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ch re te Donnerstag, 24. September 1S3K ich Immer noch Widerstand tm Alcazar von Tolrdo n» Der Vormarsch der Rationalisten »de» lttg. st-' .. i;». )Ig IM« >'i» in die alo- ! 8 ll" ne s- -voi > 7 l 610 > 7« ch !S r F «. tze,/ Cr- »ii-e Iwei <7-: > vs» I 148 I «77 > 422 > !!V2 «121 <soo> wo») I 814 7 756 I 276 Z 626 ,806) 4 »78 1 857 5 VV» 5066) 1 bvs 2 l«7 l 882 7 «17 <2SV> 4 117 )> 7V2 <7-60, . ,250) 3066) N «01 6 53V 4 714 g 88Z 8 81» »UV87 !3 «7» 0 87» » ÜÜ4 n Sie- iniien )v, 7V Hauptquartier der marxistischen Truppen. Die Einnahme dieses wichtigen strategischen Punktes, der sich 37 km von San Se bastian befindet, erlaube die Schassung einer Eisenbahnlinie, die über Zumarrage an die Linie Bilbao — Nordspanien an schlicht. Dieselbe Kolonne habe gleichfalls das Gebiet von Arrona und Cestona besetzt. Die Einnahme dieser Stadt werde die Möglichkeit geben, Deva zu erobern (17 km von Zumaya). Man nimmt allgemein an. dah Deva der letzte ernsthafte Verteidig ungsplatz der Roten auf der Strecke nach Bilbao sein dürfte. Für den Mut dieser Banden ist es bezeichnend, so berichtet der Militärkommandant, dah das Erscheinen unserer Flugzeuge, die einige der im Hasen liegenden Schiffe bombardierten, schon genügte, sie in grohe Panik zu stürzen und zu veranlassen, sich schleunigst wieder nach Valencia einzuschissen. Vorher zerstör ten sie aber noch die letzte Habe der Bevölkerung, die ihnen bei ihren früheren Pliinderungen entgangen war, und die sie jetzt nicht mehr mitnehmen konnte. HW. Paris, 23. Sept. Wie das Hauptquartier des Generals Franeo um 0.30 Uhr mittellte, hat der Vormarsch der nationalisti schen Truppen an der Talaorrasront zur Einnahme der Orts«l)ast Torrison, kurz vor Toledo, geführt. Dl« Roten haben bei Torrifos wiederum starke Verluste erlitten, unter denen sich auch der Kommandant Lopez Herrero befindet. Zahlreiche Ge fangene konnten gemacht werden. An der Guipuzcea-Front haben die nationalistischen Trup pen Vergara eingenommen. An der andalusischen Front wur den zwei rote Flugzeuge von nationalen Jagdflugzeugen zum Niedergehen gezwungen und durch Brandbomben zerstört. KMi! r Mit I ! k N A p' Lchristlrltung: Dr«sd«n>A., PoUcrstr. 17, Ferniuf 26711 u. 21012 Ekfchäftsstrll«, Druck und Verlag: Dennania Buchdruckerei «. Verlag Th. «. D. Winkel, Polierst rotz« 17, Fernruf 21612, Posticheck: Nr. 1620, Baak: Stad wank Dresden Nr. »4767 Trfchelnt 2 mal wüchenlllch. Monatlicher Bezug,prei» durch Trüg« «Infchl. »6 Pfg. 2z». z« Psg. Trügerlohn 1.76; durch dl« Post 1.76 einIchUetzllch Postüberweifungsgebühr, zuzüglich »6 PIg. Post-Bestellgeld. Einzelnummer 16 Psg., Sonn- «. Festtagsnummer 26 Psg. Abbestellungen müssen spätestens «Ine Woche vor Ablauf der Bezugs,eil schrisMch beim Verlag eingegangen sein. Unser« Iräger dürseu kelu« Abbestellung«» «ntgegennehme». SüchIWe volrssezluny verlagsorl Dresden. 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Die kommunisti schen und separatistischen Horden aus Cataluna und Valencia haben die Insel in einem trostlosen Zustand hinterlassen. Die Hauptstadt ivar gänzlich verlassen. Die emgeschücherte Bevöl kerung war, erfüllt von Angst und Schrecken über den Anblich der von den roten Horden begangenen Morde, in die Berge ge flüchtet. Ohne aus Frauen und Kinder Rücksicht zu nehmen, schän deten die Roten die Kirchen, zerstörten die Häuser der Bevöl kerung und plünderten Banken und öffentliche Gebäude. Mit bestialischer Roheit wurden Frauen zusammengctrieben und ge schändet, nachdem man sic vorher ihrer Schmucksachen beraubt Halle. — „Kapitän" Bago gab den Befehl, die Befehlshaber und Offiziere des Heeres und die Unteroffiziere der Guardia Eivil zu ermorden. Er selbst eignete sich dann über 2 Millionen Pesetas an. Eine ihrer letzten Taten war noch die. das-, sie die in der Festung untergebrachten Gefangenen mit Handgranaten und Maschinengewehren ermordeten. Nur wenige entgingen diesem traurigen Los. Einige der Eingckerkerlen zerstörten in ihrer Verzweiflung, als sie die roten Mörder kommen sahen, die Gitter der Gesängnissenster und stürzten sich aus 1ü m Höhe aus die SIrahe. — Die roten Horden hatten mehrfach zum Ausdruck gebracht, das; sie sich mit diesen Greueltaten sür die in Mallorca erlittene Niederlage rächen wollten. — Aus Mal lorca flohen sie unter Zurücklassung ihres gesamten Kriegs materials. Mehr als 2000 Ermordete waren das traurige Er gebnis ihrer ...Herrschaft". Eingezogen waren sie allerdings unter der Ankündigung: „Wir sind Uebcrbringer der Kultur und Zivilisation, die Befreier der Städte". (!) s» s c« .j n. ch ch !N Die schwedische Regier«»« zuriilkgetreten Stockholm, 23. S«pt. Dt« schwedische Regierung hat Mittwoch vormittag ihren Rücktritt erklärt. London, 23. Sept. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Herold" be richtet, das; der an der Völkerbundssitzung in Gens teilneh mende Aussen mini st er der Madrider Regierung, de l Vayo, beschlossen habe, in einer Note ckn die an dem spa nischen Nichtcinmischungsabkommen beteiligten Mächte gegen angebliche Verletzung des Abkommens durch gewisse Staaten zu protestieren. Der diplomatisch« Mitarbeiter der Mornlngpost meldet aus Genf, datz del Vaqo im Verlauf privater Besprechungen sogar damit gedroht hab«, Sanktionen g«gen Portugal zu verlangen. Falls die Drohung tatsächlich ausgeführt werde, sei ein schwerer Konslikt innerhalb des Völkerbundes unvermeidlich, der bereits durch die Frage der abessinischen Ver tretung in zwei Lager gespalten sei. Das Blatt gibt Im Zusammenhang damit «ine Unter redung seines Berichterstatters mit dem portugiesischen Ver treter de Vasconcellos wieder, der betont habe, dah Por tugal das Wassenausfuhrverbot peinlich beacht«. Vasconcellos habe jedocl) die Befürchtungen, die seine Regierung im Falle eines Sieges der spanisch)en Marxisten hege, nicht verheimlicht, die dahin gingen, das; die spanisch)«,i Kommunisten im Rahmen ihres Programmes die Einverleibung Poriugals in «inen iberi schen Staatcnbund planten. Wenn die Kommunisten triumphier ten, so habe der portugiesische Vertreter erklärt, dann werde Portugal möglicherweise gezwungen sein, zum Kriege zu schreiten, um seine Unabhängigkeit zu bewahren. Es sei daher nicht überraschend, dah Portugal einen Sieg des Generals Franco wünsch)«. Kein anderes Land sehe sich derselbe» Ge iahr gegenüber wie Poriugal. MM" ! Oer spanische Außenminister droht Portugal Diplomatischer Vorstoß gegen Portugal? - Vasconcellos gegen die marxistische Vedrohung Mrxlsten erschießen 100 Gefangene in Mlaga Die „Times" meldet aus Gibraltar, dah die Marxisten in Malaga am Sonntag als Gegcnmahnahme gegen die nationa listischen Luftangriffe über 100 politische Gefangene kaltblütig erschossen. Unter den Opfern befindet sich ein bekannter konservativer Politiker. Es sei ferner endgültig festgestellt morden, dah die in Ma laga stationierten spanischen Kriegsschiffe die Uebermachung der Gemässer bei Melilla und südöstlich von Ceuta eingestellt haben. Die Besatzungen der roten Zerstörer hätten sich infolge der stän digen nationalistisch)«» Bombenangriffe auf Melilla geweigert, ihre Patrouillenpflichten zu erfüllen. Lokomotive fahrt gegen Lourdes-Pilgerzug Im Bahnhof von Brivü-la-Gaillärde wurde am Montag abend ein Zug mit Pilgern, die nach Lourdes fahren wollten, rangiert. Bei dem Versuch, die Lokomotive vor den Zug zu setzen, schätzte der Lokomotivführer anscheinend die Ent fernung nicht richtig ab und lieh die Maschine ziemlich schnell auf di« vollbesetzten Wagen auflaufen. Bei dem Zusammenprall wurden die Fahrgäste zu Boden geschleudert und durch Glas splitter und durch k)«runt«rfallende Gepäckstücke verletzt. Acht Pilger wurden in s ch w e r ve r l e tz tc in Z u st a n d In eine Klinik gebracht. Genf und die Minderheiten» frage Der europäische Ralionalitätenkongreß hat zum Ab- schluh seiner diesjährigen Genfer Tagung zwei Entjchließun- gen angenommen, welche weit über den Kreis der Volks gruppen hinaus Beachtung verdienen. Der Kongreß stellt fest, das, die Volksgruppen noch immer in Disziplin und auf dem Voden rechtlicher Forderungen kämpfen, befurchtet jedoch, dah es zu unbesonnenen Akten der Verzweiflung kommen könnte und verlangt daher eine grundlegende Er neuerung des Minderheitenrechts. Rur wenn die nationalen Minderheiten als R e ch t s s u b j e k t e anerkannt und die in den Schutzverträgen festgelegten Grnndfütze allgemeine Geltung im europäischen Rechtsleben erhalten würden, könne diese Frage, von deren Lösung Krieg und Frieden Europas abhünge, erfolgreich geklärt werden. Di« Earantiepflicht des Völkerbundes, auf welche die Entschlie- hung hinweist, erhält soeben eine höchst eindringlich« Illustration durch das Tauziehen um die sudetendeutsch« Volkstumsbeschwerde, deren Behandlung in Gens di« Prager Negierung mit allen Mitteln zu verhindern be» strebt ist. Es ist kaum zu bestreiten, dah das völlige Versagen der Genfer Organisation in der Minderheitenfrage neben dem jenigen auf dem Gebiete der Abrüstung und Friedens sicherung überhaupt wesentlich zur jetzigen katastrophalen Völkerbundkrise geführt. Es ist deswegen verständlich, wenn immer mehr Stimmen laut werden, welche eine Lösung der Minderheitenfrage auf einem anderen Wege erhoffen als durch irgendeine« völkerkundlichen Minderheitenschutz. In der Tat ist sie einzig von einer Erncnerung der Staats- aufsasjung zu erwarte», welche das im Interesse beider ge legene Einvernehmen fördert und aufrecht erhält. Die Hauptpunkte wären dabei die Durchbrechung des starren Nationalstaatsgedanlens und die völkerrechtliche An erkennung der nationalen Minderheiten als Rechtsjubjekte, um welch letztere sich besonders die Rationalitätenkongrefse nachdrücklichst bemühen. In allerneuester Zeit veranlasste die Sorge um das Schicksal der Minderheiten der sogenann ten Nachfolgestaaten aus Drängen der ungarischen Höchst! ul- jugend den Senat der Königlich » Ungarischen Universität, ein besonderes Institut für Minderheitenrechle zu gründen. Als dringlichste und vorläufig wichtigste Ausgabe betrachtet dieses Institut, zunächst bei Begin» seiner Arbeit, die Daten der gegenüber den Minderheiten verübten Rechts- ' Verletzungen zu sammeln, diese in ein System zu sassen, mit Beweisen zu versehen und mit Vcrnsung aus die Artikel der verletzten Verträge sie an den Völkerbund, an die inter parlamentarische Union, an die Liga der nationalen Minderheiten und an andere Stellen der öffentlichen Meinung der Welt zu leiten. Wir weisen deswegen gerade auf dieses Unternehmen des nengegrllndeten ungarischen Instituts hin, weil es wert sein dürfte nunmehr zu beobachten, wie nicht nur die Rechtsstaaten Europas überhaupt, sondern vor allem jene Staaten darauf eingehen werden, welche innerhalb des Völkerbundes znr Gruppe der Nevisionsgegner der Frie densdiktate gehören. Bedeuten doch alle auf den Schutz der Minderheiten gerichteten Bestrebungen nicht etwa die Um wälzung, sondern vielmehr die Sicherung und Durch führung jener Rechte, welche gerade durch die Großmächte festgelegt und garantiert worden sind. Warum schlugen die vom Völkerbund garantierten Minderheitenschutzvertrüge mit den Kleinstaaten in das gerade Gegenteil aus, anstatt den erhofften Weltfrieden zu fördern? Es gibt der Gründe dafür viele. Einmal, weil sich ausgerechnet die Großmächte von der Völkerbund garantie ausnahmen. Sodann weil man zwischen geschütz ten und ungeschützten Minderheiten unterschied, wobei be züglich der ersteren folgende Staaten unter dem Schutz des Völkerbundes stehen: Oesterreich, Bulgarien, Türkei und Ungarn, welche durch die Friedcnsverträge zum Schutz der Minderheiten verpflichtet wurden. Polen, Jugosla wien, die Tschechoslowakei, Rumänien und Griechenland wurden von den Großmächten bei der Friedenskonferenz veranlaßt, Minderheitenschutzverträge abzuschließen. Est land, Albanien, Finnland, Lettland, Litauen wurden vom Völkerbund jedoch nur nahegelegt, durch freiwillige Er klärungen die Garantie des Völkerbundes für den Schutz ihrer Minderheiten anzunehmen. Schließlich wurde sür das Memelgebiet und Oberschlesien ein völkerbundlicher bzw. durch die Signatarstaaten garantierter Sonderschntz ver einbart. In dieser unterschiedlichen Form wurden jedenfalls Rechtosatzunae» festgelegt, und von den sich selbst ausschlie- Oie Entsetzungstruppen kurz vor Toledo Der Rundfunksender Burgos dementiert am Dienstagabend die Nachricht, daß der Alcazar von Toledo in die Lust gesprengt und der Widerstand der Verteidiger gebrochen sei und erklärt, daß sich die E t ng e s ch l o s s e n e n im Al cazar von Toledo tapfer weiter verteidigen und bis zur Ankunft der Entsetzungstruppen des Generals Franco durchhaltcn würden. Der Rundfunksender Valladolid meldet, das; am Dienstag 4 rote Flugzeuge abgeschossen worden sind. Der Sender von Majaga ist, wie der Sender von Teneriffa mittcilt. seit 3 Tagen nicht mehr zu hören. Wahrscheinlich ist er infolge des völligen Chaos in der von den Roten besetzten Stadt außer Betrieb gesetzt. Nationale Flugzeuge haben über Bilbao Flugblät ter mit der Aufforderung, daß die Stadt sich ergeben möge, abgeworfen. Die Provinz Estremadura ist jetzt völlig von den roten Ele menten gesäubert. lieber die militärischen Operationen an der spanischen Nordfront meldet der Sonderberichterstatter der Agentur Hooas aus Burgos: Die Stadt Zumaya sei durch die nationalen Truppen besetzt worden. Hier befand sich bis vor kurzem das