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Kummer 92 Freitag den ^0. August 19^4 33. Jahrgang «8 tzaudwerl md Saurwirtschaft rua Slö in der großen Kette der gütererzeugenden, der güterver arbeitenden und güterverteilenden Wirtschaft. In jedem Handwerksbetrieb wirken die persönlichen und sachlichen Kräfte mit an der Erstellung von Gütern, an der Durch führung von handwerklichen Arbeitsleistungen. So steht der Handwerksbetrieb in der Reihe der werteschaffenden Wirtschaftseinheiten, einerseits als Verdienstquelle des Handwerksmeisters und seiner Mitarbeiter, andererseits gütererzeugend und verteilend in der Wirtschaft des Volks. Die Hauswirtschaft, die oft auch als Verzehrwirtschast Htlendorl-Htrilla, am 8. August 1934. Der Gemeinderat. Ob ft Verpachtung. Das an den Gemeindestraßen anstehende Obst soll tsnntsg, <!en ir. Augurt a. I. vomittagr n Ubr "»bietend gegen Barzahlung baumiveise versteigert werden. , Versammlung der Bieter an der Gastwirtschaft „Röder- Lausick geplant. Oybin. Selbstmord? Ausflügler entdeckten in einem kleinen Teich am Fuß des Oybin einen Toten; es handelt sich um den 71 Jahre alten Malermeister Hübner von hier. Es ist noch nicht geklärt, ob Unfall oder Selbstmord vorliegt. Chemnitz. Feuer in einer Wollreißerei. In der Chemnitzer Straße in Harthau brannte ein der Firma Richter L Baumann gehörendes Fabrikgebäude vollständig nieder. Die Wollvorräte konnten in Sicherheit gebracht werden. Als Brandursache wird das Ueberipringen eines Funkens von der Reißmaschine auf die Wollvorrate ange- kommen. . j Amtlicher Teil UMraWmmung. . Die Stimmkarteien für die am 19. August 1934 statt ende Volksabstimmung liegen wie folgt im Rathaus Verwaltungszimmer — zur Einsicht ösientlicht aus: Am 1l. August 8—13 und 16 — 17 Uhr Am 12. August 10—12 Uhr. > Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der emmkarteien können während der Auslegungszeit unter Be-- Endung schriftlich oder zu Protokoll bei der unterzeichneten angebracht werden. Die Einsicht wird besonders den- Mm Personen empfohlen, welche nach dem 12. November das 20 Lebensjahr vollendet haben oder von auswärts sind. Httendorf-HkriLa, am 7. August 1934. Der Gemeinderat. zu Ottendorf-Okrilla. , r den muß oder wenn der Auftraggeber in Kon- j Mil den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Kobold". ^Mchnftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Mcheckkonto Leipzig: 29148. — Fernruf 231 Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. DA. 7. 34:411 — Gemeindegirokonto 136 sq s 13! IQ pUiiimöl! vuchrE (MZL hucis-!-^ USg oüi-'l uqusuUt't v Ufil^ wtz nhnj. nM.iobsm' usipuk inui sB-O K "Y guossg t» .rö wdq ^uuvT sisUsnvu ÜAvvauM ztz; zu»! tiortzvj ngu^ m« >u»hotz K Siv 8 uii öl»' ijv.ui'shM uv .lliö'' .iquiH Dresden. RadfahrwegbisnachBadLausick? Wie die „DNN" berichten, ist zur Erleichterung des Verkehrs und zur Förderung der Arbeitsbeschaffung ein Radfahrweg von Dresden über Kesselsdorf-Wilsdruff—Tanneberg—Ober- bezcichnet wird, ist der größte Verbraucher der auf de« Markt kommenden Güter. Jeder Mann, jede Frau ist i» irgendeiner Weise in einer Hauswirtschaft verankert, sei es als Gast oder als Mitglied in einer fremden Haus gemeinschaft. Deshalb gehen die Aufgaben der Hauswirt schaft jeden Menschen in gewisser Weise an; oft tritt dies erst dann in Erscheinung, wenn die betreffende Hauswirt schaft aus irgendeinem Grunde — sei es aus Krankheit oder aus Hilfskräftemangel — nicht mehr ihre täglich gewohnten Pflichten zu erfüllen vermag. Wesensaufgabe der privaten Hauswirtschaft ist, die Lebensbedürfnisse ihrer Mitglieder und in ausreichender Form zu befriedigen. Mit dem der Hauswirtschaft zufließenden Einkommen werden die erforderlichen Gebrauchs- und Perbrauchs güter beschafft und im Haushalt für die Verwendung vor- und zubereitet. In der Gesamtheit gesehen sind die privaten Haus wirtschaften — infolge ihres Güterverbrauches — eine be deutende Wirtschaftsmacht, deren Aeußerungen auf dem Warenmarkt von den gütererzeugenden und den güter verteilenden Wirtschaften beachtet werden müssen. Dies gilt vor allem für jene Wirtschfaftszweige, die ihre Waren unmittelbar an die Hauswirtschaften absetzen, für die Be triebe des Handwerks und des Einzelhandels. Für den Handwerker und seine Mitarbeiter erwachsen daraus Auf gab-n von besonderer Ari. Im Regelfälle verkauft der Handwerker seine eigenen Erzeugnisse an die Hauswirt schaften bzw. an deren Leiterinnen oder sonstigen Ver treterinnen. Auf Grund seiner in der Verteilung und im Verkauf gesammelten Erfahrungen muß der Handwerker seine Erzeugung und seine Arbeitsleistung einrichten und dementsprechend disponieren, denn der Handwerker hat ja nicht eine verteilende Funktion in der Wirtschaft, wie z. B. der Einzelhandel, ihm obliegt auch die Erstellung von Gütern und damit die Anpassung an die Wünsche der Nachfrager. Dies ist die Besonderheit, Si* Stärke VeS Handwerks, daß es die Möglichkeiten hat, dir Bedürfnisse feiner Kunden selbst zu beachten und danach sei«« Dis positionen in der Werkstätte treffen kann. Um für die mut maßlich auftretende Nachfrage in Bereitschaft zu sein, muß der Handwerker nicht nur die ihm bekannt werdenden Wünsche in seinem Kundenkreis verfolgen, sonder« auch in seinem Absatzgebiet die Einkommensverhältniffe, die Einkommensverwendung, die Konsumgewohnheiten, die Geschmacksrichtungen und die ausschlaggebenden Kauf motive zu beobachten versuchen. Der Handwerker seiner seits kann auf Grund seiner fachlichen und wirtschaft lichen Ausbildung als Verkäufer hauswirtschaftlicher Güter den Verbrauch der deutschen Hauswirtschaften maß gebend beeinflussen, kann durch sein Warenangebot, durch seine Erzeugung in der deutschen Verbraucherkchaft den Sinn für Qualität, für deutsche Eigenart und Einfachheit wecken und fördern helfen. Der Verbrauch handwerklicher Erzeugnisse durch die Hauswirtschaften kann begünstigt werden, wenn die Lei terinnen der Hauswirtschaften, also die Hausfrauen, mit den handwerklichen Erzeugnissen zufriedengestellt werden, wenn sie in der Bedarfsdeckung durch das Handwerk ihre Wünsche erfüllt sehen, denn die Hausfrauen sind in ihrer Kritik sehr streng! Ist aber ihre Anerkennung erreicht, sind sie mit den handwerklichen Leistungen zufrieden, dann sind sie die besten und zuverlässigsten „Werber* für das Handwerk. Die gegenwärtigen Bestrebungen unserer Regierung zur Pflege der Familie, zur Mitarbeit der deutschen Mutter und Hausfrau, zur Erziehung unserer Jugend innerhalb der Familiengemeinschaft haben die Aufgabengebiete der Hauswirtschaften wieder stärker in das Blickfeld des all gemeinen Interesses gerückt. Die in der privaten Haus wirtschaft anfallenden Aufgaben sind heute gewaltig! Sie können nur gelöst werden, wenn auch alle handwerklichen Geschäfte durch gewissenhafte, verantwortungsbewusste Dienst- und Arbeitsleistungen die Hauswirtschaften in ihrer stnatspolitischen, gesamtwirtschaftlichen Pflichterfül lung unterstützen. Königsbrück. Bauernhauseinbrecher gefaßt. 8n Laußnitz und Umgebung waren im Juli mehrere Bauern hauseinbrüche begangen worden. Als Täter konnte jetzt der aus Klotzsche gebürtige Paul Pohle verhaftet werden. Meißen. Stadtgeschichtliche« Museum er öffnet. Mit einer schlichten Weihefeier wurde hier durch den Stadtrat in der alten Franziskanerkirche ein städtisches Museum für die Geschichte Meißens und des Meißner Lan des eröffnet, das den Namen „Haus der Heimat" erhielt. Leipzig. Vier Arbeiter abgestürzt. In der WaHauer Straße in Markkleeberg-Ost stürzten bei einem Eerüstzusammenbruch mehrere Arbeiter in die Tiefe. Der Zimmermann Richard Laube aus Gröbern mußte mit Rip penbrüchen und inneren Verletzungen ins Krankenhaus ge bracht werden. Zwei Verunglückte, beide aus Gohren, erlitten Beinverletzungen und Hautabschürfungen; sie wur den verbunden und in ihre Wohnungen gebracht. Ein vierter Arbeiter kam mit leichteren Verletzungen davon. Colditz. Wieder Fisch st erben in der Mulde. In der Mulde macht sich erneut ein großes Fischsterben bemerkbar; stellenweise ist das ganze Flußbett von einem Ufer zum anderen mit toten Fischen angefullt. Man führt das Fischsterben auf Abwässer im oberen Lauf der Mulde zurück. Frohburg. Zeugen aus vergangener Zeit. Auf dem Feld der Witwe Geßner in Roda fand man neun Pfund alte Silbermünzen. Die Münzen stammen aus dem 16. Jahrhundert und zeigen als Prägung Reiter und Schwerter. Eibenstock. Fünfjähriges Kind erschlagen. Auf dem Gelände einer Holzschleiferei stürzte ein Stapel Holz ein und begrub die fünfjährige Tochter Lotte des Holz arbeiters Morgner, die auf dem Holzstapel gespielt hatte. Die Kleine konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Reichenbach i. V Brieftaubengrüßevonder HI. Mitglieder des hiesigen Brieftaubenzüchter-Vereins hatten der Großfahrt der hiesigen Hitler-Jugend nach Schles wig-Holstein einige Brieftauben mitgegeben. Die Tauben trafen Im Laufe des Tages wieder hier ein und überbrachten Grüße der Hitler-Jugend. Pirna. Rückgang der Crwerbslosenziffer. Im Bezirksausschuß wurde mitgeteilt, daß die Zahl der Erwerbslosen im Bezirk im Juli von 5447 auf rund 5000 zurückgegangen ist. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen sank von 2169 auf 1780. Ltchlenstein-Lallnberg. Tödlicher Kraftradun fall. Der Baumeister Fritz Illing aus Lugau war vor einigen Tagen mit seinem Kraftrad in Obergersdorf schwer verunglückt; er starb jetzt im Bezirkskrankenhaus. Zwickau. Neuer Bürgermeister. Die Stadt verordneten wählten für den in den Ruhestand getretenen Bürgermeister Barth einstimmig Rechtsanwalt Schönfelder (2) in Zwickau zum Bürgermeister. Rechtsanwalt Han- Schönfelder steht im 31. Lebensjahr- Er ist in Cranzahl i. E. geboren, seit 1930 Rechtsanwalt in Zwickau und ein alter Kämpfer der NSDAP. Leipziger Ferienreifende auf Niigen verunglM llebermüdung der Omnibusführers — Ein Todesopfer Aus Bergen sRügenj wird gemeldet: Am Montagabend verunglückte auf dem Straßendamm zwischen Lanken—Gra nitz und der Försterei Wandashorst ein Autobus eines Leipziger Reiseunternehmens. Der Autobus fuhr in einer Kurve in den an den Strahendamm angrenzenden Wald, streifte einen Baum und wurde vollständigzertrüm mert. von den 32 Fahrgästen wurde ein 16jähriaes Mäd chen getötet. Drei Personen erlitten schwere Verletzungen, von denen eine Frau in Lebensgefahr schwebt. Außerdem wurden fünf Personen leichter verletzt. Die Ursache des Unglücks soll auf Uebermüdung des Omnibusführers zurück- zwühren sein, der den Wagen von Leipzig nach Rügen allein gesteuert hatte. Die Verletzten wurden ins Kranken haus in Bergen etngeliesttt. Herttiches und Sächsisches. Vttendorf-Gkrilla, am 9. August L. — Am Abend des BeisehungStage unseres verstorbenen ^.^Präsidenten marschierten über 150 Angehörige des Jung- „ BdM. und der Hitlerjugend vom hiesigen Parteiheim ^ 7 dem Kriegerdenkmal vor der Kirche um an dieser ge- ^ hten Stätte Kranz und Blumen niederzulegen und in stillen Zeigen des großen Toten zu gedenken und den Worten ..Mschen, die HJ.-Scharführer König zum Gedächtnis der turnen Kameraden sprach. Gruppenführer Schepmann verabschiedet sich von der niederrheinischen und westfälischen SA dir vom Chef des Stabes der SA. mit der Führung Wüschen SA. beauftragte Gruppenführer Schepmann tz^bschjedete sich mit folgendem Aufruf von den SA.- ruhpen Niederrhein und Westfalen: w SA.-Führer und SA.-Männer der SA.-Gruppen d„°°rrhein und Westfalen! Der Führer und der Chef U Stabes haben mich mit der Führung der sächsischen ^ beauftragt. Bei meinem Abschied grüße ich jeden tapfer der SA. in alter Kameradschaft und spreche euch Dank aus für die bewiesene Treu« und euren >/?rmut. Wir bleiben Kampfgenossen und SA.-Kame- Geiste und für die Ziele des Führers. Er lebe ' Führer! ES lebe unser deutsches Volk! Vetrifft Werbung und verkauf in den Betrieben Die Deutsch« Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Wird hiermit ausdrücklich festgestellt, daß den mit ^Ausweis der Reichrprefsekammer ij.^ber Reichsschrifttumskammer versehenen Werbern, tz-Zerbuna für die NS.-Presse und das nationalsozia- Schrifttum in den Betrieben im Rahme« der ge- Bestimmungen und unserer in der gesamten säch- Presse erschienenen Anordnungen gestattet ist. Vor- hWung für Werbung und Vertrieb in den Betrieben Vierstündlich die Genehmigung des Betrtebsführers °«S VertrauenSrateS. sächsisch« Aleischerlreffen auf -6. August verlegt gen des Hinscheidenr der Reichspräsidenten von 'k do, und der damit verbundenen Landestrauer iirlU,,für den 12. August geplante erste Sächsische Btz- '"'schertreffen auf den 26. August verlegt worden. Meldepflicht der Hebammen Sächsische Ministerium des Innern gibt im "i Verwaltungsblatt bekannt, daß auch Hebammen IgU* der Nelchsausführungsverordnung vom 5. DezeM- IdhgOo Mr Ausführung des Reichsgesetzes zur Verhütung d.'"n Nachwuchses als sonstige Personen anzusehen mit Heilbehandlung. Untersuchung oder Bera- A kranken befassen. Sie haben deshalb dem Bezirks- ^kpsu^^ülich Anzeige zu erstatten, wenn ihnen in der ' i^.,,"Skeit eine Person bekannt wird, die an einer Erb- vg.l "der an schwerem Alkoholismus leidet. Den hier- ^^ chriebenen Vordruck können die Hebammen vom "°rLt beziehen. Xlendomr Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend vvn L-revvrn uver nrMivvvlz-Wuvvru,s—Luunrverg—fthk) Handwerk und Hauswirtschaft zwei Wirt eula-Nossen-Waldheim—Hartha—Colditz bis nach Bad fchaftseinheiten mit verschiedener Zwecksetzung, von ver- - schiedenen Formen und Arten — sind dennoch durch mancherlei Beziehungen miteinander verbunden, ja teil weise voneinander abhängig. Das Handwerk ist ein Glied j Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Dienstag,! » Donnerstag und Sonnabend. ! 11 KI VZ ss* II M S R M W j " seinen ^°"°'! 4^114^ MMRDV 3m Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonstig, t .... ,, . . t'-Mdwelcher Störungen des Betriebes der- Diese ZeÜUNg veröffentlicht die tLeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung?»! . »kmiichtungen) hat der Bezieher keinen An»! dkö (HeNletNderüteS sMch aus Lieferung oder Nachlieferung der Z iZeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. - O r Anzeigen-Preir: Di- 6 mal gespalt. mm-Z-il» amtlichen Bekanntmachungen : Kompl. oder°iabell°"Satz"so Aufschlag. - Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn der Anzeigen-Betrag durch Klage eingezogen wer-