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- Dreiunddreißigster Jahrgang. Sächsische WseAng für dar MiigWc LaasßkliK and dm Stedtrath zu Schandau, sowie sn^dcn StadWueinderath zu Pt l> Drciunddreißigster Jahrgang. - h>r das Müiwochsblaii ----- -- ..- - ---- Vierteljährlich zu bezieh- m, x unter siinf Zeilen Die „Sachs. Elbzeitung" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist durch die Expedition dieses Blattes snr N gespaltene CorpnSzcilc oder deren " ' ? Leipzig die Annoncen, werden bis Dienstag früh 8 Nhr, für das Sonnnbcndoblall spätestens bis Freitag früh 8 Uhr erbeten. P nokustcin Herr Bürgcrmstr. Hesse, >» lvcrdcn mit 60 Pf. berechnet, (tabellarische oder complicirtc nach Uebercinkunft.) — Inserate für die Elbzeitung nehmen an in ? U Mosse. BüreauS von Haasenstein L Vogler, Jnvaltdendank 1888. 64. Schandau, Sonnabend, den 10. August gesonnen sind, werden dem pischc man nnd thnn Gc- inan trencn Bnndcögcnosscn Deutschlands gegenüber cs zn gedachte, aber der Mangel an äußerem Glanze und prange wird die Herzlichkeit und Freude, mit welcher Auf die zum Nachlasse des verstorbenen PrivalnS Franz Adolf Otto Zieger in Loschwitz gehörigen, in Hohnsteiner Flur gelegenen Grundstücke, bestehend aus Zur Kaiserbc.qc.qnllllg in Berlin. Am Montag wird der Kaiser Franz Josef von Oester reich in Berlin cintrcffcn nnd in freundschaftlicher Weise den Besuch erwidern, welchen der dentschc Kaiser im vorigen Jahre in Wien gemacht hat. Der so tief bcllagcnswcrthe Trauerfall, der zu Anfang dieses Jahrcö das österreichische Kaiserhaus traf und der noch immer das Herz des Kaisers Franz Josef mit schmerzlicher Trauer erfüllt, hat eö leider Dresden, den 25. Juli 1889. , - Das Königl. Amtsgericht!II L. 6. Vr ILIvünpnnI. Boni diesjährigen RcichS-Geschblatl ist das 17. nnd 18. Stück erschienen, enthaltend: Nr. 1804. Bcrordnnng znr Ergänzung der Verordnungen über das Bcrhallcn der Schiffer nach einem Zusammenstöße von Schiffen auf See vom 15. August 1876 und znr Verhü tung dcö ZnsammcnstoßcnS der Schiffe auf See vom 7. Januar 1880, vom 29. Juli ds. Js.; Nr. 1865. Verordnung, betreffend Abänderung und Ergänzung des H 35 der Militär-Transport-Ordnung für Eisenbahnen im Frieden (Friedens-Trangport'Ordnnng), vom 29. Juli VS. IS.; Nr. 1866. Bekanntmachung, betreffend Abänderung der allge meinen polizeilichen Bestimmungen über die Anlegung von Dampfkessel» vom 29. Mai 1871 (NeichS-Gcschbl. S. 122), vom 27. Juli d. Jö. Dieselben liegen zu Jedermanns Einsicht in hiesiger NalhSkanzlci aus. Schandau, am 6. August 1889. Der Stadtrat h. Bürgermeister Wieck. verhindert, dem verehrten Herrscher Oesterreich-Ungarns in in Berlin in der glänzenden Weise zu empfangen, wie in der NcichShauptstadt einem so erlauchten Fürsten Nichtamtlicher Theil. Ztl größerem politischen Einflüsse in Oesterreich gelangen werden. Wir können deshalb auch nur wünschen, daß es Oesterreich mich fernerhin gelingen möge, die vermittelnde Stellung zwischen Denlschthnm nnd Slavcnthnm fncdllch zu behaupten nnd daß dazu auch die bevorstehende Kcnser- bcgcgnung in Berlin das ihrige dazn beitragen möge. den Kaiser Franz Josef in Berlin empfangen wird, sicher keinen Abbruch thun. Eö ist schon so viel über die Nütz lichkeit nnd Wichtigkeit dcö dcntsch-östcrrcichischcn Bündnisses nnd die hohe Bedeutung der herzlichen Freundschaft, welche zwischen dem dcnlschcn und dem österreichischen Kaiserhaus- besteht, geschrieben worden, daß cs fast scheint, als könnte man in dieser Hinsicht nichts Neues mehr hinzufügcn. Aber cS ist sicher einer der schönsten Beweise für die gesunde Grundlage des dcntsch-östcrrcichischcn Bündnisses, daß nnö dasselbe jedes weitere Jahr noch in schönerem Lichte nnd in festerer Gestalt als früher erscheint, man fühlt bei diesem Bewußtsein ganz deutlich heraus, daß die Staatölcnkcr Deutschlands und Oesterreich-UngarnS ans dem rechten Wege waren und noch sind, als sic das Bündniß schlossen nnd immer weiter kräftigten nnd anSbauten. Zehn Jahre sind es nnn her, daß der deutsche Ncichskauzlcr Fürst Bismarck zur großen Ucbcrrnschnug der politischen Welt in Wien er schien und dem Kaiser Franz Jofcf den Vortrag hielt, dem der Abschluß des deutsch-österreichischen Bündnisses folgte und der Friede, dessen sich Europa in dem verflossenen Jahrzehnte erfreut hat und sich hoffentlich noch länger er- freuen wird, ist vornehmlich diesem Fricdcnöbnnde zn ver danken. Fürst Bismarck halte während des Berliner Con- grcsscö 1878, wo cs galt, Rußlands Ansprüche im Orient mit den Interessen Europas zu begleichen und wo Deutsch land, um einen Weltkrieg zn verhindern, daö undankbare Geschäft eines ehrlichen, uneigennützigen Vermittlers über nommen halte, erkannt, von welcher Seite dem Frieden und der Würde DentschlandS und Oesterreichs eine Gefahr dro he» könnte; seine Ausführungen fanden den Beifall des Kaisers Franz Josef nnd seiner Diplomaten und daö deutsch- österreichische Bündniß kam zn Stande. Mau darf unn wohl mit Fug und Recht sagen, daß diese« Bündniß nicht bloö politisch-militärischer Nalnr ist, sondern daß es ein neuer segenövoller Bund an Stelle dcö alten unseligen ist, der nun Deutschland nnd Oesterreich verbindet, denn gc- mcinsame Geschichte, stammverwandte Bcziehnngcn sowie gleiche wirthschaftliche Interessen bilden neben der politischen Nothwendigkeit die glückliche Grundlage dieses ucncn Bun des, der weder Oesterreich noch Deutschland eine Fessel auf- erlcgt nnd beide Großmächte frei nnd ebenbürtig ihre In teressen verfolgen läßt. Wissen wir eö doch auch aus Kaiser Franz Josefs crlanch- tcm Mnnde selbst, daß er sich als deutscher Fürst fühlt und daß die Deutsch-Oesterreicher, welche die compacte Masse von ca. zehn Millionen Seelen bilden, daö stärkste Cnltur- clcmcnt in Oesterreich sind und gegenüber der slavischcn Ucberfluthnug immer »och eine» mächtige» Dam», bilde», und weil» nicht alle Anzeichen trügen, demnächst auch wieder GilligkeitSdaucr mit allen Pcrsoucnzligcn (ui Eonricrzngen mir gegen Zuschlag) beliebig über Zosscu-l-lilcrwcrda oder Röderau. Freigepäck wird nicht gewährt, ebenso ist Fahrt- Unterbrechung nicht gestattet. — Am 15. Angnst kommt ein Soudcrzug zn ermäßigten Fahrpreisen von Berlin nach Dresden und Schandau über Rödcran zur Beförderung. Derselbe fährt 6 Uhr 10 Mm. Vormittag vom Bahnhof am Manischen Platz ab nnd trifft m Dresden-Ältst. 10 Uhr 31 Min., in Schandan 11 Uhr 47 Min. Vormittag ein. — Von dem Verbot der Schwciuecinfuhr war bekannt- lich eine Anönahme für Sachsen in der Weise gestaltet, daß emstweilen lebende, aus Steiubrnch in Ungarn mittelst der Eisenbahn ankommende Schweine nach einer zehntägigen Beobachtung über Bodenbach eingeführt werden dürfen. Wie die „Magd. Zig." erfährt, ist an diese Erlanbniß je- doch eine sehr wesentliche Bedingung geknüpft. Die Schweine dürfe» nämlich lebend höchstens bis Pirna gebracht nnd müssen dort nnbcdingt geschlachtet werden. Eine ähnliche Vergünstigung mit derselben Einschränkung steht auch für andere Grenze», insbesondere für die österreichisch-bayerische bevor. Doch sind die Schweinezüchter in Oesterreich-Ungarn mit diesem Zugcstäudniß, wie verlautet, noch nicht zufrieden und haben Schritte gcthan, nm den Wegfall der erwähnten Bedingung zn erreichen. — Die kaiserliche Oberposldircction erläßt folgende Bekanntmachung. Beim Herannahcn der militärischen Hcrbstübungcn wird darauf aufmerksam gemacht, daß eö sich empfiehlt, Postsendungen für die an den Ucbungcn lhcil- nehmcndcm Offiziere nnd Mannschaften nicht nach den in kurze» Zwischenräumen wechselnden Marschgnartiercn, son. dcrn stets mir nach dem ständigen Garuisonorlc zn richten. Für die richtige Leitung dieser Briefe rc. wird demnächst postscitig besondere Sorge getragen. Ferner ist eö dringend nothwcndig, in de» Briefaufschriften rc. den Familiennamcn (unter Umständen auch Vorname» oder Ord»»»göm»»iner), dc» Dienstgrad nnd Trnppentheil — Negimcut, Bataillon, Compagnie, Schwadron, Batterie, Colomic n. s. w. und zwar anch bei Scndmigcn an höhere Offiziere — genau auzngcbcn. Mangelhafte Aufschriften der Manöver.Post sendungen können leicht eine Verzögerung in der Besördcr- ung oder Bestellung derselben znr Folge haben. — Mit dem 1. Oktober tritt das neue Genosscnschaftö- gcsctz in Kraft. Nach den Bestimmungen dieses Gesetzes sind diejenigen Genossenschaften, deren Mitglieder für die Schulden des Vereins solidarisch und mit ihrem ganze» Vermögen haften, künftighin gezwungen, ihre» Gcschäflö- krccö ganz erheblich emznschränkcn. — Vor den, »nbcrttfciien Gebrauch der Carbolsäurc warnt der berühmte Wiener Operateur Professor Billroth iu cmcm öffentlichen Schreiben. „Eö sind mir innerhalb der letzten Monate vier Fälle vorgekommen, in welchen Zingcr mit ganz unbedeutenden Verletzungen durch die nn- sinnige Anwendung der Carbolsäurc brandig gcwordcn sind; ui allen vier Fällen handelt eö sich nm Kinder, deren Eltern die Verordnung eines Carbolverbandcö selbst gemacht hatten, ^ivcil die Carbolsäurc gut für die Wnndhcilung sein soll." , ^"^olsäurc hat schon jetzt in der Chirurgie eine weit beschränktere Anwendung als früher; wir haben die Ge fahren, welche dieselbe hcrbciführcn kann, erst nach und nach kennen gelernt. Das Mittel kann nicht nur Entzündnna nnd Brand verursachen, sondern auch durch Blntvcrgiftnua lobten. Eö entfaltet seine gute» Eigenschaften um- st, der T a g e s g e s ch i ch t e. Sachsen. Schandau. Daö am Mittwoch Nach mittag im Knrgartcn zum Besten der Sächs. Militär-Aade- Sliflnng von dem Trompetcrcorpö des 2. Fcldartillcrie- Regiments aus Pirna gespielte Conccrt unter der trefflichen Leitung des Königl. Mnsikdirectorö Herrn Philipp war diesmal leider nicht so zahlreich besucht, als dies in früheren Jahren stets der Fall war, woran jetzt jedenfalls daö kurz vorher eingclrctcne unfrenndliche Wetter schuld sein mochte. DaS aus zwölf Nummern bestandene Programm wurde von dem gntgeschiütcn Corps äußerst exact dnrchgeführt und hallen sich namentlich die Solovorträge dcö Herrn Diri genten eines besonders lebhaften Beifalls zu erfreuen. Der Ertrag soll über 200 Mk. ergeben haben. — Die am 7. Angnst anögcgebcnc 17. Nummer der Kurliste weist 1059 Parteien mit 2439 Personen imd 18688 Passanten nach. — Da anläßlich der Feier des Gautnrnfcstcs in einer Auflage von ca. 1200 Exemplaren von dem Prcßauöschnsse eine Festschrift hcranSgcgcben werden soll, in welcher In. serate von Ladenbesitzern n. s. w. Aufnahme finden können, so ergeht nach einer in dieser Nnmmcr enthaltenen Bekannt machung des gcsammtcn Ausschusses an Geschäftsinhaber daö Ersuchen, etwaige Anzeigen biö znm 14. d. M. an den Vorsitzenden dcö Ausschusses, Schuldirector Dreßler, oder au die Expedition d. Bl. gefälligst einscndcn zn wolle». Der JnscrlionSprciS beträgt für eine Seite 6 Mark, für eine halbe Seite 3 Mk. nnd für eine Biertclscitc 1'/, Mk. — Eine zur Erholung hier weilende Dame auö'Ber lin hatte mit ihren Angehörige» eine Partie »ach der Bastei durch die Schwcdcnlöchcr unternommen; in den letzteren verschied jedoch die Bcdancrnöwcrthc infolge Herzschlags. Auf einer rasch znsammengcstclltcn Bahre überführte mau den Leichnam nach Rathewalde nnd von dort nach Lohmen. — Am 8. d. abends in der 11. Stunde hat sich ans der Hohnsteiner Straße in der Nähe der Frinzthalmühlc ein jnngcr Mensch ans Leipzig, von Profession Conditor, erschossen. Die Veranlassung dieses Selbstmordes ist zur Zeit noch uubckauut. — Morgen Sonntag erhält unsere sächsische Schweiz zahlreichen Besuch auö der Lausitz, da ein früh 5 Uhr von Zittau abznlasscudcr Extrazug Vormittags 8 Uhr 40 Mi», in Schandan eintrifft. — Mittwoch, den 14. Angnst läßt die Sächsische StaatSciscnbahuvcrwaltnng im Verein mit den bcthciligtcu Preußischen Staatöeiscnbahnen wiederum einen der beliebten billigen Sondcrzügc von Dresden nach Berlin mit Anschluß nach Hamburg, Helgoland und Kiel in Verkehr setzen. Der Sonderzug wird von. Böhmische» Bahnhöfe Nachmittags 4 Uhr 45 Min. abgehen nnd abds. 9 Uhr 3 Mi», j» Berlin-Anhalter Bahnhof cintrcffcn. Dic Weitcrfahrt fin- dct vom Lchrtcr Bahnhof in Berlin abends 10 Uhr 15 Min statt. Dic Preise der Fahrkarten betragen von Dresden ne-ch Bertin in 2. Klasse 9 M., in 3. Klasse 6 M. Sic gelten 8 Tage nnd berechtige» z»r Rückfahrt stmerhalb der MILL» «NK M'dc7^5n^ Jo-,^220^ 222,' 263 (Abthlg. u.) dcssclbc» NucA'a»OLge^»n^ M ""l ist'biö jetzt-m MM-bot oon Amtsgericht Schanda» zum cuwgcvv- „ 4300 ge")-"' worden. .... ei„e„ höheren Preis zn erwerben s,iä rinn 31- Allllllfl 188-r «»,«.,-Ich»-!-» Kömalich-» AmtSa-richt-, -« - "»m. Straße Nr. 19 5.1. - anzuzc.gcn.