — das ist es, was Chamberlain als Kriegsziel ausgestellt hat. Das ist der Kern seiner langen Rede im Unterhaus, in der er dieses Ziel irgendwie zu umschreiben suchte, ohne daß er Wert vewegungen im Osten abgeschlossen Berlin, 14. Oktober lFunkmeldung) Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt' Im Osten wurden mit der Besetzung der letzte» Ab schnitte am Bug die Bewegungen auf die deutsch-russische Jnteressengrenze abgeschlossen. Im Weste» schwache Artillerictätigkeit. Bei Lmstkämpfen wurden durch Jagd- und Flakabwehr drei feindliche Flugzeuge bei Schleiden, Jdar-Oberftein und Mayen ohne eigene Verluste abgeschossen. „Freiheit der Schiffahrt" Sur für englische Schiffe? Immer neue veWignngen -es japanischen Seeverkehrs Erbitterung über bie englische Heuchelei in Zapm Tokio, 14. Dk.ober. (Ostasiendieust des DRV.) Der scharfe Protest der japanischen Marineleilung gegen die „Aeberwachung" der japanischen Küste durch britische Kriegsschiffe ist, wie berichtet, von der britischen Botschaft wieder einmal mit anmaßenden „-Begründun gen" und leeren Ausflüchten beantwortet worden. In zwischen laufen immer neue Meldungen über die Belä stigung der japanischen Schiffahrt ein. Die Reederei Nippon Busen Kaisha meldet, daß zwei von ihren Schiffen, nämlich „Fushimi Maru" und „Hakozaki Maru", beide je 110M Tonnen, in Marseille festgehalten wür den. Die Linie würde entsprechende Schritte ergreifen, um die Freilassung der Schiff« zu erreichen. Hiesige politische Kreise bemerken hierzu, daß der Krieg anscheinend hauptsächlich gegen Neutrale geführt würde und daß England anscheinend die „Freiheit der Schiffahrt" nur auf englische Schiffe anzuwenden beab sichtige. Wenn Deutschland dagegen in berechtigter Not wehr auf di« englische Blockade mit einer Gegenblockade antworte, dann versuche der englische Propagandaapparar von einem „Verstoß gegen internationale Verträge" zu sprechen und die Welt gegen deutsche „Gewaltmethoden" zu mobilisieren. MWgs UeberMe britischer Kriegsschiffe angeblich „nicht als Beleidigung Japans" gedacht T o k i o, 14. Oktober lOstasiendienst des DNB.) Wegen der wiederholt gemeldete» Uebergrisfe britischer Schiffe beim „Patrouillendicnst" i» der Nähe der japanischen Hoheitsgewässer hat die japanische Marineleitnng bei der hiesige» britischen Botschaft wie „Nitschi-Nitschi" meldet, Pro- britischen Flott« habe in kurzen Abständen zwei nicht näher bezeichnete Schiffe sinkend auf See angetroffen und sie später auf Strand gelegt. In beiden Fällen habe es sich um grö ßere Dampfer gehandelt, die der Offizier nicht weit von der englischen Küste entfernt in Minenfeldern sinken und von den Besatzungen verlassen angetroffen habe. In einem Fall« habe man überhaupt keine Spur von der Besatzunng ent decken könen, während in dem zweiten Fall einige Ucbcr- lebende aus dem Wasser hätten gerettet werden können. Bet Durchsicht dieses zweiten Schiffes habe man den Eindruck gehabt, als habe eine furchtbare Erplosion stattgefunden. Der gesamte Maschincnrnnm sei überschwemmt gewesen, da es sich bei dem erwähnten Gewährsmann der Zeitung um einen Kontrolloffizier gehandelt hat, steht wohl fest, daß es wiederum neutrale Schisse waren, die den britischen Mi nen zum Opfer fielen. Belgischer AWampfer von britischem küslenschutzbosl gerammt und dann zwangsinterniert Brüssel, 14. Oktober (Funkmeldung). Der belgische Fischdnmpfer „Z 21" wurde in der Nord see von «inem britischen Küstcnschutzboot gerammt und schwer beschädigt. Das Schiff, das stark leck war, wurde nach Rams gate geschleppt, »io es zwei Tage lang in Zwangsinternic- rung festgchalten wurde. Schließlich konnte der Dampfer unter der dauernden Betätigung der Pumpen wieder nach Ostende zuriickkchren. Bekanntlich wurde dort bereits vor 2 Tagen ein belgischer Fischkutter vo» einem französische» Torpedoboot gerammt. darauf gelegt hätte, «s wirklich zu verhüllen. Di« Friedenshand des Führers hat er zurückgestoßen. Die deutsche Regierung und mit ihr die ganze deutsche Na tion hat er mit Schmähungen überschüttet. Lüge, Wortbruch und Vergewaltigung macht er uns zum Vorwurf. Aber Lüge, Wortbruch und Vergewal tigung sind die Clemente, die nicht bei uns, sondern in der englischen Geschichte, wo man sie aufschlägt, uns rnt- gegcutr«t«n. Er verlangt nichts geringeres, als den Rücktritt der deutschen Regierung, denn er erdreistet sich zu behaupten, daß dis nationalsozialistische Regierung nur Versprechungen ohne Garantien geben würde, und daß man auf solche Versprechungen nicht bauen könnte. Er möchte alles ungeschehen machen, was in der jungen Geschichte der deutschen Freiheitspolitik Adolf Hitlers ge schehen mußte, um das Anrecht von Versailles wenig stens in einigen seiner schlimmsten Kapitel zu beseitigen. Die Engländer wissen zwar ganz genau, daß die Wie derherstellung des früheren polnischen Staatswesens ein unsinniger Gedanke ist, und daß sie in dieser Sache nicht nur mit uns, sondern auch mit den Russen sprechen müß ten. Dennoch macht Chamberlain Liefen Widersinn zur Basis seiner angeblichen „Friedensbsreitscha t". Was er aber als Voraussetzungen für diesen Frieden an führt, ist derart verstiegen und utopisch, daß daraus klar und deutlich das Gegenteil eines wirklichen Friedens willens, nämlich der eindeutige Wille zum Krieg gegen Deutschland spricht. Der Führer hat in seiner Reichstagsrede ein groß zügiges Friedensangebot gemacht, in welchem er sogar den Vorschlag einer internationalen Konferenz und einer allgemeinen Rüstuagsbegrenzung aussprach. Auch die Engländer haben einmal (es war in Versailles!) die all gemeine Abrüstung versprochen und dis R Vision unhalt bar gewordener Verträge im Artikel 19 des Versailler Diktates in Aussicht gestellt. Weder das eine noch das tcst eingelegt. Die daraufhin erfolgte neue Erklärung der Botschaft ist ebenso kurz und unzureichend in ihrer „Begrün dung" der unerhövten Uebergrisfe wie die kürzlich gemachten Mssiihrnng des hiesigen britischen Marincattachees. Es heißt nämlich, daß die Uebcrwachnng der japanische» Häse» „keine Beleidigung Japans" bedeuten solle (!). Man be zwecke „lediglich" deutsche ein- «ud auSsahrendc Schisse sest- zustellen und zu beschlagnahmen. Die Botschaft hat dagegen nichts ans die Tatsache zu erwidern, daß britische Kreuzer Zerstörer uvn U-Boote westlich «ud südlich von Kcuschu nad in den Gewässern zwischen den japanischen Inseln Kinschn und Schkok« gesichtet wurden. Hiesige politische Kreise be zeichnen dieses Aufgebot an Schiffen und ihre« Standort als nicht mit Japans seestrategischcn Interessen vereinbar. wieder zwei neutrale Schiffe im kriMschen Mneuseld gesunken Das ist der „Schutz der kleinen Staaten!" A m st e r d a m , 14. Oktober (Funkmeldung). Kürzlich erst sank der holländische Dampfer „Binnendeik" beim Anlaufen eines «ngliichen KontrollhasenS durch eine englische Mine. Dieser Fall ließ sich beim besten Willen nicht verheimlichen. Daß aber noch viel mehr Schifte den höchst leichtsinnig gelegten Minen zum Opser fallen, verrät die englische Presse zwischen den Zeilen selbst So meldet z. B. „Daily Herold" vom iS Oktober. >>in Neiervcossizi«r der Der verbrecherische Beseh! an die britischen Handelsschisfe. So ist der friedliche Tampscr „Aguitania" mit Geschützen ausgerüstet. Darüber hinaus gab die britische Admiralität den Befehl au di« Handels flotte, jedes U-Boot zu ram- nn:». Für die Folgen dieses Befehls, daß die Handelsschisfe sich an den Kampfhandlungen unmittelbar beteiligen lallen, trägt die britische Admiralität allein die Verantwvrtnng. Ei» Beweis, wie England inter nationales Liecht bricht, ist dieses im Hasen von Ncwyork ausgenommen« Bild des eng lischen HandclSdampserS. „Aguitania". Von dem m Hintergrund sichtbaren 7,6- Zentimcler-Gcschntz fülnt das Schiff zwei an Bord. (Scherl- Bilderdienst, Zand".- Mult>- vler-o >