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Donnerstag, den 24. Oktober 1S2S Nr. 249. 82. Jahrg. en weiter n, heißem Mutter sah. hr gesorgt! Kvnstnik öerksange> als Mil. anne aus in Hand sie noch beugsame: das Werl auf Kätes Du mußt lann wir/ > sehe ein. t uns im weichend; gedacht, im ehen. Wie ermutigend n, die vor ade danach t Blumen- andcn zur iramm da- len Leuten begrüßic. c; auch sie tvoll küßte. lärmte ihn. Grete und die Wert sten Werd enheit des rdet hatte »atten, an s Vorbild nter euch/ i", scherte r sie ihm den reicht sagte ei i im Aut- Sturz des Kabinetts Briand. Briands Autzenpotttik der Grund seines Sturzes! ihre Hand Mt. l gefährlich Betr.: Brandkaffe «nd Feuerschntzabgabe. Erinnert wird an die sofortige Abführung des am 1. Ok tober 1929 fälligen Drandversichcrungsbcitrages sowie der gleichzeitig zu entrichtenden Feuerschuhabgabe. Sehr fest war die Stellung der Negierung Briand nicht, die Ende Juni ds. Is. ohne Personalwechsel dem Kabinett Poincar« gefolgt war. Seit Abschluß der Verhandlungen im Haag hatten sich di« Schwierigkeiten vermehrt. Das poli tische Frankreich war empört über di« Behandlung, welche Snowden unter dem Beifall des Premierministers Macdonald seinen Beauftragten angedeihen ließ, sowie über das folgende englisch-amerikanische Techtelmechtel, und es war kein Geheim nis, daß Briand, der Führer der französischen Delegation, es bei den maßgebenden Parteien seitdem verschüttet hatte. Die Vorgeschichte -er Krisis. Paris, 22. Okt. Kammer und Senat haben heute ihre außerordentliche Tagung begonnen. In der Kammer bean tragte Briand, die Kammer nwge die Beratung der Inter pellationen betr. die Haager Konferenz, die Rhein landräumung, die Reparationen und die Außenpolitik einschließlich der Sa ar frage bis zu dem Zeitpunkt vertagen, an dem die Abkommen selbst dem Parlament unterbreitet würden. Der radikale Mg. Mon- tigny widersprach einer Vertagung der Aussprache über die Außenpolitik. Nach seiner Ansicht könne die Kammer unmöglich zulassen, daß sie eines Tages durch die Vorlage der Haager Abkommen vor vollendete Tat sachengestellt werde. Sowohl die Frage der Inter nationalen Bank, als vor allem die Näumungs- frage müßten sofort behandelt werden. In der Räu- mungsfraqe habe sich in der öffentlichen Meinung ein gewisser Widerspruch gezeigt und die Regierung hab« die Pflicht, aufzuklären. Die Räumung sei von gewissen Bedingungen abhängig, über die man keinen Zweifel lassen dürfe, umso weniger, als die Aufklärungen Briands einen gewissen Einfluß auf die Ereignisse haben könnten, die sich gegenwärtig in Deutsch- land ab spiel ton. Auch in der Saarfrage würde eine Erläuterung der Stellung der französischen Regierung willkommen sein. — Der Abg. Marin erklärte auch, Laß die Regierung verpflichtet sei, über die Räumung und die Saarfrage Auskunft zu geben. Briand erwidert«, er könne di« Stellung der Negie rung dem Auslande gegenüber nicht schwächen. Die Angriffe gingen darauf au», der Regierung diese» Vertrauen auch vor dem Ausland« zu tauben. Vie Regierung könne aber über die auswärtige Politik nicht früher Auskunft geben, als die Verhandlungen mit den auswärtigen Regierungen beendet seien. Marin antwortete, daß Snowden das englisch« Parlament vor den Haager Verhandlungen über seine Ab sichten unterrichtet habe. Lr könne nur dann für die Regie- rung stimmen, wenn er ihr« Plön« vorher kenne. Briand stellte darauf die Vertrauensfrage. Gr kam durch di« Opposition de» linken «nd des rechten FWgel» d« Sammer Fall. ihre Hecht- i ihr wurd< ,e Dienstzeit :ch Direktor nnte in den fier war am ctcn jungen schäft an Während P. 'ährten, der Eine hatte er jedoä) in gelang ihm, -lüchten. B. des Dieb«, . ein scharf ltet« Mehr- rng der Be- f e n in der as Bezirks- e noch nicht n eigen, ohner beim l ein Mark. Aufgebot. Der Schuhmachermeister Franz Robert Preis in Zschorlau, nm Graben 37, hat das Aufgebot zur Ausschließung der Gläu- binerm der auf Blatt 77 des Grundbuchs für Zschorlau in Taaeblaü * d« «mk-m-kmannschaf, m» d« Sloaksbehdrdm in Schwarzenberg, der Staats, u. Müschen Behörden in Schaeebera. Lößnitz, NeustSdtel, Drünhain, sowie j>«r Finanzämter in An« und Schwarzenberg. «s werden außerdem verMnilicht: DI« Bekanntmachungen der Stadträte za Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. TSrlner, Aue, Erzgeb. im,« im» e»»m» «« 4«, sa-ms«, 14 awmm»«»»,«mA-niqnni «-»pnm» Paris, 22. Okt. Das Kabinett Briand ist heute abend gestürzt worden. Gegen den Antrag der Radikalen in der Kammer, die Debatte über die außen- politische Interpellation auf den 13. November scstzusetzcn, stellte Briand die Vertrauensfrage, die mit 288 gegen 277 Stimmen angenommen wurde. Das Kabinett ist somit mit 11 Stimmen in der Minderheit Mieden. Die Minister begaben sich sofort ins Elysee und über reichten dem Präsidenten der Republik die Gesamtde mission. Präsident Doumergue hat diese angenommen und Briand und seine Mitarbeiter mit der vorläufigen Wetterführung der laufenden Regierungsgeschafte betraut. Paris, 28. Okt. In der Presse kommt zum Ausdruck, daß die Abstimmung in der Kammer, die den Sturz der Kabi- netts Briand herbeiführte, sich erkläre aus dem Widerspruch, der seit der Politik der nationalen Einigung Poinearss darin bestand, daß diese Kammer die Außenpolitik Briands betrieb mit einer rechtsgerichteten Mehrheit, die dieser Politik inner- lich fremd gegenüberstand, ohne Mitwirkung der Radikalen und Sozialisten, die sie sozusagen mit Begeisterung unter- stützten. Unter diesen Umständen bedeutet die gestrige Abstim- mung, in deren Verlag die Linke Briand mit Unterstützung einiger Elemente der Rechten stürzte, eine gewisse Un- geduld über die Politik Briands, besonders seine Im Haag betriebene Politik. «----az- N-LSY,' !-E Rad-Ik -U »Ich, »««dUA Am meisten enttäuscht war man jedoch über die Annahme der politischen Klausel des Poungplanes, welche die vor- zeitige Räumung des Rheinlands vorsah. Der Minister Marin machte sich zum Sprachrohr der Mißvergnügten. Seine These, daß der Youngplan „laufen" müsse, ehe an die Zurückziehung der französischen Truppen gedacht werden könne, stand be- kanntlich der deutschen amtlichen Auffassung gegenüber, nach welcher mit Annahme des Planes im Reichstag der Augenblick der Räumung gekommen sei. Ueber die persönliche Stellung Briands zu dieser Frage bestand keine Klarheit, wenigstens in Deutschland nicht. In Frankreich selbst schien man der Meinung zu sein, daß Briand mit dem offiziellen Berlin über- einstimnre. Jedenfalls ist di« französische Kammer nicht so brav wie der deutsche Reichstag. Sie hatte kein« Lust, sich von Briand vor vollendete Tatsachen stellen zu lassen, sondern wollte vorher einige Auskünfte haben. Als Briand diese ver weigerte, brach man seinem Kabinett den Hals. Mitten hinein in den Streit der Meinungen in Deutschland, ob der Poungplan angenommen werden soll oder nicht, platzt der Rücktritt des französischen Kabinetts wie eine Bombe. Während sich diejenigen in den Haaren liegen, die der Plan zu ewigen Schuldnern macht, zeigen die Haupt- gläubiger, daß sie ihn nicht wollen. Ein Treppenwitz der Welt- geschichte! Was geschieht nun in Deutschland? Wird man am Youngplan< ftsthalten, obwohl die Franzosen ihn verwerfen, mit anderen Worten: wird man französischer als die Fr anzosen sein? Wenn ein Rest von Vernunft in uns wohnt«, würden wir die innerpolitische Streiterei schleunigst begraben, wenigstens solange, bis die Verhältnisse bei unserem Gegner ganz und gar klar liegen. Mr müßten uns zu dieser Selbstverständlichkeit verstehen, selbst auf di« Gefahr hin, daß die Hekatomben von Druckerschwärze um das Volksbegehren nutzlos vertan und di« Myriaden Worte für und wider, ja selbst di« Rundfunkeveien, umsonst geredet sein sollten. D» ^m 19. Oktobor orlvsto Oott van scdworem baicion Herrn IuMsmlmsan Kuslsv MwM. 8o;t 1922 oebdrto er äor Uircksemsmäsvertretung von 81. Nicolai an. 8oin ämt war ikm Oewkssns- sacko. Sw m seine letzten bobenstags nakm er an cten öoratungon leit. Nir sckStztsn ibn immer als einen webttvoil^'bSbi'gkA ^n treukacblxLer Ossmnung, undeslecklicksm Urteil, rsilLsr dlsnSLbenkonntnis, 80 stobt sein Slick lebonäig nntor uns unck wirck uns allsroit vordüälicd bloiboa. »8ieko, wir preisen selig, ckis oräuläet Kaden." au«, 23. Oktober 1929. ver LLirrkenvorslanü ru 81. Nicolai. Nach dem 25. 10. 1929 noch rückständige Beträge werden im Mahn- und Deitroibungsverfahren eingezogen. Schwarisnberg, den LS. Oktober 19». D«r Rat der Stadt — Steueramt. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten z« Schwarzenberg Freitag, den 25. Oktober 1928, abends 7 Uhr im Zeichensaal der 1. Bürgerschule (1. Obergeschoß). Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Nachbewilli gung der Ueberschreitungen der Baukosten für den Wohnhaus neubau am Rockelmann (Achtfamilienhous). 3. Auswechselung der Wasserleitung auf der Grünhainer Straße zwischen Tal- kenberger und der Dilla von Reinstrom L Pilz. 4. Anschluß der städt. Straße vor dem neuen «Bezirksverbandshaus an die Staatsstraße Annaberg—Schneeberg. 5. Herabsetzung des Zinsfußes für die im Jahre 1925 gewährten Mietzinssteuer- mittcl. 6. Festsetzung von Kaufstellen auf dem Wildenauer Friedhof und der Gebühren hierfür. 7. Aenderung des Orts« gesetzentwurfs über die Rechtsverhältnisse der Beamten der Stadt Schwarzenberg. 8. Herstellung einer Fußgängerunter führung in der Nähe des Staatsstraßenübcrganges am Bahn hof. 9. Anträge: 1. Gewährung einer Winterbeihilfe an di« Renten- und Unterstützungsempfänger. 2. Verteilung von Feucrungsmaterialien an dieselben während des Winterhalb jahres. 3. Nichtanrechnung der Erhöhung der Invalidenrente auf die Unterstützungsbeträge. Hierauf nichtöffentliche Sitzung Schwarzenberg, am 22. Oktober 1929. (gez.) Rauchfuß, Vorsteher. Amtliche Anzeigen. Die Wahl der Vertreter der Aerzte und Krankenkassen zum gemeinsamen Vertrag- und Zulassungsausschuß für die Bezirke der Dersicherungsämter der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg und der Städte Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neu- städtel, Schneeberg und Schwarzenberg für die Zeit bis 1. Ja nuar 1933 findet Donnerstag, den 21. November 1928, statt. Es sind je drei Vertreter der Aerzte und Kassen und je sechs Stellvertreter zu wählen. Auf die Bestimmungen der Wahlordnung vom 4. Juli 1929, abgedruckt in Nr. 168 der Sächs. Staatszeitung vom 22. Juli 1929, wird hingewiesen. Besonder« Mitteilungen an die Wahlberechtigten sind ergangen. Dersicherungsamt der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 22. Oktober 1929. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Bauhütte „Erzgebirge*, Soziale Baugesellschaft mit beschränk- ter Haftung, in Ane wird zur Prüfung der nachträglich ange meldeten Forderungen Termin auf Freitag, den 8. November 1929, vormittags 11 Ahr vor dem Amtsgericht hier anberaumt. Amtsgericht Aue, den 22. Oktober 1929. Fr«itag, den 25. Oktober 1929, vorm. 8 Uhr soll in Schwarzenberg-Sachsenfeld ein Pianoforte öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Doehlers Restaurant. Q 3129/29 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 25. Oktober 1929, vorm. 9 Uhr sollen in Grünhain 1 Kinoapparat und 1 Posten Deffertmefler und Gabeln öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. O 2711/29 Sammelort der Bieter: Gasthof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 25. Oktober 1929, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Pianoforte, 1 Lautsprecher, 1 Akkumulator u. a. m. öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. 2 3115/29 Sammelort der Dieter: Gasthof zum Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schwarzenberg. Abt. Ill unter Nr. 1 b für die Johanne Christian« verw. Schürer in Zschorlau eingetragenen Hypothek von 40 Thaler — r— Pf. Eonv. Mze. oder 41 r, 3 ngr. 3 Pf. im 14 Thaler- fuße jährlich mit 10 r Eonv. Münz« — 10 r, 6 ngr. 8 Pf. im 14 Thalerfuß« gefällige Tagezeiten gemäß 8 1170 BGB- bean- tragt. Die Gläubigerin oder deren Rechtsnachfolger werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1929, vorm. 8 Ahr vor den: unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird. Schneeberg, den 22. Oktober 1929. Das Amtsgericht. MeWlMMwileMMesMnlm-i. Generalversammlung Donnerstag, am 7. November 1929, abends 7 Uhr im Gasthaus zum grünen Tal. Tagesordnung: Auflösung der Genossenschaft. Da zum Auflösungsbeschluß sämtliche Genossen anwesend sein müssen, ist es Pflicht, daß jeder Genosse erscheint, andern falls hat der Beschluß keine Gültigkeit. Paul Härtel, 1. Dors.