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Freiwillige, in öie Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in der Kreuzkirche. Dresöen, Sonnabend den 16. Oktober 1615. nachm. 2 Uhr Zum 100. Geburtstage Gmanuel Geibels <geb. 17. Vltober I8IS). 1. Rob. Schumann <'s,o-i85s,: Fuge für Grgel über IZ(Nr. 1). 2. Robert Raöecke osrs-i»,,)- „Gebet" für Lhor (Geibel). Werk 38 s. Herr, den ich tief im Herzen trage, sei du mit mir! Du Gnadenhort in Glück und Plage, sei du mit mir! Behüte mich am Born der Freude vor Nebermut, Und wenn ich an mir selbst verzage, sei du mit mir. Dein Segen ist wie Tau den Reben; schwach bin ich sonst. Doch, daß ich kühn das Höchste wage, sei du mit mir. G du mein Trost, du meine Stärke, mein Sonnenlicht, Bis an das Ende meiner Tage sei du mit mir. 3. Zwei Sologesänge mit Grgel: s) Feröinanö Hiller <'sn-i88s>- „Gebet" (Geibel). b) Jelix Draeseke <iszs-,s,3>- „Das sterbende Kind" (Geibel). Werk 24. Nr. 2. Wie doch so still dir am Herzen Ruhet das Kind! Weiß nicht, wie Nutterschmerzen So herbe sind! Auf Stirn und Lippen und Wangen Ist schon vergangen Das süße Rot; Und dennoch heimlicherweise Lächelt es leise — Leise Küsset der Tod. 4. Gemeinde, (Mel. 1704.) „V du, vor dem öie Stürme schweigen" (Geibel). Mel.: Die Tugend wird G du, vor dem die Stürme schweigen. Vor dem das Neer versinkt in Ruh', Das wilde Herz nimm' hin zu eigen Und führ' es deinem Frieden zu: Dies Herz, das ewig umgetrieben, Entlodert, allzu rasch entfacht. Und, ach, mit seinem Hassen, Lieben, Sich selbst und andre elend macht. durchs Äreu; geübet — Entreiß' es, Herr, dem Sturm -er Sinne, Der Wünsche treulos schwankem Spiel, Dem dunkeln Drange seiner Ninne, Gib ihm ein unvergänglich Ziel; Auf daß es, los vom Augenblicke, Doll Zweifel, Angst und Reue frei. Sich einmal ganz und voll erquicke, Und endlich in dir stille sei!