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Nr. 59 »« *»lk»fr«M»»- »rf<-«t»e »«La,» »«««L. w«v»^»»»»! FrL -an» durch Ledger UV durch d« V»« «1» «l «mischMbllch LuMl^bühr). WuWch«k»K»«t»i Letpgtg Nr. »»« «Eduu».«»»!,» ««».Sa. «» » «td Gchwarzerrberger Lagedlatt Berl«« r «.». «»rt—r,««,»«. G«schäst»stelltn: Au», Ruf Sammel-Rr. 2541, Schneeberg 310 Schwarzenberg 3124 und Lößnitz (Amt Aue) 2S4Ü. Freitag, de« 10. März 1044 Mr N»Si»»««»»«rl»»«» ««»»««lcht« «chrtftfw» «f» dberu»« di« SchrtftletNm» «et« »ermt»«tun» M» verfilz»« —n h»h«r -cmd «« -«ftu», -« laufend«» «»»ragen, de» Uni erber« >o»g«» d« «eichLft» betrieb«» lei« ErfatzpgN cht. Jahrg. S7 112 AbschSffe beim Mittwochangriff auf Berlin. Lufttorpedos auf fünf große Transporter vor der algerischen Küste. O« OLIP. Senekr von yv/lern. Während bei Kertsch mehrere Angriffe der Gowsets scheiterten, drang der Feind im Einbruchsraum südwestlich Kriwoj Rog in schweren noch andauernden Kämpfen «eiter vor. In den Gewässern nordwestlich der Krim wurde ein bolschewistisches Gchnellboot durch Sicherungsfahrzeug« der Kriegsmarine vernichtet. Westlich Sirowograd blieben erneute Angriffe de« Feinde» erfolglos. Im Raum von Swenigorodka, südlich Schep«. towka, sowie südwestlich Jampol setzten «nsere Truppen den an zahlreichen Stellen mit starten Kräften angreifenden Bolschewisten hartnäckigen Widerstand entgegen. Dabei wurden allein in einem Korpsabschnltt 42 feindlich« Panzer ab- geschossen. Westlich Kritschew traten die Sowjet« mit mehreren Divisionen zum Angriff an. Sie wurde« mach Bereinigung Lrtlicher Einbrüche verlustreich abgewiesen. An der Autobahn Smolensk —Orscha setzte der Feind seine Durchbruchsversuche fort, sie brachen abermals im Abwehrfeuer aller Waffen vor unseren Stellungen zusammen. Südöstlich Wliebst führte ein eigener Angriff trotz zähen Widerstande» «nd wiederholter Gegenstöße der Bolsche wisten zur Bereinigung einer Einbruchsstelle au» d«n Kämpfen der Vortage. Zwischen Newel «nd Plesta««r See scheiterten örtliche Angriffe de» Feindes. Südwestlich Narwa gewannen «nsere Gegenangriffe gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand weiter Boden. So zerschlug di« 2V. estnisch« /^-Brigade unter Führung des ff- Oberführers Augsberger zusammen mit germanische« Freiwillige« eine» U-Panzerkorps in mehrtägigen Angriff», kämpfen die beiden feindlichen Narwa-Brückenköpfe «nd fügte dem Gegner hohe blutige Verluste zu. Erneute Angriffe der Sowjets wurden nach Abschuß von 14 feindlichen Panzern abgeschlagen. 3m Hohen Norden wiesen Truppen de« Heere« «nd der Waffen-^4 Angriffe überlegener feindlicher Kräfte ab. Ein Landungsversuch der Sowjets au der Fischerhalbinsel wurde vereitelt. Von den italienischeuFronte« wird beiderseitige Späh- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Deutsche Torpedoflugzeuge griffen in den gestrigen Abendstunde« vor der algerischen Küste ei« feind liches Nachschubgelekt an. Fünf Transporter mit 82 000 BRT. wurde« schwer beschädigt und zwei feind liche Flugzeuge über dem Geleit abgeschossen. In der Aegäi» schlugen Sicherungsfahrzeuge der Kriegs marine beiderInselKoo» einen au» türkischen Hoheits- gewässern heraus geführten Angriff von drei britischen Schnell booten ab «nd beschädigten eines der Boote so schwer, daß mit seinem Verlust zu rechnen ist. Bei einem erneuten Angriff mordamerkkanischer Bomber und Iagdverbande gegen die Reichshauptstadt in den Mittagsstunden des gestrige« Tages erlitt der Feind durch unsere Luftverteidigungskräfte wiederum schwere Verluste In heftigen Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden 112 feindliche Flugzeuge, darunter 66 vier motorige Bomber, abqeschossen. Durch Bomben würfe entstanden in einigen Stadtteilen Schaden und geringe Verluste unter der Bevölkerung. Deutsche Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Ziele in Südengland an. ^Wiederholt, da tu einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Sowjetaugriffe von großer Wucht. Schwere PanzerkSrnpfe im Südabschnitt. Trotz ständiger Zuführung frischer Kräfte und mehrerer neuer Vorstöße an bisher ruhigeren Abschnitten scheiterten — wie ergänzend zum OKW.-Bericht mitgeteilt wird — auch am 8. März die Durchbruchsversuche der Bolschewisten. Mit großer Wucht griff der Feind von neuem im Süden der O st - front an, um den zwischen unterem Dnjepr und Dubno gespannten Frontbogen von Osten her bei Kriwoj Rog und Kirowograd und vom Norden her in den Räumen von Sweni gorodka, Schepetowka und Jampol zu durchstoßen. Südwestlich Kriwoj Rog gewannen die am Ingulez eingebrochenen Bol- fchewisten trotz Verlust weiterer 12 Panzer nach Westen an Boden. Westlich Kirowograd erneuerten die Bolschewisten ihren am Dienstag gescheiterten Angriff. Sie verdoppelten die Zahl der eingesetzten Divisionen und unterstützten sie mit 30 Panzern. Trotz des erhöhten Einsatzes brachen aber die bol- schewistischen Angriffe in harten Kämpfen ergebnislos zusam- men. Im Abschnitt von Swenigorodka drückten die Bolsche- wisten wieder in breiter Front gegen die deutschen Linien. Zur Abwehr der fortgesetzten.starken Angriffe traten unsere Truppen immer wieder zu Degenstößen an. Aehnlich war das Bild der Kämpfe im Raum von Schepetowka und südwestlich Jampol. Die an den östlichen Sperriegeln des Einbruchsraumes ausgehaltenen Sowjets versuchten die Widerstandst mir von Süden her zu umfassen. Die Stoßgruppen wurden aber auch hier vom Ge genstoß eigener Infanterie- und Panzerverbände aufgefanaen und zurückgeworfen. Die in mehreren Keilen nach Süden vordringenden feindlichen Kräfte trafen nach anfänglichen Bodengewinnen ebenfalls auf heftige Gegenwehr. In den hin- und herwogenden Kämpfen mußten die Sowjets einige teuer erkaufte Vorteile wieder aufgeben. An anderen Stellen ver suchten sie, sich weiter nach Süden und Südosten vorzuschieben. Aus den Angriffen und Gegenstößen entwickelten sich im ganzen Südabschnitt des Einbruchsraumes schwere Panzer- kämpfe, in denen die Truppen eines deutschen Panzerkorps mit 42 neuen Abschüssen die Zahl der von ihnen seit dem 4. März vernichteten Kampfwagen auf 150 erhöhten. Weitere 20 Panzer, vier Pakgeschütze und etwa 120 Fahrzeuge wurden durch Bombentreffer der in die Erdkämpfe eingreifenden Kampf- und Schlachtfliegergeschwader außer Gefecht gesetzt. Im mittleren Abschnitt der Ostfront erneuerten die Bolschewisten ihre Durchbruchsversuche, vor allem an der Autobahn Smolensk—Orscha. Durch die fortgesetzten schweren Artillerieduelle ist der Kampfraum ein einziges großes Trichter, feld geworden. Immer wieder richten Schanzkommandos die von Granateinschlägen eingeebneten Gräben neu zur Der- teidigung her, und 'wenn unsere Sturmgrenadiere oft auch bis zum Koppel im eiskalten Wasser kämpfen mußten, so schlugen sie doch sämtliche Angriffe des Feindes ab. Obwohl in den wechselvollen Kämpfen eine Höhe verlorenging und zurück- gewonnen werden mußte, war bis zum Abend die Hauptkampf linie wieder in deutschem Besitz und eine vorübergehend im Nachbavabschnitt entstandene Frontlücke geschlossen. Außer an der Autobahn errangen unsere Truppen im mittleren Frontabschnitt westlich Kritschew einen wei- teren eindrucksvollen Abwehrerfolg. Nach dem Scheitern ihrer oortägigen Durchbruchsversuche zwischen Beresina und Dnjepr verlagerten die Bolschewisten ihre Vorstöße weiter nach Norden und griffen den Frontvorstoß bei Tschaussy mit etwa fünf zu zwei Stoßkeilen zusammengefaßten Divisionen nach halb- Der Kapitän des DIockadebrechers „Orsono", Paul Hellmann, erhielt als erster Handeis schiffskapitän das Ritterkreuz. Scherl^ilderdienst-M. In einem Fliegerhorst an der Nordfront wird eine Iu 87 ein- satzklar gemacht. Links der Wävmewogen. PK-Kriegsber. Awtrmr (PBg —Sch) stündiger heftiger Feuervorbereitung an. Trotz mehrmaliger Wiederholung der Vorstöße hielten unsere Truppen unter Bereinigung sämtlicher Einbruchsstellen auch hier ihre Linien in vollem Umfange. Die Luftwaffe unterstützte die Abwehr kämpfe und bombardierte darüber hinaus den Bahnhof Sarny, wo mehrere Züge nach Treffern in Brand gerieten, und Brückenstrllen an der Beresina. Im Nord ab schnitt lebte di« Kampstätigkeit im Raum nordwestlich Newel wieder auf. Nördlich Pustoschka erneuerte der Feind nach Zuführung frischer Kräfte seine Durchbruchsversuche, ohne aber mehr als einen örtlichen sofort abgeriegelten Einbruch zu erreichen. Südöstlich Ostrow und nördlich Pleskau wiesen lettische Freiwillige der Waffen-ff und deutsche Grenadiere mehrere botaillönsstarke Vorstöße unter Abschuß von vier Sowjetpanzern ab. Im Raum von Narwa gewann dagegen der eigene Angriff nach Abwehr heftiger Gegenstöße in harten Waldkämpfen weiter an Boden. Dieser Tage beseitigte dort die 20. estnische ff-Brigade di« beiden aus den Februarkämpfen noch bestehenden Brückenköpfe. Die Bolschewisten griffen ihrerseits erneut an mehreren Stellen in Bataillonsstärke an, doch auch diese Vorstöße scheiterten unter Verlust von 14 Panzern. Ihre Infanterie, die meist schon vor den deutschen Linien im Feuer zusammenbrach, hatte schwere blutige Verluste. In der Nacht zum 9. Mürz griffen deutsche Kampfflugzeuge wiederum den sowjetischen Nachschub- verkehr auf den Bahnstrecken im Ilmenseegebiet und westlich Kiew an. Die Bomben vernichteten oder beschädigten mehrere Züge und zahlreiche vollbeladene Wagen. Sichernde Jäger und Flakartillerie schossen 23 Sowjetflugzeuge ab, zwei' eigen« Flugzeuge werden vermißt. Britische. Klagen. 8m Unterhaus beklagte der konservativ« Abgeordnet« Taptain Longhurst das sinkende Ansehen des Empires in der Welt. Die britische Regierung tue nicht genügend, um der übrigen Welt die Wahrheit über "die Rolle zu sogen, die Groß britannien und das Empire in diesem Kriege spielen. In der neutralen Welt herrsche eine „monumentale Unwissenheit iiber di« Leistungen und die Stärke Großbritanniens"'. Auch in der Sowjetunion und in den USA. sei man leider „sehr schlecht unterrichtet". Me „erschütternde Unwissenheit" der Amerikaner sei nur auf die mangelnde Aufklärung durch di« britisch« Regierung zurückzuführen. Longhurst vergaß hinzu- zufügen, daß allein in Washington rund zehntausend Beauf tragte männlichen und weiblichen Geschlechts mit der briti schen Agitation in den USA. beschäftigt sind, das sind, wie ein amerikanisches Blatt kürzlich ironisch bemerkte, mehr al» die Zahl der englischen Truppen, die im Jahre 1814 das Kapitol von Washington besetzt hielt. Das Ergebnis der britischen Reklame in den USA., die seit 1939 auf Hoch touren läuft, ist, wie man heute in London feststellt, sehr ent täuschend. Auch die raffiniertesten Agitationsmethoden können nicht mehr bewirken, daß das Ansehen des Empires wieder steigt. Der britische Rundfunksprecher L. D. Hodson erklärte u. a., der letzte Blitzangriff auf London habe den Engländern be- wiesen, daß der Krieg mir Deutschland noch keineswegs zu Ende sei, sondern daß man noch mit größeren Schwierigkeiten zu rechnen habe. Die größt« Gefahr sei und bleib« der Ueber- optimismus in Großbritannien. Sicher sei jedenfalls, daß England an Volks-vermöqen ärmer aus diesem Kriege hervor gehen werde, als es in ihn hineingegangen sei. Die britische Insel werde in vielen Beziehungen sehr viel ärmer nach dem Kriege sein als andere Teile des Empires, vor allem auch an wertvollen Menschen. „Es könnte sein, daß wir eines Tages mit bösen Kopfschmerzen austvachen und daß diesem Krieg ein« furchtbare Depression folgt." - Unter der Ueberschrist ,^ver Blitz kam nach London zurück" bringt die englische Wochenschrift „Spher«" «ine Reih« Aufnahmen von den bei den letzten deutschen Luftangriffen auf London angerichteten ZerstÄungen. Di« Bilder zeig«« riesige Schuttberge, an denen Bergungstrupps an der Arbeit sind, und brennende Fabriken. Ein« Aufndhm« trägt die Unterschrift: „Dieser Brand läßt sich nicht eindämmen, di« Feuerwehrleute können ihm nur zusehen." Unter dem Bild einer brennenden Fabrik heißt es: „Ein weiteres Bild von Feuer und Flammen — von den deutschen Flugzeugen obge- worfene Brandbomben konnten nicht schnell genug gelöscht werden, die Fabrik ist nur noch eine brennende Hülse." Line weitere Aufnahme trägt di« Unterschrift: „Wenig blieb außer Gerümpel und Latten." Ein plötzliches Ansteigen der Zahl der Versicherungsabschlüsse des bekannten englischen Versicherungs- Unternehmens Lloyds ist nach „Daily Telegraph" die Folge der deutschen Luftangriffe. Viele, die ihre Versicherungen nicht erneuerten, beeilten sich nun, neue abzuschließen. Auf der Höhe der Angriffe 1940/41 hätten Lloyds monatlich Versiche- rungen gegen Luftangriffsschäden in Höhe von 5 Millionen Pfund ausgegeben. Di« Summe sei später auf 3 Millionen Pfund gesunken. Im Februar sei jedoch die Gesamtversiche rungssumme wieder auf 4,2 Millionen Pfund angestiegen. Der „Observer" klagt, daß man die Londoner Luftverteidi- gung in letzter Zeit hab« umstellen müssen. Das Sperrfeuer sei in den Tagen, als noch die schweren Bomber verhältnis mäßig langsam und" niedrig flogen, ,^in gutes Abschreckungs mittel" gewesen, doch könne man damit gegen die schnell fliegenden Bomber nichts mehr ausrichten. Die Zielberechnun gen von 1941 seien über den Haufen geworfen worden. In- folgedessen hätten die Geschützbedienungen mit ihren Meß- geräten hilflos bei den Batterien gestanden, die noch nach altem Muster, so gut es ging, das Feuer eröffneten.