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Fernsprecher: U » 2V»K . 3601. Anjktgen-Dartf. Annahme von Antü»- diaunzen dis nachm 2 Uhr. Sonnlog» nur Marlenstraße UN von II bis >/., Uhr. Die einlualiiae Lrundzeii« <ra. « Silben» »o Pf., gamilien Hachrtchle» aus Dresden Lb Pi., die zweilpallige Zeile ausTerljeile 7vPf.die zweijpallige Ncklame- Zeile >.b(, M. — I» Nummern »ach Sonn und iseierlog«, die »mjpaiiige ibrunbietic 2 b Pf. Familien. Nachrichlea aus Dreo den die Ikrundzeiie UV Pi. — AusioSnige AuflrSge nur gegen Porausdezahiung. Jedes Belegdiail fallet >a Ps. Qalsris Arnold, Lckloss-LlrassS 34. Qsmälcls von I^bi'LLLiAar»«L ttOLNbi', ^ O. 26wLr»l8oLAbi* elo Aüv erLigs Lofo^ Der König begibt sich Freitag früh nach Danzig, um dem Stapcllause des Linienschiffes „Ersatz Aegir" bei- zuwohne». In der Erste» Kammer stand beute das Fische- reigcsev zur Schlußberatung. Der altenburgische Staatsministcr v. Borries hat demissioniert. Der Reichstag setzte heute die erste Lesung der Wchrvorlagen fort. Bei Essen, sowie in der Solinger und Duis burger Gegend haben verheerende Waldbrände groben Schaden angerichtct. General d ' Amadc hat sich bereit erklärt, die Stellung eines Gencralresidentcn in Marokko anzunchmcn. Nach einem in Newyork verbreiteten Gerücht soll der Dampfer „Corsica" der Allan-Linie bei einem Zu^ sammenstosi mit einem. Eisberg schwer beschädigt wor den sein. In Wat erbury in Connecticut wurden durch eine Feuersbrun st das Rathaus und 12 Häuser zerstört. Neueste Lrahtmeldungeu -io,» 24. Avril. Die Wehrvorlageu im Reichstage. Berlin. (Priv.-Tcl.) Der Reichstag setzte die erste Lesung der Wehrvorlagen und der Deckungsvor- läge fort. Erster Redner war Abg. Dr. Grad „au er tSoz.i, der die Vorlagen unter Angriffen auf die bürger lichen Parteien bekämpfte. Englische Pretzstimmc» zu den Wchrvorlnge«. London. lPriv.-Tcl.i Die „Daily 'News" sagt zu den Retchstagsdebatten über die Wchrvorlage n: „Man gebe allgemein z», das; die Reden des Reichskanzlers, des Kriegs- und des Marinoministers sehr gemäßigt und friedlich gewesen seien. Niemand werde überrascht, üab die Minister aus die Verhandlungen mit England, die der Eindringung der Wchrvorlagen vorausgegangen seien, nicht Bezug nahmen. Die deutsche Presse bestätige, daß diese Verhandlungen, wenigstens was die Flotte betreffe, gescheitert seien. Die Sache sei viel zu wichtig, als daß sic in dem gegenwärtigen Zustande der Ungewissheit be lassen werden könne. Man kiabe große Erwartungen au die Haldancsche Mission geknüpft. Falls sic sich nicht er füllt hätten, wäre es lüünschenswert, das Land hiervon in Kenntnis zu setzen. Das deutsche Verlangen könne viel leicht die Grenzen der Billigkeit überstiegen haben. Doch alles, was man bisher davon wisse, sei, das, Deutschlands Anerbieten nichts Geringeres als die Zurückziehung des Flottcngesehes gewesen märe." Ans den Kommissionen. Berlin. (Prtv.-Tel.) Die B u ü g e t k o m m i s s i o n des Reichstages beendete heute die Beratung des Etats für S ü d w e st a s r i k a. Es wurde eine Herab minderung der P o l i z e i in a n n s ch a f t c n im Schutz gebiete beschlossen und dementsprechend wurden 62NW Mk. gestrichen. Auf die Anfrage, ob die Nachrichten über das Nachlassen des Kupfervvrkvmmeng in Olavi richtig seien, erwiderte der Staatssekretär, das Erzvorkommen reiche nach den heutigen Schätzungen noch aus zehn Jahre aus. Berlin. tPrlv.-Tcl.) Die P e t i t i o n s k o m m i s s i o n des Reichstags überwies eine Eingabe des Verbandsaus- schusses des Deutschen Handelstagcs um Abänderung der Postordnung dahin, dast für in Verlust geratene N a ch - n ahmesendunge n aller Art die Post die Haftpflicht übernehme, der Regierung zur Erwägung. Seitens der Posi- verwaltung wurde angesührt. dag bei 73 Millionen Nach nahmesendungen 1808/10 nur UN, also weniger als ein Millionstel, in Verlust geraten seien, und auch in diesen sechzig Fällen sei der materielle Schaden sehr gering gewesen. Würde aber die Haftpflicht eingesiihrt, so müssten die 3U bis 10 Millionen jährlichen 'Nachnahmesendungen besonders be handelt werden; das würde eine BcamtenvermehrunZ nnd cine Gcbührenerhöhung zur Folge haben. Die Dardaucllcnstierre. Frankfurt a. M. tPriv.-Tel) Die „Franks. Ztg." meldet aus K o n sta n t i n o p c l: Der heutige Minister- rat wird sich mit der russischen Note beschäftigen, in der die Aufhebung der D a r d a n c l l c n s p e r r c verlangt wird. Wenn auch beabsichtigt wird, die Dardanellen srci- zugeben, so sind doch »och keine dahiiilautcnden bestimmten Befehle erteilt worden. Aus der europäischen Seite haben sich vor den Dardanellen >5,6 Dampscr angesammelt, die aus die Durchfahrt warten: aus der entgegengesetzten Seite, im Marmarameer, halten 8V Dampfer. Blutige Krawalle wegen Wassermangels. Rom. Wegen Wassermangels kam es gestern in Aleano in der Provinz Trapani zu grasten K rawallcn , weil die EinwahneT, voran die Frauen, die Wasserleitung nach Trapani zu zerstören und das .SLasser nach ihrer Stadt ab,z,«letten suchten. Das hevbeigceilte Militär wurde von einem Steinlmg^I enrpsangcn. Zwei Offiziere und sechs Soldaten wurden schwer verletzt. Von den Demonstranten soll eine ganze Anzahl sehr schwere, zum Teil tödliche Ver letzungen davongetraacn haben. Zur „Titanie"-Katastrophe. Kopenhagen. Anlästlich der Meldung aus Washington, der zufolge der dänische Dampfer „H e l l i g - O l a o", der am l7. April in Newyork eintraf, das vom vierten Steuermannc der „Titanic" gesehene Fahrzeug gewesen sei, das die Notsignale der „Titanic" unbeachtet lieh, hat Ritzaus Bureau sich an die Reederei des Dampfers, die Vereinigte Dampft'chissahrts-Gcsellschast. gewandt und von dieser die Erklärung erhalten, dast mit der gröstten Bestimmtheit nach- gewiescn werden kann, dast der Dampfer „Hcllig-Olav" im Augenblicke der Katastrophe der „Titanic" mindestens 350 Seemeilen westlich von der Unglücksstelle entfernt ge wesen sei. Abermals ei« Dampfer mit einem Eisberg zusammeu- gcttohen? Newyork. Hier war gestern das Gerücht verbreitet, dast der Dampfer „Corsica" der Allan-Linie bei einem Zu sammen st oste mit einem Eisberge schwer be schädigt morden sei. Verheerende FcucrSbrnust. Newyork. In Waterbury in Connecticut sind das Rathaus und 12 Häuser in verschiedenen Stadtteilen n ie d c r ge b r a n n t. Zweifellos liegt Brandstiftung vor. Zur Lage in Marokko. Paris. Das „Echo de Paris meldet: Der General d'Amaöe sei bereit, die Stellung eines General- residenten in Marokko anzunehmen. Colomb Bcchar. Zwei eingeborene Eilboten, die den französischen Postdienst zwischen Bcni Abbes und Taber- labat besorgen, wurden von Marokkanern nicücr- gemehelt und ausgcplundert. Berlin. <Priv.-Tel.) Die unrfangreichen Dieb- st ohle bei den Deutschen Waffen- und Muni tionsfabriken gelangten heule vor der zweiten Straf kammer -des Landgerichts I zur Verhandlung. Unter der Anklage der gewerbs- und gc-wohnhcitsmähigen Hehlerei hat sich der Büchsenmacher Louis Hellsritzsch zu ver antworten. Seine Frau ist wegen Beihilfe angeklagt. Ferner sind ivegen fortgesetzter Diebstähle der Fahrstuhl führer Fitzner und der Waffenmeister Stetzelberd an-- geklagt. Die letzten beiden 'Angeklagten sollen vom Soul' mer 1807 ab fortgesetzt Gcwohrteile in den Deutschen Muni-- tions- und Wafsensabrike» gestohlen und dann dem Ehe paar Hellsritzsch weiterverkaust iiaben. Die Gosaurtdeutc soll einen sehr hohen Werl erreichen, ist aber nicht genau fcstzustellcn, da Hellsritzsch keine Geschäftsbücher geführt hat. Die Verhandlung wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Berlin. lPrrv.-Tel.f Mit Hinterlassung einer Schulden last von etwa 200 000 Mark ist der Kaufmann Ernst Kläger ans der Alexandrinenstrahe flüchtig geworden. Kottbus. Ans der GrubeMarieII bei Klcinreschen steht ein grostcr Kohlenkomplex in Flammen, doch hofft man, nock; heute des Feuers Herr zu werden. üattowih. In dem galizischen Grenzvrte Rad», m n s l stießen drei ruffische Grenzsoldaten den Gastwirt Noßncr, der ihnen Schnaps verweigerte, dessen Mutter und zwei Kinder so lange mit ihren Seitengewehren nieder, bis sic kein Lebenszeichen mehr von sich gaben. Die Täter wurden verhaftet. Hanau. Bei einem «Kriegsspiel in Wächtersbach han tierte ein Teilnehmer mit einem scharf geladenen Ge wehr. Dieses entlud sich und traf eine vorübergehende Frau in den Unterleib, so daß sie nach kurzer Zeit verstarb. Mailand. iPriv.-Tel.i Bei einer Fahrt auf dem Comer- Scc sind Graf Schwerin und Frau, die seit einigen Tagen in Bcllaggio wohnten, nntergegangen. Trotz dem ihnen von Einwohnern und Fischern abgeraten wurde, waren sic weit ans den Sec hinausgcfahren, wo sie von einem schweren Gewitter überrascht ivnrden. Paris. iPrni.-Tcl.i Die Scnat-skommissivn. die das Einkomlnenstcucrprojekt berät, beschloß, die sranzösi- schcRc n t c von jeder S t e u e r zn b e f r e i e n. Es wird dadurch bezweckt, den Kurs der französischen Staatsrente wieder zu heben. Der Finanzminister soll diesen Beschluß billigen. Petersburg. iPriv.-Tel.s Die Kaiserin-Witwe Ist nach England abgereist. Konstantinopel. Die Brüder Rossi, italienische Schiffsmakler, sind anögcwiescn worden. Kuldscha. Der Präsident der Provinz Hsinchiang ist, da der Präsident der Provinz Ili, Huan, zurückgetrcten und kein Nachfolger vorhanden ist. sür drei Monate auch znm Präsidenten der Provinz Ili ernannt worden. Er soll diese Provinz nach dem Programm der Regierung in Kuldscha verwalten. Kunst und Wissenschaft. Mitteilung aus dem Bureau der Königl. Hostheatcr. Das Programm sür das Freitag, ' den 2«. April, statt- sindcnde 7. und letzte S i n s o n i e k o n z e r t (Serie Ui ist wie folgt festgesetzt worden: 1. Fr. Klose: Elsenreigcn. lZnm ersten Mnlc.i 2. A. Liadow: Kikimora. <Znm ersten Male.) 3. E. Lalo: Biolonccllokonzert, D-Dur. Solist: Herr Hckking-Denancn. 4. L. va» Beethoven: Sinfonie Sir. 7, A-Dur. — Die Gcncraldirektion hat Frank Wedc- kinds ,„K a m m c r s ä n g e r" zur Ausführung sür das Königliche Schanspielhans angenommen. -s* Ortöverband Dresdner Künstlerinnen. Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde Hai die Ehrcnmit- gliedschast des Ortsverbandes Dresdner Künstlerinnen angenommen. Bekanntlich ist dieser Verein dem Bunde Deutscher und Ocsterrcichischcr Künstlerinncn-Vcrcine ange- schlosscn: die gegenwärtige Ausstellung Fraucn- k » n st z u m B c st c n von Mutter u n d K t n d gibt ein anschauliches Bild von dessen Leistungen. Durch den Bei tritt der hochbegabte» Fürstin erhält der Dresdner Künst- lcrinnen-Verctn dieselbe Auszeichnung wie der der Münch- nerinnen sie schon lange besitzt: denn Frau Prinzessin Lud wig und Frau Prinzessin Ludwig Ferdinand zählen schon lange zu dessen Ehrenmitgliedern. — Auch der Brüsseler Verein Ihr; <lc la lemme wird durch das Ehren-Protcktorat der Gräsin von Flandern ausgezeichnet. s* Adols von Hildebrandt ist von der Technischen Ho<h- schnle in München zum E h r c n - D o t t o r - In genieur ernannt worden. Die Ernennung gilt „dem große» Künstler, Uesen Denker und erfolgreichen Anreger, der in' seltener Vielseitigkeit die gesamte bildende Kunst beherrscht". Wie wir erfahren, ist Hildcbrandt als Schöpfer der zur Wagner-Jahrhundertfeier 191g sür das Foyer der Dresdner Hosoper zn schassenden R i ch a r d - W a g n c r - H c r m c in Aussicht genommen. f* Von der Leipziger Universität. Trotz aller Demen tis wird immer wieder das Gerücht verbreitet. Wilhelm Wundt, der berühmte Psychologe und Philosoph der Leip ziger Universität, woftc in den Ruhestand treten. Dem gegenüber wird jetzt von autoritativer Seite fcstgcstcllt. daß Wundt die Absicht, sein Lehramt niedcrznlcgen, durchaus sein liegt. Im Alter von 77 Jahren ist, wie aus Berlin telc- gravlftsch gemeldet wird, »ach längerem Leiden der Staats- »nd Kirchcnrechtslchrcr Gchcimrat Dr. Hiiblcr, Professor au der Vc r l > n e r Universität, gestorben. Professor Hüblcr, der am 25. Mai 1835 zu Kottbus geboren wurde, war eine Autorität aus dem Gebiete des Kirchcnrechts. Zahlreich sind die Abhandlungen und Bücher, die er über das Kirchenrccht versaßt hat. Im Jahre 1878 wurde Httbler. der damals Vortragender Rat im Kultusministerium mar, als prensiischcr Bevollmächtigter nach Wien gesandt, wo er die ersten kirchenpolitischcn Ansglcichsvcrhandlungcn führte. Im Jahre 1880 wurde er ordentlicher Professor an der Berliner Universität. f Hans von Bülows musikalische Bibliothek. Fra» Baronin Marie von Vüloiv, die Witwe des 1881 gestorbe nen genialen Dirigenten und Pianisten, hat den größten Teil des musikalischen 'Nachlasses ihres Gatten der Mnsik- abteilung der Königlichen Bibliothckz u-D crlin als Geschenk überwiesen. Wie der Direktor dieser Abteilung Professor Dr. Kvpfcrmann mitteilt, finde» sich darin an Drucke» 177 Bücher und Broschüren, 80 Bände und konvoliite Zeitschriften, «! Bünde und 15 Pakete Kon- zcrtprogrammc, 1 Konvolute mit Zcttungöa»Miiiittcn »nd dergleichen, ferner an Musitalicn etwa 1200 Werke in mehr als 2000 Bünden und Heften, darunter viele mit eigen händigen Widmungen der Autoren und manche mit Vor- tragSbczeichnnngen von Bülows Hand. Von Antogrnphen liegen in der Schenkung vor: 26 Konvolifte und 7 Bände i'nd Hefte Bülowschcr Schriften und Kompositionen, vier Werke von Liszt, dabei die Bearbeitung von „Elsas Braut zug znm Münster" aus Wagners „Lohengrin" für Klavier zu zwei Händen mit der Widmung: „Für Hans, 18. Tee. 1852", je eines von H. von Vronsart, C. Grädcner, F. Kroll, Jos. Rheinberger, Schulz-Neifthen. Robert Schumann und Louis Spohr. Auch gegenständliche Erinnerungen an die charakteristische Persönlichkeit Hans von Bülows schien nicht. Von seinen vielfachen Ehrungen geben elf Rollen und Mappen mit Ehrcndiplvmcn, zum Beispiel als Jenenser Ehrcndolior von 1863, Adressen, Ehrengeschenken »sw. Kunde. brich Wolf Degner. Eine L c b c n s s k i z z c. Zu den TonkUnstlern aus sächsischem Lande, welche durch eigenartiges Schassen und hervorragende Persönlich teil unser Interesse erwecken, gehört auch Meister Erich Wvls Degner. Allerdings weiß außer einigen treuen Freunden, einer auserlesenen und dantbarcn Schülcrschar. sowie einigen wenige», die ihn liebten und ihm sonst im Leben nahcstondcn, fast niemand etwas von ihm. Woher mag das kommen'? Er gehörte zu jenen seltenen, harmonisch veranlagten, ganzen Menschen, in denen sich alle Kategorien des Künstlertums vereinigen. Degner repräsentierte in seiner Pcrivn den schaffenden, nachschassende» und pädagogischen Künstler und war außer dem et» höchst bedeillender Theoretiker. Da nun sei» Lebensweg ihn so suhlte, daß er sich als Lehrer und Führer einer Schüler- »nd Orchesterschar am meisten zu betätigen hatte, so trat naturgemäß das Produklions- und Reprvduk- tionsvcrmögen in ihm zurück. Trotzdem war er ein sehr gesuchter und gefeierter Orgclvirtuos. der auch gelegent lich auf der Königin aller Instrumente konzertierte. Als Komponist werden seine Orgclsachcn und Chorwerke sehr gerühmt, aber auch unter seinen übrigen, wenn auch nur wenigen Werken finden sich solche, die man gern als echte Perlen bezeichnen Hort.