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Verantwvrtticher «edaeteurr Friedrich May. 81.j f1854. Mittwoch de« 11. Oktober ieltt >vKe-i 6v- oteu.jsucdt i; ss; Ortschaften. »igen S1 S4j M- e» Karl einenauS- fführer. »Ia«d. Diese Zeitschrift erscheint «Scheutlich 2 Mal, Mittwoch« und Tounadend«, und rostet vierteljährlich 12jRgr.— »esteilungr» nehmen alle Postanstalten Sachsent an.— Annoncen «erden di« gespalten« Zeile »der deren Rau» mit 6 Pf. berechaet und für die nächste Rümmer bi« Lag« vorher Lormittag« S Uhr angenommen.- Line Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. S Pf. 88j S9j 99z 101j 86z !gs., Grund- t hier, mit ndt, B. u. T. E. Hof- . B. Gurke hgerbermstr. ergesellen F. . Luchm. F. ehel. jüngst, hier, 3 M. lvO- 81 Ä !0Z Agr. 3z l t' Xgr 6 Pt. 94j 198 ! SSZ Besuch Kaiser Napoleon'- auf Weihnächte« er wartet (?); er würde die Zimmer beziehen, welche 10 Jahre früher Kaiser Nicolau-bewohnte!— In Hol land liegt ein RegierungSentwurf für Verminderung der Abgaben vor (eine nationalöconomisch« Äerkwür- digkeit!) — Schweden verlangt vom Reichstage weitere Geldbewilligungen zur Aufrechthaltung seiner staatlichen Unabhängigkeit; da- lockend gezeigte Finn land (wo ein energisches System Hergestellt fein soll) hat für jetzt die Neutralität noch nicht besiegen können. — In Preußen find die KriegSreservrn theilweise wieder entlassen. Der Prinz von Preußen ist zum Gouverneur von Mainz ernannt. Die Kammerjun kercharge ist wieder hergesteklt. Am 1k. Ost. beginnt der große Proceß gegen die Märzgefangenen. — In Baden ist eS in dem leidigen Kirchenstreite «schim mer zu keiner definitiven Entscheidung oder Ueber- einkunft gekommen, und dauert dieser unselig«, alle denkenden und gebildeten Katholiken tief verletzende Conflict zwischen der Clerisei und Regirrungfort. — Die bairische und hessische Regierung haben am 5. Oktober daS Verbot der Ausfuhr von Kartoffeln aus dem Lande ins Leben treten lassen. In Würtem- berg ist nicht mehr gestattet, Kartoffeln für Fabrikat aufzukaufen. Gestattet ist eS nur, wenn sie zum Da speisen sind, waS nachgewiesen werden muß. —Da Beschluß des evangelischen Kirchentag-, der vom 22. an in Frankfurt getagt, für Aufhebung der Spiel banken, Lotto- re. dürfte noch lange, wenn auch ein« der wohlgemeintesten unter den mancherlei Beschlüssen dieser Versammlung, ein frommer Wunsch bleiben. — Aus China wird von neuen Erfolgen der Insurgenten schon in Auflösung begriffen sein ließ.— La» ll^r« sammlungen in den letzten Wochen habew wir schon den Kirchentag erwähnt; die katholischen Vereine suchen noch einen ZusammenkunstSort ; die Natur forscher haben in Göttingen getagt «ich kommen nächstes Jahr nach Wien., DK Genaalconferenz d«S Zollverein- in Darmstadt hat die Nicht-Er- hebung des Eingan g-zolle- für Grtretze itz wrsiter bi- Politische Umschau. Während die großartigste Friedensdemonstration, die sich in einen Kreuzzug des civilisirten Europa gegen Gewaltthat und Eroberungssucht gekleidet hat, einer einstweiligen ersten Entscheidung entgegrngeht, werden wir uns nicht wundern, daß die Garben aus Peters burg nach Polen und gegen Süden marschirt find, nach der Krim Truppen ziehen und eine neue Ausgabe von CaffenbilletS für 6 Mill. S.-R. befohlen ist. Aber auch Frankreich wartet nur auf die erste sotion ä'eclst (SebastopolS Fall), um die Emission eines neuen AnlehenS vom Stapel zu lassen. Oester reichs zuschauende Heere kosten täglich 1 Million. WaS werden die Früchte dieser ungeheuren Anstren gungen sein? Ein Theil wenigsten- der heimgesuchten Länder, die Donaufürstenthümer athmen wieder auf. Fürst Stirbey kehrt zurück, trotz der Gegenmachina« tionen der Parteien (aber auch dir Bevölkerung hat keine Sympathie für ihn.) — Die Franzosen haben mit der Besetzung Athens begonnen (König Otto drohte für diesen Fall mit seinem Weggang); da- Ministerium ist zwiespältig. In Negroponte ward der^englische Viceconsul nebst Gattin von dem Sohne deS Geistlichen und zwei früheren.Freiheitskämpfern" raubmörderisch umgebracht. In Thessalien und EpiruS stretchrn Palikarenschwärme als Räuberbanden umher. Wann beginnt hier der Tag der moralischen Befrei ung? — Kaum erfreulicher ist der Blick nach Westen. Spanien weiß nicht recht, was eS mit seiner Re- vqluti.on ansangen soll. Gegen die finanziellen Ver legenheiten, die mit einem Bankerott drohen, brnkt , man an di« fast unmögliche Einziehung der Güter der (Eroberung CantonS?) berichtet, die man neulich Geistlichkeit; die Regierung scheint unthälig oder ge- - -- -- - lähmt, dj« „liberale Union ' der Progresfisten und ModeradyS kaum auf Bestand rechnen zu dürfen. Doch wollen wir nicht vergessen, daß alle Nachrichten von dost mit besonderer Vorsicht auszunehmen sein möchten. General Narvaez hat da- Land verlassen; Königin Christine, jetzt im Bade von BagnereS, wird nach England übersiedeln. --- In Windsor wird der Neunter Jahrgang. sbr Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. llltter, e Kanne Pf. Rg.Pf. 3 di« 13 - S , 13 8 8 - , 14 S - . 14 —