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kSEWer AUM Sahr,. »7 Leipjh Nr. Ui» ««s»»ft>»«ttt«b«» «rstchpst«»! ^kack rlem 20. ^ulrr zu erlassenden Rechtsvorschriften und grundsätzlichen Berwal. des Verfahren« das Höchstmaß von Kräften für Wehrmacht den obersten Reichsbehörden Auskünfte verlangen und ihnen Auf Grund dieses Erlasses hat der Führer auf Vorschlag des Borfitzenden de« Ministerrat» für die Reich-verteidigung, Reichsmarschall Göring, Reichsminister Dr. Goebbels zum „Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz" bestellt. Aufgaben und durch Vereinfachung der Organisation und und Rüstung freizumachen. Zn diesen Zwecken kann er von Weisungen erteilen. Die danach von den zuständigen obersten Reichsbehörden Dr. Goebbels spricht heute im Rundfunk. Reichsminister Dr. Goebbels spricht heute, Mittwoch, von 20.18—21 Ahr über alle deutscheu Sender. DRV. Führerhauptquartier, 25. Juli. Der Führer hat heute für da» Gebiet de» Großdeutsch«» Reiche« und entsprechend für die angegliederten und besetzten Gebiete einen Erlaß über de« totale« Kriegseinsatz vollzogen, dessen wesentliche Bestimmungen wie folgt lauten: Die Kriegslage zwingt zur vollen Ausschöpfung aller Kräfte für Wehrmacht n«d Rüstung. Ich ordne daher a«: 1. Der Vorsitzende de» Ministerrats für die Reichsverteidigung, Reichsmarschall Göring, hat da» gesamte öffent liche Leben den Erfordernissen der totalen Kriegführung in jeder Beziehnng anzupasse«. Zur D«rchführ«ng dieser Aaf- gäbe schlägt er mir eine« „Reichsbevollmächtigten für de« totalen Kriegseinsatz" vor. Meser hat im besonderen dafür Sorge zu tragen, daß alle öffentliche« Veranstaltungen der Zielsetzung de« totale« Kriege» ««ge messen find und Wehrmacht und Rüstung keine Kräfte entziehen. Er hat den gesamten Staatsapparat einschließlich Reichsbahn, Reichspost und aller öffentlichen Anstalten, Einrichtungen und Betriebe mit dem Ziel« z« überprüfen, durch eine» restlosen, rationellen Einsatz von Menschen «nd Mitteln, durch Stillegung oder Einschränkung in den kriegswichtigen tnagsanordnungen ergehe» im Einvernehmen mit dem Reichs Minister «nd Lhef der Reichskanzlei, dem Leiter der Partei- kanzlei «nd dem Generalbevollmächtigten für die Relchsverwaltung. 2. Der Leiter der Parteikanzlei wird die von mir angeordneten Maßnahmen durch de« Einsatz der Partei aus Grund der ihm erteilten Vollmachten tatkräftig unterstützen. Zu den Kämpfen im Raum um Lemberg. - Scherl-Bilderdienst-M. Mir «»»««»« »o»«rl«gt ew-,reicht« Schriftstück« ui» ««otvm« di« «chriftirtüm« kein« B««mtwortun» Schluß mit -er Etappe Unter der Ueberschrift „Signal zur Tat" führt der stell vertretende Reichspressechef Helmut Sündermann in der gest- rigen Ausgabe des „V. B." u. a. folgendes aus: „In der Stunde, in der die Verräter das Reich zu zer- stören beabsichtigten, wollen wir es zum entscheidenden Schlag gegen den Feind rüsten und es zum endgültigen Siege stark machen. In dem Augenblick, von dem jüdische Brut des Bol schewismus und der Plutokratie sich einen leichten Triumph versprach, soll sich zeigen, daß in Wirklichkeit wir die Starken, jene aber die Morschen sind, daß sie eine niederbrechende, wir aber die aufsteigende Welt verkörpern, daß sie die Schatten des Verderbens darstellen, während vor uns das Licht der Zukunft leuchtet. Alles dessen ist sich das deutsche Volk durch die Tat des 20. Juli erst so recht bewußt geworden. Es will siegen, weil es weiß, daß es siegen muß! Und es hat nie Neue Angriffe des Feindes in der Nsrmandie Verbissener Widerstand der Besatzung von Lublin. Ausschöpfung aller Kräfte für Wehrmacht und Rüstung Dr. Goebbels ReichsbevollmSchtigter für de« totale« Kriegseinsatz »nd Gchroar-ett-erger Tase-lAtt M. »Art»«, Am», Ga. »«WLfwftellm: «ne, Ruf S«u»«l-Rr. 2541. Schneeberg « Schwarzenberg 8124 und Lößnitz (Amt Au«) 2S40. Mittwoch, den 2«. Juli 1044 Der Streit der Pole«. Zwischen dem polnischen Emigrantenkomitce in London und dem von Moskau ausgehaltenen Waffilewska-Ausschuß ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen, die jetzt ihren Höhe punkt erreicht hat. Das Moskauer Komitee, gewissermaßen der polnische Sowjet, hat ein Manifest erlassen, in dem die Emi grantenclique in London als eine Einrichtung bezeichnet wird, die sich auf ungesetzlichem Wege selbst eingesetzt habe. Es wird ihr voraeworfen, sie habe Polen der Katastrophe nahcgebracht und erklärt,,-diese Abenteurer" hätten nichts mit Polen gemein. Das Moskauer Komitee werde bis zur Einberufung eines polnischen Sejm im Amte bleiben. Zu gleicher Zeit hat das polnische Emigrantenkomitee in London eine Erklärung ver breitet, in der der polnische Sowjet als „Versuch einer Handvoll Usurpatoren, der polnischen Nation eine politische Führung aufzuzwingen, die von der großen Mehrheit des polnischen Volkes mißbilligt wird", bezeichnet und darauf hingewiesen wird, daß von den 15 Mitgliedern des Wassilewska-Komitees neun Kommunisten seien. In London ist man ängstlich be- müht, sich aus dem Streit herauszuhalten und es ja nicht mit den Sowjets zu verderben. Man ist aber der Auffassung, daß das Spiel der polnischen Exilclique in London als verloren be- trachtet werden müsse. Don Lissabon fuhren in drei Sonderzügen 414 deutsche Staatsangehörige aus Südafrika, die im Rahmen der Heim- kehraktion des Auswärtigen Amtes ausgetauscht worben «raren, in« Reich ab. Der Führer zeigt dem Duce den Raum, in dem der Anschlag vom 20. Juli verübt wurde. — Presse-Hoffmann, Sch. Deutsche Schnellboote beschädigte« vor der dal matinischen Küste ei» britisches Torpedoschaellboot schwer. 2m Oste« geht die große Abwehrschlacht zwischen dem oberen Dnjestr «nd dem Finnischen Meerbuse« mit -«nehme«, der Heftigkeit weiter. In Galizien scheiterten zahlreiche von Panzern «nd Schlachtfliegern unterstützte Angriffe der Sowjet» am zähen Widerstand unserer tapferen Grenadiere. In beweglich ge führten Kämpfen warfen Panzerverbände feindliche Angriffs- gruppen an mehreren Stellen «ater Abschuß zahlreicher Pan- zer zurück. 2m Stadtgebiet van Lemberg wird weiter er- bittert gekämpft. Zwischen Bug ««d Weichsel dauert der starke feindliche Druck an. Die Besatzung von Lublin leistete dem mit überlegene» Kräften von allen Selten anstürmenden Feind verbissenen Widerstand. Nordwestlich Brest- Litowsk wurden mehrere Brückenköpfe der Bolschewisten auf dem Westufer des Bug im Gegenangriff beseitigt. Zwischen Bialystok und Grodno sowie nordöstlich Kauen schei terten alle Dnrchbruchsversuch« der Sowjets in harte« Kämpfen. An der Front von Düaaburg bis zum Finnische« Meerbusen brachen zahlreich« von Panzern und Schlachtflie gern unterstützte Angriffe des Feindes verlustreich zusammen. 56 feindliche Panzer wurden abgeschossen. In einigen Ein bruchsstellen sind die Kämpfe noch im Gange. Die Luftwaffe führte auch gestern mit starken Schlacht- fliegeroerbände« laufend Tiefangriffe zur Unterstützung der Erdtruppen «nd vernichtete dabei weitere 59 sowjetische deutlicher gefühlt als jetzt, daß es auch siegen wird, wenn es sich nur seiner ganzen geistigen und materiellen Kraft er- nnert und sie entschlossen einsetzt. In solchem Wissen hört Deutschland heute den Ruf „Volk, ans Gewehr!". Ls ist bereit, auch die letzten Reserven einzusetzen nach dem Grundsatz, alles zu tun, was dem Siege dient, und ebenso alles zu lassen, was den Kampf hindert. Das deutsche Volk erwartet heute nichts andere», alSoaß die Lehre des rücksichtslosen Einsatzes jedes Deutschen, die im Luft- terror wie an der kämpfenden Front Selbstverständlichkeit ist, zur Grundregel des deutschen Kriegslebens überhaupt erhoben wird. Eine „Etapp e" kann es heute weder an der Front noch in der Heimat, weder im Arbeitsprozeß noch im soldati- chen Bereich geben. Hier wie dort werden wir uns zude n >aran gewöhnen, auf manches zu verzichten, was sonst als selbstverständlicher Inbegriff geregelten Diseins erschien, wir werden mancher Merkmale des öffentlichen Lebens zu entraten vermögen, wir werden, um dem Reich den Sieg zu sichern, gerne alles nicht Lebensnotwendige streichen, was uns der Staat bisher noch geboten haben mag. Wir werden ein riesiges Volk von Kämpfern sein und es so lange bleiben, bis die Stunde gekommen ist, in der die Ernte dieser Saat aufgeht. Das Erlebnis der Rettung des Führers, die Erinnerung an das Verbrechen des 20. Juli soll uns ein Signal zur Tat sein, zur härtesten, entschlossensten, zur wahrhaft revolutio nären Tat, zur Tat, die dem Kampfe eine Wendung zur Ent scheidung geben wird. Diese aber soll uns gerüstet finden." Panzer. I» Luftkämpfen «nd durch Flakartillerie verlor der Feind 54 Flngzenge. In der Nacht waren feindliche Truppen- ansammlungen «nd Bereitstellungen im Raum von Lublin das Angriffsziel schwerer Kampfflugzeuge. Nach Tagesvorstößen feindlicher Jagdflieger in de« süd westdeutschen Raum führte ein britischer Bomberverband in der Nacht einen Terrorangriff gegen Stuttgart. Einige I feindliche Flugzeuge warfen außerdem Bomben auf Berlin «nd ans Orte in Ostpreußen. 15 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. (Wiederholt, da in einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) D«r «rschtt» ««rtta,» List« 174 «tanaN. Bavt»»»««t»r Fr«t -an, durch Tröger U0 K All. US dnrch d». Po» »W «« (-u.schN«,N« stnft«ll^d0dr). Oer OKW.-Rerlcbt vor» zsenters r DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: InderNormandie traten die Nordamerikaner gestern nordwestlich St. Lo und südwestlich Lareatan nach heftiger Feuervorbereitung und rollenden Luftangriffen mit starken Kräften zum Angriff an. In erbittertem Ringen wurde der Feind unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages be gannen englische Divisionen im Raum von Laen nach stärkerer Artillerie, «no Lnftwaffenvorbereitung ihren dort er. warteten Angriff. Es entwickelte« sich schwere Kämpfe, die laufend an Heftigkeit zunehmen. In der Nacht griffen schwere Kampfflugzeuge vom Feind belegte Ortschaften im Landekopf, feindliche Bereitstellungen und den Nachschubverkehr mit guter Wirkung an. 2m See- gebiet westlich Brest wurde ein feindlich«! Zerstörer beschädigt. Leber dem Landekopf «nd de» besetzten Westgebieten verlor der Feind 21 Flugzeuge. 2m französischen Raum wurden bei SSuberungsunter- nehmen 75 Terroristen im Kampf niedergemacht. Das schwere Vergeltungsfener auf London hält an. 2 n 2 talien führte der Gegner gestern zahlreiche ört liche Angriffe im Raum von Pisa, östlich Pontedera, und mit stärkeren Kräften östlich und nordöstlich Poggibonst sowie nörd lich Litta di Castello. Er wurde überall verlustreich abgewiesen. Nördlich Eitta di Castello in unsere Stellungen eingebrochener Feind vmrde im Gegenangriff wieder zurückgeworfen.