Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-28
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1888
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
L«,t»1,t1 fiir P,IU». «llu-uunnk«! vH enrä, kie Pon Ä» ? xkarmiiir. IL b>« » koiuan»» b>» WM> i>.s »ioucnisiiiirLii Wochen , IN» Nnchm, Die Iwailiae ^Ue ic».« Silbe»; » Pi« . »ui ober >,Pl> Art,!»«»,, ilnlea» Llnm >E!'^ M Reklameii ai iclie Zeile, 33. Johrgang. Aufl.46,000 Exempl. on- z«a. ile 40 ... ... ^.rtuat- Pia Eine HtaianN« li,r bas nächlilaalae Srlchcnien der tznierale wird »am »»«he». Au» wc»ii«e -nierNons Änlkraae aeaen Piummieraiidojiuiiluiia dimli Bncl> maüeil ob Ijoiicinzatiluii«. Fnieialt nrlimeii lamiiil iliie rciwmittkie An iwiiceil Srvedlllviicn au stur Ruck »M einqei Manulcrivte keine Per- i-muluM» ^eni'vicch - Stellen ii ?>>>>.. i»'2 Nenü -Dresden. ^ 1'Itiirv VolUlvmnisnstvr8slb8tttiilti«or, ^srLu«eklo8sr ^ LI»! Vkttrsoßillr «8vr. ^ ö.!1.9«t»nT. k'vrii-prvoli-Ko-ot»!«»,« tzkn. Sl« jr Krossivet« sdmtis und knino«. V uuich «6U181US, S7.« Norm. 1I^r/-ft)I<1, vrosdon, ^Itill.'irkt. <!rod»iv» Oor^otlsirvr, tzurUitkIvn, diUl^s vr«Noor»st mir krv»U»n Kcklovov 1 U., 8cl»itt»r6neor>ot > 51. 50 Pf., 2 Ll . 2 51. 50 ?s.. p»tontoor»at. Lekiinsu rnw l1srtt'i».noümoir. 151 SO Pf., 2 51 btt 1*5., l)iol!i.ni-»«r mir piKLÜliom und 8vi4o ksuLdt 4 51.. Oammtllun'meonMt 2 51 ZL Pf., Oortt,1olmlror 1 51. 40 Pf. Dresden, 1888. Nr»estePSrse»»relegrami»e. Glelltu, ÜI ApeN. >vi«tre4»«iu.> Welze« lest, lue« >?;-174. »k. «vrNMal Nd.I.u, tzniit-tznii I77.!>». Kevi.Oli.I77.bN. Uionn u eenialicud, -oco III! ,,L. ,, -Aprii-UIa, ii?.na. JnxNJnIi IM.bU. Zr0i..Oii. N.'S.N«, Wolmuerichee Haler Iiieo IIK UN. «Ndbi »clchaiioio». ikIV,i>.Mat47.<i». Lepl Le, 17,W, Sviiiln» teil. Iveo aimr n»a ->r>r ba.iin. 7», III'.I», «rvig. Wal die Ul.na. «uq.-Sepevl. N.NU. «keoolenui io,« uerzalli 11,7». x> re « Iau r<7, April. WNcicridr- «arl,,. Spirl«,» pr. Iva Pie. >va°/, erel dir Ai. BeibinuNioutioode per «pell^oial IX.dli, Ziiniwuli 4S.4N. *»ar>i>-Skpi. dl..-u 7U MI. -llpr». Muane» per'liprU-wial I^.I>», Iuni-^nli ,p,M. Tepi.-Llr. lR.Ii«. Ailpol lvev7IpriI.IUlaI4d.rw. Hirrl: umlaiilop. Pfeiler -, «ühl SlLSVLLrvu Msr und Prvll88 L Vrvllüvvkv Lrt »118 äou Iiodoutemlstcin Klu^IiUttvn de» lu- ^.u8lLnäv8, «rinplelilvn iu roioliksltilrar ^uszpalil L will,. IMll L 8o!.ii, K L>. « olierte ll« I IIO ^ un i I «Ittvi lljlutt«; Hs»I»»r<ilLv>. 8vl«I«i»v , <4»I>4« tl», L» III <i« >»» !. 1 (olilliiiillliillii liliiilliliiÄ'Ilülkk vesrcibn rii8nmn>vn^r!sdellt und rvrniittolt dundr den ,.l!MiI'l<!l>ll<!!l«lk". ltrir^iler», diavuti-. v, l. »/I XlM.'WjlZt äoill/Vllin.'drlit. Nr.119 Königin Bictvria und Fürst Biömnrck, Bvulmigcr und die Kiunmer. Unser livliereö Unterrichtoivesen vx'siiaclnichlcn. Konscivritivcr Lnndesverrin, Hundesperre, Sladtvewrdiietensil)>lng. Königs ÄcbckrtStng in Zeithain. Äen kilsveiliniidl. Plüsungseniiccct (König). Der Unterricht der Mnlteripmme wird nech lange nicht in kinem Wesen geling gewürdigt, nämlich als das beste, weil am leichtesten und tiksgebenduen zu verwendende Eizielnmgsiiiittel. Wie wenig wird dnch Wcrtb a»> einci» mündlichen und ichiiillichen Gedanken- ansdruck gelegt! Ein wie schülerhaftes Teatsch schreiben manche Niänncr nach wollt best mdene» Mnlnritäts- lind iinivcrsitatS- prütnngen in i?li»t und Würden! Eine wie falsche »nd giündlich veraltete Methode gewahrt mg>i so häufig beim E,kichichtsi»ilcrricht! Er isr an und für sich viel ru sehr gespickt mit Namen »nd Iahresrahlen: die Schüler müssen sich viel zu viel Peilvinn und Thatiachen nlkilen, die sas! gar keine Bedeutung für die Kultnigeichichte der Menichheit haben. Wieviel das die englische Presse in todter, im ganzen ^.'ebe» nicht zu gcbrnnchender Kram inris, dem Ge- dächlnisj eingevlägt werden. Der ttzcichichtsnuterricht ans den Ghm- nasien tveilt viel zu lange bei de» Giiechen lind Nöuicrn. von de» Peiler», Medern, Myrern und Eg»plern ganz ;n geichiveigen: die > neuere Geschichte kvmmt viel z» kurz weg. Noch immer liebt ein folgen alte dem anSgcgcbeue» ^osnngSwort: > Theil unserer Geschichlstehrer, in der Geschichte der alten Griechen und Römer Mcs herrlich, groß, hell und licht zu finden. Sie ölker nicht als das, was sie waren, nämlich bestehend , . . - . , . . Frauen, Kindern und Greisen, sondern ans lauter as den Inhalt diens ZttncgcspracheS gebildet hat, könne» naluc»^ ^,^,,. ,gch^ Bedürsnisse, Triebe und Leidenschasten, wie sie die lick die englischen Blätter ebensowenig wissen, wie andere Zeitungen ! Heringen Böller in ihicr Art auch haben, leiteten sie, sondern in lauterem Patiivlismus vollbrachten die alten Giiechen und Römer unsterbliche Thaten. lieber ihre Schattenseiten, d'e entsehliche Skla verei z Begleiter der Geschichtsunterricht leicht hinweg; hingegen schildert er mit Behagen die tiese Finsternis; des Mittelalters und bringt der Jugend eine Art Grane» vor der genug große und er- Lmnmvend, 28. April. Iiir Sie Uoilllte M M Zlini werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der l!z. pedition, Marienstratzr Nr. LA« u I Mark 70 Psg„ für ans- wärlS bei den Kaiserlichen Postanstaltcn iin deutschen Reichsgebiet zu l Mark 81 Psg., in der Oestcrreichrsch - Ungarische» Monarchie zu l Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlags angenommen. HeianiworMLei picdalleur lür PvUlistkttA Smtl Btereir In Dre-pe» Bon dem festen Zusammenhalten, allen Fragen auszcichnct, bei denen es sich um das Slaatsintercssr Englands handelt, giebt ihre Beurlheilung des Ausenlhaltes der englischen Königin in Charlotlenburg-Berlin eineutcs Zcugniß. Die cngliichen Zeüniigcii sie erklären die Unterredung zwischen der Königin Viktoria und dem deulichen Kanzler Fürsten Bismarik poliuich >ür zieinlich belanglos. ^ und Menschen, inan müßte denn eine nnglauhliche Indiskretion an- nehmen. Wenn sic also im obigen Sinne darüber urlheilcn, so ist daraus nur zu eisehcn, daß eö den englische» Interessen entspricht, dem Berliner Aufcnlhalle ihrer Königin politische Bedeutung mög- .... lichst ab;»sprechen. Wir möchten daraus einen andere» Schluß hc'dcnde Eischcimiiigcn darbieienden Gc'chichle niiicrcr Borsahien ziehen nämlich daß wenn die Königin B.klm.a nach Berlin ging,' ^ .^^.',„^Lschichw""otn Knnsthand- nm nebenbei gcwlsic poiilnche Zwcrke durchinsetzcii, I>e durt die ^bis>>ii>gen jener großen Zeit Grenzen ihrer Äcachl keiincn gelernt hat. Jedenfalls hat sie sich; stehe». Es ist ja in dieser Beziehung Vieles bessee geworden ; aber aber mit guler Art in die Lage zu finden gewußt. Ter ireundliche der überliese,te Wohn von, finsteie» denlschen Mitlelalter imd dem der sich bei der Galatasel unlscben ibr und dem Kanrler .lichten Hellas ipnlt noch innner und rirhlel nies schaden an. ocr sin, vc, ecr r?'aiaia,ci zivncr,cn ihr uno dem xanzier <zzvkch>r,,rs»„.>,..,chi i»n Jngcnd den Gang der Knllnr- Tcr Geschichtsunterricht soll eiitwickcliing. das Ringe» von Licht nad Finsternis;. Wahrheit »nd Lüge. Recht »nd Unrecht zeiaen, die dabei sich geltend machende» Grniidiävc. Gewallt» »»d Kiäste voesührcn. den valrioliichen Geist pflegen, dann wird er ein Biloungsmitlel erste» Ranges werde». Die mnngelhaflc Ausbiidiing. welche namentlich wegen des Beibehollens veralteter Unterrichlsnrethoden rwscre Gm>inasien j ßt ihren Schülern angedeihen lassen, beeiiilrächugt die Ecivlge ücr UnivrrsicälSstndien nnd vechinkert, daß die gelehrten Berufe dann im vraktilchen Leben das leisten, was man nach der laiigjähugen r. - . > ....... ^u^dildnng der Betressenden erwaiic» sollte. Der jehige Unlcr- dcn Loiiberauien der beiden grögle» Weltreiche bildet viel zu wenig das selbstständige Denken, das eigene Ur- ost aus Gedächtnißarbr'it nnd Emdrillc» hinans. Tarum ist eine Schnliesorm, die mit cmer Aendernag des Ghmnasialnnlcrrichles anfängt, cines der dringendsten Bedürfnisse der Gegenwart, Verkehr, der sich entwickelte, bezeugt diese. Man wird dabei unwillkürlich nn das Znnickcii nnd Ziitriiilen des rulsischcii Kaisers an den deutschen Kanzler erinnert, was ebenialls bei der Galalasel nach der berühm ten Unterredung im November sich ereignete. In derselben erkannte der C;ar die Ehrlichkeit der deutschen Politik an; wahrscheinlich »erschließt sich mich die Königin von England nicht mehr den guten Gründen, die es Tcntichland unmöglich mache», sich fiir englische Zwecke ansnühe» zu lassen. So hat Bismarck in seinem persönli chen Verkehr mit die Unabhängigkeit Deulichlands befestigt. Ter Stern Boulangcr's scheint, un Augenblicke wenigstens, etwas zu verbleichen. In den Departements, die der Piüsident Eariiot dniclneislc, wurde er von den Republikanern io empfangen daß Boulaiiger »nmöglich daran seine Freude haben kann. Von seiner Bonlanger Narrbcit wiid aber das Volk nicht so leicht zu lrcckcn sein, die Republikaner müßten den» den gcrcchlen Beschwer den des Landes Abhilfe schaffen. Als bestes Mittel, die berechtig- AnHagcn Bnnlcuigcr'S nnd des (Kralen von Paris gegen die mar» i.u irc Parlamcnlswirlhschast zum Schweigen zu bringen, enip'chlen die Republikaner cine sorgiältigc Pflichterfüllung der Kammer, d>c während des Restes ihrer Tauer dem Lande noch sehr gute Dienste leisten nnd eine Reihe praktischer und nützlicher Maß regeln dimhlührcn könne. Der neue Kaimncrpräsidrnl Meline hat sich cm Verzeichnis; aller schwchendcn Vorlagen betrcfsend Handel, Gewerbe, Ackerbau. Arbeilerve>hältn>sse re. auistclle» lassen. lieber d e mcisten dieser Borlagen sind bereits die Ansschaßberichte fertig, io das; ihre Berathnng jederzeit begonnen werden kann. Der Prä sident will daher den FraklionSvoiständen Vorschlägen, die Arbeiten des Hauses so z» regeln, dnß alle diese Gcschästsvvrlagcn prompt rrlcdigt werden. ES wnd sich >a zeigen, ob dic>c grrten Bvriätzc auch ziir Ansisihrung gelangen oder ob die Republikaner sich selbst diiich die Bedrohungen Bonlangcr's nicht i» ihrrm beliebte» Gc- lchaitc des MinistcislüizcnS stören lassen.. Tein, was gestern an dieier Stelle, über einen großen Uebcl- sdmd »nierer Umvecsitäten. den überlangen Ferien, gesagt winde, ließe sich noch manches Andere hinzmügen, nm die Klage zu erhär ten, daß »»iere Hvchichnlen dach nicht daS leiste», was sic wvbl könnten. Tenn sie versiige» über das denkbar beste Menichcn- mateiial: die ausgezeichnelsten Lehrer und lcmln'gieiige, hochgebil dete Jünglinac. Die Universitäten sind dazu ausnahmslos von edler patriotischer Gesinnung bestell »nd die Staate» kargen nicht mit bcbächllicheii Geldauswcndnngen für die Pflanzstätten der Wissen schaft. Wie kommt eö denn also, daß die crzietten Ergebnisse doch häufig hinter den Erwartungen Zurückbleiben? Die Klage vieler 11n,r>e>s>>älsptvstslorc», daß die ihnen znaesührlen Jünglinge nicht uni de, wünschenswcckhen geistigen Frische m die Kollegien etntie- teii, leitet ans einen Hanplgrund dieser Eischeinnna zurück. Es ist die sthlerhaste Vorbildung aus den Gmnnasie». Deshalb setzt die l Schnlresrnii^ auch a» dem Punkte der Gnmiiasialreiorm an. Die! schwächste Seite des humanistischen Glimnasiums ist seine Unter-! kichlsmelhndc. Sie ist im Wesentliche» noch diestlbe wie vor 30-10 i.v c,r...., m Jahre». Wie hat fick doch das gelehrte Ghmnnsium betrcsss der ^ Umerrnchtsmelhode von der cinrache» Bolksschnle übcrflügei» lassen! j .? gcgrast werden. ^ liniere Kinder lernei, jetzt in zehnmal kürzerer Zeit als ibre Eltern ^nin' > Leien. Schreiben »nd Rechne» und Io leiste! unsere Volksschule n!!-„" üi,,^c ', ^ ^ kciiizntage entsprechend mehr ols die frühere. In de» Gmnnasien! jedoch sind immer noch 0 Jahre iiölbig, um im Latein dkiijenigen Letzterer sich ^ Grad von ttstnmndtbeit zu erlangen, der schon Iiüher erreicht wuche. ^ m ^s .!!! Im Osriechische» steht's enliprechcn^ ebenso. Die Lehrbücher, die ^ mit den Berichten ober da» Benndcii des damciltgeii lalcnnischen und griechischen Grammatiken geben sich noch viel zu "" wen in Müke. den Untcrrickitsstoss in einer de» Knbinkeiten bar Veronlcisnlng .iisackriizieS veronlaßte Berössrntlichiiiig gcradezn als eine Jnw'cnz mnasirn durchaus wohlgesinn ir haben Bücher inr Qnaita eln in einer Sprache dargestellt Sienrsle Telegranitnc der ..TreSätier Nachr.-- nom 27.April Berlin. Ta die Besserling im Befinden des Kaisers nnhält. gilt der lebte Antall lür übeiwnnöen. Das Fieber iätl! von Tag zu Tag. Allerdings liegt m dem Fortbestehen des letzteren noch Ginnd genug z» ziirücklialtender Bcurtncdung des Gesammtzn- standes, wenn auch Schlm und Appetit cine einenliche Rückkehr zur flkoim zeigen. Das Fortschreiten de» ttzrnndübels geht jeden falls anßeroidentlich langsam vor sich. Pfau tan» auch beute noch ! von einer sehe echeblichea Ausbreitung des Leidens nnd von einem so lehr getilichtetcii Uevergeeistn desselben ouf andeic besonders lebenswichiige Lrnanc mehl ivrechen. Tie gestrige tzcacht ivac nur wenig durch Hnslenonsälle gestört Dns Flever betrug P>orgens 37,7 Gmd. Die Acrzte erachten das Fieber indes; so lange nicht für geschwunden, bis die Morgentempecaiur auf 37 Grad heruntec- geht. Der Kaiser fühlte sich heule früh wohler und nahm als Frühstück zwei Tassen Thee »nd etwas Weißbrod mit gute», Avvctik zu sich, Mittags als kampakic Speise ein Stück Rindslcnch. Ans Bier muß der Hobe Patient veizichic», da ihm dasselbe nicht bekommen ist. Gegen den misdrücklichen Wunsch der Aerzte linkte der Kaiser gestern Mittag das Bett verlassen und sich »ach dem Svpha tragen lassi-iß ino er etwa eine Stunde znbrachte. Auch heute weilte der Kister einige Zeit außer Bett. Die Temperatur war normal. Berlin. Zu dcm> Aufenthalt der Königin von England in Bcilin bemerkt die „Nordd. Allg." offiziös: Wir betrachten es als selbstverständlich, daß jener Bestick, nnd die damit veibundenen persönlichen Aussprachen Eindrücke und Erinnerungen auch ans die politischen Beziehungen zwischen Deutschland nnd England nur güniüae Rückwirkungen haben können. — Die bisherigen General- lenmanlS Kiicgsn,nustei Broniart v. Schellendrnß AdmstalitätSchei v. Cavlivi, der Adlalns Mollkc'S, Graf Walderiee, die General- Adjutanten Fürst Radsiwill nnd Graf Lchiidorff. der Präses der Mslitär-Examinaiivns-Koiiimilsion des Barres, die Gonverneurc von Metz. Straßbnrg und Mainz, Vcrdn, du Bernois, v. Gaeetzktz- Eonritz nnd v. Winterseld I, die Konimandeure des 5 Armeekorps v. Merscheid Hillesstn, des 1. Korps v. Böhm, de» 15. Ko.ps v. Hcudnck, des 2. Korps v. Burg und des 1. Korps v. Grolmann wurden zu Generalen der Infanterie er» annt. v. Hendnck und des BarrrS feiern dieses Jahr ihr stOsälirigeS Tienstinliiläum. — Unter den Pciiönlichstiten, denen anläßlich des Thrvnwechstls be- ionderc AnSzeichnnngen zngcdacht sind werde» die Ccnlnims Schvrlemer Alst nnd Prinz Arenbcrg genannt len durch Unterschiebung eines Leichnam» große Summen abzu- schwindei», wurde zu tzjährigec Kerkerstrase vernrlhellt. Belgrad. Die Auflösung der Sknptschiina steht unmittelbar bevor. Berliner Börse. Bei lcbhaltem Geschält stellte sich die Mehizahl der Eviiu'e meist höher als gestern. Tie Liquidation ist last beendet. Für Banken bestand weniger Interesse, dagegen wuiden denische spekulative Bahnen rege gchainell; auch österreichische waren höher. Beigive.'e waren gui gefragt In sremdeii Renten ia»d ei» lebhaftes Geschält zu höhere» Eoursen statt. Spekulative Jndiistliewerthc waren abgeschwächt. Später trat ans (tzerüchtc von nroßc» Verlusten der Aachener Ti-sko»togesellichnst bei einem Fallissement eine generelle Ab'chwächung ein. Besonder? waren D>ckvn>a-Eon»naiidit gedrückt. Russe» wa,cn ans niedrigere Peters burger Not»»»»?» 'chwächer, Banken stark schwankend. Im Kassa berkehr waren Bahnen lebhaft, Banken ruhig, Bergwerke und In dustrien lest, Solbrig 1 Proz. höher, deutsche Fonds und öster reichische Puorckäkeu behaupte!. Privatdiskont I^s Prozent. Frankfurt a. M.. 27. April, grcvtt 219.50. LtatnSvaul» 181,25. rrou». bardcn 61.5K». ttla.'izirr i.58,40. (kq^vter 81,40. Ivroe. U»'gar. tiloldrente 78,00. Disco»,to 191.40. 8<>er .ttusseu —. Handelo,?. Laura . Behauptet. Lv i e u. 27. April. Kredit 273.80. Staalöbaiin 229.50. Loindarven 78.90. 9forv,ves»b. 158.25. Marknote» 62.27. littst. Kredit 275.50. Nuhist. P r i S . 27. April. sSchluy.) itteute 82.25. AnletUe l06.95. Hlalienec ;>6.47. Ttaatöbah», 465.00. Lomdarden 177,50, do. ktlrioritritcu —. Spanier 68.25. Ägypter 413,75. Qttoiuanen 516,25. -teue Anleihe —. Türken —. Behauptet. London, 27. April, «oruritt. 11 Uvr 10 Altu. ConsolS 9S'V>«. 1873er Aussen 94. Ftalieucr 95>/«. Louibarden 7. Konn. Türken 14'/«. 4proc. kundirte Amerikaner 127. iproe. Unaar. »Vvldreute 77^«. Oeüerr. Gold« lerne 87. Vreuh. (.rousule 106. Eqypter 82. Aeue Ägypter 103','». Garant« (kstin'lcr 102' ,. Otrnmandank 10'/,. Lucl-Actien 84'/^. Spanier 68. 6 o/u Kons. Mexik. ä»»scrc Anl. 6' , Aqio. Vttminnnst: Fest. Wetter: Skliön. B a » i o <Prod u kten), 27. April. (Sllilnh.) Weizen per April 24,10, per srptbr -Tcrbr. 2:i,'»0. ruhtq. splriluö per April 13.5>>. per Tept.-Dec. 43,00, rutiist. Aüböl per April 52,75, per seple»ttber-Dceen,der 54/»0, ruliist. A m ft e r d a m. 27. April. Produkten lSchluh). W.tzen per Mal 202, per Aovctnper 205. behauptet. Aoanen per Mai 106. per Lctober 108, behauptet. London. 27. April. «Produkten» Schluss. Weizen fest, ruhist. Mehl tdenrer, Llat^ Preise noutincU. Pralzaerste fest. Mahlacrfte ruhig. Hafer fest, russischer thätig. BoUpretse. — Wetter: Schön. Lokales und Sächsisches. — Sc. M ajcstät der Köni g, welcher in der Nacht zum Donnerstag die Ancrhaimbalz ans der StaatSsiicsterei Markersbach bcsachie, hatte die Genugihuung. in den Morgenstunden daselbst einen Auerhahn zu erlegen. — Nachdem vorgestern Vormittag Se. König!. Hoheit Prinz Georg in Leipzig die Besichtigung dreier Bataillone des ihm zu» aeeigneren 7. Jinanterie - fltegiinents Nr. 106 vorgenommen, be suchte er Nachmittags das Panorama der Schlacht bei BillierS und nahm darnach an dem Tiner im Oisizierscasino des >06. Infanterie- Regiments im Caiernenient Möckern theil. Am Abend besuchte Se. König!. Hoheit das neue Sladtthealcr und nahm »ach der Brnstcllnng m der Wohnung Sr. Exc. des Herrn Gencral- lculnants v. Tichilschkl) und Bögendorff den Thee ein. — Ter Zeug - Premierlentnant Hen nicke deS Artillerie- Depots ist in Genehmigung seines Gesuches mit der gesetzlichen Pension und der E>la»'oniß zum Fruttiagen der Unisoni; der Zeug- Ossi,irre, sowie linker gleichzeitiger Verleihung dcs Charakters als Zeughanptmann ans dem Kriegsdienste getreten. — In der vorgestrigen öffentlichen Plenar-Sitzung der Stadt verordneten »ahm der Vorsitzende, Herr Geh. Hosrath Acker mann, zunächst Gelegenheit, „ausnahmsweise" auf einen gegen seine P-wio» jugespitzicii Artikel eines hiesigen kleineren Blattes zu ant worten. „Ich habe,^ so sagte er, „in einem hiesigen Blatte jüngst gelesen, daß in der Stadt vielfach gcstagt worden sei: warum denn in voriger Woche cine Stadtverordnetenversammlung nicht abac- hccktc» wurde? Die Sitzung ist ausgefallen, weil die Ausschüsse, da genügendes Material nicht vorhanden war. keine Lutzungcn in der vorigen Woche abgehaltcn haven und ich demnach auch eine Pienciivelsammlnng »ich! anberaumen konnte. Wenn ui dem Blatte weiter der Vermiithnng Ausdruck gegeben wird, daß etwa die Sitzung der Stadtverordneten deshalb ausgefallen ici, weil an; Donnerstage der vorigen Woche die Geiieralvciiammlttng de» Cvn- servaüvcn Landesvcrrins abgchalien worden und dieser General Versammlung ein geineinicha'tlichcs Mittagessen gefolgt sei, so beruht — gelinde ausgedrückl — diele Behauptung ans Irr th n m. Tie in Rede stehende Generalversammlung ist nicht ani Donnerstag der vorigen Woche, sondern heute abgehalten worden (hört! böri!). und wenn es Jemand intercssirt: Ich habe heute dieser Generalversammlung und dem daraus folgenden 'Mittagessen bci- gewvhiit. (Heckcrkcil.t Die Folgerungen, die in jenem Blatte an diese unwahre Behauptung geknüpft sind, übergehe ich mit Still schweige» (Sehr gut!); ich verliere darüber kein Wort!" lBravo! B>avo!) — Die Tagesvrdming bot hervorragend Jntercssirendc» nicht. Es werde» snr die Beschaffung von Mobiliar nnd Inventar lür die nciirrhaiite 4. Bürgerschule an der Tieckstraße 26,700 Ml und zur Regnlirung des Trottoirs vor den Grunvstücken Dürer straße 1. 0, il nnd 13 als der aus die Sladtgcineindc enliallende Betrag 1202 Mk. bewilligt. Ferner erklärt inan sich damit einver standen, daß der Gehalt der Oberärzte dce ersten inneren und der ersten und zweiten äußeren Adtbcitung de» Stadlkmiikenhausc» vom 1. Januar 1888 ab auf 4200 Mn festgesetzt und dem der- tbeilung eie zeitigen Oberarzt der erstell inneren eine persönliche seines Brieses Zutage von 600 Nil. von demselben ZeiGnnkt ab bewilligt wird. Den diesjährigen 11>ckerhaltnngsner.ni>chlägcn gemäß werden lue die Salopne, das BeamienhanS . in Wasserwerke und das Wärter- Haus am Hochwiervoir 1760, 123 und 54 Mk. bewilligt. Gelegent lich der Keimlnißiinhmc eines Rückschreibens des Ruthe», hetr. die Bebauung der Pr; de»! Briesmtzer Schlüge gelegenen Banflächc». snidet der Antrag dcs Sr.-V. Vierling Annahme: Kolleg:»»; wolle «ein Einverständniß zu dem vom Rothe Verfügten erklären und den Rath erUchcn, aus thunlichsic Beschleunigung der Erledigung der schwebenden Fingen hmznwirken. Ablehnend verhält mm, sich gegenüber der von, Rathe Vvrgcichlagcnen Olewährnng eines Zähl eldes von 25 Mk. (!) jährlich an den Registrator beim Brandvcr zt. Einem Beschlüsse des Ratlies as lausende Jahr für den Straße» Lck.ülcr m „ufileinciider Lime entsprechende» Werse vorznberccken. t 'vechäch men Bei ^ ^liernngswcten inr Vcrcnmahmnng der Al'stcmvelumMel'ühre». Dcie Beichwc.de erhebt er» den Gvmnasien durchaus wohlgennn- ^ ^r dm'nächi gc > Ab,cchmnia werde n a diesen Voraanä „u, > De. Beginndnng ci'ier neuen Reserrndar-Strllc l'e.n, Ralhe ivnd tcs Blatt, wie der Reichsbote. Wir haben Bücher inr Qua.ka ' ^ kuclen Vorgang z„M„„,i,,. aber c« werden, entgegen de» RaihS-Ahsichl. nur ,800 gctehcn, in dciic» dre lateimlchen Regeln in einer «spräche dargestellt j ^ Mr. als Jahresgchalt scstgesc " " Ware», die man sich wohl in einenk'misseiischaitlichen Lelnbuch, aber, „ P 's.r > §- I» Nancy fand gestem ein großer Krawall statt, j gi-,„äß beivilliat man, daß ans incht »i einem Lehrbuch >ürKinder gefallen läßt/ Noch immer bc- bcrluchten eine anti-bonlcniglstische Dcnwnsttation.' trachic» viele unserer Philologen das Ghmnasium als eine Stätte.! Die Nonlangisten umstellten daS Gvmnasini», warfen «»s welcher wieder nur kümtiae Ghinnasiallchrer gebildet weiden ss» und durchzogen unter Gesana von Boulaiiger sollen. Die ollen Sprachen nehmen einen viel zu breiten Raum Straßen. Die schließlich ans 4000 Perionen aiigcwaci. im Untenichte ein; sie nehmen den neuen Sprachen den Platz weg ^ wurde durch eine Schwadron Husaren anseinandcrgciprcngt. und sie verkümmern namentlich de» Unterricht in der Muttersprache.! Paris. Der sozialistische Schriftsteller Eastelnau, der dem :A ' ... i. .v. - - - - Mil lctzierri» sollte aus dem Ghmnasium der Anfang gemacht werden, bayrischen Baron Schcmle Hali, mehreren Vcrsichmmgsacscllschas- Rath wird dazu, daß wieder Reinigung übernommen in diesen Rechtsstreit cmzutrcten. ebenso eine Anzahl Straßen und Plätze in städtische io werden, und endlich wird cm von der uoizn^uqn^snaKig n sssmar.q 'orjovT -zazzngasoO'^od8 N»,4,«-F P N LI
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite