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rMsbWslkssbrMö ver r Tageblatt MMickäblatt M §ernfi,^«cd-n! '- für Lis kgl.M- §tädti§chenMehVr-sn m Ms.Grünham.Larknslein.Hohann» gsHrgen8ta-t.Sss;M LeusMrl.<Zchneeberg.ZchwarzenberL bwMl-cnftlL. rmmdeii», dei IS. IM ms U izs Co IS sen Pflichtfeuerwehr Nenstädtel ein. - I -eld. Der Stadtrat. 2 Schwarzenberg, am 17. Juni 1909. I. V.: Carl Dietz, Stadtrat. .. P. eld. i' K, ,-ä ^älls von § Ä A G / /> :rnau. au. srvg t des gegen Der Rat der Stadt. Dr. Rüdiger. o« ,«k)^ir,isckt »01^»,»" «rsch^it U,IIch MI »„»ah«« der I«,« »«ch de« Lo,»- »ud Festl«,»». rdo««e»e,t mo»,UiL so pf^ Änierole: Im ^ml>dl2ttde,lrd der U»«m der 6s,. tIe!It,eUe 1L plg, dridl. »»» ««iwdrl, IS psl>., im amMcheu ieil der «a»m der 3s,. LorPUM, iS Vfg.im «ekl.-Seil die Ls». Lorpu-rette 36 Ksg. »reisen wir zurück. Wenn es uns gelungen ist, 360 Millionen indirekte und 140 Millionen direkte Steuern zu beschließen, so ist dies ein Erfolg, den wir erzielt haben unter Zurück- stellung politischer und parteitakttscher Rücksichten. (Lachen links.) Die Regierung hat jetzt mit der Besitzsteuer einen neuen Äegriff in das Reichssteuerwesen eingeführt. Die Erb au fallsteuer ist eigentlich eine direkte Steuer und ge hört als solche nicht dein Reich. Wir haben gegen die Erbanfallsteuer dieselben schweren Bedenken, wie gegen den ersten Entwurf. Für uns ist da die Hauptsache die Be- sieuerung der Deszendenten und Ehegatten, und vor allem ist da- eine Art BermögenSsteuer. Diese gehört den Einzel- staaten und nicht dem Reiche. Ferner sehen wir in dieser Steuer eine Präaravation des JnnnobilienbesitzeS gegenüber dem mobilen - had uns politische Beweggründe uachgesagr, aber wir haben uns der Erbanfallsteuer schon längst widersetzt, noch ehe von Aenderung der Geschäftsordnung, noch ehe von Ministerverantwortlichkeitsgesetz und noch ehe von preußi- wordeu ist, ist geradezu lächerlich. (Lauter Widerspruch links.) Durch die Erbanfallsteuer wird auch der Sparsinn beein trächtigt, bas Sparen von Eltern für die Kinder. (Lachen links.) Solche Betätigung des Familiensinns wird auf hören. (Lachen links.) Und der Moment des Todes ist der allerungeeignetste Moment zu einer Besteuerung, die ein solches Eindringen in die Familienverhältnisse erfor dert. Ler Reichskanzler sagte, bringen wir jetzt diese Erb- anfallstener zu Fall, so könnte unser jetziger Sieg uns später Niederlagen zuziehen. Nun, gerade die jetzige Lage zeigt uns, wie recht wir hatten, als wir uns früher der Reichserbschaftssteuer widersetzten. Jetzt ist eingetroffen, was wir schon damals befürchteten. Man im lälfte), rips, gel, Haft bestraft. Neuftädtel, am 16. Juni 1909. 8 §c1-zrom in .1S-»ff- - Halkfwunü Zchneeb-A, Choralblase»» auf dem Friedhöfe findet diesmal Dom»erstag, den 24. Juni abend 7—8 Uhr statt. Der Kirchenvvrstand. . Schmidt, Oberpfarrer. - Sie Seicklskinanzreksrm vor Sem Keiclistage. Arn gestrigen Donnerstag, dem zweiten Tage der Ananzdebatte im Deutschen Reichstage, legte zunächst Abg. Graf Westarp den Standpunkt der konservativen Fraktion dar. Der Redner führte aus: Wenn der Reiche kanzler gestern sagte, er lehne es ab, den Liberalismus van der Mitwirkung auszuschließen, so kann ich hinzufügen : Auch meine Freunde wünsche», daß die Finanzreform zu stände kommt auf der breiten Basis der Mitwirkung aller bürgerliche» Parteien. Da werde» aber die Liberalen auch ans ihr völlig negatives Verhalten . . . (Große Unruhe links. Lebhafte Rufe des Widerspruchs,' Ruf: Unwahr!) Lassen Sie mich doch auSreden, ehe Sie „Unwahrheit!" rufen. Also, die Liberalen werden verzichten müssen auf ihre völlige Negativ» gegenüber unseren Vorschlägen. (Rnfe links: Aha! Heiterkeit.) Wir werden auch jetzt noch Ent gegenkommen zeigen und auf Abänderungen eingehen, wo fern uns dadurch an den Grundlagen unserer Vorschläge nichts geändert wird. Die gestrigen Verhandlungen waren nicht geeignet, unsere Hoffnung auf ein Zusammenwirken nüt Ihnen zu stärken. Die Auffassung des Reichskanzlers, als nehmen wir einen ablehnenden Standpunkt zur Finanz reform ein, als seien wir ein Hindernis der Finanzreform, Pflichtfeuerwehr Oberfchlema. Spritzenmannschaft Sonnabend, den IS. Juni abends 7 Uhr Pflichtfeuerwehr Löhnitz. Sonntag, 20. Juni d. I. früh « Uhr 2. Uebung II. Komp., d. t. der in den Jahren 1884 und 1883 geborenen Mannschaften (außer Stadtteil Dreihünsen). Sammelort: Rathausplatz vor dem Spritzengebäude. Nichterscheinen und Ungehorsam der Dienstpflichtigen werden bestraft) Nicht- erschienene haben außerdem nachzuüben. 2 Löhnitz, am 14. Juni 1909. DaS Branddirektorium, II tts. Lößnitz. Hauptstraßensperrung betr. Die hiesige Königsftvatzs, d. i. der zwischen Auer Straße und Marktplatz ge legene städtische Teil der Aue—Lößnitz—Stollberger Hanptdurchgangs - Straße, bleibt wegen Beschleusung und Neupflasterung vom 28. d. M. ab auf voraussichtlich 6 Wochen für den Fährverkehr gesperrt und es wird letzterer von Restauration „Reichshalle" ab auf Gerbergasse, Schützenstraße und Markt bez. umgekehrt verwiesen. Langholzfuhren können während der Sperrzeit dort überhaupt nicht mehr pas sieren,- für den Fußverkehr ist besondere Vorsicht geboten. Lößnitz, am 17. Juni 1909. 3 Der Rat der Stadt. Abg. Singer erscheint auch die zuletzt eingebrachte Reglers ungSvorlage für die Erbschaftssteuer in dieser Form zur Annahme nicht geeignet. Im übrigen bezeichnete er Preußen als die Quelle alles Uebels und schloß mit dem Kraftwort, daß die „ganze Finanzreform eine Politik der Niedertracht und AuSraubung" sei, was ihm zwar lärmen den Beifall bei den Sozialdemokraten, aber auch einen Ordnungsruf de» Präsidenten Kaempf eintrug. Sodann betrat der Zentrum-führer Svahn di» Tribüne, nm die sich sofort die Abgeordneten scharten. Er erörterte zunächst die Stellungnahme einzelner bekannte» Parlamentarier au» dem Zentrum zur Frage der Erb schaftssteuer, um diese dann mit den bekannten Argumente» abzutun. Des weitern ging er auf seine früheren Be ziehungen zum Reichskanzler und die jetzige Stellung seiner Partei diesem gegMbx^eH, dte njKi^auf di» ReAjtagSf Nächsten Montag, den 21. Juni dieses Jahres, punkt 8 Uhr abends findet eine Uebung der hiesigen zum Dienste bei der Pflichtfeuerwehr verpflichteten Per sonen, das find alle diejenigen, die bis znm »I. Mai dieses JahreS daS 18. Lebensjahr vollendet, aber das 25. noch nicht erfüllt hatten, statt. Sammelort: Spritzenhaus. Diejenigen dienstpflichtigen Personen, die nom nicht im Besitze von Armbinde« sind, haben sich diese bis spätestens den 21. dieses Monats abends « Uhr an hiesiger Ratsstelle abzuholen. Unentschuldigtes oder nicht genügend entschuldigtes Ausbleiben, sowie nicht pünktliches Erscheinen wird mit Geld bis zu «0 Mk. oder entsprechender 0,smüi»-X«»ih«i slr «i i» ««tmM», nsch,!,«»! »«»«n »««» I «HA, N «tzr. «t»i ftr -n. »IitzMp,« r.smch» »n I dq. »» »« I»,'», s»»«e »» Lie«« »Ir» »M» ! ^,«6», eins» »ir» str »l, «tchlizkiit UlrotzttUch «s>>,linier L I nicht LirMirtij, L,str«,e vier »or°u»e,°hi»>>,. FI I »)N»)rg, ,>dl ch»,ii«,dlt« Mui»6ri,l« «cht «Ich »itiledalU»» »ich» »er»»I»»lMch. I scher Wahlreform die Rede war. Unsere Stellung war auch längst schort festgelegt, noch ehe wir das Zentrum auf unserm Wege fanden. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Die Annahme also, daß wir uns durch parteipolitische Rück sichten hätten leiten lassen, ist durch den Gang der Ge schichte widerlegt. Es ist auch absolut nicht davon die Rede, daß wir etwa daran gedacht hätten, den Reichs kanzler zum Rücktritt zu dränge». Wir meinen sogar, daß gerade wir durch unser energisches Eintreten für die Fi- nanzreform dem Reichskanzler den Boden geebnet haben. (Stürmisches, anhaltendes Gelächter auf der Linken.) Wir hoffeit, daß e» dem Reichskanzler bei seinem bewährten patriotischen Sinne gelingen möge, die Finanzreform zu Ende zu führen. (Ruf link»: Armer Bülow! Große Heiterkeit.) Nicht wir, sondern die Linke durch ihren be harrlichen Widerstand gegen indirekte Steuern hat das Zustandekommen der Finanzreform erschwert, dergestalt, daß jetzt alle meine politische» Freunde bi» auf nur gan- wenige Ausnahmen die Bedenken, die wir schon stet» gegen die Erbanfallsteuer hatten, nicht für beseitigt ansehen können. Sollte eine KommtssionSberatttng beschlossen Kapital. Das trflft namentlich' zu" für die I werden, so' wollen wir uns dem nicht widersetzen mit Schenkungen zwischen Eltern und Kindern.' Rücksicht auf die verbündeten Regierungen. Wertpapiere kann man jeder Schenkungssteuer entziehen. I Nun zu den anderen Steuern. Gegen die Steuer Was über Steuerhinterziehung auf dem Lande gesagt^ auf die Feuerversicherungspolicen haben wir schwere Be denken. Die Umsatzsteuer auf Immobilien liegt ja eigent lich auf dem Wege unserer Vorschläge, aber hier werden sie doch vorgeschlagen unter ganz anderen Umständen, als von denen »vir ausgingen. Wir werden deshalb auch hier zu unsere Stellungnahme noch genauer prüfen müssen. Redner verbreitet sich dann eingeheno über den Kotierungs- Vorschlag seiner Partei, um ihn dringend zu empfehlen. Von Börsenfeindschaft sei bei diesem Vorschlag absolut keine Rede, nur das mobile Kapital würde damit getroffen wer den. Darin liege keine Feindschaft gegen die Industrie, geschweige denn gar gegen den Mittelstand. Wer letzteres behauptet, mit dem sei ühxrhaupt nicht zu diskutieren. (Sehr richtig! rechts.) Ohne eine genügende, ausgleichende Heranziehung des mobilen Kapitals, so schließt Redner, die wir in einer Erhöhung des Effektenstempels um 10 Millio nen Mark nicht erblicken können, können wir uns eine Finanzreform nicht denken. (Beifall bei den Konservativen.) Nach dem Grafen Westarp sprach der sozialdemokra tische Abg. Singer, der behauptete, daß der Widerstand der Konservativen sich weniger gegen die Finanzreform, gegen die Erbanfallsteuer, als gegen die Wahlreformpläne der Regierung richte. Verzichte diese auf die preußische Wahlrechtsreform, so würden die Konservativen auch für die Steuervorschläge der Regierung zu habe»» sein. Den» Dem Händler Wilhelm Albin Meier in Oberftützengrüu ist für den ver lorenen, unter Nummer 1463 Formular L auf das Jahr 1909 ausgestellten Wander- gcwerbeschein von der Königlichen Kreishauptmannschaft Zwickau ein Duplikat ausgestellt worden. 615 E. Schwarzenberg, am 15. Juni 1909. Königliche Amtshauptmanuschaft. In dem KovkurSverfnhren über das Vermögen deö Tischlermeisters Carl Angust Fischer in Schneeberg, Inhabers der Firma Carl Fischer, daselbst wird zur Abnahme der Echluß^chnung des Verwalters, und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschnsses dar Schlußtermin ans den 17. Juli IVOS, vormittags /»12 Uhr tvr dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Schneeberg, den 17. Jnni 1909. Königliches Amtsgericht. Auf dem die Gewerkschaft „Bereinigt Feld im Fastenberge" in Johanngeorgenstadt betreffenden Blatt 173 hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden: Kaufmann G. Kircheise»» in Johanngeorgenstadt ist als Mitglied des GrubenvorstandcS ausgeschieden. Nach erfolgter Neuwahl sind zu Mitgliedern des Grubenvorstandes bestellt Kaufmann Guido Herberger in Johanngeorgenstadt, Ober bergrat Richard Tröger in Schneeberg, Bürgermeister a. D. Alfred Paul Gareis in Naunhof,- zu Ersatzmännern sind bestellt Eisenwerksbesitzer Ernst Richard Breit ¬ feld in Erla, Betriebsdirektor Friedrich Schulze in Neuftädtel, Stadtrat Gustav Adolf Borges in Schwarzenberg. Johauugeorgeustadt, den 15. Juni 1909. Königliches Amtsgericht. gewesene Gernoindeeinkommensteuer ^für den 2. Termin ist spätestens bis znm I. Jnli ISOS an die hiesige Stadtkaffe zu bezahlen. Nach Ablauf dieser Frist werden rückständige Beträge zwangsweise beigetrieben ioerden. 2 rter. ev