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p'-« Ä «blick f baten dck anbfren Regiment- an und gab sich da- E^--WWDE 'W-1 ^ Der Or^chentder H»»d«lSk«a»er iuChem- AMibb«tjGWch Mrd ri»eL»h»b«wes»«g , cktttt. J»Htt«kf»rt«». R. H»»dMäKttlSr«h« 2» BL^r,ehUf«»i« ' (GiM Deutscher Reich.) Italien. Der Reichskanzler in Rom. Dienstag abend fand im Ouirinal zu Ehren des deutschen Reichs kanzlers ein Diner statt, woran außer dem König und Dr. v. Bethmann Hollweg Ministerpräsident Sonnino, der Minister des Auswärtigen, Guic- ciardini, die Botschafter Pansa und v. Jagow, die Mitglieder der deutschen Botschaft und eine Reihe von italienischen Würdenträgern teilnahmen. Nach dem Diner hielt der König Cercle ab. Schwede«. Die schwedische Thronrede. Der in der Thron rede zur Eröffnung des Reichstags angekündigte von der Regierung ausgearbeitete Gesetzentwurf betr. Arbeitsübereinkommen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern ist gestern dem Reichstag vorgelegt worden. In dem Gesetzentwurf wird die Errich tung eines Arbeitsschiedsgerichtes in Stockholm vorgeschlagen. Der Entwurf enthält auch Straf bestimmungen für die Veranstaltung von Streiks, die das Wohl des Staates gefährden. S«gla«d. Insubordination in der englischen Marine. In der englischen Marine ist, wie wir gestern tele graphisch meldeten, wieder ein Fall schwerer In subordination vorgekommen, der die Behörden ge zwungen hat, das Schlachtschiff „Irresistible" seit einer Woche im Hafen von Portland zu isolieren. Die „Irresistible" erreichte Portland am Sonn- abend vor einer Woche. In der Nacht der Ankunft wurden sämtliche Zielapparate und Visiervorrich tungen über Bord geworfen. Trotz der schärfsten Untersuchung ist eS bisher unmöglich gewesen, die Schuldigen zu ermitteln. Montag nacht ist die „Irresistible" nach Bantry Bai abgefahren, nach- dem sie drei verdächtige Matrosen auf dem Wacht- schiff „Jmperieuse" in Gewahrsam gegeben hatte. Auf einem anderen Schlachtschiff in Portland bei als Leutnant zu erkennen. Der Soldat er widerte, er habe nicht gewußt, daß der Spieler Offizier sei; außerdem habe er beim Spiel das Recht der Meinungsäußerung. Der Leutnant ließ sofort die Persönlichkeit des Mannes feststel len, um ihn der Bestrafung zu überweisen. Da raufhin verließ die ganze Mannschaft des Regi ments 117, sowie die zuschauenden Soldaten des Truppenkörpers den Spielplatz. — Vergangene Nacht suchten zwei Husaren der Garnison Senlis in ein geschlossenes Etablissement einzudringen. Sie kehrten, da ihnen der Eintritt verweigert wurde, kurz darauf mit drei Kameraden zurück, bedrohten den Inhaber mit Revolvern und er zwangen gewaltsam den Eintritt in das Haus. Hier terrorisierten sie, immer die Waffe in der Hand, das ganze Personal, ließen sich unentgelt lich mit Getränken bewirten und drohten beim Abschied mit furchtbarer Rache, wenn man sie an zeige. Die Gendarmerie forscht nach den unifor mierten Apachen, denen noch eine Reihe weiterer Vergehen zur Last gelegt wird. . Die Deputiertenkammer nahm fast einstimmig ' einen Antrag an, wonach der Generaldirektor der Domänen an Stelle der Liquidatoren für die Or densgüter treten und deren bisherige Funktionen unter der Kontrolle des Kultus- und des Finanz ministers ausüben soll. Der Telephonverkehr zwischen Deutschland und Frankreich. Die französische Kammer hat d« am 8. Juli 1908 in Paris abgeschlossenen Konvention zur Regelung des Telephondienstes zwischen Frankreich und Deutschland ihre Zustimmung er teilt. IS di, Reklemezeü« 30 40 >. vmstkipt, usm. 1/ Politische Übersicht. Lettische» »eich. Ei» Besuch Kaiser Wilhelm« bei Kaiser Franz Josef wird, wie in Berliner Hofkreisen verlautet, auch in diesem Jahre, und zwar in der zweiten Hälfte des Mai, stqttfinden, da der deutsche Kaiser den Beschluß gefaßt habe, dem Kaiser Franz Josef anläßlich des 80. GebuttStag« persönlich seine Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. Förderung deutscher Schulen i« Ausland. Dem Kaiser ist von dem bisherigen deutschen Ge sandten in Buenos Aires, Herrn v. Waldthausen, ein Kapital von MO 000 zur Verfügung ge stellt worden, dessen Zinsen zur Förderung deut scher Bildung-- und Wohlfahrtseinrichtungen, speziell zur Förderung deutscher Schulen, in Ar- geittinien, Paraguay und Uruguay verwendet werden sollen. Der Kaiser hat das Kapital mit Dank angenommen und es zur wetteren Veray- lasstrng der Schatullenverwaltung überwiesen. Den -Zwockov-Les-Deutschtums in den La Plata» staaten wird diese hochherzige Stiftung zweifellos sehr zu statten kommen- Bäckerstreik. In Süddeutschlcmd greift die Lohnbewegung der Bäcker immer weiter um sich. In Frankfurt a. M. lehnten die Bäckermeister den" vom Gewerbegericht als Einigungsamt ein- stimmig gefällten Schiedsspruch ab, der den Ge hilfen alle 10 bis 14 Tage wenigstens einen Ruhe- tag bringen soll. Die Bäckergehilfen, die dem Schiedsspruch zustimmten, beschlossen, ihxe For derung durch Streik und Boykott durchzstführen. Der einstimmig beschlossene Ausstand erfolgte so fort, noch gestern abend. Es kommen ungefähr 1000 Bäcker und Bäckereihilfsarbeiter in Bettacht. Dem „Vorwärts" zufolge legten in Karlsruhe ge gen 200 Bäcker die Arbeit nieder und traten in Len AuSstand. Oesterreich. . Kaiser Kranz Josef drückte dem Grafen Khuen- Hedervary und dem Ackerbauminister aus Anlaß der im Abgeordnetenhaus gegen sie unternomme nen tätlichen Angriffe seine innigste Teilnahme aus. Die Schließung des ungarischen Reichstags. Der ungarische Reichstag ist am Dienstag mit einer Thronrede geschlossen worden. In der Thronrede wird erklärt, daß die Tätigkeit des Reichstag» nach vierjähriger Dauer, sowie das notwendige harmonische Zusammenwirken der verfassungsmäßigen Faktoren ins Stocken gera ten sei. In dieser für das Land schädlichen Lage sei beschlossen worden, den Reichstag vor Ablauf des Mandats aufzulösen. Die Thronrede gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Einverständnis, und das gegenseitige Vertrauen zwischen König und Nation -en ungestörten Gang des verfas sungsmäßigen Lebens sichern werde. Arattikreich. Jadisziplin im französischen Heer. Auf die Zustände in -er französischen Armee werfen zwei Vorfälle, die sich neuerdings ereignet haben, wie- der ein sehr schlechtes Licht. In Le ManS fand ein Jußballmatch von Mannschaften de« 117. und -eS 103. Infanterie-Regiments auf dem Übungs feld von Beaulieu statt, wobei ein Disput zwi schen Zuschauern und Spielern über einen zwei- felhaften Torball entstand. Ein Spieler des Re- tzimenis M herrschte einen uniformierten Sol- We LrMl'er, Lstzetlatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Schultnspektton «ad drs Kgl. Hauptzollamtes Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Sw»« HchtHhÄ Ackdinz Foggia find in- lltMrMe die Wisse aN» de» Ufer» ß HffenWhnverkehr ist uuterbroche». wurde weggerisfe». (Siehe Draht- > sich .Dra-ttmchr.) ^7-^ ,'z» - ..hm da» Arbeit«»«.. «VNrMtzerÄNieMfchenMMie««. - Dich, Kckmett Sonnino, das erst ungefähr drei Monate an der Spitze der italienischen Politik stchk/hoch wie wir gestern 'telegraphisch meldeten, die unvermeidbaren Schlußfolgerungen aus der packmnentarchhen Lage gezogen und darauf ver richtet-phne sichere Mchrheit an die Ausführung seines großzügigen Programms zu gehen. Tele- grapSsch »ck «m«y»et: Ministerpräsident Sonnino hat im Hi auf die parlamentarische Laar seine Entlassung gebeten. Der König bebielt stch die Entscheidung vor. Di« Minister bleiben Mit d« Führung der laufeiüxu Geschäfte betraut. Die Deputierten kammer hat sich nach Entgegennahme der Mit- ttilung von der Demission des Kabinetts auf un bestimmte Zett vertagt- Ucker die durch den Rücktritt Sonnino- ge- schafsnlr Lage und den voraussichtlichen wetteren Gang der Entwicklung geht dem „Berl. Lvkalanz." aus ^stiom das nachstehende Privattelegramm zu: Ai ber Deputiertenkammer erhob sich Montag nachmittags 2»/, Uhr bei Eröffnung der Sitzung Sonnino und «klärtt, daß angesichts d« parla- Watarischrn Lag« dar Kabinett demissioni««. WÄrend die äußerste Linke in ironische Rufe apDbrach, gingen viele Deputiertt auf Sonnino m und schuttelten ihm die Hand. Dann begab das Ministerium in den Senat, wo die Er- klärüna d« Dansision Wied«hol1 wurde. Ueb« te» Nachfolg« SonninoS läßt sich in diesem ,Augenblick noch nichts Positives Vorhersagen. D« einzige Staatsmann, der in dn Kamm« über eine treue, eigen« Majorität verfügt, ist Giolitti, dessen Majontät bisher das Kabinett Sonnino widerwillig unterstützte und es bei den Schiffahrt-- sutventionen, die nur der parlamentarisch« Bor- wand waren, falle» ließ, Daß Giolitti selbst heute dieZüael derRrginung «greifen wiri^ ist ziemlich ünwaWhedÄch, da « di« Schwierigkeit der Lage wobt steht und dit Entwirrung dies« Lage lieb« . anderen -berlaffe» dürste. Dagegen scheint «S, Ma komchckdm Heckst dy, «eg Pim