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VkZpsr in üer Kreurlriroke. vresäen, Lonnabenck, cken 21. ckuai 1002, naclun. 2 Iltir. 1. Joseph Rheinberger: Trauermarsch für Orgel (op. 167 Nr. 8, H-moII), gespielt von Herr M. Birn. 2. F. Mendelssohn-Bartholdy: Chor aus „Paulus" mit Orgelbegleitung. Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Denn ob der Leib gleich stirbt, doch wird die Seele leben. 3. Oskar Wermann: Geistliches Lied (op. 79 Nr. l), vorgetragen von Fräulein Veronika Fehrmann. Ich möchte heim, mich zieht's dem Vaterhause, dem Vaterherzen zu; fort aus der Welt verworrenem Gebrause zur stillen, tiefen Ruh'. Mit tausend Wünschen bin ich ausgegangen, heim kehr' ich mit bescheidenem Verlangen; noch hegt mein Herz nur einer Hoffnung Keim: Ich möchte heim! Ich möchte heim, bin müd' von deinem Leide, du arge, falsche Welt! Ich möchte heim, bin satt von deiner Freude, Glück zu, wem sie gefällt. Weil Gott es will, will ich mein Kreuz noch tragen, will ritter lich durch diese Welt mich schlagen, doch tief im Herzen seufz' ich ins geheim: Ich möchte heim. Ich möchte heim; das Schifflein sucht den Hafen, das Bächlein läuft in's Meer, das Kindlein legt im Mutterarm sich schlafen, und ich, und ich will auch nicht mehr. Manch' Lied Hab' ich in Lust und Leid gesungen, wie ein Geschwätz ist Lust und Leid verklungen; im Herzen blieb mir noch der letzte Reim: Ich möchte heim! 4. Jakob Gallus (geb. um 1550, gest. 1591): Loos, ynomoäo moritur sustus, st nsmo psrsipit sorcks; viri susti tolluntur, st nsmo soimicksrat; a tacis iniciuitatw sudlatus 68t fu8tu8, st srit in pass insrnoria s,sii8. In pass kaotrm 68t 1osn8 sju8 st in Lion Imditatio sfu8, st srit in pass insnroria ssus. (Siehe, wie der Gerechte stirbt, und Niemand nimmt es zu Herzen. Die Gerechten werden hinweggenommen und Niemand merket darauf. Den Augen der Ungerechtigkeit ist der Gerechte entrückt und sein Ge- dächtniß wird in Frieden sein. Im Frieden ist seine Stätte bereitet, und in Zion seine Wohnung, und in Frieden wird sein Gedächtnis; bleiben.) 5. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 607, 1, 6. Was Gott thut, das ist wohlgethan; cs bleibt gerecht sein Wille. Wie er fängt meine Sachen an, will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, der in der Noth mich wohl weiß zu erhalten; d'rum laß ich ihn nur walten. Was Gott thut, das ist wohlgethan; dabei will ich verbleiben. Es mag mich auf die rauhe Bahn Noth, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich ganz väterlich in seinen Armen halten. D'rum laß ich ihn nur walten. Vorlesung. 6. Johannes Brahms: Arie mit Chor und Orgelbegleitung aus dem „Deutschen Requiem". Das Sopran-Solo hat die Königl. Hvfopcrn- und Kammersängerin Frau E. Wcdekind gefälligst übernommen. Solo: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch Wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll Niemand von euch nehmen. Sehet mich an: Ich habe eine kleine Zeit Mühe und Arbeit gehabt und habe großen Trost gefunden. Chor: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. 7. Joh. Leb. Bach: Schlußchor aus der großen Messe in H-iuoII. Dona nobi8 paesm. Gieb uns Frieden.