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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840429
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840429
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-04
- Tag 1884-04-29
-
Monat
1884-04
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1884
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>1»' l->-- » Grfchslnt tLgltch früh 6'/,Uhr. RK»R«» »st Lrpediti»» IohanneSqaffe 33. APttchluudt« der Lröorti-»: Vormilt««« 10—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. Wir dt, »w««»b,^ri^rt-ud!er «-mttccv»« «mcht gch SRWOHWO Dgr für RI« W»chkttol-rude «»»««» hektt««»eu J«ser«te «u W-cheuta-en hi« 3 Uhr Nachmittag«, « To».,«» Keftt«,«» früh ht«'/,» Uhr. 2« he» KUi«lt» fiir Ins.-Ännahme: vtt« Klemm» Universitätsstraße 21, ö»«t- kösche» Kathartnenstraße 18, P. Mir dt« '/,» Uhr. KipMerIagMalt Anzeiger. LrM für Politik, Local-eschi-te, Handels- und Geschäftsverkehr. Z 12«. Dienstag dar 2S. April 1884. Meß-Auflags IS SO0. Aho»»e»k»t»vret« viertelt. 4'/» incl. Brtngerloh» v DU.» durch dir Post bezöge» 6 Mk. Jede eiazelar Nummer X) Pf. Bel«g«rrn»plar 10 Vs. Gebühre» für Extrabellaa»» l>a Tageblatl-Format aesolzi) »h«e Poslbesürderuag SO Mk. »tt PoftdesSrderuug 46 Mk. Inserate «gespaltene Petitzeile 2« Größer« Schrlste, laut »»>«»« Pr«S- Verzeichnis. Tabellarischer n. Ziffernsatz nach höhrrm Tarif. Uttlamr» unterste« Nedaetiongstrich dt, Spaltzeile SO Ps. Inserate sind fiel« a« dir G^peditt«» ga seadt». — Rabatt wird nicht gegebea. Lahlnng praaoumerinüo oder durch Poft- Nachnahme. 78. Jahrgang. Amtlicher Theil. MrilitiiMlini-. Hftltf Grund ««er Generalverordaung IV. 290 der könig liche» Krei-Hauptmannschast Leipzig vo« 37. December 1882 ist auch am 1. Mai diese« Jahre« eine Fabrikeazählungvor- ulnehlnen und nach einer Verordnung de« königliche« Mini sterium« de« Innern vom 8. December 1888 auf diejenigen Gewerbcunternehmer zu erstrecken, »eiche 1) in ihren Gewerbeanlagen mindesten« 10 Arbeiter be schäftigen oder 2) Dampfkessel verwenden oder S) mit Wind-, Wasser», Gasmaschine» Her Heißluft- «afchinenbetrieb arbeiten oder 4) nach ß. 18 der Gewerbeordnung und den Nachträge» hierin besonderer Genehmigung unterliege». Dir haben allen un» bekannte» Gewerbtreibenden dieser Art Fragebogen zufertigen lasten mit der Veranlassung, die selben spätesten« bi« znm 8. Mai diese« Lahre« au unser statistische» Amt zurückgelangen zu lasten. Diejenigen hiesigen Gewerbtreibenden der bezeichnet«» Art, welch« noch nicht in den Besitz von Fragebogen gelangten, wolle« dieselben bi« zum I.Mai in unserem statistische» Amt Wtadthau«, Obstmarkt S) abholen lasten. Leipzig, am 38. Avril 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi.Haste. Mhlru-Vcrpachtn«-. Die neuerding- durch Kauf in den Besitz der Stadt- «emeinde Leipzig übergegangene, in Sohlt» a« Pletheu- ßlaffe gelegeae Mahlmühl«» welche au« dem Mühlen- «bände mit darin befindlichem gehenden und treibenden Zeuge, «ine» Wasterradübeibau, einem zu Wohnzwecken ein gerichteten Seitenflügel deS Mühlengebäude» und einem rdestallgebäud« besteht, soll aus die seH» Jahre »am ^«lt L88» bi- mit »«. Jaat I8Si» »«« hlenhetrieb an den Meistdtete»de» verpachtet werden und beraumen wir hierzu einen Bersteigrrung-termin I« großen Saale der Alten Waage» Kathariaenstraß« Nr. 20, ll. Etage, auf Ltealtag, he» v. Mat hf«. I«., Vormittag« LL Uhr am. welcher pünktlich zur angegebenen Stund« eröffnet und, sobald kein Gebot mehr erfolgt, geschlossen werdeu wird. Bewert» wird, daß die zu verpachtend« Mühle mr Zeit Wff Mahlgänge amerikanischen System« hat, daß aber vom Beginn der Pachlreit an die Stauhöhe de« Mühlen wehre« durch Beseitigung de« auf deq Schützen de« letzteren ^f^esetzten Brete« um 29.5 (Zentimeter herabgesetzt werden Die Verpachtung«- und Dersteigerungsbedingungen, sowie «in« Beschreibung der betreffenden Baulichkeiten und de« in der Mühle vorhandenen gebenden und treibenden Zeuge» liegen in unserer Oekononne-Lnspcction im alten Johann«»- Hospitale schon vor dem Termine zur Einsichtnahme au«. Leipzig» den 18. April >884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. -tvß. der vckanniMchung. Sir beabsichtigen in nächster Zeit die Ha«ptschle»-e Windmühlen-Gaffe ««z»-a«<» und fordern daher unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 10. Mär» 1881 die Besitzer bez. Verwalter der angrenzenden Grundstücke auf, etwa beab sichtigte, die bezeichnet« Straßenstrecke berührend« Arbeite» an p« SrivataaS- und LLafferlettuugeu ungesäumt zu vollenden, auch wegen Unterführung der Fallrohre, bez. Wegeu etwa nothwendig werdenver Einlegung oder Um leg«»« von Beischleusten unverzüglich bet n«S Anzeige »» erstatten, damit die Herstellung der Fallrohr- und Bei- ftchleußen gleichzeitig mit dem Bau der Hauptschlruße auf Rosten der Abjacrnten erfolgen kann; die Höhe der wegen Her stellung dieser Arbeiten zuvor bei un» zu hinterlegenden Pausch- tosten wird einem jeden Betheiligten mittelst besonderer Au- fertiaung bekannt gegeben. ' Im Falle der unteriaffenen Anzeige haben die Säumigen außer der Einziehung einer Geldstrafe bis zu 80 zu ge wärtige», daß die vorstehend gedachten Arbeiten an Fallxoyr- «Id Leischleußen von Rath-wegen auf ihre Kosten au-ge- sthrt werden. Leipzig, am 9. April 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Eichorftts. Vekssntmachung. Di« Herstellung eine« FustwegS aus Eemeutdeto« a» der Katholischen Kirche soll an einen Unternehmer in Aceord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen i» unserer Tirsbau-Verwalkung, Rathhau». Zimmer Nr. >4, au« and können daselbst eingefehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Ausschrist: ,^»st»egherstellung a> der Katholischen Kirche" versehen ebendaselbst und zwar "zwar bi« zum 8. Mal laafendea Jadres, RachmittagS S Uhr, einzureichen. Leipzig, am 21. April 1884. De» Rath» der Stadt Leipzig Strasteubaa-Depatatton. Die Herstellung der Graaittrottotr» an der Katho- st« Kirche soll a» einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Di« Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liogeu i» unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau«. Zimmer N». 1«, au« und können daselbst eingesehen resp. entnommen züglich« Offerten sind versiegelt uud mit der Aufschrift; aaittrottotr« a« der Katholische« Kirche" n ebendaselbst unv zwar bi« zu« g. Mat lfd. I«. littag» 5 Uhr rinzureichen. >ig. am 2l. April 1884. De» Rath« der Stadt Leipzig Straßen bau-Depntatto». Warnung! Rachde» i» den letzten Tagen vnd ins besondere im Lanfe de- heutigen Tage- die -vr Zeit streikenden hiesigen Maurer lu Zinnner- lente wiederholt den Versuch gemacht haben, durch Bedrohungen und sonstige unerlaubte Mittel die von auswärts zugereisten, an den hiesigen Bauten beschäftigten Arbeiter an Fortsetzung der Arbeit zu hindern bez. dieselben zur Wiederabreise zu zwingen, hierdurch aber Ruhestörungen, znm The»! nicht un erheblicher Art, verursacht worden sind, sieht sich das Polizeiamt veranlaßt, öffentlich bekannt zu gebe», daß von jetzt an gegen ein solches Gebühren der streikenden Arbeiter mit aller Energie ei«- geschritten werden wird. Die Polizeimauuschasten haben den bestimmte» Befehl, nicht zu dulden, daß aus den öffentliche» Straßen «nd de» Bauplätzen die arbeitenden Manrer und Zimmerleute von denjenigen, welche die Arbeit eingestellt haben, sernerweit behelligt werden. Zuwiderhandelnde haben »ach tz. 153 der Ge werbe-Ordnung Gefängnisstrafe bis zu drei Monaten zu gewärtigen, daseru nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen eine härtere Strafe eintritt. Leipzig, den 28. April 1884. Das Poltzekamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. Ln der Zeit vom 7. bi« mit 12. April 1884 erlangten da« hiesige Bürgerrecht: Balte, Franz Carl, RalhSdieuer; Vaumann, Carl Friedrich Wilhelm, Tapezierer; Beyer, Joseph, Schneider; Vtzrmaun, Gustav Adolf, Mechaniker; Botzrtug, Carl Albin, Schutzmann; Gruter. Eduard Reinhard, Kaufmann; Gr»»A«a«a. Carl Georg Robert. Schutz««»; Gering. Wilhelm Hermann, Martlhelfer; erzner, Friedrich Wilhelm, Auflüder an der Staat-bahn; erzog. Carl Wilhelm, Lnchhandlunft-gehilfe; htr. Friedrich Wilhelm, Weichenwärter; leGUug. Carl Friedrich Hermann, Kaufmann; Knösrl. Johann Leberechi Gottlob, Briefträger: Kühn, Carl Friedrich August, Schutzmann; Kunzmmin, Carl Louir, Schaffner; Leonhardt» Friedrich Wilhelm. Schaffner: Leonhardt, Hermann, Schutzmann: LncitlS, Carl Adolf, Buchhändler; MaladiuSky, Felix Alexander August, Kaufmann; Marx, Leopold Christian, Agent; Merkel, Friedrich Ludwig. Schutzmann; MöbiuS, Carl Ernst, Tapezierer uud Mvbelhäudler; Müller, Carl Heinrich. Wagcnwärter; Müller, Mar Emil, Brivatu«: Naundorf, Christian Göttlich, Tommissionär; Pctrick, Matthias, Briefträger; Nrutzncr, Ernst August, Schutzmann; Nösjler, Gustav Theodor, Schaffner; Schade, Friedrich Wilhelm, Tischler; Schrer, Carl Heinrich Julius, königl. Gelangen-Aufseher; Lchmöllilig, Loui» Friedrich Augu», Strivsetzmeister; Kchumau», Ernst Wilhelm. Gcpackschaffner; kteudrl, Franz Hermann, Kaufmann; Stur«, Ernst Moritz, Schristsctzcr; Walther, Carl Franz, Schriftgießer; Weniger, Paul Otto, Kaufmann; Winkler, Carl Ernst, Lolograph; Zinke, Albin Edmund, Postschaffner. Behuf» der Reinigung des Flußbettes soll der Sletßen- «ü-lgraben in diesem Iabre aus ea. 8 Wochen, und zwar »oranSfichtlich von Mitte August bt» Mitte Septe«ber, abaeschlaaeu »erden. Indem wir diese» zur öffentlichen Kenntniß bringen, for dern wir die Abjacenten hierdurch auf, innerhalb dieser Zeit etwa sich nöthig erweisende Reparaturen, sowie Uferbaute», zu deren Herstellung sie verpflichtet sind, auSführcn zu lassen. Leipzig, am 17. April l884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Et^oriu«. Gesucht wird der am 8. Februar 1844 zu Leipzig geborene, zuletzt in Großzschocher aufhältlich gewesene Oekonomie-Berwalter Paul Earl Weiske, welcher zur Fürsorge für sein« in Waisenpflege befindlichen Kinder anzuhalten ist. Leipzig, den 23. April 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. (4lr«eaan»t.) Ludwig-Wolf. Weudt. vesseMeke Üaiiäe!8!elirav8talt. Vtouatax 4eu ». U»1, -rtld 7 vbr, dauiunt cki« rwelto »ukvuliwoprakUuL lu cker ladrlluyiodtdollaar, ru ^eleder »icb cki» bereit« anxsmelcketeu, »o-n« ckis nocb »nrumelckeuckeo vodrllogw, mit gebreidfecker rewebau. plloetlleb sinruüncksu buben. ^muelckuoxen kür ck«n «to^Idrtoen kuodeeliaouaebuttlleden cur,», (LebrNoxsudtbeiluop;) wercken Im l^nk« ckleeer issock« xleicktaN, «vtgexetussoommen. 0»ri yeolkra», Direktor. vek-milmchi,»,. «issioaSweg« vergebe» werde». Kostenanschläge sind im Gemeindeamt« zu Neustadt kostenfrei zu entnehmen und spatesten« bis «»nt«, de» » «at daselbst wieder abzugebe». Schöneseld, den 98. April 1884. Ter Lchulvarst««». Gem^vorst. Dietrich, vorfitzeuda, «tt Wohnsitz ln Neustadt. «ittßiitzls-lltliinrimiichms. Gestohlen wurden allhier erstatteter Anzeige zafolgr: I) Eine Vrteft«sch« vo» schwarzem Leder, enthaltead einen Fü»sziß«erkschei» »nd eine Nrih«««, aus Sarg»:kw>ckt lautend, ferner rin« rothlederne Brieftasche mil Notizen, mittelst Ta»chen- dtedstatzl« in dem Hosraume des GrandslückS Nr. 6—7 der RUter- strahr» am 31. ds«. Mr«. Nachmittags; 3) eia Ja«»et van dankelgraaem gestreiften Stoff, mit einer Reihe schwarzen HarnknSpfrn, gestreiftem Aermel- und schwarzem Schovßsutter, ein« Weste von dnnkeldlanem Stoffe, eine aelbpourte Ktetderdürfte und ein« Wtchsdürfte, au« einer Wohnung in Nr. IC der Blnmengaff«, am gleichen Tag«; 3) eine silberne gtzltuderuhr mit geriester Rückseite und mit der am Bügel «ingrschlagenen Nr. L8, ferner ein Jaqurt von hell- grauem Stoffe, mV einer Reihe Knöpfen und hellbiaunem Futter, au« einer Wohnung in Nr. 2 r an der Pleiße, zu derselben Zeit; 4) esne Brieftasche von schwarzem Leder, enthaltend !58§>i, In einer. Banknote zu 1000 >1. fünf dergleichen ä 100 ^l, einem Fünszigihark-, einem Awanzigmark» und zwei Füusmarffcheinen, sowie zwei Coupon« 4 3» der Apoldaer Stadtanleihe, mittelst TascheudtebftatzlS im Thüringer Bahnhose oder aus der Fahrt von hier nach Großheringe», »« nümlichea Tag» Abend«; 5) ein schwar-lederno« Geidtäschchku mit einem Inhalte von ca. »L », in de« Kraneu und kleiner Münze, sowie einigen Brief, marke» und eine« Taschenkalender, auS einem ReftaurationSlocale in Nr. 18 der Lauchaer Straße, i» den späten Abendstuadeo d«S ged. Tage«; 8j eine vriektasch« vo» braunem Leder, «ft Gummiband, ent- haltend ca. 300» ^t, tu scchzchn bis fledzehn Laakaoten 4 100 zwei Fünfzlgmark-, zwei Zwanzigmarkscheinen, zehn DoppcNronen vnd ca. 30 ^l tn Silber, mittelst TaschrndirtftahlS auf dem Perron de< Magdeburger Bahnhofs, am 22. dss. MkS. LormftioaS; 7t eine kleine goldene D««en-Cylinderubr mit Sprnngdeckel, geriester Rückseite und defektem Bügel, an« einer BerkansSbnd« t» der 5. Reib« ans dem Marktplatze, zu gleicher Zeit; 8) eia Echudtarrr» von Eichenholz, fast neu, an« dem Hofraum des Grundstück« Rr. 5 der Ritterstraße, am gleichen Tage Nach mittag«; 9) ein Vartr«0»»aie von schwarzem Leder, mit »ensilberaem Bügel, enthaltend 10 in einem Fünsniarkstücke in Gold, zwei Zweimark, »nd einem Markstücke, sowie «inen Brief Nähnadeln, mittelst Tasche»tzi»hfta»i« aus dem Weg« von der Peters- »ach der Katharineostraße, zu derselbe» Zeit; 10) eine Ki»«tza»k. gez. ll. T. Ko. 2. valprig, au« de« Hof- raum de« Grundstücks UniversitätSstraße üO, vom 22 bis 23. ds-.MlS.; II) ein Paar Hosen von dunkelblauem buntmelirten Stoff, a»S rioe« Schlaflocale in Nr. 2ö der Burgstraße, zu gleicher Zeit; 12) eiue »«häugetaschr »o» gelbem Leder, mit Messingbügel. r»tb°Üe»d 7 ^l in Mae«, und Fünsziqpseuatgstücke», sowie et» Notizbuch »«« meffingcner Einsaffung und einen GeWeotoschdt«, ans ^oBnnn ktEndol" lautend, auS einem Fremdenzimmer in Nr. 62 der Gerdrrstraße, am 24. dl«. Mi«. Nachmittags; 13) «ine goldene Damen-»yltn«er«hr, auf der Rückseite find die Buchstaben D. L. verschlungeu in erhabener Arbeit angebracht, uebft kurzer goldener Nette, au« einem Frenideuzimoier iu der Gerde», ftraße, am 22. dss. MtS. Abend-; 14) eiu kleine« schwarzlederne« Geldkäschche«» mft Stahkbügel, enthaltend ca. » >t, in zwei Zweimarkstücken und kleiner Münze, mittelst TnschendicbstahlS iu der Grimmaischro Straße, am 2ö. ds«. MtS. Mittags; 15) ein ebensolches Geldtäschchen, alt und deiect, mit einem Inhalte von 0 6 ^» in zwei Thalern rc., au- einer Verkaufs bude auf dem AugustuSplatz«, an demselben Tage Nachmittag-; 16) ein Lommerüberzteher von dunkelblauem Kammgarnstoff, mit einer Reibe Knöpfen und schwarzem Futter, — in den Taschen befand sich eine blgarrenspiye vo» Meerschaum t» schwarzem Etui, ein schwarzlederne« Cigarren - Etat mit der Widmung Kokl,./I. L. knttchx. ck. 16. ckani 1883." >»d eia Paar gelbe Glacöhaudschuye —, au« einem Gastlocale tn Nr. IS der Prtrrt- straße. am gleichen Tage Abends; 17) ein Portemonnaie mit gelbem Bügel, enthalte«» e». » in eincm Thaler. zwei Markstücken uud kleiner Münze, sowie eine Mcssiiigmarkc mit dem Namen „Srnul" und eine Pavomark« mit der «uilchrift „Matrosenhut", mittelst Tascheudtedftahl» aas dem AugustuSplatze, am 26. ds«. MtS. Nachmittag«; 18) eine blauwollene gestrickte Jacke, fast aea, aa dea Aermeln vad am Halse mit weißem Band« eiagefaßt und mit schwarze» Hora- knöpsen, au« einer Schlafkammer iu Nr. 12 der Thalstraße, vom 23. bi« 25. ds«. MtS.; 19) ei« Stück schwarzer Satt«. 31 Meter haftend, mit der eia- gewirkten Nr. 4637, »ebft grauer Tuchkappe, ei» Stück schwarze« Wolltuch, 23 m SO ow haltend, mit der Nr. 4632 und ein Stück granmelirte« Köpertnch, 21 w SO cm haltend, mit der Nr. 467l versehen, mittelst EtudrnchS au« einem vrrk-us«locale ln Nr. 3 der Großen Fleischergaffe, in der Nacht vom 25. zum 86. ds«. Mt«.; 80) eiu silberne« Armüaup von starken Gliedern, daran ein kleines Kettchen mft einer Luther-Dcnkmünze »ad einer Kngel, au« einer Wohnung in Nr. 8 der Rieolaistraße. vom LS. bi« 26. ds«. Mt«.; 211 ein Coupon brauner gemusterter Möbeirtp«, etwa 1b Meter hallend, an« einer Verkaufsbude aas dem Augustu-platz«, in der Zeit von, 24. »iS 37. ds«. MtS.; 22) ein «»«Uttüau«. ein Rosrnftock und eine Fuchfla, aa« einer G-rtenabtheilung tni Großen Iohanue»garte«, iu der Nacht vom LS. zum 87. dss. Mt«.; 23) ein Paar H«fo« von dunkelgraunn Stoffe, mit weißleineaem Bundsutter und gelben Knöpfen, au« einer Wohnung ta Rr. 28 am Grtmmaischc» Steinwcge, vom 34. bi« 27. ds«. MlS.; 24) ei» schwarzsetdener Regenschirm mit gelbpolirtem Stock und geradem Griffe, au« einem Gasilocale in Nr. 4 am AuguftnSplape, am 25. di«. Mt«. Nachm.; 25) eine silbern« Cylinderiihr mft Sekunde, Goldrand «nd glatter Rücksrite, nebst kurzer Nickclkette. mittelst Tascheuptebsiahl» aus dem Roßplatze, am 27. dss. Ml«. Nachm. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Sachen oder den Thäter sind ungesäumt bei unserer Lrimiaal. «btheilnag znr Anzeige z» bringen. Lelpzlll» am 28. April 1884. Da» Polizei »Amt Oer Stadt Leipzig- Bretschneider. Knrschke. Fum Neudau de« Vatyhnuse« tu Lätze« sollen: 1) di, Zimmer- ««p Staaker-Ardett«,. eiuschltetlich Materialienlieferung. veranschlagt zu 18,450.97 ^1, 2) die Schlosserarbeiten, veranschlagt zu 5206 ,2l, i« Weg« öffentlicher Submission oergeben werde». Di« Zeichnungen und Bedingungen liege, imMagiftratSbureon »u Lütz«, vom DienStag, de» 39. b. M»«., ab täglnh in den Geschäftsstunden au«. Lopien der letzteren können gegen Erstattung der Bervielsältigungskoften dort «utnvmmeu werden. Offerten sind an da« genannte Bureau versiegelt und portofrei, mit entivrechender Aussehrist versehen, bch »um kouugden», de» I». Mot er.» Vormittag« 11 Nhr. ein- ,»senden, um welche Zeit sie dort t» Gegenwart der erichicneneu Eadmittenten geöffnet werden solle». LM-». d« 38. A-rft 1884. D« MngtArnt. Große^ Nichtamtlicher Theil. Die Aufgabe brr natlonaUlbrraleu Partei iu Leipzig. n. * Eine sehr bestimmte «nd wichtige Ausgabe erwächst der kiesigen nationallideralen Partei unv ihrer Leitung dvrck die bevorstehende Reich<tagüwahl. von der sich schon jetzt vorauSschen läßt, daß sie die Gemüther wieder in Hohem Grade erregen wird. Z» weichem Zeitpunkt diese Wahl statt- sinden wird, da« hängt von der Entscheidung de« Reichstage- in Betreff de« Socialistengesehe« ab. Findet dies»« Gesetz eine Mehrheit, so wird der Herbst berankommen» ehe die Wähler veranlaßt werden, von Neuem sich über ihre Vertreter schlüssig zu machen: lehnt dagegen der Reichstag v«,« Gesetz ab, so dürsten die Neuwahlen jedenfalls schon für Lade Mar oder Anfang Juni ausgeschrieben werden. Welche Eventua lität gegenwärtig die wahrscheinlichere ist, darüber läßt sich etwas Bestimmte« nicht sagen; leider wird wieder die (Zentrums- Partei die Entscheidung in Von Händen haben, und wohin diese sich schließlich wenden wird, da« ist bei dem Zwiespalt» welcher in Bezug aus das Gocialistengesctz zwischen den beide« Hauptsührern dieser Partei, de» Abga. 1)r. Windlhorft und von Gchorlrmer-Alst, besteht, auch «och sehr unbestimmt. Da aber mit der Möglichkeit, daß die Wahle» auf eiu« ganz nahen Termin anberaumt werden, sehr ernsthaft zu rechnen ist, so dürste «4 sich für die Leitung der national- liberalen Partei in Leipzig in hohem Grade empfehlen, ihr« Vorbereitungen nunmehr schleunigst zu treffe» und vor Alle« der wichtigen Eandidateasrag« näher zu trete«. Welche Schwierigkeiten daran« erwachsen, wenn di« Lösung dieser Frage sich bi- wenig« Tage vor der Wahl verzögert, darüber hat die letzte hiesige Landtag-wahl Zeugniß abgelegt: ein« Reich-tag-wahl, bei der nahezu 30,000 Wähler berührt sind, ist aber noch ein ganz ander Ding, al« eine Sraänznag-wahl zum Landtag und bedarf entschieden rechtzeitiger Vorbereitung, wenn die Ehancen de- Siege- sich nicht verringern soll«. Während de« letzten Jahrzehnt» bot di« Eandidatrnsrag« iusosern keine besonderen Schwierigkeit«», al- di« gemäßigt- liberale Partei in Leipzig an ihrem treubrwährten Führer und BertraurnSman«. Herr» vr. Stephani, srsthielt uud dieser sich auch immer wieder berrit finden ließ, rin Mandat zum Reich«tag anzunehweu; jetzt «der ist die Situativ« iuso sern eine autzere geworden, al» Herr ve. Stepbani de« « engeren Sxmsen schon ILpge» befürchteten Entschluß, fei« parlamentarisch« Thäligkeit, wegeu vorgeschritteuen Alter- «nd Kränklichkeit zp beschließen^ in der am Sonntaa abgehaltene« Versammlung de- natioacIiberalen Verein» mu einer solchen Bestimmtheit verkündet hat, daß mau diesen Entschluß wohl als «inen unabänderlichen ansehe» und sich damit befassen muß, «inen Nachfolger ausfindig zu machen. Wir sind fest davon überzeugt, d« groß« Mehrheit unserer Bürgerschaft wird mit lebhaftem Bedauern davon Kenntniß genommen Huben, daß Physische Unmöglichkeit unser» langjährige» Ver treter außer Stand setzt, seinen Sitz im Parlament »och ferner einzunehmen. Obwohl «» von gewisser Seite al« überflüssig und thvricht bezeichnet wird, i« poli tischen Leben di« Tugend der Dankbarkeit zu siben» so werde» dennoch di« Empfindungen dankbarer Anerkennung der hiesigen Wählersitzast Herrn vr. Stephani begleiten, wen» er sich au» der politischen Arena in das Privatleben zurück zieht. Es handelt sich jetzt aber darum, al« Ersatz einen würdigen Nachfolger zu sind«», einen Mann, von dem man überzeugt sein darf, daß ihm kraft seiner Persönlichkeit und seine- öffentlichen und privaten Wirken» da» Vertrauen der Mehrheit der Wähler sicher ist, der aber auch Lust und Neigung besitzt, seine Kräfte, wenu er sieht, daß die Augen seiner Mitbürger sich aus ihn richten, dem Dienst« de- vater- lande-zu widmen und da» mitunter recht dornenvolle Amt eine- Reich-tagsabgeordneten zu übernehmen. Bei der Rrichstaa-wahl im Jahre 188l gestaltete sich iu unserer Stadt der Kamps gegen di« zweitstärkste Partei, die Socialdemckratir, bekanntlich dadurch schwieriger, daß zwische» der nationallibrralen Partei und der konservativen, bez. der Handwerkerpartei keine Einigung zu Stande kam, sonder» daß beide Parteien besondere CandiVoten aufstellten, wa eine Stichwahl und eine beträchtlich« Vermehrung der Slim- menzahl de- socialistiscken Bewerber» zur Folge hatte. Nach unserem Dafürhalten müssen alle Anstrengungen gemacht werden, um eine solche Differenz vei der bevorstehenden Wahl zu vermeiden, und die ver» bältniffe haben sich glücklicher Weise auch so gewendet, daß ei« Auseinandergehen der genannten Ordnung-Parteien in Bezug auf die Eandlbatensrage recht wohl verhindert werdeu kann. Bereit» bei der letzten Landtagswahl haben sich Nationailiberale und Conservative die Hände gereicht uud über einen gemeinsamen Eandidateu geeinigt, der dann auch mit größter Stimmemnchrheit gewählt wurde; die beiden Parteien haben darum ihre Selbstständigkeit nicht ausgegeben, sondern um der höhere» Interessen des Vaterlandes willen rin beiden Theile» zusagende« Compromiß abgeschlossen. Wir lebe» iu einer Zeit, in der die Umsturzpartei drohend ihr Haupt erhebt und nicht« natürlicher ist. al» daß Gemäßigt liberale und Gemäßiglconservative im Kampfe gegen jene Partei und ferner >m Kampfe gegen eine neue Partei, die dem Volke die Freude an den großen Errungenschasle« von >870—»871 zu verditteru trachtet, sich so weit nähern, daß sie einander nicht mehr zerfleischen, sondern bei dea Wahle« gemeinsam ihre Kräfte in dir Wagschale legen. Wir sind auch entschieden dagegen, daß die nalionallidrrale Partei in Leipzig, der wir voll und ganz angehvrrn, ihre Selbstständig keit prei-giebt, aber um die- handelt es sich gar nicht, sonder« lediglich darum, daß man von nationalliveralrr Seite de» (konservativen, wob« wir immer nur an die Gemäßigt- konservativen denken, da wir die Ultraconservativen entschiede» perborresciren. ein« Persönlichkeit al-Reichötaq-wahl-Eandidat vorschlägt, für welche auch dort, trotz ibrer Zugehörigkeit zur nationallideralen Partei, eine gewisse Sympathie Vorhände» ist. Ta- kann allerding- nur eine Person sein, welcke die BiSmarcksche Svcialresormpolitik, unbeschadet der Einzel prüfung. im Principe billigt und unterstützt und vor Allem auch der Reichsreaierung die Mittel gewährt, um die weiter« Ausbreitung der soeialdemokratischea Propaganda zu verhi» der», also auch die Fortdauer de« Socialistengrsetze». E» .», >!» j
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