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Vee» Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner I» Schneeberg. j Freiiag, 23. Novbr. M)4 r. 272. »dra««. ie^iu. rogramm. Pf. Or. von Woydt. eett«». m Neerret» 2. lis i Gräber- 1E ML K b. V. SN preiswerthei ä 1 Ko iorto». sfelkuchei , Aue »taufen rc. Sführer. 3 50 2.60 hr biW. 2b. Nov. ber- s r a « t' Stück - l. >. SL Dezember laufende« JahreS bei uns anzumelden. Dem Genehmigungsgesuche sind beizufügen: ») ein Lageplan, wrlcher die den Oct der Aufstellung dis Motors Der Rath -er Stadt, vr. Kretzschmar. Mrgnrth. chofstraße. MLkt meistbietend gegen sofortige Bezahlunq unter den üblichen Bedingungen verkauft werden. Fürstliche Forstverrvaltung Stein Gvmra und AefttMae. PreiS^iertelMrl^^ MMMSSS« 4 t. reebera. ,nabend, Schöbel» sed. !«, findet Verein» umgebenden Grundstücke mit den etwa darauf befindlichen Gebäuden in einem die hinreichende Deutlichkeit gewährenden Maßstab nach weist, und über die Zwecke zu denen die Nachbargebäude benutzt werden, Ausschluß gitdt, d) ewe mit Maßstab versehen« Bauzeichnung mit Grundriß ,und Ber«. tikalschnitt des Raumes, in welchem der Motor ausgestellt werden soll, sowie mit Angabe des Standortes, welcher für den Motor in Aussicht genommen ist und der Lqge des Auspuffrohres oer Ma schine, o) eine Beschreibung, welche Angaben über die Leistungsfähigkeit des Schulgeld Schneeberg bete. Gegen diejenigen Schulgeldzahler, welche da» Bürger-, Semi«arübo«gS- und Aortbildnngsfchulgeld auf die Zeit vom L April bis (»«. September I8G4 noch nicht berechtigt haben, wird daS vorgeichrieben« BeilrtibungSverfahren un- nachsichtlich verfügt, wen« bi» spätesten» de« 80 November df». IS. Zahlung nicht «folgen sollte. Schneeberg, den 22. November 1894. Der Stadtrat h. gehabt hat, denen zufolge die Redaktion des Kladderadatsch ganz bestimmt ersucht worden ist, die Angriffe gegen von Holstein und von Kiderlen-Wächter einzustellen; man denke an kein« Anklagt gegen den Kladderadatsch. eS seien unge hörige Dinge vorgekommea, man könne aver nicht klaaen." Zu des« Aussage des Herrn Polstorff bemerkt Frhr. v. M »schall: Herr Polstorff wiederholt in di«'« Aus sage di« Beyaupm g, di- schon im Brieika'ten drS K ad- deradatsch gestanden, daß ihm durch Generalmajor Spitz und Verleger Hofmann vom Auswärtigen Amt Mllgetqellt worden sei, er möge schweigen und die Angriffe mcht fort setzen, es seien ungehörige Dinge vorgekommen und man könne nicht klagen. Diese Behauptungen sind schon voll ständig widerlegt durch die eidlichen Aussagen des General majors Spitz und des Verlegers Hofmann. I ch mill aber noch einmal auf mrinen Eid mit Bestimm h eit erklären, daß niemals seitens des Auswärtigen Amts Generalmajor Spitz oder Herr Hofmann oder jemand anders veranlaßt oder ersucht worden ist, Herrn Polstorff eine solch; oder ähn liche Mittheilung zu machen. Bet d« Verhandlung mit Generalmajor Spitz handelte «S sich lediglich darum, daß Spitz kameradschaftliches Interesse für Hofmann hatte, und ich ließ Herrn Spitz durch den genannten Lezationsrath sagen, das, was der Kladderadatsch behaupte, sei erfunden. Was Spitz Hofmann und Hofmann Polstorff gesagt, weiß ich natürlich nicht. Ich bleibe auf meinem Eid, daß eine solche Veranlassung seitens des Auswärtigen Amts niemals ergangen ist. DaS Gericht verurtheilt den Verleger der Westdeut schen Allgemeinen Zeitung zu 2 Monaten Gefängniß, den verantwortlichen Redakteur zu 150 Mk. Geldstrafe und den Redakteur der Nürnberger Hopfenzeitung zu 2 Mo naten Gefängniß. Weimar, 21. Nov. Der Erbgroßherjog von Sachsen-Weimar ist heute Nacht '/.12 Uhr auf Kap St. Martin gestorben. sErbgrobherzog Karl August, der älteste Sohn des regierenden Großherzogs Karl Alexander, ist am 31. Juli 1844 zu Weimar geboren. In der preußischen Armee wird er als General der Kavallerie ä I» saits des 5. thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) und d«S hannoverschen Husaren Regiments Nr. 15 geführt. Auch in d« sächsischen Armee bekleidete er den Rang eines Generals d« Kavallerie, in d« russischen den «ine» Generallieutenants. Erbgroßherzog Karl August war seit dem 25. Juli 1872 mit Pauline, Prinzessin von Sachsen Weimar-Eisenach vermählt. Der Ehe entsprossen Prinz Wilhelm Ernst, geb. am 10. J mi 1876, und Prinz Bernhard Heinrich, geb. am 18 April 1878. Di« Thron folge geht nunmehr auf den Prinzen Wilhelm Emst über.) Motores, sowie darüber enthalten muß, ob er unter Anwendung von Petroleum, Benzin oder Ga» betrieben werden soll. Lageplan und Bauzeichnung müssen auf PauSleinwand auSgesührt sei». Die gleiche Genehmigung ist erforderlich, wenn ein bereit» genehmigt« Petroleum-, Benzin- od« Gasmotor an einem anderen Aufstellungsort in Betrieb genommen wer- Mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird bestraft, wer einen der unter 1 «wähnten Motore ohne vorgängige Genehmigung ausstellt, oder die wesentlichen Bedingungen, unter welchen di« Genehmigung «rtheilt worden ist, nicht innebält, od« ohne neue Genehmigung den Motor an einem anderen Aufstellungsort in Betrieb nimmt. Aue, am 17. November 1894. nicht erwähnt, so lst es wohl wahrscheinlich, daß dieses Gefecht eine vereinzelte Action gewesen und daß Bothmer auf seinem Marsch nach Süden vor der Vereinigung mit Schele Hindernisse getroffen hat, die nur mit Gewalt zu beseitigen waren und bei denen es zu dem Kampfe kam. Auch darüber ist n'chts zu ersehen, ob das Süddetachement in die Operationen der Hauptmacht eingegriffen hat Maa darf wohl erwarten, daß d« ersten und kurzen Depesch- noch eine weitere Nachfolgen wird, die nähere Einzelheiten über die Schelesche Expedition emhält. Tagesgeschichte. Deutschland. Köln, 20 November. D« Prozeß gegen den Redac- trur Kleser von der „Westd. Allg. Z " und Gen. wegen Be leidigung des Staatssekretärs Frhrn. v. Marschall, begangen durch die Behauptung, Staatssekretär Frhr. v. Marschall wäre der Urheb« der bekannten Angriffe des „Kladdera- datsch" gegen v. Kiderlen-Wächt« und ».Holstein, begann heute. Frhr. v. Marschall als Zeuge sagt aus, « steh« den Kundgebungen des „Kladderadatsch" vollständig fern. Di« Behauptungen seien durchaus erfunden. Er habe nach reiflich« Erwägung die gerichtliche Verfolgung des Blattes nicht beschlossen, um nicht Gelegenheit zu einer Erörterung über die Besetzung der hohen Diplomaten-Stellen zu geben. Er hab« den Redacteur des „Kladderadatsch" auffordern lassen, er möge ihn und nicht schutzlose Beamte angreifen; er soll« erklären, daß alles vollständig unwahr sei. Auch Graf v. Caprivi habe dies thun lassen, ab« kein« war beauftragt, ein Schweigen des „Kladderadatsch" zu veran lassen oder zu erklären, daß im Auswärtigen Amte Unge- höriges vorgekommen sei. Die Zurücknahme des Straf- antrageS, worum der Mitangeklagte Nestler vor einiger Zeit unt« dem Geständniß des Jrrthums gebeten habe, sei nicht «folgt, weil Nestler gleichzeitig bei dem Gesuch hinzufügte, die Gerichtsverhandlung müßt« dem Auswärt igen Amte unangenehm sein. D« auf Anttag der Angeklagten vernommene Redak teur Polstorff, der zur Zeit in Festungshaft in Glatz weilt, sagte dort bei der kommissarischen Vernehmung au-: „Ich fasse die Sache al» eine zweitheilige Frage dahin auf: 1. Liegen den Angriffen des Kladd«adatsch Informationen eines höhnen Beamten, der dem Reichskanzler oder dem Auswärtigen Amte untersteht, zugrunde? 2. Sind diese Angriff« mit Wissen des StaatSminffterS von Marschall veranlaßt worden? sä 1 lehn« ich di« Beantwortung ab. »ä 2 kann ich aus eigenem Wissen bestimmt mit Nein be I antworten und füge hinzu, daß Gtneralmajor Spitz mit Idem Verleger Hofmann und dies« mit mir Unterredungen Bekanntmachung, die Aufstellung von Petroleum-, Benzin- und Gas motoren in Aue betreffend. Zufolge d« Verordnung d«S Königlichen Ministrriums des Innern vom 11. Sep tember 1894 wird hierdurch Folgendes bekannt gegeben: 1. Zur Aufstellung von Petroleum-, Benzin- und Gasmotoren in hiesig« Stadt, mögen sie zum Gewerbebettiebe bestimmt sein oder nicht, ist die Genehmigung drS untnzeichneten Rathes erforderlich. Bereit« in Betrieb befindliche dergleichen Motoren sind bi» ErzgrbUolksfremrd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen un» städtischen Behörde» in «ne, Grünhain, Partenstein, Iohanngeorgcust.i:r Ls-uitz, Neustädtel, Gchneebrrg, Ochwarreuberg und Wildenfels. Ei« Sieg der Wahehe-Expeditioo. Die Gerüchte von einem Scheiternd« Expe- dition keS Gouverneuis von Deutsch-Ostafrika haben sich nicht bestätigt. Es ist dem Oberst v. Schele gelungen, di« ^Hauptstadt von Uhehe zu erob « rn und die Niedermetzrlung d« Zr° lewskischtn Ablhtilung einigermaßen zu rächen. Er be richtet : Feste Stadt Kuirenga, 30. Octob« gestürmt, in v er- stündigem schwerem Straßen- und Häuserkampf erobert. Kuirenga ist in einem Umkreis« von 4'/,lrm von steinern« bastiomrt« UmwallungSmau« umgeben und hat zwei Ci- tadellen. Wurde von 3000 Kriegern vertheidigt. Lieute- nant Maaß, 8 Askari todt, 29 Askari schwer, Lieutenants Kleist, Engelhardt und Unteroffizier Jähnk« leicht verwun det. 150 Feinde beerdigt, viele in Häusern verbrannt. Kuirenga zerstört. Erbeutete Geschütze und Gewehre der Zelewski Expedition, befreite 1500 Weiber- und Kind«, meistens geraubte Sklaven. 2000 Stück Groß- und 4000 Stück Kleinvieh, für 70000 Mk. Elfenbein und 3000 Faß Pulver genommen, trat am 3. November mit 3., 4. und 9. Compagnie den Rückmarsch nach Kilossa an, wurde am 6. bei Mage von 1500 Kriegern angegnffen; der Feind durchbrach Trägercolonne; sein Angriff scheiterte aber am Feuer der Truppe, erlitt außer einigen Trägern keine Ber- luste, der Feind verlor 25 Todte unmittelbar an der Co- lonne und «litt bei der Verfolgung noch viele Verluste. Haltung d« Truppe am 30. und 6. vorzüglich, 5. und 6. Compagnie mit Verwundeten und größtem Theil des Viehs treten Rückmarsch später an. Schele. Kuirenga liegt mitten in Uhehe, ziemlich gleichwett von den Oberläufen deS Ruaha und d«S Manga eutftrnt, zwi schen dem 7. und 8. Grad südlicher Brette und dem 35. und 36. Grad westlich« Länge. Leid« scheint die Be- stürmung d« stark befestigten Hauptstadt mit ihren reichen Schätzen an geraubttn Menschen und Vieh die Widerstands- fähigkett d« Wahehe nicht gebrochen zu haben, da sie auf die abmarschirend« Colonne einen Ueberfall bei Mage, das auch noch in Uhehe liegt, gewagt haben, wenn auch nur, um eine neu« Schlappe zu «leiden. Der knappe Bericht des Frhrn. v. Schele läßt überhaupt nicht erkennen, ob sein FeldzuaSplan zur Ausführung gekommen ist. Bekanntlich handelte «S sich um «in geplante» vollständiges Kesseltreiben, an dem sich die von Ost« kommend« Schtlesch« Hauptmacht, der von Norden (Tabora) kommende Lieutenant v. Bothmer und der von Sü- o«r (Langenburg) kommende Hauptmann Fromm betheil- igen sollten. Da Schele in sein« Depesche des Gefechtes, da» Bothmer batte und daS, wenn auch mit einem Siege, so doch mit semem Tode und zahlreichen Verlusten endete, Oeffentltche Sitzung der Stadtverordneten zu Schwarzenberg Freitag, den 23. November 1894, Nachmittags 6 Uhr, im Stadthause, Zimmer Nr. 1. Die Tagesordnung ist auS den Anschlägen im Stadthause und RathSkell« zu ersehen Stockholz- u. Besenreisig-Auktion aus Steiner Revier. 10 Psennige, die zweispaltige geile amtlicher Inserate 2d Pfennige. In der Bahuhofsrestauratia» zu Stei« sollen den 2/. November 1894 ca. 20 Plätze Stöcke und Besenreifig anstehend, sowie - 6 8a«bstre« den zu ch unter ermstr., 3 lfeier