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Dresdner Nachrichten : 23.02.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187402231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-02
- Tag 1874-02-23
-
Monat
1874-02
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.02.1874
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gür die Rückgabe finge* sandter Vtanujcripte macht sich die Redactlvn nicht verbindlich. Inseraten.Annahme au«- »ttrl-: La»»«»«t»to uvck in Hamburg. »«r Wien. Letp-tg. Basel. Breslau, tzrantfurr a. M. — »ach Lkosv in Berlin, "tiptig. Wieii. Hamburg. Nranrfu« a. BUi»' chm. — v»ad« » 6o. in Ivanlfun a. M. — Vr. VvlUl in «hemnts. — Ka va. lMÜtta. Lulttar H ca. in Part». 'U,.bärtige Ännonctl- von uns lmbc tuuule.i ."inirtil u. Pcr ivneil iliscrii.cn wir nur ac^cil Pränumerando ^l)l.'.NF du'.cki vri?s «.uirtcii oder PoskcinzU 1' -2 Nn»'- .'ln-öw,irt tonnen oic ?»n'.N'.'.na ani) ruf cinc Dicc-üncr^irittri 'inweiicr:. Die SrH. Nr. 54. Neunzehnter Jahrgang. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: Liepsch L Rcichar-t in Arrsdeu. Verantwortl. Redacteur: ÄUllUS Ncichardt. Dresden, Montag, 23^ Februar 1874. Mltredacteur: vr. Lu»n Kür das Feuilleton: Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Dem Reichstage ist vom Reichskanzler -ine Berechnung des Mehrerfordernisses des Etats der Verwaltung de« Reichsheeres für das Jahr 1875 gegen den für das Jahr 1874 oorgrlegt worden. Der wirkliche Etat betragt für 1875: 109,138,297 Thtt.; mithin gegen 1874 mehr: 13,668,926 Thlr. Die elsässisch-lothring'schen Abgg. Minierer, Sohnlin, Simonis, Philipps, Gerber und Hartmann waren am Freitag mit Herrn Näß in der Reichstagssitzung anwesend und sind gewillt, sich an den Arbeiten de« deutschen Parlament« zu betheiligen. Da« Herrenhaus hat da» Eivilehegesetz mit 89 gegen 51 Stim me« angenommen. DaS Gesetz über das Neichspapiergeld wird acht Paragraphe umfassen und den Reichskanzler ermächtigen, 120 Millionen Mark in Reichskassenscheinen, und zwar in Abschnitten zu 5, 25 und 50 Mark auszugeben, welche sich auf die Bevölkerring nach der Volks zählung vom Jahre 1871 vertheilen. Staaten, welche mehr Papier geld ausgeben al» 3 Mark per Kopf, erhalten die Hälfte ihrer Rate doppelt, müssen jedoch diesen Antheil nach zehn Jahren zurückzahlen. Da« gegenwärtig cursirende Staatspapicrgeld wird am 1. Januar 1876 eingezogen. Die Ausgabe des neuen Staatöpapicrgeldes ist von einem Reichsgesetze abhängig gemacht. Dies sind die Grund sätze, nach welchen der Entwurf ausgearbeitet wird. Baiern ver langt« die Vertagung desselben bis zum gleichzeitigen Erlaß eines Bankgesetzes, blieb jedoch mit seinem Anträge in der Minorität. Die zur Protestpartei gehörenden elsässischen Reichstagsabgeord neten Teutsch, Lauth und Häffely sind am 21. in Straßburg ein getroffen. Zwischen den dorthin zurückgekehrten NeickMagsabgeord- netm und deren Parteigenossen findet eine Berathung statt. — Dem Vernehmen nach wird in Straßburg und in einigen anderen Orten für den Erlaß von Adressen agitirt, durch welche der Erklärung des Bischofs Racß im Reichstage ein Dementi entgegcngestellt werden soll. — Das „Elsässer Journ." bespricht auf Grund der vorliegenden genaueren Berichte von Neuem die vom Bischof Raeß abgegebene Erklärung und kommt zu dem Schluffe, daß dieselbe eine Thatsache von außerordentlicher Tragweite sei. In Köln ist am 21. Erzbischof Melchers wegen gesetzwidriger Anstellung von Geistlichen in zwei Fällen zu je 200 Thaler Geld strafe oder j» gweimonatlicher Geföngnißstrafe verurcheilt worden Wegen einer weiteren, erst in jüngster Zeit und nach dem ersten gegen ihn ergangenen Straferkenntniffe erfolgten Anstellung eines Geistlichen wurde gegen Erzbischof Melchers auf 1000 ThalerGeld- strafe, eventuell 10 Monate Gefängniß erkannt. Gegen den Erzbischof Ledochowski sind beim Kreisgericht zu Posen wieder 18 Anklagesachen wegen gesetzwidriger Anstellung von Geistlichen anhängig gemacht, die in nächster Zeit zur Verhandlung kommen werden. Uebrigens sind, nach einem Schreiben der „Pos. Ztg." aus Ostroivv, die Nachrichten von einer Erkrankung des Erz bischofs unrichtig; der Gefangene befinde sich vollständig wohl; er leb« sehr mäßig, genieße liebenden ihm ausderKüche des Dekan Fabiß gereichten Speisen nur Grätzcr Bier, Wein fast gar nicht. Es ver laute, man gehe damit um, durch einen Wanddurchbruch dem Erz bischof noch ein Zimincr neben dem von ihm jetzt bewohnten her zustellen. Oestreich. Zum drittenmal« im Laufe von kaum zwei Mo naten erlebt Wien das Verbrechen eines Doppelselbstmordes. Am 20. Febr. Abends kam ein junger, etwa 26- bis 28 jähriger Mann mit einem einige Jahre jüngeren Mädchen in das Gasthaus „zur Goldspinnerin" auf der Landstraße und miethete daselbst einZimmer. Atn Abende des nächsten Tags 5 Uhr hörte ein Stubenmädchen aus dem Zimmer schwache Klagelaute dringen und suchte deßhalb die Thür zu öffnen, allein dieselbe war versperrt. Da man nun ein Unglück ahnte, verständigte man die Polizei. Die Thüre wurde ge sprengt. Auf dem Boden lag der junge Mann mit gänzlich zer schmettertem, bis zur Unkenntlichkeit entstelltem Schädel und Ge richte, in der rechten Hand noch krampfhaft eine abgeschossene doppel läufige Pistole haltend. Wenige Schritte davon lag das Mädchen mit einer schweren Schußwunde im Kopfe, bewußt- und sprachlos, und nur einige Seufzer verriethcn, daß noch nicht alles Leben ent flohen sei. Auf einein Tische lagen süns adressirte und couvertirte Briefe. Zwei neben denselben befindliche Visitenkarten gaben Auf schluß über die beiden Unglücklichen. Der Mann war Südbahnbe- -amter, Namens JaqueS Anzinger, das Mädchen ist die Modistin Gerhardt. Die unselige Thal dürfte zwischen 2 und 3 Uhr erfolgt sein, denn mehrere nächst der „Goldspinnerin" wohnende Personen wollen um diese Zeit zwei Schüsse fallen gehört haben. Die linke Hand des Mannes war gänzlich von Pulver geschwärzt. Es scheint, daß Anzinger dieselbe im letzten furchtbaren Momente seiner Geliebten vor die Augen hielt, während er mit der Rechten den Schuß abfeuerte. Er dürfte dabei aber gezittert haben, denn die Kugel traf nicht, wie offenbar beabsichtigt war, sofort tödtlich. Von den zurückgelassenen.Briefen war einer an eine Freundin des Mädchens und zwei waren an Anzingcr's vorgesetzt gewesene Beamte der Südbahn gerichtet. In diesen letzteren Briefen bittet Anzinger um Verzeihung für seine furchtbare That, spricht seinen Dank für erhaltene Wohlthaten aus und erklärt, sein einziges Verbrechen sei, „daß er zu schwach sei, der Forderung seiner Geliebten zu widerstehen, die durchaus gemeinsam mit ihm sterben wolle". Ein weiterer Brief, von der Hand des Mädchens herrührend, ist an einen Geistlichen gerichtet und wird darin die Bitte um ein gemeinsames Grab und. ein christliches Be- gräbniß ausgedrückt. Auf der Außenseite eines Briefcouverts stehen mit Bleistift geschrieben die Worte: „Den letzten Kuß habe ich von meinem Geliebten diesen Augenblick erhalten." Die Leiche de« unglücklichen jungen Manne« hat man zur Obduction in das allgemeine Krankenhaus gebracht. Die Verletzung, die das be- dauernSwerth« Diädchrn erhalten, ist jedenfalls eine tödtliche, und ist nicht zu erwarten, daß die Arme den morgigen Tag erleben i wird. Frankreich. Hervorragende Republikaner haben sich an Ledru-Rollin geivendet und ihm angerathen, auf die Eandidatur im Departement Vaucluse zu verzichten, was indeß von ihm abgelehnt wurde. — In dem Processe der Erben des Uhrmacher Naundorf's auf Anerkennung ihrer Rechte als Bourbonen beantragt der General- Advocat Benoit in energischer Weise die Verwerfung der Ansprüche der Naundors'schen Erben, indem er sie als Betrüger hinstellt. Die Verkündigung des Urtheiles wurde auf acht Tage vertagt. Die Konstruktion der Vendome-Säule macht rasche Fortschritte. Bei ihrer Aufrichtung wird ein großes Fest für Civil- und Militär personen stattfinden. England. Ein Telegramm der „Times" von Cape Coast Castle meldet, daß die englischen Truppen Cumassi besetzt haben und der König mit seinen Angehörigen sich als Gefangener in ihren Händen befindet. Der Vicekönig von Indien telegraphirt: „Die Lage im Allge meinen besser. Die Regierung lieferte 100,000 Tonnen Reiß; Preise fallen." Privattelegramme lauten ungünstiger: Die Ne- gierungsmaßregeln seien ungenügend, die Todesfälle durch Hunger hätten begonnen. Locale- und Sächsisches. — Bei der Berathung des Budgets der königl. polytechnischen Schule hatte Abg. Vr. Hahn folgenden Antrag gestellt: „Die Re gierung möge erwägen: Die an der polytechnischen Schule beste hende Lehrerabtheilung so zu organisiren, daß die Studirenden der selben nach einer einzuführenden Staatsprüfung als Fachlehrer an gestellt werden können." Der Antragsteller sowohl als Abg. Hart wig bezeichnten als Zweck dieses Antrags, für die höheren Lehran stalten tüchtige Lehrer der Mathematik und der Naturwissenschaften in genügender Anzahl zu erhalten. Der Minister des Innern sagte nach einer Besprechung mit Geh. Neg.-Rath Hülße die Erwägung dieses Antrags bereitwillig zu. — Um die große Differenz auszugleichen, die zwischen den Ge halten der Gensdarmen und der Grenz- und Steueraufsichtsbeamten bestehen würde, hat die Regierung ein nachträgliches Postulat an den Landtag gebracht. Sie fürchtet, daß, wenn die Gehalte der Grenz- und Steuerbeamten so gering wie bisher bleiben winden, dann die Neigung zum Eintritt in den Dienst der Zoll-und Steuer verwaltung in fühlbarer Weise sich vermindern wird. Daher bean tragt sie folgende Feststellung der Dienstbezüge (überallDurchschnitts- gehalte): 24 Obersteueraufseher auf 630 Thlr. mit 550 Thlr. Ge halt und 80 Thlr. Aequivalent für Dienstaufwand, 16 Obergrenz aufsehen auf 560 Thlr. mit 480 Thlr. Gehalt und 80Thlr. Aequi valent, 300 Steucraufseher auf 500 Thlr. mit 460 Thlr. Gehalt und 40 Thlr. Aequivalent, 293 Grenzaufseher auf durchschnittlich 450 Thlr. mit 410 Thlr. Gehalt und 40 Thlr. Aequivalent, 13 Thor- und Bahnhofscontrolcure auf 470 Thlr., 35 Zolleinnehmer zweiter Classe auf 480 Thlr., 9 Steuerrcceptoren auf 470 Thlr.-,. — Wie wir hören, hat der hiesige Aadtrath bereits Ende vo rigen Jahres ein Berechnungsgeld von circa 13,OOOTHalern in den Haushaltplan eingestellt, um die Gehalte der Lehrer am Gymnasium und an den beiden Realschulen dergestalt zu erhöhen, daß sie der Ge- haltsskala an den staatlichen Gymnasien und Realschulen gleichge stellt werden. Letztere hat bekanntlich durch die Beschlüsse der zwei ten Kammer, denen die erste Kammer voraussichtlich beistimmen wird, eine wesentliche Erhöhung erfahren. Die neulich von uns er wähnte Eingabe der Realschullchrer dürfte sich somit erledigen. — Neuerlich haben auch die Directoren der hiesigen Elementarschulen eine abermalige Aufbesserung der städtischen Lehrergehalte angeregt, welche hoffentlich seiner Zeit ebenfalls Berücksichtigung finden wird, obgleich erst im Jahre 1872 eine Erhöhung dieser Gehalte stattge- sundcn hat. Es würde zu diesem Zwecke bei der großen Zahl der städtischen Volksschullehrer allerdings ein sehr erheblicher Aufwand nöthig sein, für dessen Deckung im diesjährigen Haushaltplan nicht ausreichende Fürsorge getroffen werden konnte. — Versteigerung den 24. d. lm Gcrichtsamt Chemnitz: Johann Helms und Christian Webers Haus, 6070 Thlr. taxirt. — Oeslentlichc Gerichtssitzung am 21.Februar. Der Maurer Anton Reichelt in Prohlis hatte ein hübsches, dralles Weibchen geheiratbet, welches zu Zelte» als Kellnerin in dem Demnitzschen Gastbote zu Räcknitz fungitte. Der Behörde kam cs zu Ohre», daß Rcichclt und seine Frau Minna zu zwei ver schiedenen Malen le einen Gartenstuhl Nachts in der zwölften Stunde mit nach Hause gebracht batten. ES kam zur Haussuch ung, und man fand außer erwähnten Stühlen noch ei» leeres Bierfaß vor. Alle drei Gegenstände wollten die beiden Beschul- digten In den Straßengräben gesunden haben und zwar zwischen Räcknitz und Mockritz, Prohlis und Dresden, Prohlis und Räck nitz. Da cs sehr clgenthümlich erschien, daß man Gartenstühle so mir nichts, Dir nichts in Straßengräben ausfindet, da dock) dort nicht der Ort ist, wo sie hingebörcn, so vcrurtheilte der erstinstanz liche Richter das Ehepaar zu 1 Woche Gefängniß (Frau Minna erhielt noch einen Tag Zuschlag) wegen Fuiibdiebstahl. Die kgl. Staatsanwaltschait iHerr vr. Hartmann» hielt trotz vieler Be denken — den Schuldbeweis nlcht lür erbracht und beantragte die auch vom Gerichtshof ausgcfprochene Freisprechung der beiden ReicheltS. — Friedrich Gottwald Tietze aus Strehlen stand im September v. I. als Commis in Lohn unv Brod bei dem Kauf mann Jacob, in dessen Geschält ln der Neustadt. Vvn seinem Principale batte er eine Wechiclkassc von ca. ll> Tblr. erhalten; als eine Revision stattfand, fehlten 6 rhlr., welche Tietze, der selbstverständlich bei einem Einkommen von 120 Thlr. pro Jahr »ie überflüssiges Gelb besaß, an zwei gute Freunde verborgt hatte. Jacob brachte die Sache zur Anzeige und wurde Tietze vom Ein- zelrichtrr zu .3 Wochen 3 Tagen Geiänanlß vcrurtheilt, was heute unter Anerkennung mildernder Umstände in eine Gelbst (8 Tblr.) verwandelt wurde. — Witterungs-Beobachtung am 22. Februar, Mittags. Barometerstand nach Otto L Bösolt hier: 28 Paris. Zoll >/- L. R (seit gestern gefallen v.).,— Thermometer nach 4 Grad über Null. — Die Sck,loßthurmsahne zeigte Wind. Himmel: bewölkt Briefkasten. E. N. Sie haben Recht, die Verbrennung der Leichen, sei eö auf chemischem Wege ober mittelst Feuer, ist die würdigste BestattungSsorm für die Zukunft. »Aber wir könne» und diirien als Redaktion, als eminent verbreitetes Prcß-Organ, nicht die neue Lclzre predigen. Wir würde» Tausenden wehethun. Su chen Sie einige Bekannte für Ihre »Ansichten zu gewinnen, gründen Sie i» einen »Verein, oder treten Sic einen Verein, falls zu einem solchen in den Zeitungen auigesordert wird. Vcrmutb- lich würde ein »Verein die Vorbereitungen zu einer würdigen »Ver brennung leicht beschaffen können und die Behörde würde unv dürfte nicht dagegen einfchrcitc». In Hamburg eristirt ein Verein bereits, in Wien agitirt man sehr lebhaft dafür. Franziska. „Können Sic mir den Erfinder dcS Sodawassers anaebc», war eö Vr. Struvc?" — Bewahre, das Sodawasser ist älter als Sie glauben. In der Bidet heißt cs: Und siebe, zu dem Brunnen kamen die Mägdlein So-da-Wasser holen. «,*. Schaas in Glauchau. Euer Wunsch sei erfüllt, hier steht der Brie!: „»An Eine Hohe Redaction. bitte ich ganz Gc- horsamst mir doch die Gefälligkeit zu erweisen, mir ist mein Sohn Georg Schaaf, geboren zu Stötteritz, 17 Jahr alt, am 0. b. M. hat sich heimlich von mir entfernt, und fürth eine große Schilv- gröte bei sich, wo er ohne meine Erlaubulß die die Stadt Dorf Schulen besucht, so möcht ich Sic herzlich bitten den »Brief da- lieber zu drucke», ich bitte, das meine bitte in Erfüllung gehr. Es Zeichnet sich ganz Gchorfamst E. F. Schaaf aus Stötteritz." » . W. hier. Lundenburg-Grußbacher »Aktien und Prioritäten sind nicht schlimmer daran alö andere. Nach den neuesten Anschauungen der österreichischen Negierung werden ver- muthlich alle ungarantirten Bahnen nachträglich vom Staate garantirt wetden und tainit mancher ungerechtfertigten äerouts Einhalt geschehen. »*. Anon y m. Sie scheinen mehr Macher und Frager zu sein, sonst versuchten Sie wohl kaum uns die Antwort auf Ihre Landerwerbö-Akliensrage in den Mund zu legen. Unpav- teiischcrseitS wird uns gesagt: daß besagte Ballgesellschaft an sich solide und vielleicht ihre lOOthälerigen Papiere nach 10 Jahren bis 400 Thaler stehen können. Wissen kann das Niemand. ES hängt von Krieg und Frieden, lebha ter oder matter Baulust ab. Getäuschter. „Warum stehen die Rentensätze der sächsischen Relltcnversicheruiigsbank dieses Jahr gegen andere Jahre zurück? Ist die »Anstalt nicht so vorzüglich wie ihre Eol- leginncn in andern deutschen Staaten?" — Die Anstalt lieht unübertrefflich solide da. Sollten vielleicht die Beamtengeyalte und der erhöhte Regieauswand an der mageren JahreSberechnung Schuld sein? «,*. S. S. „»Wo war denn der Abgeordnete Walter, als statt der für Dresden ko bringend brnötblgte» 50 neuen GenSvnr« men nur unzulängliche 25 in brr Kammer bewilligt wurden?" — Sie vermuthcn nicht mit Unrecht, daß dieser Abgeordnete unbedingt fü r die Forderung gewesen sein würbe und sein Feh len wäre schlimmer als ein Fehler, wäre eine Pflichtvcrsäumnitz gewesen, wen» nickst leider an jenem Nachmittage Vas 40 jährige Gewerbevereinö - Stiftungsiesl ihn als Vorsteher unerbittlich beansprucht hätte. F. „»Wo bekommt man die bekannten kleinen Glaspiani- nos, mit Ober- und Untertasten versehen, jedoch von besserer Construction und Klangart als man dieselben in fast allen Kurz- waarenhandlungcn haben kann." — PianinoS derart sind uns nicht bekannt, nur sogen. Elavlaturen. Unser Briefkasten bat schon Wunvcr zu Tage gefördert — vielleicht verhllst er auch Ihnen zu einer Adresse.. M. D. Fr. hier. Klage über das, plötzlich geschehende und oft für die Straßcnpassantcn gefährlich werdende schnelle Herausfahren von Equipagen rcsp. Transportwagen aus den Hausfluren. Kann da vom Stabtrath eine »Abhilfe geschehen? — Ist Sichccheitspolizelsache, beschweren Sie sich dort und bringen Sie möglichst aus frischer Thät diesen Unfug zur Anzeige. I- C. „»Wie stellt es mit der Königsteiner Papierfabrik, werden auf das Jahr 1873 Zinsen bezahlt werden oder wird Nichts aussallen? Ist die Fabrik ini Gange oder wird noch ge baut? Könnten die Aktien besser werden oder ist bei der Sack e viel Schwindel?" - Letzteres nicht. Die Fabrikation ist im Gange, die Fabrik wird im Ganzen gut geleitet und ist in soliden Händen. Döbeln. „Ich habe bei der Zeichnung des Bau-Ver, eins Großer Garten in Dresden »Actien pari elngezahit. Soll ich mein sauer erspartes Geld vollständig verlieren? Sagen Sie mir 1) wird die Gesellschaft auf das Jahr 1873 Zinsen bezahlen' (»Nein.) 2) Hat das Bauen begonnen ? iJa.) 3» Wird der Bau- Verein eine Zukunft habe» ? (Wohl möglich.) 4> Sv'U man inst »Verlust dieses Papier verkaufen?" Wenn Sie dasselbe bchal- ten können, ist eö rathsam. Bericht erscheint Ende März. .*» Kl. Schweidnitz. „Könne» Sie mir nicht sagen, woran eS liegt, daß die Direction der DreödncrVaiik „bis jetzt nichts acthan" bat, um die bereits durch General-Versammlung vom 28. »November beschlossene Zusammenlegung der 5 JnterimS- scheine L 40 Prozent zu 1 Actic ü 200 Tblr., factiick' zu ma chen?" - Erledigt sick) durch die Bekanntmachung der Verwal tung, welche es allerdings nicht für nöthig hielt, diese Veröffent lichung lm Interesse Ihrer Actionärc auch unserem Blatte cin- zuverleibcli. »'. G. S. ,.Bescheidene Anfrage: wenn bezahlt wohl die Dresdner Bank die Zinsen für ihre im Dcccmvcr 1872 gegrün dete» »Actien, ein Zeitraum von nahe an 15 Monaten ist ver gangen, ohne Zinsen zu erhalten." — Die Zinsen werden nach der bald stattfirideudcn General - Versammlung mit 2 Thlr. pro Aktie bezahlt werde». «*» G.A. „Sind die österreichischen Staatsschuldscheine als gute, sichere Papiere zu betrachten und würde eö vorthcilhaltcr, sowie gesetzlich erlaubt sein, dieselben gegen sächsische Staats papiere umzutauschen?" — Wie sagt Mirza Schafft»? Das Bessere ist stets ter Feind des Gute». Ocstcrreicher sind ja gut, Sack»ien aber bester. „WaS bedeutet V.rv. o. am Schlüsse qerichtsamtlichcrEr- kenntniste ?" - Heißt, wie uns sreuiiblich mitgetl,eilt wird: „Ver handelt wie oben"; gleich ist die Formel V. u. s. --- ckrstum ut 8upm. das beißt auch „wie oben verhandelt". M. Bever hier bittet um Auölimst über baS 0. Buch Moses, warum dasselbe der Ocffcntlichkeit entzogen wird, was dck Inhalt desselben ist und wo inaii'ö bekommen kan» ? — Das <>. Buch Moses Ist ein miscrableS Saiiimclsnrn»» von allerhand mystischem Unsinn, Bezauberungssormcln. Mitteln vvn Liebes tränken und ähnlichem Sck'wiudcl; acbei», bat ma»'s nie ge halten und wenn sie einmal gelegentlich die Anzeigen der Ham burger Büchcrhändlcr „mit den bekannten Beilagen" lesen, so werden sic schon finden, was die Schwarte werlh Ist. Leser hier Hat außer V>. Job. Jacoby noch ei» W U W eaumur: soliderer Erwählter des deutschen Volkes auS „uichiigci»" Grunde Nordost-i seinMaitLatabgelehnt? Wir kennen keinen zweiten. Derbekairnte i SchultzestDelitzsch bat allerbliiAö in Berlin sein Mandat abgelebtst,
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