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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungs^!:: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Adln» Anzeigenpreis: Die 6gespaltene mm-Zeile oder deren Raum S M« weiter« RK« ^lschl. Trägerloyn. Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger Störungen des Rabatte usw. laut aufliegenden Tarif. Anzeigen-Annahme bi» spätesten» S Uhr -öetriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Be- mittags des Erscheinungstages. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegeben« N»- ilehcr keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung zeigen übernehmen wir keine Verantwortung. Jeder Anspruch aus Nachlatz «rüscht HM des Bezugspreises. - Klage od. Konkurs. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de« Finanzamtes zu lltadederO. bauptschristleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla — — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla — — Verantwortlicher Anzeigenteilen Hermann Rühle, Ottmdors-OktW« Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla UL Kummer 47 Femruf:23i Freitag, den 19. April 1935 DA.3.35383 34. Jahrgang der Verordnung über die Verhütung der Ausbreitung »s ^Ibslmardes. Einführung ausländischer Hunde Zuschüsse zu den AdF-Lrholungsfahrten ^aben und schlug so unglücklich mit dem Gesicht auf einen Glasscherben auf, daß er eine ernste Augenverletzung erlitt. Att Verletzte konnte seine Wagen noch bis zu einem hiesigen W lenken, mußte jedoch dann einer Dresdner Klinik zuge- «erden. Anbau nicht krebssester Kartoffeln ausnahmsweise gestattet Mit Rücksicht auf die durch die Dürre im Vorjahr ent standenen Schwierigkeiten hat der sächsische Wirtschasts- Kerttiches und HäMlches. Dttendorf-Vkrilla, am ^6. April rqzz. die 18. Darlehnszuteilung statt. Es sind dabei insgesamt 1561 000 an die Sparer der Anstalt ausgeichüttel worden, wobei aus Antrag auch alle diejenigen Sparer berücksichtigt worden sind, die 40 v. H. ihrer Vertragssumme angespart hatten; insgesamt wurden 406 Verträge zugeteilt, deren Inhaber in allen Teilen Sachsens wohnen. Mit dieser Zuteilung hat di« Landesbausparkasse Sachsen nach nur fünfjährigem Bestehen der sächsischen Bau- und Wohnungs wirtschaft bereits 14 042 000 zugesührt, die sich auf insgesamt 3514 Verträge verteilen. Die nächste Zuteilung findet am 15. Juli ds. Js. statt; durch sie werden wiederum rund 1,5 Millionen zur Ausschüttung kommen. Dresden. Bedenkliche Unfallzahlen. Wie das Presseamt des Polizeipräsidiums mitteilt, sind bei Ver- kehrsunfällen im Monat März im Stadtgebiet 209 Personen verletzt worden. Wenn auch niemand tödlich verunglückte, so ist doch die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vormonat um 68 gestiegen. Bautzen. „Alt-Lausitzer Kunst" ist die Ausstel lung benannt, die anläßlich der Feier der dreihundertjähri gen Zugehörigkeit der Lausitz zu Sachsen vom Mai bis August ds. Js. !m Stadt- und Provinzialmuseum gezeigt werden soll. Was an Kunst- und Kulturgut im Zeitraum von 1200 bis 1800 in die Lausitz kam. hier geschaffen wurde oder das geistige Leben dieser Landschaft bewegte und bestimmte, soll in leinen besten und bemerkenswertesten Stücken der Bildhauerei, Malerei und des Kunstgewerbes aus Kirchen, Kapellen, Museen, Bürgerhäusern und Adels sitzen herbeigeholt und der Oefsentlichkeit in einer einmaligen und einzigartigen Schau zugänglich gemacht werden. Ein deutlicher Beweis deutschen Schaffens, deutschen Denkens und deutschen Fühlens in der io oft umkämpften Lausitz soll diese Ausstellung werden und damit die unbeirrbare, unerschütterliche Zugehörigkeit dieser Landschaft und ihrer Bewohner zum Reich bekunde». Bautzen. Kein Mord. Wie die Kriminalabteilung mitteitt, beging der Arbeiter Kurt Bergel, der am 10. April an der Stadtgrenze mit einem Teschinqschuß in der linken Schläfe tot aufgefunden worden war, Selbstmord. Der im Zusammenhang mit dem Tod Bergels sestgenommene 26 Jahre alte Richard Biele von hier wurde aus freien Fuß gesetzt. n Zittau. Fünf, über einen. Auf der Herrenwalder Straße in Waltersdorf wurde nachts ein Einwohner aus Niederlichtenwalde von fünf unbekannten Männern über fallen. Er hatte mit seiner Schwägerin, einer Händlerin, einen kleinen Handwagen mit Waren nach Warnsdorf ge bracht und befaüd sich auf dem Heimweg. Während es der Frau , gelang, mit ihrem Geld zu entkommen, wurde der Schwager übel zugerichtet; man zerriß ihm die Klei dungsstücke und schlug auf ihn ein, bis er besinnungslos liegenblieb. Die Tater sind unerkannt entkommen. Es steht noch nicht fest, ob ein Racheakt oder ein planmäßiger Raub überfall oorliegt. . , Dippoldiswalde. Gefüllte Talsperren. Nach dek Schneeschmelze und den ergiebigen Niederschlägen in den letzten Wochen konnten sich die Maltertalsperre und di« Talsperren bet Klinaenbera und an der Lehnmützle wie- Der Tag des deutschen Volkstums ' >y.. Die Sächsische Staatskanzlei weist im Sächsischen Ver- ^"ngsölatt auf den Runderlaß des Reichs- und preu- ^en Ministers des Innern zu dem vom Volksbund für ^.Deutschtum im Ausland in diesem Jahr für den 22. Sep- s»'M.geplanten „Tag des deutschen Polkstums" hin. Die. knirscht kommenden Behörden werden angewiesen, die iH^^bung nach Kräften zu fördern'und dem Volksbund her Durchführung der Vorarbeiten jede Unter- ^8 zu gewähren.' Der Letter de» sächsischen Einzelhandel» dkk,« ? w'r erfahren, ist der Erste Vorsitzende des Landes- l^Ändes de» Sächsischen Einzelhandels e. V-, Kaufmann Lorenz, Dresden, zum Leiter der BeMsgruppe ^>en der Wirtschastsgruvvs Einzelhandel ernannr worden. — Der Führer eines Reichsbahntransportautos rutschte, , „ , 5 mcht omikonnte krebsseste Pfinnz.nr- ch er in, x.n * tosfeln anbauen dürfen. Die Ausnahmebewüliguuq klsttcctt vom Auto trat, lm OrtSteil Moritzdoif m den straßem nur aus folgende lparufielsortem Aal lgelbflenckig». Frühmölle (hellgeib'ieüchu,), Frühe Hörnchen (hellq-losr'ci-. jchig), Juli (gelbfleischige Solatkartosfel), Krebsfeste Kaiser krone (weißsleifchig) und Weltwunder (weißfleischiqi. Einwohner Schmager. Der aus dem Kartoffelkrebscs nachgelassen, daß diejenigen, die rock 8 5 «°en Geschiedene hatte vorher zu Anwohnern geäußert, daß er dieser Verordnung verpflichtet sind, nur solche krebsseste Kar- kreisen wolle. Der Gasgeruch führte zur Aufdeckung des toffeln anzubauen, die von einer zur Anerkennung berech- ^«bslmordeS. j tigten Körperschaft anerkannt worden sind, ausnahmsw, le im Jahre 1935 auch nicht anerkannte krebsfeste Pflonzknr- Ziedkrschuluvg für Erwerbslose , In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Erwerbs- MNsHulung im Ministerium für Volksbildung wird auch A diesem Jahr ein Sonderlehrgang für Erwerbslose über Artennutzung in Pillnitz stattfinden. Näheres teilt die Höhere Staatslehranstalt für Gartenbau in Pillnitz auf Kunsch mit. Der Beginn de» Lehrganges ist aus den April, 1S Uhr, festgesetzt. Eieraufkaus durch Wiederverkäufer . Wie der Eierverwertungsverband Sachsen mitteilt, wird ? o der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über Verkehr mit Eiern vom 21. Dezember 1933 (RGBl I. r U04) vielfach beim Aufkauf von Hühnereiern beim ger nicht beachtet. Ls wird letztmalig darauf aufmerk- gemacht, daß derjenige Wiederverkäufer, der Hühner» i. ohne uebernahmeschein A unmittelbar vom Erzeuget "Maust, bestraft werden muß. Deuehmigte Geldsammlung für das Sachsentreffe» Mitte Mal . Der sächsische Minister des Innern teilt mit: Der Reichs- unv preußisch« Minister des Innern hat auf Grund von ' Ä>fi«r 3, des Sammlungsgesetzes vom 5. November M genehmigt, daß die Gauleitung Sachsen der NSDAP " der Zrst vom 15. April bis 15. Mai 1935 eine Listen- ""nmlung zum Zweck der Beschaffung der Mittel für da» Ak 17. bis 19. Mai 1935 in Dresden stattfindende Sachsen- "ssen vornimmt. Sonntagsdienst am Ostersonnabend Nach einer Verordnung der Sächsischen Staatskanzlei M entsprechend einem Runderlaß des Reichs- und vreu- ^chen Ministers des-Innern auch in Sachsen der Dienst ^ Behörden am Sonnabend vor Ostern (20. April 1935) den Vorschriften des Sonntagsdienstes geregelt. ^Mqsverkauf und verkauf von Grünschmuck am 1. Mal r Der sächsische Wirtschaftsminister hat verordnet, daß r" Vertrieb und Verkauf von Zeitungen am 1. Mai für ^ ganzen Tag erlaubt ist. Eine Beschäftigung der zur do i Herstellung nötigen Arbeitskräfte darf am 1. Mai 8 Uhr nicht erfolgen. Die Herstellung und der Ver- von Grünschmuck im Gewerbebetriebe und im Stra- Ahandel wird für die Zeit von 6 bis 9 Uhr vormittags z. Mt; Arbeitnehmer dürfen nur während dieser Zeit ^astigt werden. iaushaltmsttel darf jedoch durch, die Gewährung solcher Hunde einer dreimonatigen polizeilichen Beobachtung und Schüsse nicht eintreten. Den Gemeinden und sonstigen wiederholter bezirkstierärztiicher Untersuchung. 'ten und Anstalten Le^ öffentlichen Rechts wird 18. Darlehnszuteilung bei der Landesbausparkasse ! Bei der öffentlich-rechtlichen Anstalt für zweite Hypothe ken, der Landesbauspürkasse Sachsen, fand am 15. April Der sächsische Wirtschastsminister erläßt im Hinblick . auf die im April dieses Jahres in Frankfurt a. M. veran- . Der sächsische Finanzminister hat angeordnet, daß künft staltete Hunde-Weltausslellung eine Verordnung über die "g bedürftigen Angestellten und Arbeitern der Staatsver-, Einführung von ausländischen Hunden nach Sachten zur Waltuna zur Teilnahme an einer Erholungsreise der NSG Vermeidung der Einjchieppung von Hundekrankheiten. Dar- l-Kraft durch Freude" auf Antrag für jeden Tag der Abwe- nach dürjen ausländische Hunde die ausgestellt waren, nach KNheit einschließlich der Reisetage ein Zuschuß von 1 Sachsen gebracht werden und hier verbleiben tollen, nur gewährt werden kann; der Zuschuß kann jedoch höchstens nach dem der Ausstellungsleitung angegebenen Bestim- lls betragen. Ob Bedürftigkeit vorliegt, ist von der Mungsort befördert werden; ihr Eintreffen am Bestimmungs- Dienststelle zu prüfen, die den Zuschuß anweist; hierbei soll ort ist innerhalb 24 Stunden der zuständigen Ortspolizei- wcht kleinlich verfahren werden. Eine Ueberschreitung der ° behörde zu melden. Am Bestimmungsort unterliegen die Mshaltmsttel darf jedoch durch, die Gewährung solcher Hunde einer dreimonatigen polizeilichen Beobachtung und Zuschüsse nicht eintreten. Den Gemeinden und sonstigen wiederholter bezirkstierärztlicher Untersuchung. Mperschafl ' ' 7 ' ' / "7 ' m der Derotdnung ein gleiche». Verfahre» empfohlen. ver füllen; die Leynmuhle-Taijperre erreicht zum erpenmat ihren Höchststand. Chemnitz. Das Ende des Nervenkranken. Auf einer Wiese bei Oberlichtenau wurde eine Männliche Leiche gefunden. Etwa drei Meter vom Fundort entfernt hingen an einem Strauch sämtliche Kleidungsstücke des Toten. Bei der Tatbestandsaufnahme wurde,festgestellt, daß die Leiche keine Verletzungen aufwies, ans denen zu schließen wäre, daß der Tote das Opfer eines Verbrechens geworden sei. Die Erörterungen über die Todesursache sind nach nicht restlos abgeschlossen. In dem Toten wurde der Klavier stimmer Siegfried Seidel festgestellt, der zuletzt,in Mittweida wohnte. Seidel soll Herz- und nervenkrank gewesen und in letzter Zeit öfters nachts umherseirrt sein. Leipzig. Das tapfere Mädchen. Der sechsjäh rige Knabe Heinz Fischer stürzte in die Elster und wurde abgetrieben. Er war bereits untergegangen, als ein unbe kanntes Mädchen dem Knaben nachsprang und ihn unter Einsetzung seines eigenen Lebens an das Ufer zurückbrachte. Die Retterin des Knaben, die dem BDM angehören soll, entfernte sich nach dem Unfall unerkannt. Röhrsdorf (Bez. Chemnitz). Kinderreichenfied- lung. Die Vorarbeiten für den Bau einer Gemeinde wasserleitung sind abgeschlossen; der Bau erfordert 350 000 Reichsmark Kasten. Auch die Vorarbeiten zur Errichtung einer Kinderreichensiedlung mit vierzig Sieolerstellen sind erlediat. Der Arbeitseinsatz in Sachsen Verstärkte Nachfrage nach tüchtigen Fachkräften Die Stellenvermittlung des Anttes für Berufserziehung in der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Mitteldeutschland, kann mit Befriedigung feststellen, daß sich im Monat März verstärkte Einstellungsmöglichkeiten für Angestellte boten. In der K a u f m a n n s g e h i l f e n - Stellenvermitt lung wurden weiterhin wirklich flotte Stenotypisten gesucht, an denen es aber leider oft mangelt. Auch waren junge Verkäufer aus dem Lebensmittel-, Eisen- und Droqeneinzel- handel sehr gesucht, von denen fast durchweg gute Kenntnisse in Dekoration und Lackschrist verlangt werden. Aeltere erfahrene Kräfte wurden für das Baufach, für die Futter- und Düngemittelbranche sowie für die Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie gesucht. In verstärktem Maß wurden auch von verschiedenen Seiten Fremdsprachenkorre spondenten angefordert, deren Sprachkenntnisse gut ausge bildet bezw. im Ausland erlernt sein mußten. Erfahrene Reisende aus verschiedenen Branchen waren stark gefragt, wobei praktische Reiseersahrungen und gute Verbinoungen zu der jeweiligen Kundschaft verlangt wurden. Eine sehr gute Unterbringungsmöglichkeit für Tech niker bestand in der A u t o m o b i l i n d u st r i e'. die vor allem gute Fachkräfte für Verbrennungskraftmaschinen suchte. Auch die übrige metallverarbeitende, Werkzeugmaschinen-, Automaten- und Baumaschinen-Jndustrie war lehr auf nahmefähig. Der Bedars an Tief- und Eisenbetonbautech nikern konnte nicht gedeckt werden. Vermessungstechniker wurden laufend von Behörden und privaten Unternehmun gen angefordert, doch bestand auch hierfür ein großer Mangel. In der Werkmeister -Vermittlung waren erfahrene Kräfte für die Spezialmaschinen- und Elektroindustrie sowie für die Edelmetallhersteüung sehr gesucht, wofür es oft an Spezialisten fehlte. Auch im Autobau war die Nachfrage bemerkenswert. In der Stellenvermittlung für Büro - und Behör denangestellte macht sich die Mehrbeschäftigung in der deutschen Wirtschaft dadurch bemerkbar, daß jetzt in ver stärktem Maß tüchtige Krankenkassenangestellte sowohl für den einfacheren als auch für den gehobenen Dienst gesucht werden. Die Nachfrage nach Sparkasjenangestellten hielt weiterhin an. Der GrundwaNerstand in Sachlen Der sächsische Wirtschaftsminister gibt tm Sächsischen Verwaltungsblatt bekannt: Der seit längerer Zeit beobachtete niedrige Grundwas serstand hat sich auch im letzten Winter nur wenig gehoben. Obwohl es sich bei dem Rückgang des Grundwasserstandes um natürliche, auf Schwankungen der Niederschlagsmenge beruhende Erscheinungen handelt, glauben doch einzelne Brunnenbesitzer und Gemeinden, für eingetretenen Wasser mangel mehr oder weniger benachbarte Wasserwerke, Gru ben oder sonstige wasserhebende Anlagen verantwortlich machen zu müssen. Das Geologische Lanoesamt hat bei der Auswertung der Beobachtungsergebnisse des Landesgrund wasserdienstes festgestellt, daß Grundwasserspiegel, die zur Zeit 0,5 bis 1 Meter unter dem des Trockenjahres 1921 oder 1 bis 2 Meter unter dem der nassen Jahre 1926 und 192? liegen, in den weitaus meisten Fällen normal sind und mithin keinen Anlaß zu der Annahme geben können, daß eine künstliche Entziehung vorliege.