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Eichstädt, als Papst Victor II., zum Kaiser Heinrich IV. nach Deutschland. In jener Zeit konnten auch noch deutsche Bischöfe hoffen Papstj zu werden, waö bekanntlich seit vier Jahrhunderten ausschließlich Italienern noch möglich ist. Und doch befinden wir uns in jener Zeit auf dem höchsten Gipfel der rö mischen Macht; der toscanische Mönch Hildebrand, Gregor VII., reist im Jahre 1077 zu seiner Freundin Mathilde nach der festen Burg Canossa, und sieht, o deutsche Schmach! mit dieser Mathilde lächelnd herab auf den armen deutschen Kaiser Heinrich IV., der zu Fuß dahin über die Alpen ge kommen und im härenen Büßerhemde tage- und nächtelang barfuß im kalten Schnee fror, bis er sich des hochmüthigen „8ki vus servoruln vo- mini Issu tUirisli" Verzeihung erbettelt hatte! Es scheint, cs möchten Viele, auch deutsche Priester und Bischöfe, daß es, ad mchorem vc» gioriam dahin wieder käme! Preis für das Bierteljahr I l/, Thlr.; jede einzelne Nummer 2 Ngr. Deutsch!« uv. Preußen, —i Berlin, 8. Juli. Heute hat hier die außeror dentliche Zollvereins confercnz, deren Zusammentritt schon seit län gerer Zeit erwartet wurde, ihre erste Sitzung abgehalten. Es handelt sich bekanntlich um neue Aenderungen in der Zuckerbcsteuerungsfrage. — Der kürzlich in Paris zum Abschluß gekommene Freundschafls - und Handels vertrag zwischen Persien und den Staaten des Zollvereins hat hier die Aufmerksamkeit in hervorragendem Grade auf die Handelsbeziehungen ge lenkt, die Deutschland künftig mit Persien verbinden sollen. Bereits in den Jahren 1850 — 40 dachte Oesterreich ernstlich daran, einen direkten See weg nach Trebisonde herzustcllen, um die großen Schwierigkeiten der Ka- ravanenwegc zu vermeiden. Im Jahre 1837 wurde eine regelmäßige Dampf- schiffahrtsvcrbindung zwischen Konstantinopel und Trebisonde eingerichtet. Jetzt soll die Ncgulirung der Donaumündungen dazu dienen, eine solche Verbindung zwischen den Donaumündungen und Trebisonde zur Ausfüh rung zu bringen. Beim Beginn des letzten orientalischen Kriegs war diese Schiffahrtsvcrbindung bereits sehr regelmäßig geordnet; ave Wochen ging ein Schiff nach Trebisonde, von wo aus der Anschluß der Karavanen und Postverbindungcn in das Innere bereits ein sehr geordneter geworden war. Diese in so günstiger Entwickelung begriffene Verbindung mit Persien wurde durch den Ausbruch des Kriegs wesentlich gestört; denn der Import nach Persien hörte auf diesem Wege während des Kriegs fast ganz auf, der Export kam dagegen von Täbris aus fast ausschließlich in die Hände Ruß lands, welches auch nach dem Kriege im Uebergcwicht blieb. Eine Haupt- sä wierigkeit des Handels Deutschlands mit Persien bestand sbisher in dem Mangel consularischcr und selbst diplomatischer Verbindungen. Sogar Eng land hatte bis 1855 keine Handelsniederlassung in Persien, und Frankreich nur eine einzige in Täbris, welche unter russischem Schutze stand. Ruß land rcgulirte zuerst seine commcrzicllcn Verhältnisse zu Persien durch Ver träge. Durch den zu Turkman - Tschoiy zustande gekommenen Vertrag ge wann cs große Vorcheile. Persien' entsagte darin der Beschiffung des Kas pischen Meeres und sicherte unter andern Rechten den russischen Kaufleuten das wichtige Vorrecht zu, daß bei Bankrotten persischer Kaufleute die Schuld- foderungen russischer Unterthancn aus der Concursmasse vorabbezahlt wer den müssen. — Weitere Gegenstände, die das hiesige Publicum augenblick lich viel beschäftigen, sind die Herbstversammlung des Evangelischen Bundes, gegen die sich der antiunionistische Theil der evangelischen Lan deskirche immer mehr in Eifer versetzt, und die Erweiterung der Compe- tenzbefugnisse des Oberkirchenraths. Die letztere ist ihrem Hauptmotiv nach gegen die antiunionistische» Bestrebungen gerichtet, für die man im Cultusministcrium bessere Anknüpfungspunkte erwartete als im Oberkirchen- rath, dessen Präsident mit ganzem Herzen der Union huldigt. Elberfeld, 6. Juli. Diesen Morgen 9 Uhr sind abermals neun Schuhmachergesellen, welche höhern Lohn unter Arbeitseinstellung ver langten, verhaftet und ins Cantonsgefängniß abgesührt worden. Dieselben werden, wie es früher mit andern Arbeitscinstellern geschah, von der Poli zeibehörde über die Grenze gebracht werden. (E. Z) Baiern. Aus Baier», 6. Juli. Bevor ich fortfahre, Ihnen die hervorragendsten und allgemein interessantesten Resultate der Berathun- gcn unserer Gesetzgcbungsausschüsse, und zwar nicht vom juristischen, sondern vom politischen Standpunkt aus, mitzutheilen, scheint mir doch ein Abschnitt aus dem Referat des Vr. Paur, des zweiten Präsidenten dir vorigen Kammer, über „Friedensstörung und Eigengewalt" schon vor der Bcrathung besondere Aufmerksamkeit zu verdienen. Unter dieser Rubrik hat derselbe auch den Zweikampf behandelt, und daS Votum dieses Mannes über dieses Thema wird einer befanden Erwähnung wvl wcrlh sein. In dem Hr. Paur jene Merkmale bezeichnen will, welche das Duell wesentlich ZnsertionsgebüLr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. Die Reisen der Päpste, i. 2 Wien, 6. Juli. Bei Gelegenheit der gegenwärtigen Rundreise des Papstes Pius IX. durch die nördlichen Legationen des Kirchenstaats dürfte eS vielleicht für viele deutsche Leser nicht ohne Interesse sein, einen kur zen Ueberblick über die früher« Reisebewegungen päpstlicher Heiligkeiten von Anfang bis auf die Gegenwart zu erhalten. So wenige deren auch sind, so liegt doch gewissermaßen darin eine äußere Geschichte des Papst- thums i» nuve; denn, wie auch diesmal, haben die römischen Bischöfe von jeher, mögen sie als Vorwände für ihre Zeitgenossen beliebige Ursa chen angegeben haben, stets nur von den Umständen gebieterisch dazu ge- nöthigt, in Zeiten von Krisen Rom verlassen; und darin liegt eben die hi storische Bedeutung solcher Reisen. Die ersten drei Jahrhunderte nach der Einführung des Christenthums, weil voll von Legenden, Mythen und Fic- tionen, die Zeiten der zehn Christenverfolgungen, können wir dabei mit Fug übergehen und mit den Zeiten Kaiser Konstantin s beginnen, der das Chri- stenthum als StaatSkirche anerkannte. Denn wenn auch erst Gregor VII. (1074—85) den Titel Papst ausschließend annahm, so hatte doch be reits der Patriarch Leo von Rom, genannt der Große, im Jahre 455 dem schwachen Kaiser Valentinian III. die Verordnung abgclockt, daß der rö mische Bischof künftig als das Oberhaupt der Kirche respeclirt werden solle, und noch früher auf der zweiten Oekumenischen Kirchcnversammlung zu Kon stantinopel im Jahre 381 der römische Bischof Damasus den Beschluß durchgesetzt, daß unter den fünf Patriarchen von Rom, Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien und (ud üonorsm) Jerusalem, die früher unter sich gleich waren, der von Rom den Vorrang vor den übrigen Metropo liten haben solle. Damit war die Suprematie Roms entschieden und der Grund zum künftigen Papstlhum gelegt. Die erste Reise machte Jnnocenz I. im Jahre 409, zu einer Zusam menkunft mit dem Kaiser Honvrius, dem Sohne Theodosius' des Großen, nach Ravenna, wo damals die kaiserliche Residenz war. Die zweite war jener demüthige Zug Leo's I. ins Mantuanischc im Jahre 452, dem wil den Attila entgegen, um den Hunnen von der Eroberung Noms abzuhal- ten. Ihm folgte im Jahre 518 die Reise des Bischofs Hormiedas nach Ravenna zu Thcodörich, dem arianischen Könige der Gothen. Im Jahre 535 mußte sich Johannes II., infolge der steten Händel mit dem griechi schen Hofe, zu einer Reise nach Konstantinopel entschließen, um sich vor dem Kaiser Justinian I. (dem Begründer des Lorpus Luri«) zu rechtferti gen. Die römischen Bischöfe hatten sich nämlich in ihren selbstsüchtigen Un- abhängigkeitsbestrebungen nicht entblödet, die Hülfe der Barbaren, welche damals Italien verheerten, anzurufcn und sich in den Königen der Gothen und Langobarden gegen ihren rechtmäßigen Kaiser einen Rückhalt zu sichern. Aus derselben Ursache mußte auch der römische Bischof Vigilius (der an fangs den Gcgenpapst wider Silverius, des Bischofs Hormisdas Sohn, gespielt) im Jahre 546 zu demselben Kaiser reisen; und ebendeshalb ward im Jahre 652 Martin I., aus Tivoli, wegen seiner Widerspänstigkcit auf Befehl des Kaisers Konstans II. gefangen nach Konstantinopel ge bracht. Dasselbe Schicksal wollte Justinian II. dem Bischof Sergius I. (auö einer syrischen Familie) im.Jahre 694 anthun lassen, als der Kaiser starb. Noch im Jahre 710 müßte Bischof Konstantin, ebenfalls ein Syrer, vor den Thron Justinian's II. nach Konstantinopel kommen. Es war dies die Zeit der Anmaßungen und der Kämpfe mit dem griechischen Kaiscrhofe; bald folgten die mit den deutschen Kaisern. Es kam die Herrschaft zu den Franken. Der Majordomus Pipin brauchte den römischen Bischof zur Em pörung gegen' seinen rechtmäßigen König Childerich, und Bischof Zacharias (ein Grieche) half ihm, gegen ein Aequivalent von Ländereien, aus denen durch die Schlauheit der später« Päpste allmälig der Kirchenstaat erwach sen ist. Der sehr thätige, später heiliggesprochene Zacharias reiste nach Turin, Pavia und Perugia in den Jahren 742, 745 und 750, und sein Nachfolger, Stephanus III. (ein Römer) ging sogar nach Frankreich zum König Pipin im Jahre 754. Die nächste Papstreise war die Stephan's V. im Jahre 816 nach Rheims, den König Ludwig I., den Frommen (Icrvö- donnairs), Sohn Karl's des Großen, zu krönen. Auch Gregor IV. kam 832 unter demselben Kaiser nach Frankreich, und ebenso Johannes VIII. zu dem Kaiser Karl dem Kahlen sogar nach Paris. Es war dies in, Jahre 877 und wir wäre« so glücklich hinweggesprungen über die fatalen Jahre der Päpstin Johanna (855 — 56), und des Ehemannes Hadrian II. (867 — 72). Im 10. Jahrhundert entfernte sich kein Papst von Rom; es war dies die Zeit der Ausschweifungen und der Liederlichkeit, der Maro- zia's und Theodvra's und der päpstlichen Söhne, die wieder Päpste wur den, wie Johannes XI. und XII., welcher Letztere zuerst seinen Namen änderte (er hieß früher Octavianus). Im 11. Jahrhundert reiste Leo IX., ein Vetter Kaiser Heinrich's III. und früher Bischof Bruno von Toul, im Freitag. AeiHjig. Die Zeitung erscheint imt Ausnahme des Sonntag« täglich Nachmit tag« für den folgenden Tag.