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v«llag»»rl v«e«»«K. tlnzrt-«npi«h<: dl, llixiltlg« v mm dr«lt« gelt, t Pst.; für AamMenatt^Ige» » VI» gib Platzwünlch« llnn«» «U kl» vewttz« KV«». P°»üd«rwktIung«SkdlI-r, »Ujllgllq » Vtg. V°k-B«lI-llg«ld. M M «,n,«l.»i. lll VI». S-nn-lxnd. -nd g«ni°^-n,. >k VI» M M M M M M M M M «ddilleNungrn müll«, «>n« Woch« <U>I ^M MM M M v.,u^tt Ich.iiliiq Ixlm V«,I°, «ln<pg->nge. I.I» W W W M M M M M M W MM r.hn »og« kl», «bbepeliun,«» M M M M Volkszeitung Schrislkllmi,: Die»»«»-« . V«l>«ÜK-l!» », S«"«I »?U » U0I» L<lchM«ft«ll,, Dm» «nd «i«,lLg: Sinnanta BmtzdiuS«i«l und «.ilog lh und ». Wlnkl. Vol1<r!k«b» 17. g.rnrul vvlr, Vostsch,«: «i. l0S, V-nk: «adlb-n« Dk««d«u «7S7 Sonnabend/Sonnkag» 18 /17. Dezember 1SSS 8m Falk van Mer» SewaU, t!«rb«I, «tnlrelendrr vettled» PSmngen hat der ««»leher «der weibun-trelbend, tetn« Anlprüche, lall« dl« Jellung In dejchitlnNem Umlanz«, oer» lpälet oder nicht «Ichelnt. rrtül««»I»art iß vr , » » » a. Feindliche „Sperriliige" aussichtslos Oie englische „Patentlösung" gegen die deutschen minenlegenden Flugzeuge ein Reklametrick Lteberlegenheit der deutschen Luftwaffe Berlin, IN. Dezember. Gerade In diesen Tassen haben die Briten mit vielen grotzcn Worten als neneste Errungensä>asten in alle Welt posaunt, sie hätten eine Patentlösung gegen die deutschen m i n e n l e g e n d e n Flugzeuge gefun den. Ausgerechnet am 14 Dezember berichten sie von ihrer Art „Sperresliegen" nor den deutschen Nordseeinseln, um den deut schen Minenlegerslugzcugcn die letzte Möglichkeit, zum Insel reich zu stiegen, zu nehmen. In der Mittagsstunde griff ein einziges Flugzeug Im Tief, angriff den Fliegerhorst Borkum an. Es schätz mit seinem Maschinengewehr, wurde aber durch unsere Nbivehr zur schleu nigen Umkehr gezwungen. Schaden wurde überhaupt nicht an gerichtet. Allerdings hat sich dieser Einzelgänger der englischen Luftiiotte über holländisches Gebiet eine Grenzverletzung zu- sc ilden kommen lassen. Nach diesem kleinen Vorspiel kam es nachmittags im Raum von Spiekeroog und Wangerooge zu einem ausgedehnten Lnftkamp f. Zum ersten Male seit lan ger Zeit haben sich die Briten wieder mit einem Flugverband in die N.ihe der deutschen Küste geivagt. Ihre modernsten Kampfflugzeuge hatten sie eingesetzt. Frühzeitig jedoch schon erkannt, bereiteten ihnen unsere Jäger mit ihren angeblich so minderwertigen Messerschmitt-Flugzeugen einen mannen Empfang. Durch die Witterung beclnflutzt. zog sich der Luftkampf über eine Stunde lang hin. Immer wieder «.achten sich unsere Jäger an die englischen Bomber heran. Nach dem sie den geschlossenen Verband gesprengt hatten, pickten sie sich einzeln ihr« Beute heraus. Aus dem „Sperrcfllcgen" und ähnlichen schönen Propa- gandacr.findungen wurde nichts mehr. Ein Teil der Engländer nützte sofort die dichte Bewölkung zum Verschwinden aus. mit den übrigen räumten unsere Jäger auf. Acht von zwölf Briten wurden abgeschossen. Auf unserer Seite mutzte ein Flugzeug auf See niedergehen. Ter Heeresbericht des OM. Berlin, 18. Dezember. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Keine besonderen Ereignisse. Sie fielen für Deutschlands Seemacht Feierliche VeifeHuna der Toten -es »-Admiral Graf Spee" Montevideo, 16. Dezember. Am F euowm.smitlag fand die feierlicheBetsetzung non 36 Man n der Besatzung des Panzerschiffes „Admiral Graf Spee" statt. Eine grosse Menschenmenge war längs des ganzen Traucrzuges herangeströmt und erfüllte auch den abgelegenen Nordfricdhof, wo sich Abordnungen der Behörden sowie der im Hafen liegenden deutschen Handelsschiffe und der befreundeten hiesigen Auslandsgcmcinschaften eingesunden hat ten. Die Mannschaft gab ihren heldenhaft gefallenen Kame raden das letzte Geleit Im Beisein deutscher Volksgenossen. Der deutsche Gesandte und der Kommandant drückten in be wegten Nachrufen den Dank der Volksgemeinschaft aus. Es liefen Berge von Vlumenspenden ein. Unter Ehrensalven und den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden erfolgte die Beisetzung. Der Abmarsch der Bordtruppe löste spontane Sym pathiekundgebungen des Publikums aus. Gelaßene von neun versenkten britischen Schiffen an Bord des „Admiral Graf Spee" Die englischen Gefangenen, die sich an Bord des „Admi ral Graf Svec" befanden, stammten von neun versenkten bri- tischen Schiffen. Staatssekretär Süll über das Seegefecht an der La-Plala-Rtindung Washington, 16. Dezember. Staatssekretär Hüll wurde auf der Pressekonferenz gefragt, ob das Seegefecht bet Monte video ein« Verletzung der panamerikanischen Sicl-erheitszon« darstelle. Er antwortete, datz ihm Einzelheiten über di« Vor gänge noch nicht bekannt seien. Die Sicherheitszone, so fuhr er fort, sei geschaffen wor den, um die Neutralität und die Sicherheit der amerikanischen Länder nach Möglichkeit zu schützen. Man habe aber niemals die Anivendung gewaltsamer Methoden zur Durchführung die ses Zieles geplant. Auch habe seines Missens keine kriegführend« Macht auf die Bekanntgabe der Sicl-erheitszon« a--antwortvt. Soweit er im Bilde sei, dürfe das deutscix Panzerickifs minde stens 48 Stunden in Montevideo bleiben Falls Renaraturen notwendig seien, könne man den Aufenthalt auch verlängern. Immer mehr Franiosen wandern ins Gefänanis Brüssel, 16. Dezember. In Marseille hat das Militär gericht erneut mehrere Personen wegen „d e f a I t i st i s ch e r Aeutz erringen" abgeurteilt. Ein Provinzialrat wurde zu drei Jahren Gefängnis wegen „Aufwiegelung der Soldaten zum Ungehorsam" verurteilt, ein Kaufmann erhielt fünf Jahre Ge fängnis und 8000 Franken Geldstrafe, ein Bricslräger zwei Jahre Gefängnis. Britischer Terror wütet in Indien Tausende von Verhaftungen — Stürmische Proteste gegen Krieg und Verelendung Moskau, 16. Dezember. Der Korrefpondent der „Tatz" meldet aus Kabul, datz nach dort vorliegenden Nachrichten in Indien In den letzten Tagen zahlreiche Verhaftungen von Arbeitern, Bauern sowie Mitgliedern nationalgerichteter Parteien und Gruppen vorgenommen wurden, weil diese gegen »en Krieg Stellung nahmen oder Protest gegen die rapide Ver schlechterung der Lebensoerhältniss« der Massen des indischen Volkes einlegten. Die kürzlichen Verhaftungen in Indien gehen, diesem Be richt zufolge in dle Tausende. In Patna seien an einem Tage z. B. 16 Mitglieder des indischen Notionaikongresses ver haftet worden; in der Provinz Pundschnb, in Dschallandhar und in anderen Städten seien zahlreiche führende Männer der antibritischen Bewegung von britischen Behörden ins Gefäng nis geworfen worden. Finnland beruft alle Reservisten ein Helsinki, 16. Dezember. In Maueranschlägen wurden am Freitag in Helsinki und ganz Finnland alle noch nicht einberufe- uen Reservisten aufgefordert, sich unverzüglich bei den milttä- rischen Dienststellen einzufinden. Me verlautet, handelt es sich um Reservisten bis zum46. Lebenssahr und um Reserveoffizier« bis zum 60. Lebensjahr. Di« Einberufung der Landwehr Ist noch nicht erfolgt. Unberufen sind damit all« mitt- lärpslichtigen Männer vom Ä). bi» zum 40. Lebensjahr. Gin sechstel der finnischen VevSlleruna evakuiert Helsinki. 16. Dezember. Don amtlicher finnischer Seit« wer den folgende Ziffern Evakuierter bekanntgmeden: Aus gefähr deten Gebieten wurden insgesamt 890000 Personen - w a n gse v a k u ie r t. Ginschliehlich der freiwillig Evakuier ¬ ten aus Städten wie Helsinki, Abo und anderen dichtbesiedelten Gebieten Südfinulands kann die Gesamtzahl der augenblicklich evakuierten Personen mit 606 606 angegeben werden Das ent spricht etwa einem Sechstel der finnisä)en Gesamtbevölkerung. Der finnische Heeresbericht Helsinki, 16. Dezember. Der finnische Heeresbericht meldet mehrere russische Angriffe an verschiedenen Steilen der kare lischen Landenge, die zurückgeschlagen worden seien. Bei Tol- vajärvi seien die finnischen Truppen im Vorgehen und hätten bis zum 14. Dezember abends 1!» Tanks erbeutet. Russische Flottentetle hätten di« finnische» Küstenbatterten bei Koivisto »«schossen. Im Gebiet von Abo sei ein russischer Zerstörer von innischen Küstenbatterien schwer beschädigt worden. Die rus- lsch« Lufttätigkeit habe sich am 1b. im wesentlichen auf das snselgebiet von Südwestfinnland und auf das Gebiet von Petsamo beschränkt. Die finnisch« Luftwaffe habe zahlreiche Erkundungsflüg« durchgeführt. Moskau zu dem Genfer Beschluß ,EI>»« «ntisowjetaktion »on vrotzbritanni«, und Frankreich". Moskau, 16. Dezember. Die hiesige Presse gib» die „Ent fernung" der Sowjetunion au» der Genfer Liga ohne Kommen tar wieder. Die „Tatz" berichtet aus Genf, die vorgesehenen Maknahmen seien in Wirklichkeit eine Antisowjctaktton von Großbritannien und Frankreich, die Interesse daran hätten, Finnland al» Sprungbrett für ihr« imperialistischen Angriff« gegen die Sowjetunion zu benutzen. Oie Wahrheit über den Krieg im Westen Die „ständige Front" ein entscheidendes Kompsmlitel — Einzig, artige Leistung soldatis«i)er Disziplin Berlin, 16. Dezember. (PK Sonderbericht.) Seit dreieinhalb Monaten bestehl nun im Westen der Zustand einer ständigen, auss höchste gesteigerten BercUsci>ast der Kriegsgegner, ohne datz es bisher zu Kampshandlungen gekommen wäre, die die Kriegslage im grotzeu hätten ixein- flusscn können. Weder die örtliche Artillerie- und Spähtrupp tätigkeit, noch die ernsthaften Kampfe um dos Vorfeld zwischen den beiderseitigen Befestiguugslinien sind als kriegsentschei dende Unternehmungen gedacht gewesen. Es gibt jedoch nur wenige deutsche Volksgenossen, die sich in di !en Zeilen täg licher Mehrmachtsberichte den Blick trüben lassen sür die un geheure Grötze der sich anbahuenden Entwicklungen. Wer etwa glaubt, datz die ständige Front in Deutschland eine Armee von Höhlcnsoldaten erzogen habe, wird noch Ge legenheit haben, sich vom Gegenteil zu überzeugen. Schon bei der Anlage des Westivalls ist nirgends an Sie Idee der Chine sischen Mauer mit ihrer völlig starren Ainu hr gedacht worden. Die Bunker sind in erster Linie ein sicherer Schuh der deutschen Waffen, also eine unerhörte Verstärkung unserer Feuerwirkung, die damit die Eigcuschalt der unabände-! eben Dauerh Atiokeit erhalten hat. Für den Soldaten sind sie weder eine bequeme Lebensversicherung noch ein gewohnter Au'knlholisorl. sondern ein entscl-eidendes Kampfmittel, das zu gegebener Zeit anzu wenden ist. Immer noch spielt sich der Krieg im Gelände ab. wo der Infanterist die Lage entscheidet, wenn er mit seinem Körper und mit seiner Waise vom Boden Besitz ergreift. Es ist bezeichneird, datz der Feind bisher an keiner Stelle auch nur in Sichtnähe der deutsche» Besestigungslinien herangekom men ist und datz alle Kampfhandlungen sich weit im Vorfeld des Westwalles abspielen Diese viel zuwenig beachtete Tat sache gibt dem Krieg im Westen sein charakteristisches Gepräge und erklärt die grotzen Schwierigkeiten, die die Truppe bei der Erfüllung ihrer Ausgabe zu überwinden hat. Die vordersten deutschen Spähposten stehen heute im. all gemeinen unmittelbar an der französischen Grenze, also — abgesehen von der Rheiufrout — viele KAometer vor dem eigentlichen Westivall. In seldmätzig gesicherten Stellungen führen die Vorfeldtruppcn ein Leben das von den Annehmlich keiten das Daseins so ziemlich nll -s verm ssen lässt Ständige Fühlung mit dem Feind und Klarheit über seine Absichten ist oberstes Gesetz. Die Arbeit der Spähtrupps, die Tag iiir Tag und Nacht für Nacht ins Niemandsland vorstotzen, ist jedesmal eure vollgültige soldatische Leistung, auch wenn nickt immer der gewünschte Erfolg erzielt wird Jede Bewegung im eigenen Vorfeld und im feindlichen Gelände vollzieht üch heute in einem unglaublichen Malsch Der Soldat im Vor'eld kann aus seine äutzere Erscheinung nicht eitel sein, und er bat tagaus, tagcin fieberhaft zu tun. um durch Stellungsau--bau seine Aus senwirkung und feine Ruhestatt zu erhalten. Da» bar sieht er an seiner Seite die erdbraunen Kameraden der Baubataillone in den Uniformen des ReichsarbeilcLüeustes Was diele ollen und jungen Männer unter den schwierigsten Verhältnissen häufig im feindlichen Feuer, im Vorfeld und im gesamten übrigen Kriegsgebiet leisten, wird ein besonderes Ruhmesblatt der deutschen Wehrmacht füllen, der sie ja als vollgültige Sol daten angehören. Nach einer gewissen Zeit werden die Vorscldbataiilone abgelöst, denn Ruhe und Generalüberholung sind für Mann und Pferd und Waffe allmählich dringend vonnöten. Sie finden ihre Vollendung in einer völligen Auffrischung der Aus bildung. bis der Befehl zum neuen Einrücken ins Vorfeld cinirifft. Natürlich hat der Soldat in diesem ständigen Wechsel, in all dem Dreck und der Anstrengung des Dienstes auch einmal Zeit zu einem dauerl-astcn Skat und zu einem sröhlichen Lied. Es geht Gott sei Dank nicht griesgrämig zu an unserer West front, sondern es herrscht ein ungesunder Humor und ein stot- ter jugendlicher Geist, der von alten und jungen Soldaten gleich- mätzig gepslegt wird. Andererseits wird ja immerhin auch täg lich ,geschossen, und wenn das Ausmatz dieser Schietzereien auch bisher bescheiden geblieben ist, so hat cs doch zur Folge, datz der Ernst des Krieges in den Toten und lllerwundeteu immer wieder sichtbar in Erscheinung trat. Das äutzere Bild des deut schen Soldaten an der Westfront ist durcimus gezeichnet von der Wirklichkeit dieses Krieges: mit asten seinen Opfern, An- strengungen und Entbehrungen, aber auch von seiner hocitzicmu- tcn Stimmung und seiner iminderbaren Kameradschaft. So lange Deutschland mit den Weltmächten im Kriege steht, wird di« Westfront dieses Bild immer klarer ausprägen. Es zeigt den Soldaten aller dentschen Stämme im Vollbesitz seiner kämp» ferisci-en Werte — täglich bereit zum letzten Einsatz wie zu peinlichster Pflichterfüllung im Asttag des Dienstes. Das Wort „Westfront", bas im Weltkriege bereits höchsten Adel erlangt«, wird auch in der Geschichte diese« Krieges nur mit Ehren ge nannt werden können. Madrid, 16. Dezember. Wie aus Vilbao gemeldet wird, explodierte am Wellenbrecher von Santurce in der Nähe der äutzeren Hafeneinfahrt von Bilbao eine angesckwemmte Mine. In der Nähe der Küste wurde eine trelbendc Mine gesichtet.