Volltext Seite (XML)
- ^ »MWH«. 8^ ? »M I ü I ^ i5.r . ' ^ UiUerh, DkUßstA» M«. SQ Sonntag, den 20. März 1864. AnWtie» t. »Ws. Vl«tt», W» Wrg»u»» 8»tu» »--»«i «ri»Mt. find«» ein» «f-l«»»ia>» W-r^iy.«^. ^ Dresden, den 20. März. — Bon de« Herrn Referenten der Finanzdeputation er halten wir folgende Zuschrift: „In dem Referate über die letzte Stadtverordnetepsitzung befinden sich «inige Jrrthümer, denen Wahrscheinlich die mangelhafte akustische Beschaffenheit des Stadtveryrdneten-Saales zu Grunde liegt. Es ist nämlich Seite I, Spalte 2 gesagt, daß der Stadtrath für die Kirche 19530 HI E. Areal und für die Schule 8291 sH E. verlange. Dem ist aber nicht so. Das Postulat lautet auf 11309 Hs G. für hie Kirche und Geistlichenwohnung, 8221 s^s E. für die Schule nebst Direetorenwohnung, in Summa 19530 s^s E, ß 14 Lhlr. — 22785 Thlr. von welcher Summe der Aufwand für die Kirche mit Zubehör von dem Kreuzkirchenärar, den Aufwand für die Schule von der Commun zu decken ist. Auf derselben Seite steht noch Zeile 11, daß Kirche und Schule einen Gebäudeeomplex in italienisch-romanischen Style bilden sollten. Davon ist nur richtig, daß beide Gebäude einen Com pl«x bilden sollten. Der Stadtrath hat sich nur für de» Kir- chenbau in jenem Style ausgesprochen, während für die Schule «in Projekt noch gar nicht vorlag. Eben weil die- nicht der Fall, emhielt sich die Deputation für irgend einen Plan und Styl sich auszusprechen. — Die dritte und letzte Ratenzahlung auf die neu creir« ten Sächsischen Dampf chifffahrtS-Actien La. 0 wird Mittwoch, den 23. dieses Monats Mittags 1 Uhr geschloffen. — Der seitherige Advocat und Notar Richard Alexander Rose in Gottleuba ist der Aemter eines Advoeaten und Notars entsetzt worden. — 1. — Das diesjährige Programm der Kceuzschule ent hält eine Abhandlung des Herrn vr. pkil. A. Hoelve und eine Rede des Herrn vr. pkil. Mehnert zum Gedächtniß des am 21. Juni vorigen Jahres verstorbenen ConrectorS der Kreuzschule vr. ttieol. und pkil Böttcher, sowie des am 16. November verstorbenen zweiten Lehrers der Naturwissenschaften und der Mathematik, Carl Traugott Sachse. Aus den Schulnachrichten heben wir hervor, daß zu Ostern 1863 und im Laufe deS Schuljahres im Ganzen 89 Schüler ausgenommen wurden. Zur Zeit beträgt die Schülerzahl 348, (eingeschl. Hospites.) Von den 32 Primanern unterzogen sich nur 30 dem münde lichsn Abgangsexamen, welches 2H glücklich bestanden. Der Grun^ warum diesmal verhaltnißmäßlg mehr als andere Jahre zurückgewiesen wurden, soll, wie uns versichert wird, in den erhöhten Anforderungen bei der Kenntniß deS Alt-Griechischen zu suchen sein. Von den Abgehenden wrrd einer die Tharan der Forstakademie besuchen, einer wird auf der hiesigen poly technisch enAnstalt, einer in Rostock, die übrigen auf derLandes- Ulnverfität Leipzig studiren. Die öffentliche Feier der Entlas sung derselben wird, wie bereits gemeldet, nächsten Montag 3 Uhr im Stadtvelordnetensaale stattfinden, wobei zwei deutsche Reden und je eine hebräische, lateinische, griechische und franzö- Flucht -mn Vyrtryg kommen. - Di- - ' Abhandlung de- Hs. HM handelt,„Se IMyj pairia" und können wir der Geläufigkeit der Sprache und der Sachkenntniß des Verfassers unsere Anerkennung nicht versagen, wenn wir auch nicht in allen Punkten gleicher Ansicht mit dem selben sind. Ein näheres Eingehen dürfte Sache der FachblättA fein, nur einem oft von uns ausgesprochenen Wunsche möchten wir auch heute Ausdruck verleihen, nämlich, daß die Programm» schrift de» deutschen Gymnasiums ferner nie mehr in fremder Sprache abgefaßt werde. Hat doch gerade die Kreuzschule deq großen Köchly zu den Jhrigm gezählt, und gerade Dresden dem für die nationale Entwicklung unsrer Gymnasien so bedeutsames „Gymnafialvereine" seinen Namen gegeben. Möge daher da städtische Gymnasium zu Dresden nicht länger einer Zeitforderung sich verschließen, der in jüngster Vergangenheit sogar die theo logische Fakultät unserer Landeshochschule Rechnung tragen M müssen geglaubt hat! — Nach einer persönlichen Mittheilung des Hrn Banquier Sigismund Löbel, hat derselbe gestern das in der Packhofstraß« gelegene ehemalige Zuckerfiedereigebäude nebst Vordergebäude käuflich an sich gebracht. Das Gebäude enthält 60 Ellen m der Fronte und annähernd eben so viel in der Tiefe, und hier wird Herr Löbel sofort den innern Umbau für die pro» jectirte Universal-Börse beginnen lasse», wo der Hauptsaal mindestens 6000 Personen fassen soll. — Wie wir hören, ist es der Polizei gelungen, den Krim- ben zu ermitteln der vor einigen Tagen auf der Schöffergaff« einem andern Knaben sein Geld, das derselbe dort gezählt, ent» rissen haben soll. — a Gestern Mittag halb 2 Uhr ertönten in unserer Stadt die Sturmglocken und signalisirten in der Neustadt. Es brannte der neben dem Pontonschippen gelegen« ÄrbeitSschuppen des Militärs, der dem Vernehmm nach nament lich zur Schmiedewerkstatt benutzt wird. An Löschen war gar nicht zu dercken; der Schuppen stand bald in Hellen Flammen und war in Zeit von einer Stunde vollständig niedergebrannt, Spritzen warm in Menge am Platze, auch die Turnfeuerwehr war erschienen. Wie das Feuer herausgekommrn ist, haben wir noch nicht erfahren können. Natürlich war wieder, wie ge» wöhnlich bei einer solchen, Gelegenheit, halb Dresden auf d« Btiaen. — Gestern Vormittag wurde auf dem Neustädte« Markt n der Nähe des dortigen Monument- der OrtSrichter aüS Nie» dergorbitz von einem Einspänner überfahren, und dadurch am Gesicht und dem einen Bein leicht beschädigt. Vorübergehend« Leute, die den Vorfall angesehen, versichern, daß der Kutscher vorher dem Ueberfahrenen wiederholt, aber leider vergeblich, zu- gerufen habe, auszuweichen. — Der heutige Sonntag führt der sichtbaren Kirche einy große Anzahl nun erwachsener Christen zu. Sorgen wir d> >aß, ihnen dieser Tag in allen Beziehungen ein heiler unvergeßlicher werde, daß de« Schwur» Yen sie vor dem " ichte des Ewigen leisten, ihnen stet- por Auge» bl tyir daßer, jvem, chm in neuerer Zeit sich W