Volltext Seite (XML)
mit Königsteiner Anzeiger 0» kiSchM-b' Mil N»nil>t"In-r An,clg«k rnlhöll dir °m!Nchtn Lkkannlmachungm s,° tandral« Olk SLchfilchk SibZtiiung mH Königstkincr An,ei«« «scheint ,ede» Werk,«» nachmittags LktUgaprria manaliich Pirna, d.r »iirgermeisler van Lad Schantau und Nalhm-nn-d-rs. »« zinanzämter E-bnin un» Pirna. Vrrlag und > / kiau» durch -luolrägkr I,SZ ,ür Sribsiabiialer manaliich >,LS Ä.ss, durch dir Pas, manaliich r Äid ,u,iigiich vaupiUlrisliriiungl vad Schandau, ZaukrnNrab' ,S< «rrnru, rr). G-ttM-MM und Schrlftirilung ,«r Nanigftrln. I I BrNciigrid. Sin-Unumm» io Nichl°rli!„i»kn -inzrin-r Nummcrn Insaigc Iiölikr« Srwaii, vetrirbdslarung u,w. Sroli» Amiogasie S7V sZrrnruf 21ml NinigflU» SSL). Anzrlgenvrrlse: drr Raum van I wm YSHo und ad mm vrriir rrchisrrligi krinr» Ansgruch aus Rtlchzahlung dra LkMgovreisra und Ersitilung von Anitigrnausirägrn. Lür Riickgab» dosirt 7 , im TexUeii I mm HSde und -o mm vreitr ir,S Prrloliftr Nr. 7. Erfüllung««! vad Schandau I unveriangler LeUräge iibrrnehmrn wir krina Lrwdiir. Elnfrndungrn ohne Rückporlo wrrdcn nichi zurüügrfanLi. Ännahmrschlud für Anzrigin - Uhr, silk jamiiienan,eigen 10 Uhr. SkwSllo,«» werklaga S-ir und i«-,s Uhr. pasihheckdonia- Am, Oreoden „,«7. Sirokanl»: Siadlbank va« Schandau ,4ir. voikobank va». Schandau Lgo. Tageblatt für öas Elbgebirge Heimatzeitung für Sie /imtsgerichtsbezirke Saü Schanüau unü Königstein fCIbe) Nr. 291 Bad Schandau, Donnerstag den 11. Dezember 1941 85. Jahrgang IlimeM M llsukeke unü ülaüMl verilgNsn Deutsche Repressalie gegen diese illkürmaßnahme Berlin, ll. Dezember. Ter Präsident der Bereinigten l Staaten Franklin D. Roosevelt hat sämtliche Vertreter ! dcntschcr Agenturen und Zeitungen von der Polizei verhaften lassen. Gleichzeitig ist eine Verhaftungswelle gegen die deutschen und italienischen Staatsbürger im Gauge. Hunderte von deutschen Staatsbürgern sind bereits in den Polizeigcfäug- nisscn der Vereinigten Staaten festgesetzt. Als Repressalie siir die völlig willkürlichen, gegen alle internationalen Gepflogenheiten durchgcführten Masznahmcn der Vereinigten Staaten sind die »ordamerikanischen Pressevertreter und eine entsprechende Anzahl nordamerikanischcr Staatsbürger in Deutschland am Donnerstag verhaftet worden. Heute ReichstagMung Etttgcgcnnghme einer Erklärung der Ncichörcgicrmig Der Deutsche Reichstag tritt heute um 18 Uhr zur Entgegennahme einer Erklärung der NcichSregiernng zu sammen. Die Sihung wird auf alle deutschen Sender übertra gen. Eine Wiederholung der Ucbcrtragung findet abcndS nm 20.15 Uhr statt. Oie halbe „AGA - Pazifikflotte" ausgefallen Die Tokioter Presse im Zeichen der großen Erfolge der japanischen Wassen Uber die großen Erfolge der javanischen Wassen schreibt die japanische Zeitung „Koknmin Scyimbmi": Die Triumphe der japanischen Marine am ersten Kriegslage haben in der Scc- lricgsgcschichte kein Beispiel, Für die Bereinigte» Staaten be deutet die Vernichtung oder Beschädigung von elf großen Kriegs schiffen einen empfindlichen Schlag nnd einen Ausfall der halbe» Pazifikflotte. Tfchiaugkaischck u»d Nicdcrländisch-Indieu er fahre» jetzt, wie morsch der Baum ist, in dessen Schutz sie sich begeben haben. Der Todesmut der japauischeu Luftstrcitkräste, die die Hawai-Jnselu angegriffen haben, Verdient die höchste Bewunderung, denn keiner der Flieger hat mit einer Rückkehr gerechnet. In der Zeitung „Aomiuri Schimbun" rnhmt Admiral Takahifchi in einem Artikel über Stärke, Geist nnd sorgfältige Ausbildung der japanischen Marine d-c hohen Gaben des L bcrst kommandierenden, Admiral Aamamoby der berufen sei, in die Fnßtapfen von Admiral Togo, des Siegers von Tsuschima, zu treten. Ein liesslkwarzer Tag im eben begonnenen Kampf London klagt über den Verlust der beiden Schlachtschiffe Während der amtliche britische Kommentar über die Ver senkung des„Prince vf Wales" und der „Repulsc" sich nur zögernd zu dcm-Eiugestäudnis hcrabläßt, daß dies„ein sehr ernster Ver lust" sei, läßt Reuter seinen Kummer über oeu Verlust der beiden Schlachtschiffe schon freieren Lauf. „Das tragische Schicksal der beiden Schiffe in de» Gewässern von Malaya", so klagt Reuters Mariuekorrespoudeut, „sei ein großer Verlust für die britische Kriegsmarine, ein be sonders ernster Schlag aber für Englands strategische Mög lichkeiten im Fernen Osten". „Die beiden Schlachtschiffe", gibt Reuter au, ,,seieu imstande gewesen, sich mit jedem japanischen Schiff zu niesten, das gegen sie ausgesandt worden wäre." Es ist nur eiu schwacher Trost, weml Reuter beschwichtigt, ,,daß England ja noch viele Panzer schiffe habe, die", wie vorsichtig hiuzugefügt wird, „im Dienst oder im Bau wären." Eiu Kommentar des Londoner Nachrichtendienstes erinnert au Churchills dunkle Ahnung, ans der er in seiner letzten Rede vor großem Optimismus gewarnt und aus dunkle Tage vor bereitet hätte. „Die Nachricht über den Verlust der beide» Kriegs schiffe ist bitter" heißt cs hier, „der heutige tvar eiu ticfschwarzcr Tag iu dem erst begonnenen Kampf." Auch die englische Presse, die »och kurz zuvor ihrer Freude > darüber Ausdruck gab, daß der Krieg uuu zu einem richtigen ! Weltkrieg geworden sei, ist auf Trauer gestimmt. „Evcmng j Standard" schreibt, daß die Auswirkungen der heftigen Explo siouen im Pazifik in Washington und Loudon, wo man Strategie l diktieren wolle, gespürt worden wäre. Wohlüberlegte Pläne habe man in den Papierkorb werfen müssen. Alles mnssc von neuem begonnen werden, schließt das Blatt resigniert. 0 „Daily Mail" meint, eines sei klar: daß man iir nächster Zeit nichts von großen Siegen über die Japaner in den Zei tungen lesen werde. Mieder einmal befänden sich die Demokratien in der Defensive. Der Oberkommandierende der britischen Fcrnost-Flottc vermißt - Der Oberkommandierende der britischen Fernost-Flotte, Sir Thom Philips, befand sich, nach einer Reuter-Meldung, an Bord des „Prince of Wales", als das Schlachtschiff von den Japanern versenkt wurde. Uber sciu Schicksal liegt keine Nachricht vor. USA.-Admiral in Pearl-Harbour getötet Wie aus Washingtoner Meldungen hervorgeht, ist der nord- amerikanische Admiral Isaac Campbell Kidd bei dem japanischen Angriff aus Pearl Harbour getötet wordeu. Kidd gehörte zum Stab des USA. Flottenchefs im Pazifik. USA.-Flugzeugtröger verloren? Tokio weist nordamcrikanschc Lüge zurück: „Alle japanischen Flugzeugträger in voller Kampfkraft." Tokio, 1l. Dezember. Wie Domei meldet, wird von amt licher Seite in Tokio eine nordamcrikanischc Vchauptung über die Versenkung eines japanischen Flugzeugträgers bei Hawai als vollständig falsch bezeichnet. Man läßt durchblicken, das; die NSA.-Bcobachter Wohl ei» Schiff sinken sahen, von dem man annimmt, das; cs ein NSA.-Flugzeugträgcr Ivar, der, von japa nische» Bombe» getroffen, uutergcgangcu sei, und den man irr- liimlich für ein japanisches Kriegsschiff gehalten habe. Ata» weist dabei darauf hin, daß es die Politik des kaiser lichen HauptguartierS sei,, vorsätzlich mit der Abgabe von Be Boll tapferer Soldaten Hnndcrtmillioncnvolk im Kamps für seine Zukunft. Japan, das jetzt die Blicke aller Völker ans sich zieht, hat in wenigen Jahrzehnten eine Enlwtckllnng nachgeholt, die sich in anderen Staaten über mehrere Jahrhunderte erstreckte. Der Aufstieg Japans zur Weltmacht begann in der zweiten Hälfte dcö vorigen Jahrhunderts nnd wurde cingeleitct zu nächst mit einer Anpassung an das europäische Leben, wobei 'm»» Japan sehr schnell seine Lchrniclstcr überflügelte. An vcr Spitze des Staates steht der Tenno, der Herr über, jedes Lcbcii nnd alles Eigentum ist. Durch die Abschaffung aller politischen Parteien nnd ihre Ersetzung durch eine Vereinigung zur Unterstützung der kaiserlichen Politik hat Japan eine grosir innere Kraft erlang« die ihm jetzt in diesem Schicksalskampf sehr zustatten kommen wird Aber auch sonst ist die innere Kraft des lapanischcn Staatswesens und Volkes ausicrordcntlich stark. Der Lebenswille Japans wird da durch unterstrichen, das; sich die Bevölkerung im eigentlichen Stammland von 33 Millionen im Jahre 1870 ans 6!> Mil lionen im Jahre 1938 erhöht hat. sowie dadurch, das; der Geburtenüberschuß Japans im Jahre 1933 mit 13,7 je 1000 noch erheblich über dem deutschen Geburtenüberschuß von 7.1 je 1000 im Jahre 1931 lag. Bekannt ist der To des mut der japanischen Soldaten und ebenso dir Opfcrbercitschaft dieses Volkes, das in den Jahren, in denen sich immer deut licher die Todfeindschaft der Kriegshetzer in Washington ab- ,zeichnete, willig einschneidende Beschränkungen der allgemeinen Lebenshaltung aus sich genommen hat, nm die einheimischen Rohstosfgucllcn zii entwickeln, seine Armee mit modernsten Waffen anöznstaUcn nnd den Robstoffbcdars durch Lagcr- bildnug zu sichern. So kann heute Japan, gestützt aus seine innere Gesundheit nnd die Schlagkraft seiner Wehrmacht, die gerade in diesen Tagen aufs deutlichste unter Beweis gestellt worden ist, voller Vertrauen in die Zukunft blicken Schweigsamkeit war schon immer eine mpanischc Tugend. Während seine Feinde drohten nnd hetzten, hat Japan gearbeitet und eine Rüstung anfgeballt, deren Umfang und Qualität nunmehr die Angel sachsen in Erstaunen versetzt. Hinzu kommt, das; die mpanischc» Divisionen im Kampf gegen das China Tschiangkeischeks wert volle Fronlersah rungcn gemacht habe» Der beson dere Stolz des Landes ist die Kriegsflotte, die den» auch mit der Luftwaffe und der sieggewohnten Armee wetteifert im Kamps für den Sieg. In seinen A n st c n b c s i tz n n g c n, nämlich in der Halbinsel Korea, in Süd-Sachalin, in For- mosa, im Kwantung-Pachtgebiet und durch de» Jnselbcsitz im Pazifik hat Japan weitere Machtpositionen erlangt die cs übrigens durch langfristige Planungen wcitercmtwickclt hat. Heute ist dieses soldatische Hnndcrtmillirmcnvolk im Fernen Osten in einer totalen Mobilmachung aller Kräfte begriffen nnd so politisch, wirtschaftlich nnd militärisch für den Ent- schcidungskampf für die Neugestaltung der Welt bestens gerüstet. kanntmachun^en Z" warten, um die Genauigkeit, selbst auf Kosten der Schnelligkeit, sicherzustellen. Eiu Mitglied der Presseableiluug der kaiserlichen Marine im Hauptquartier stellt iu diesem Zummmeuhaug übrigens fest: „Alle japanischen Flugzeugträger im Stillen Ozean führen ihre Aufgabe in voller Kampfkraft aus." Wie die Agentur Kokulsu meldet, Hal der uordamcrikauische Generalkonsul in Charbi» seine Geheimdokumente verbrannt. Schon am Dienstag bemerkten Passanten, daß ein Rege» ver kohlter Schriftstücke aus dem Schorusteiu des Gebäudes aus die umliegende» Straße» uiederging. Britischer Kreuzer und Zerstörer schwer beschädigt AuS dem Fiihrcrhanptquartier, >l. Dezember. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wurden dem Gegner bei der Abwehr örtlicher Angriffe schwere Verluste zngesiigt. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe des Heeres durch er folgreiche Angriffe aus feiudlichc Koivunen, Panzeransamm lungen, befestigte Stellungen und rückwärtige Verbindungen. In Nordasrika fanden gestern keine größeren Kampfhand lungen statt. Deutsche Kampsslugzcuge zersprengten Panzer- und Kraftsahrzcngansammluugcn. Vor der nordafrikanislben Küste wurden ein britischer Kreuzer und eiu Zerstörer durch deutsche und italienische Flngzcuge angegriffen und schwer beschädigt. Hauptmann Müncheberg errang seinen 60. Luftsicg. Lustkamps über Manila 81 USA.-Flug,zeuge vernichtet Neue nordamexikanische Schiffsverluste bei Hawai Tokio, 11. Dezember. Die Marinelcitnng des kaiserlichen Hauptquartiers gibt bekannt, daß die japanische Lnstwasfe an« 10. Dezember ans .nordamcrikanischc Armccstrcitkräste ans den Philippinen einen großen Angriff diirchgesührt hat. Bei einem Lnstkampf über Manila wurden 15 feindliche Flugzeuge ab- gcschosscn. 36 feindliche Flugzeuge wurde» am Bode» zerstört. Bei Hawai wurden ein USA.-Zcrstörcr, ein U-Boot nnd ein weiteres Spczialschiss durch direkte Treffer vernichtet. Aus Manila hier ciugetroffeue Berichte bestätige» im übrige» die Wirksamkeit der japanische» Bombenangriffe nnd die Erfolg losigkeit der philippinischen Luftabwehr, wobei die Tatsache aus drücklich bewut wird, daß lediglich militärische Anlagen das Ziel der japanische» Lnftcmgriffe Ware». Uber die erfolgreiche Landu«g japanischer Truppen ans den Philippinen wird anü Manila bekannt, das; die Landung bei Cabugao in der Nähe von Vigan an der Nordwcstkiistc der Insel Luzon und bei Pamplona in der Nähe von Apari an der Nord- kiistc erfolgte. Apari selbst wurde von japanische« Kriegsschiffen schwer bombardiert, und große Schäden wurden angcrichtct. Die japanischen Landungen erfolgten in einer Küstenansdchnnng von etwa 250 Kilometer. In philippinische» Kreise» herrscht starke Enttäuschung über die Abwehrmaßnahmen der NSA.-Marinc, die seit Zähren von den philippinischen Behörden darauf aufmerksam gemacht worden ist, daß die Nord- und Nordwestküste Lnzons günstige Landnngs- möglicykcite» biete, ohne daß von USA.-Seitc die Verteidigungs anlagen äusgcbant worden wären. Das Verteidignngshanptqnartier in Tokio ordnete sür Tokio nnd die Gebiete im weiteren Umkreis der Hauptstadt die allgemeine Verdunkelung an, die bisher allerdings Praktisch schon in starkem Maße diirchgesührt wurde. Wie das Kaiserliche Hauptquartier bekanutgibt, haben Einhei- i teu der japanischen Marinelnftwaffe Dienstag nachmittag die britische Luftbasis Kuautau an der Ostküsle der Malaycn Halbinsel angegriffen. Zehn feindliche Maschinen wurden am Boden zerstört nnd große Schäden in den Anlagen angcrichlet. Laudungscinhciten der japanischen Marine haben Mittwoch abend die Schlüsselstellungen nm den Hafen Apra auf der Insel Gnam erobert. Ein USA.-Ocltankcr von 3000 BRT. wurde er beutet und seine Besatzung gefangen genommen. Die Marineabteilnng des Kaiserlichen Hauptquartiers gibt belauul, daß die japanische Marine bei der Versenkung der „Re pulse" nnd des „Prince of Wales" lediglich drei Flugzeuge ver loreu hat. Kriegserklärungen der Basallenstaaten an Japan Nach der Kriegserklärung Japans an die Vereinigten Staa ten und an England am 8. Dezember UM erklärte» an Japan folgende Staaten nnd Vasallen den Krieg: England, Kanada, Costarica, Australien, Nicaragua, Niederländisch-Iudien (sämt lich am 8. Dezembers, USA., Dominikanische Republik, Haiti, Honduras, Kuba, Sau Salvador, Mexiko, Panama (sämtlich am ' 9 .Dezembers, Südafrikanische Union (am 10. Dezembers.