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WWW NWM Nr. 2S0 «»»««. «M LSg durch dl» Polt «R L10 i<ni,schl. ftustrllaeblldr). «eschdstrst.! »chn—d«, Ruf«» Sch»«,»«»»», Ruf »«4, v»d,«> Ruf «mt «u« »<4 «»Mch»M> S^mla I»2»L S»«^«r,r V»,/SL Rr. V. »«»la-s-rtt Aue, Ga. «»ft »»«L. Sonnabend/Sonutag, den S./10. Dezember 1944 Für Rückgab« unverlangt «lngtrrlcht«, Schriftstück» usw. übernimmt di« Schriftlettung kein« Verantwortung. / Bel Verfügung von hoher Hand Kin« Saftung au» «ertrügen, bei Unterbrechungen de« Betriebe» kein» SrsahvMcht. S7.3ahrg. ll-Boote torpedierten an der Murmanküste 52VVV BRT. Uebersetzversuche über die Saar im deutsche« Artilleriefeuer zusammeugebrocheu. Erbitterte Kampfe i» Ungar«. o« OLV -Smrlvke vom »«»ton»« DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 8. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Rach drei Woche« vergeblicher Durchbruchsversuche bei Aachen griff der Feind nur im Abschnitt westlich Jülich mit stärkeren Kräften, aber erfolglos an. Bei Boss« « ack kam es um eine Hohe und einzeln« Dhrfer zu erbitterte« Kämpfe«, die «och fortdauer«. 3m Abschnitt von Saarlauter« eroberte« ««sere Grenadier« vorgeschobene Bunkergruppen, die in den Vortagen verlorengeganaen waren, zurück. Reue Uebersetzversuche des Feindes über die Saar brachen in unserem Artilleriefeuer zu sammen. Auch die Mehrzahl der Angriffe, die der Feind auf breiter Front östlich Saaralben führte, wurde in «nserem Hauptkampffeld zerschlagen und kostete den Hegner erneut 22 Panzer und viep Panzerspähwagen. Im mittlere« Elsaß warfen entschlossene Gegenstöße de» angreifende« Feind vor allem im Raum von Schlettstadt «nd Rappoltsweiler auf seine Ausgangsstellungen z«. rück. Der Versuch stärkerer feindlicher Kräfte, den Süopfeiler unserer Bogesenfront im Abschnitt von Masmünster einzu drücken, scheitert« «benfalls unter erheblichen Verluste« de» Angreifers. Der Gefreite Josef Fink der Panzerbrigade 106 „Feld- herrnhalle" vernichtete bei den Abwehrkämpfen im Unterelsaß innerhalb 24 Stunden durch Nahkampfmittel sieben „Sher mans-Panzer. Groß-London vnd der Raum vo« Antwerpen wurden bei Tag «nd Nacht durch unsere Feraseuerwaffen be- schossen. I« Mittelitaliea setzte die 8. britische Armee südwestlich Fa « «za ihre starken Angriffe gestern bi» in die Nachtstunden fort. Die Standfestigkeit unserer Grenadier« »nd Panzer grenadiere brachte sie zum Erliegen. Der den ganzen Tag über umkämpft« Ort Pideura hlW sErrMelpolle« KSmML. am Abend in deutscher Hand. Feindliche Pavzerkräste, die in überraschendem,Vorstoß die Stadt Faenza zu nehmen versuch- ten, wurden am Stadtrand aufgefangen. Auf dem Ba Hau warfeu eigene schnelle Truppen west- lich der Fruska^Sora vorgedrungene Bolschewisten «nd Ba«, dengruppe« zvrück. A« der gesamte« Schlachtfroat l« Ungar« wird mit großer Heftigkeit gekämpft. Erneut« Bersuch« der Bolsche- wisten, zwischen Mau «nd Plattense« nach West«« durchzu stoßen, scheiterte«. Auch die Umfaflungsversuche starker sow- jetischer Kräfte im Raum südlich Budapest konute« gegen über «nserer hartnäckige« Segenwehr nur weuig Boden ge- «innen. Dagegen vermochte« die Bolschewisten, durch Nebel begünstigt, ihre« Einbruchsra«« nördlich der ungarischen Hauptstadt zu vertiefe«. Ihre Angriffsspitze« wurde« durch Gegenangriff« an mehrer«» Stellen znrückgeworfen «ad dabei 17 Panzer vernichtet. Nordwestlich Erla « «nd im Kampfabschnitt von Mi», kole blieben feindlich« Angriff« erfolglos. Im südlichen Teil der Ost. Slowakei kam es z« btt- lichea Gefechten. Von der übrigen Ostfront werden keine grö- ßeren Kämpfe gemeldet. Im Erzgebiet Westnorwegen» schossen dentsche Jäger avs einem Verband britischer Torpedoflugzeuge, der unter starkem Jagdschutz flog, 18 Flugzeug«, darunter 11 Tor- pedoträger, heraus und verhinderte» dadurch de« Angriff ans ein deutsches Geleit. Deutsche Unterseeboote versenkten aus dem für die sowjetische Front bestimmten Nachschnbverkehr an der Mur- manküste trotz starker feindlicher Geleitsicherung drei Schiffe mit 22 OVO BRT. sowie einen Zerstörer «nd vier Ge- leitboote. Fünf weitere Schiffe mit 80 000 BRT. wurden tor pediert. Der Untergang eine« großen Teiles auch dieser Schiffe ist wahrscheinlich. Die feindliche Fliegertätigkeit über dem Reichsgebiet be schränkte sich gestern auf geringe nächtliche Störflüge. Ergänzend dazu wird gemeldet: Bei den schweren Kämpfen im Raum südwestlich Faenza hielt die württembergisch-badische 305. Infanteriedivision unter Führung von Oberst Trompeter den mit starker Panzsrunterstützung und nach stundenlangem Trommelfeuer vorgetragenen Angriffen überlegener feindlicher Kräfte stand und vereitelte dadurch den Durchbruch starker Kräfte der 8. britischen Armee zur Dia Emilia. ^Wiederholt, da >n einem Teil der «elirtaen Auflage nicht enthalte».) Scherl-Bilderd.-M. — Link«: General feldmarschall Keitel überbringt Mackensen zum 95. Geburtstag die Glückwünsche des Führers. Rechts d. Komm. d. Kav.-Rgts. 5 „Feldmarschall von Mackensen". — Presse- Hoffmann-M; Sch. Das Eichenlaub verlieh der Führer an Hptm. Maier, Staffelkap. in einem Kampfgeschwader, als 674. und an Oblt. Sattler, Staffel kap. in einem Lehrgeschwader, als 675. Soldaten. Kurt Maier, 1910 in Mannheim geboren, war an der Ostfront besonders in der Bekämpfung von Artilleriestellungen sowie von Eisen bahn- und Schiffszielen erfolgreich. Oberleutn. Georg Satt- ler, 1919 in München geb., ist vor einigen Monaten gefallen. Gr erhielt im Febr. d. I. das Ritterkreuz, nachdem er zwei Handelsschiffe mit 10 000, zwei Fahrgastschiffe mit 32 000 BRT. und einen Zerstörer versenkt hatte. * Das Ritterkreuz erhielt u. a. Hptm. Mager, Batl.-Komm. in einem Fallschirmjäger-Regt., als Sohn eines Hotelbesitzers 1917 in Königstein geboren. Neue Bölkerrechlsverletzunge« der augloamerlkauifche« Flieger. Das Auswärtige Amt teilt mit: Die angloamerikanischen Luftgangster setzen ihre brutalen Angriffe auf deutsche Eanitätseinrichtungen, auf Lazarette, Verbandsplätze und Lazarettschiffe unteL Nichtbeachtung aller völkerrechtlichen Bindungen planmäßig fort. So wurden vom 2. Sept, bis zum 16. Ott. 1944 auf dem italienischen Kriegsschauplatz in zahlreichen Fällen deutsche EiWich- tungen des Roten Kreuzes durch britische und nordameiika- nische Jagdbomber mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Diese systematischen Terrorangriffe erfolgten stets bei klarem Wetter und bei außerordentlich guten Sicht- Verhältnissen. Die deutschen Sanitätseinrichtungen waren einwandfrei mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet. Sie befan den sich abgesetzt von irgendwelchen militärischen Zielen. Den angloamerikanischen Terrorfliegern wäre es also ein Leichtes gewesen, das Zeichen des Roten Kreuzes zu beachten. Sie sind jedoch, wie schon in früherer Zeit, vorsätzlich zum Angriff auf Verwundete und die Einrichtungen, die deren Pflege dienen, geschritten. Das Auswärtige Amt hat in einer Note, die über die Schweiz als Schutzmacht der britischen und nordamerikanischen Regierung zugestellt worden ist, schärfsten Protest gegen die in der jüngsten Zeit auf dem italienischen Kriegsschauplatz vorgekommenen brutalen Völkerrechtsverletzungen erhoben und eine strenge Untersuchung sowie die Bestrafung der Schul- digen gefordert. Die in der Note angeführten 12 Fälle sind durch eidliche Aussagen einwandfrei belegt. Die Note zählt dann diese Fälle im einzelnen auf. Der Weg der Jugend in die Wehrmacht. Der vom Führer als Reichsinspekteur fiir die Wehrertüch- tigung der Jugend berufene Oberstlt. Bärenfänger, Träger der Schwerter, sprach vor Vertretern der Presse über den Weg der deutschen Jugend in di« Wehrmacht. Die Jungen des zur Musterung anstehenden Jahrgangs werden im Rahmen des Volkssturms zunächst in Bannausbildunaslagern zusammenge faßt und kommen dann in ein Wehrertuchtigungslager. Nach dieser Ausbildung geht es in den Arbeitsdienst und von dort zur Wehrmacht. Die Einberufung in die Lager erfolgt durch In Prag fand gestern eine antibolschewistischc Kundgebung der tschechischen Jugend statt, der auch Minister Moravec bei. wohnte. die Hitlerjugend. Zwischen den Ausbildungsphasen ist Schul- unterricht. Das Ziel der Ausbildung ist, den Jungen die Hand- habung der Waffen (Gewehr, Pistole, Panzerfaust) zu ver mitteln, damit sie mit ihnen umgehen können, wenn sie zur Wehrmacht kommen. Besonderer Wert wird auch auf die Der- tiefung in Fragen unserer Weltanschauung gelegt und ferner auf GeländeauÄildung. Jeder Jung« soll lernen, sich den Ge. gebenheiten de» Bodens anzupassen. Ausbilder sind bewährte Soldaten. Oberstlt. Bärenfänger erklärte zum Schluß: „Die Begeisterung der kriegssretwilligen Jugend ist keine Phrase, sondern entspringt der klaren Erkenntnis der Jungen über den Sinn unseres Freiheitskampfes. Obwohl jeder um die Härte und di« Schwere de» Ringen» weiß, ist der Drang zur Front gleichmäßig stark. Durch die neue Art der Ausbildung kennen dl« Jungen, wenn st« einaezogen werden, bereits die soldati- schen Grundbegriffe, auf denen die Wehrmacht dann schneller aufbauen kann." Di« Entscheidungsrunde. ,,E» ist uns in den vergangenen drei Monaten trotz un günstigster Voraussetzungen gelungen, die Verteidigungskraft des Reiches soweit zu stärken, daß der Krieg nun jenes Sta dium erreicht hat, da» für unsere Feinde in ihrer Gesamtheit da» denkbar unerwünschteste ist, nämlich das des Kampfes Mann gegen Mann und Meter um Meter. Eine ganze Reihe der mittlerweil« von uns getroffenen Maßnahmen haben zum Erfolg geführt. Eine auf das äußerste gesteigerte Produktion von Waffen und Munition beginnt die durch die Rückschläge des vergangenen Sommers entstandene Leere zu überbrücken. Der totale Krieg hat den kämpfenden Fronten Mannschafts ersatz in einem Umfange zugeführt, wie er vor drei Monaten noch unvorstellbar gewesen wäre. Dazu hat die Aufrufung des Dolkssturms schon jetzt unter anderem die Anfälligkeit der hinter den Fronten liegenden offenen Gebiete wesentlich herabgemindert. Dazu kommen noch einige sehr wichtige Vor haben, vor allem auf dem Gebiete des Einsatzes neuer Waffen, über die öffentlich nur in Andeutungen gesprochen werden kann, die aber Zug um Zug verwirklicht werden. Alles das hat mit dazu beigetragen, dem allgemeinen Kriegsbild eine für uns verhältnismäßig positivere Note zu verleihen." Diese Bilanz rückt Reichsminister Dr. Goebbels in den Mittelpunkt seine» neuen Artikels im „Reich", der mit der Feststellung beginnt, daß eine großangelegte Offensiv«, dir sich die totale Vernichtung des Angegriffenen zum Ziele setzte, in dem Augenblick langsam in» Gegenteil umzuschlagen beginne, in dem es offenbar werde, daß sie nicht zum vollen Sieg führ« und damit dem in seinem nationalen Weiterleben bedrohten Verteidiger Zeit und Gelegenheit gebe, seine Kräfte erneut zu sammeln. Angriffe, die aufs Ganze gingen, müßten ent- weder absolut durchschlagen oder sie würden am Ende doch zum Rückschlag oder gar zum Mißerfolg. Davon seien auch wir in diesem Kriege nicht verschont geblieben. Das müsse man sich vor Augen halten, um die Kriegslage richtig beur teilen zu können^ „Man kann ost beobachten, daß ein großer Schlag im Kriege, der nur das halbe Ziel erreicht, auf die Dauer mehr Nachteile als Vorteile bringt. In welchem Umfange das für unsere Gegner zutrifft, werden die kommenden Monate zei gen. Sie haben sich in ihren Plänen übernommen. Ihre Ziel setzung steht in einem großen Mißverhältnis zu ihren mili tärischen Möglichkeiten. Und das beruht in der Hauptsache darauf, daß sie das Kriegspotential des Reichs weit unter- schätzt haben. Der Zeitfaktor hat dem Reich die Möglichkeit gegeben, seine Verteidigung an allen Fronten neu aufzu bauen. Wir kämpfen jetzt mit dem Rücken gegen die Wand. Das ist selbstverständlich sehr gefährlich, bietet aber auch eine ganze Reihe von Vorteilen. Wir haben uns diese zunutze zu machen verstanden. Deutschland gleicht heute einer waffen- starenden Festung, die sich aus eigener Kraft ernährt und ausrüstet. Der Feind hat das Bestreben, mit dem Krieg« möglichst bald Schluß zu machen. Fest steht, daß jeder weitere Tag Krieg am Mark Englands zehrt und seine weltpolitische Situation sich bei längerem Andauern dieses Ringens nur noch verschlechtern kann." Dr. Goebbels wendet sich dann den Schwierigkeiten auf dem Gebiete des Luftkrieges zu, auf dem im Augenblick noch keine grundlegende Erleichterung zu verspüren sei. „Aber es wird mit einem fanatischen Eifer daran gearbeitet," fährt er fort, „dem Feind das heute fast mühe- und ristkolos schei nende Einfliegen in das deutsche Reichsgebiet so zu er- schweren, daß er auch für diese Art von Kriegführung einen Preis bezahlen muß, wie er allgemein üblich ist." Und weiter heißt es: „Die Kraft des Reiches zum nationalen Widerstand ist gänzlich ungebrochen. Wir treten jetzt in die klassische Runde dieses Ringens ein bzw. stehen schon mitten drin. Wie lange diese andauern wird, vermag niemand zu sagen. Es hat noch keinen Krieg gegeben, dessen Ende leichter ge wesen wäre als sein Anfang. Der Feind setzt alles daran, die Entscheidungsrunde zu gewinnen. Daß das nicht sein darf, braucht nicht erörtert zu werden. Wir stehen fest auf unseren Deinen. Schläge, die uns treffen, können uns nur noch verwunden, aber nicht erschüttern. Jeden einzelnen un serer Gegner würden wir glatt in die Flucht schlagen, wenn er uns allein gegenüberstände. So aber müssen wir uns gegen ihre vereinte Haßkoalitkon zur Wehr setzen. Weder die Engländer, noch die Amerikaner, noch die Sowjets werden aus diesem Kriege den reichsten Ruhm davontragen. Das wird dem deut schen Volke vorbehalten bleiben. Der Ruhm aber ist die Ehre, die Ehre bringt die Freiheit und die Freiheit bedeutet den Sieg."