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Blatt h Dienstag, den 12. Januar 1S32. itte. auss, dar fü E»l hott« «n »der« «w men: Illustrierte» Sonntaasbiatt -- Heimatkundliche Beilage Frau Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dmck und Verlag vyn >rtch Mao,, V. m. d. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonta Amt " .. . ^erda KomoAL^ ' ^ini- ige» Mstel- „ i wie fie seien, weiterhin zu der gerungen den von denen berg» hat bin» Reichskanzler folgende» Schreiben übermittelt: „Sehr geehrter Here Reich,tauzlert Sie lsgün mit gestern die -rag« vor, alle pch die nmetgenprei« (ln Reichsmark): Li« «« nun brett» Mspalljae MMimeterzeile 10 Psg-, örtlich« Anzeigen 8 PK. Ln Terttelldi« SS ww breit« MillinÄerzeUe »0 Psg. Für da, Erscheinen von i in bestimmten Nummern und an bestimm»« PM«n kein« ÄiwLhr. — Erfüllungsort BischoftmmrSa. W MM ter kkftn -M-r» M. nach dem einen gewwen Lob zwischen batst, sich ^einiger 8 man wirb dl» zum veginn der Die verrettige Einberufung des Reichstages erneut abgelehnt. Berlin, 12. Januar. Dl« von den tiommunisten bean tragte vorzeitige Einberufung de» Reichstag« ward« Henle vom Aelkestenrak erneut abgelehnt, da nur dl« Ldmmunl- ftm, Naffonalsoziallfien und Veulschnattonalea dafür Sin- traten. Die Kattung de» Stahlhelms. Gotha, 11. Januar. Der Sau Thüringen des Stahl helms hielt in Totha eine Führertaguna ab, auf der Bun desführer Duesterberg sprach. Der Reichskanzlei habe nun, so führte er aus, amtlich da» ausgesprochen» um» schon welt früher hätte gesagt werden sol len, dah nämlich Deutschland keinen Tribut mehr zahlen könne. Hinter dieses Nein des Reichskanzlers müsse sich da« gesamt« deutsche Volk stellen. Duesterberg ging dann auf dl« Abrüstungsfrage ein. Den anderen Län dern müsse vor der Konferenz in Senf amtlich mitgeteilt werden, daß wir volle Gleichberechtigung und volle Weht- hoheit verlangten. Der Stahlhelm lehne, wie Duesterberg weiter erklärte, «ine parlamentarisch« Verlän gerung der Amtszeit de» Reichspräsiden ten a b, sonst würde der Grundsatz durchbrochen, dich da« Volk den Reichspräsidenten zu wählen habe. Lte DuechfÜhruuimbeftimmuvgta zu tu» am Lonnabrnd er ftchtten Mtmverriabanwgra sind «mrSffenKcht mord««. Der Nor- Walzst,« chuG« Mts 1 Pro;, festgesehk. Der venwlwn^r-ck der ReporatioEwk ch, Base« beschloss, den der RAchchmch .MvtWm 10d MiiNeuea VMar ttred« «M reaierung an Adolf Hitler ging man zweifellos von der Ab sicht au», mit den Nationalsozialisten allein da» pMtsche Geschäft unter Dach und Fach zu bringen, um die Übrigen Teile der nationalen Opposition nachher vor vollendete Tat sachen zu stellen. Mer bat schließlich nicht umhin können sich wenigstens form« nut seinen Harzburger Verbündete.: ms Benehmen zu fetzen. Au» dieser formell«» Fühlung nahm« ist dann offenbar eine sehr ernst« sachliche Aus spräche geworden, eine Aussprache, wie sie schon längst er forderlich gewesen wäre, wenn nicht die Führer der nativ nalen vppositionstch in den vergangenen Monaten mit im mer größerem Mißtraum begegnet wärm, vielleicht ist Mer auch nachträglich zu der Erkenntnis gelangt, daß sein« Stellung stärker gewrsen wäre, wenn er nicht Mein, sondern nur zusammen mit Huaenberg und Seldt« die Ver handlungen mit der Reichsregierung ausgenommen hätte. Immerhin darf man hoffen, daß nunmehr die lieber- Zeugung b«i allen Teilen der Harzburger Front lebendig wird, daß nur ein ehrliches Zusammengehen zwischen gleich berechtigten Bundesgenossen zu einer wirksamen Einset zung der Kräfte der nationalen Opposition führen kann. Wenn dies das Ergebnis der jetzigen Verhandlungen ist. dann ist für die weitere Gestaltung der deutschen Innenpoli tik schon viel gewonnen. Die Besprechung Kngenberg—Kttler. Berlin, 11. Januar. (Eig Meldung.) Wie wir er fahren, hat die angekündigte Besprechung zwischen Adolf Hitler und Dr. Hugenberg heute nachmittag stattgefunden. Sie dauerte bi» in den Abend hinein. Wie in den beteilig ten Kreisen verlautet, hat sie zu einer Einigung und einem' harmonischen Ausklang der Besprechungen geführt. Die schriftliche Antwort an den Kanzler wird getrennt, aber ln übereinstimmender Form der Ablehnung erfolgen. Di« Veröffentlichung der nationalsozialistisch«» Ant wort hat sich bisher verzögert, »veil die Nationalsozialist«« länger a» der Aormulierung ihres Briefe» z« arbeiten hat ten. Bl» Dienstag mittag 12LÜ Ahr lag der Workout de» nationalsozialistischen Schreiben» noch nicht vor. Wie erst nachträglich von nationalsozialistischer Seite mitgeteilt wird, hat am Sonntag ein Besuch des Staats sekretärs Meißner bei Adolf Hitler stattgefunden. Im Laufe des gestrigen Tage» hat «in« zweite Unterredung zwischen Hitler und Staatssekretär Meißner stattgefunden. stell«. Siir, -Ser Reichskanzler, konnten diese -rage nicht aufgerollt haben, wenn Sie dabei de» Llnverständ- ftlssg» de» Aauteu«^ und der sozialdemokra tische« Partei nicht sicher gewesen wären. E» stad MdtzMkch»,die seiaerz«U die Wahl »-»Reich- MswrnhH» -ns da» schärfste bekämpft haben. Bitt dem Rückhalt dieser Part««« treten Sie jetzt an «n» heran» di« mir «tust sein« Wohl angeregt and durch geführt hahon. Äe begründ« Ihr Vorgcheu mit der anftenstoiitischea Rolweudlgketl einer Stär- Tagesschau. » * Die Oesveechuna zatschen De. HUWUbeeg Pt « «NM Einigung »der di« Abtchmmß der »«tiMGetnvg der «mtedauer dm ReichchNästd» * Di» Antwort -es dttUschnatwnnien «i den Reichskanzler wir» bwr* Wa wird nnlm andere« ansgMrt, «n Volksweiauug nicht mehr «stpwch« uuh daß dlt -atzen- «UMU LeUyVrrßUNtUG AylAaN WUsVS. * -Mch Senkung »er »iersteuer HM ab 1. Februar ein« Der- bWM« dm Bk^herbchM« «mden. GtchhMg hab« sich AiWOitßGgrDAHgÜgULN VArrU ttklikeß» beu Augsch-sAkpreiA ZU RtiawregieruNa die Folgerung, dich bl HL als in ückhy die völlige W :ributsvstems zu fordern, sich jeden- Provisorium einzulass«. > nicht nuchr nötig, dafür eine sach- M. Wenn in Frankreich auch nur ms vorhanden wäre, dann würde >ie vom Hoover-Mykatorium erhoff- Werungen ausgeblieben sind. Im findllch durch die zähe Aufrechterhaltung einer Regierung in» Reich und Preußen, hinter der keine Mehr heit de» Bolte» steht. Sie begründ« die Notwen digkeit Ihre» Schrille» weiter mit der außenpolitischen Mr- tung «in« einheitlich« vertrauen, kmwgebung für den Herr« Reichspräsidenten. Demgegenüber sind wir der Ans- fassuNg, daß die außenpolitische Stellung Deutschland, am «eisten durch «in« Rütktrltt der jetzigen Regle- rang gestärkt wird, der« Vergangenheit es ihr er schwert, Men» «rändert« will« des deutschen Volke» dem AurlaNde gegenüber glaubhaft« Ausdruck zn geb«. Sie, Her« Reichskanzler, «streb« die Wiederwahl auf de« Wege der Beschlußfassung de» parlameals. Nach der Verfassung gehl die Wahl d«s Reichspräsidenten unmittelbar vom Volke au». Diese» Recht auf den Reichstag zu übertra ge«, liegt um so weaiger Anlaß vor, als der Reichstag der wahren Volksmeluuag nicht mehr eut- spricht. Al» die all« Anhänger des uns »ach wie vor verehruagswürdigen Generalfeld marschall» glaub« n»ir zu der Bemerkung berechtigt zu sein, daß di« Art sein« Hineinziehung la parteimäßi ge »ad parlamentarische Erörterung« der verfassungs rechtlich« StAluag uad dem hohen «»sehe» nicht gerecht wird, da» der Herr Reich»prSsid«al im deal, sch« Volke genießt. Diese Tatsache wird durch die össent- lich« Sehandlnag der Angelegenheit bedauerlich ver stärkt. Der parlamentarische Wahlakt würde als eiue V « r- lrauenskuadgebuug weaiger für den Herrn Reichspräsidenten al» für die von na, bekämpft« Politik nnd insbesondere AußechwllM der jetzige» Reichs regierung wirk«. Unter diesen Umständen «,ß ich Ihn« nunmehr endgültig mltteil«, daß «ine villi- gnag oder Unterstützung Ihre» Vorhaben, r uns nicht in -rage kommen kann. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergeb«« gez. vr. Hugenberg." In den, und d« er eben der De-SiWsH-LiMK AleukinH unö Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasbiatt, Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dmck und Verlag vyu Friedrich Mao, G. m. d. H. in Bischofswerda. — Posffchecktmta Amt Dresden Nr. 1521. Gemetndeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. Ü4. Brünings parlamentarischer Lösungsversuch der Frage der Reichspräsidentrnwahl ist gescheitert und da» wird als ein empfindlicher innmvolitischer Mißerfolg d« Kanzlers gewertet werden. Die kraftvolle Antwort Dr. Hugenberas trägt da« ihre dazu bei. Dieser innenpolitische Mißerfolg kann sehr schnell die Frag« der Gesamtorientierung der deutschen Politik spruchreif werd« lasten. Bisher befinden wir uns noch in d« Dorstadi« dieser Entwicklung, bei de nen jeder Verhandlungspartner dem anderen die Flanke abzugewinnen versucht. Bei der Einladung der Reichs- Umstände wird ihr keinen anderen Ausweg last«. Sie wird dies« Weg um so fester verfolgen können, je stärker die Unterstützung ist, die ste im deutschen Volke findet. Dazu ge hört für bas Volk hie Erkenntnis, daß nunmehr wirklich dl Zähne zusamnmmehtsfM werden müssen. Die Regler« aber muß dafür Sorge kragen, daß die von ihr nicht unver schuldeten Mißverständnisse beseitigt werden. Es hat keinen , Sinn, die alten parlamentarischen Phrasenjschen Bindung« nicht freimachen zu können glaubt. Re.«S« uvb ««. S oder sonstiger irgendwelcher — »dir dix Peförderungeeimlch« Mnötn '— Hot der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Anzeigen Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» «chugspreise», der Baseler Tribuwant hält sofortige durchgrei- nahm« für erforderlich. Was die Franzosen , zugestehen wollen, Nämlich eine Verlängerung de» Hoover-Moratorium» um LA Jahre, bedeutet in keinem Fall« ein» wirksame Hilfe. Da Deutschland aber au» finan ziell« und wirtschafttlchen Gründ« gezwungen ist, auf ein« Aenderung zu dräng« bleibt nicht» weiter übrig, al» die rung, daß mit der Trlbutpölltik überhaupt Schluß gr ¬ ünd Amerikaner ebenso die Italiener sind durch diese Wendung der deutsch« Außenpolitik nicht überrascht worden. Gegenüber g >r französisch« Pres Sicherungen, die davon sprechen unter solchen Umstc den die Konferenz von Ouchy überflüssig werde, hat Mi swrprüstdent Mbodonald eine amtliche Erklärung heraus! g«in. ln der «» heißt, daß nach der BrÜning'schen Festsi lung die Ronfdrenz von vuchy notnwndiaer sei denn Denn «an könne die Ding« unmöglich so lass« " ' Wenn der englisch« MiittsterprW>«t sich «ei Gewißhett bekennt, daß all. betttligt« Regi« harten Tatsachen in die Augen sch« lömLv «ittgUN ast» nh E» llchr»« 87.Ikchrgim- von der Einheitsfront wieder autzuwärmen. Die neue politische Frontbildung in Deutschland , kann nur durch eine Zusammenfassung der aktivistisch« ua- , , le tionalen Kräfte erfolg«. Zweifellos hat der Reichskanzler iss«. Die Regierung sich noch einmal eine Chance geschaffen. Wr wünscht« km ^Interesse Deutschlands, daß er sie nicht wieder wie so oft zu- vor aus der Hand gibt, well er sich von bestimmten politi- Sie Antwort Hugenbergs an den Reichskanzler tlin.1L Januar. ll bekomm« u wch klar zu mach« hab«, ich im ArnAl 19 der völkethmwsfatzung vorge- der Unammndbarteit ein« Vertrage» vorliegt, o nicht» als Heuchelei, wenn die französisch« Oef- i sich so gebärdet, al, müsse ganz Europa dem mu» anhetmfollm, wenn die „Heiligkeit der Der- zt mehr geachtet werde. Für die wettere Gestaltung d«r deutschen Politik ist jetzt di« Fra« entscheid«-, ob die Reichsregierung auf dem ein mal beschritten« »eg« bleibt. Di« Zwangsläufigkeit der Adsff Hiller vr. hu- Tagebkck siirIischoßwerda Sinzig« Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bilchostnvrwa und d«n angrenzenden Gebieten v«Gächflsche Gwähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- aachvngm tzr «Mtsdauvtmannfchast, desÄrbeitsgertcht« und t^» Haupt- zollaml» «Bautzen, dt» Amtsgerichts, des Finanzamt», der Schulinspektton und de» Gkahtrats zu Bischosswelda b der Mark t«, belm Of». «nzelnumwer munanrlüPsg^