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Schönburger Tageblatt >rg. vg Filialen: in Altstadt Waldenburg bei Herrn Otto Förster; in Callenberg bei Hrn. Strumpf wirker Fr. Hermann Richter: in Kaufungen bet Herrn Fr. Janaschek; in Langenchur»» darf bei Herrn Heinrich Stiegler; in Pent, bei Herrn Wilhelm Dahler; in Wolkenkmr, bei Herrn Hermann Wildenhain; in Ziegel heim bet Herrn Eduard Kirsten. °z ,erloidav d°r SÄ AS UNS Dat-elldurger Lnzetger. Becher N- s. für Ü3S Königlicke ttmtsgericki und den Staütrst zu Waldenburg. Postscheckkonto Leipzig 443«. mit Ausnahme der Tag« nach M» . »tsUagen. Annahme von In» »cichsterscheinrndt Nummer bis Uhr. Der Abonnemenlsprei« ? M ü M». 1.«0, für den - »nv z r - MM. 1.1g, d-n 3. Monat 55 Pfg. 10 Pf. Inserate pro Zeile 12 Pf., mb im amtlichen Teile 15 Pf. ML 99 1913 Donnerstag, den 1. Mai 43 4 „ 16/29 Rmtr. lai^ lks§1<^»ll! "Waldenburg, 30. Avril >913. voliiischen Lhealerbühne wechseln die Bilder wis erkra«> h. st"' Oesterreich betrachtet die Londoner Botschaftcrlou- « B," die Montagssitzung ergebnislos verlief, als g«- » "E gemeinsam mit Italien gegen Montenegro- am Liiimucliolmlstane »nroeben- Es Mill riir encr- des Reichstags eröffn Sag«5> Prinz Ernst maE, F, -^1 ttg. 1 Neuen Palais Der Kanzler Tage werden schon zeigen, ob dieser euw Gedanke eine Tat wird. Denn dieDonau- sich, wie schon oben gesagt, nicht mehr mit urg. 8 Uhr es ist ja serbisches und griechisches Gut, das sich Bul- nach der Ansicht der Betroffenen aneignet. Was wäre- einfacher und selbstverständlicher, als daß sich Oester« das solange auf die osmanische Flankendeckung int ralleutnant forderungen das Reich einzustellem Reihe von nach zwölfjähriger 1500 Burschen soll verringert, strafe beseitigt werden. Söhne ihrer Wehrpflicht Den» garten daher reich, die Vorlage sachlich, unter Dach und Fach MiUwoUf, d<kr 14. Mai 1913, im Ratskeller zu Waldenburg und Athen. Die nächsten fach« und kl,are Monarchie wird Südosten vertraute, die dann so schmählich zusammenbrach, mit dem kräftig emporsprichenden Staate König Ferdinands« verbündete gegen die unruhigen Geister in Belgrad, Cetinje künden dagegen das ernste Bestreben, aber ohne jeden unnötigen Zeitverlust zu bringen. In der B u d g e t k o m m i s s i o n M. Deutsches Reich. Der Kaiser empfing am Dienstag im zu Potsdam den Reichskanzler zum Vortrag, nahm auch an der Frühstückstafel teil. ' Die Gmundener Meldung des ,LS. T.", Wandel hatte versichert, daß trotz der Mehr an Diensttauglichen kein Mangel eintreten und nicht genötigt werden würde, minder Taugliche Zu den Wehrvorlagen Kat das Zentrum eine Abänderungsanträgen eingebracht, nachdem weiter» Donnerstag, den 15 Mai 1913, im Ratskeller zu Waldenburg von Bormittags 9 Uhr ab si. Nutzschrite, 4 Nmtr. Lbh.-, 65 Rmtr. Ndh.-Brcnnscheilc, birk., 16 Rmr. Ndh.-Breunrollen, 100 Rimr. Ndh.-Acste, des Streites um Skutari und Albanien, ob Oesterreich ein geschlossener Ring von Feinden gegenübersteht oder ob dieser Ning zerbrochen ist. Es wird ihm seine militärisch« Aus gabe, die Serben und Tschermagoren zur Ruhe zu bringen, bedeutend erleichtern, wenn die Bulgaren nach Monastir dem, Serbenheere in die Flanke rücken. Mag daher auch Staats sekretär v. Jagow in der Budgetkommission des Reichstags erklärt haben, nichts zu wissen von einem österreichisch-bul garischen Bündnis, ein solches Bündnis liegt gleichsam in der Luft. Bulgarien hat ja die militärisch-strategisch« Aus gabe des alten Osmanenreiches übernommen. Wie ein Quer ricgel schiebt es sich zwischen Serbien und Griechenland, die obue Bulgarien nur ohnmächtig und zersplittert politisch und militärisch agieren können. Je mehr sich dieser Duerriegel nach Westen hin ausdehnt, um so haltbarer wird er und um somehr wieder zugleich den Serb«n und Griechen unbequem. nete am Dienstag Staatssekretär v. Jagow die Verhandlun gen mit einer kurzen Erklärung über die Neutralität Bel giens und bemerkte weiter, daß er über die Londoner Bot schafterkonferenz nichts Neues sagen könne. Vorher schon Hatto der Kriegsminister von Heeringen die Bitte um möglichst schnelle Verabschiedung der Vorlagen ausgesprochen, damit die Vorbereitungen für die am 1. Oktober durchzuführende Neuorganisation rechtzeitig getroffen werden könnten. Gene« August würde alsbald nach seiner Vermählung mit de« Tochter unseres Kaiserpaar«s Herzog von Braun schweig und jGroß Herzog von Lüneburg wer den, ist nach den bisherigen amtlichen Meldungen als grundlos anzusehen. Im preußischen Herrenhaus gab am Dienstag bei fort gesetzter Etatsbcratung der Kultusminister von Drott zu Solz interessante Erklärungen zur angeblichen Zurückweisung von Wernerschen Bildern von der Jubiläumsaus stellung ab- Danach Hot Anton von Werner, der bekannte Maler der Zeit von 1870/71, selber bei der Einreichung, einer Liste seiner Werke das Bedenken geäußert, ob nicht etwa bei bestimmten Bildern, die französische Niederlagen dar stellen, politische Bedenken die Ausstellung verbieten könn ten. Der Kultusminister erklärte, daß er selber das Beden« von Vormittags '/2IO Uhl ab m l2 fj. Stämme von 10/15 an» Milteustärke, lW ich ldubiO, ken gar nicht gehabt habe. Als sich herausstellte, daß der zur Verfügung stehende Platz im Ausstellungsgebäude eins Unterbringung großer Panoramen von Werner unmöglich machte, habe der Künstler selber seine Bilder wieder zurück gezogen. Somit dürfte die Angelegenheit zur Zufriedenheit erledigt sein. Die sozialdemokratischen Mitglieder suchen dieVerhand- langen der Kommission über die Wehrv 0 vlagen zu verschleppen Und treiben jetzt bereits eine Art Ob struktion. Sie verlangen von den Regierungsvertretern alle erdenklichen Auskünfte und halten ganz unverhältnismäßig lange und zahlreiche Reden. Die bürgerlichen Parteien be ¬ gehende Abänderungen schon vorher von Fortschrittlern unit Sozialdemokraten beantragt worden waren. Nach dem Wunsch des Zentrums sollen die Mannschaften des Bcurlaubtenstan- des nur in de« Wintermonaten zu Hebungen emberusen wer-» den. Die Mannschaften sollen jäbrlich mindestens 4 Wochen Urlaub erhalten, die berittenen Waffen noch mehr. Die Ur laubszeiten sollen möglichst in die Erntezeit verlegt werden. Die Dienstprämien für Unteroffiziere, die aus dem Heers ausscheiden oder in Offiziers- oder Militärbeamten-Stellerr eintretcn, sollen nach neunjähriger aktiver Dienstzeit 1000, Dienstzeit eines jeden weiteren Soldaten im Jahre 240 Mk. Aufwandsentschädigung. Für freie Urlaubsreisen der Sol daten in die Heimat werden 1,6 Millionen Mark eingestellt. Davon erhält jeder Soldat einmal im Jahre freie Hin'und Rückfahrt in die Heimat. Bei Verabschiedung des Gesetzes soll der Reichstag die Heeresverwaltung Mr größten Spar samkeit auffordern, unter Ausschluß alles Parademüßigen und des Lurus soll nur die Kriegstüchtigkeit des Heeres geför dert werden. Bei Lieferungen und Arbeiten infolge der neuen Vorlagen soll das ortsansässige Gewerbe bevorzugt werden. Aufträge sollen nur solche Arbeitgeber erhalten, die den Arbeitern das ungeschmälerte Koalitwnsrecht belassen, bet Mark betragen. Die Zahl de« der strenge Arrest als Disziplinar» Familien von denen mehr als drei genügt haben, erhalten während der H. Witternngsbericht, ausgenommen am 30. April, Nachm. 3 Uhr. ^eterstauv 761 mm reduziert auf den Meeresspiegel. Thermometerstand -j- 27 L. (Morgens 8 Uhr -j- 20,5 L. Tiefste Nachttemperatur -s- 13 L.) Feuchtigkeitsgehalt 'kr Lust nach Lambrechts Polymcter 30^. Taupunkt -s- 10,z L. Windrichtung: Süd. Niederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden bis früh 7 Uhr: 0„ mm Däher Witterungsaussichten für den 1. Mai: Halbheiter bis bewölkt. nnicn fi. Stangen von 2/6 cm und 23„z Hdt. si. Stangen von 7,13 cm Uutcrsüirkc, am 12 eich., — buch., — ki., 2916 fi. Klötzer von 7/15 om Obcrstärke, i7 „ ^,70 Hdt. am Himmelfahrtstage Vorgehen-. Es will zur ener« itz/' Wahrung seiner Staatsinteressen schreiten. Die not- ««n militärischen Maßnahmen in Süddalmatien, Bos-* Herzegowina und an der kroatischen Grenze sind be« hs getroffen. Gegenüber Serbien wurde der verstärkte ^lchutz angeordnet. In Triest sollen 80,000 Mann zumj u stört o„ die montenegrinische Grenze bereit stehen. Die Arbeit der Botschafter und deren Widerstreben, H ka Zchrjsten gegen Montenegro zuzustimmen, hat in j» ein Gefühl der Gereiztheit hervorgerufen. Im Gegen« den Botschaftern der Mächte des Dreiverbandes ist ß, st Wien der Meinung, daß ein Aufschub irgendwelcher für die sich Europa angesichts der herausfordernden Montenegros entschließt, die Lage für König Nl- stcht nur, sondern für ganz Europa noch schwieriger ge- I^stAands Verhalten verursacht nach der halbamtlichen Dar- lp "st fortgesetzt Bedenken. Die russisch« Regierung behaup» h, ^"6 baß sic nach wie vor an der Stellung fcsthaltc, gemeinsam mit den anderen Mächten eingenommen wonach Skutari an Albanien fallen soll, sie erklärt tz. «mchgeitig, daß ernste Schwierigkeiten entstehen müßten, h^ ^^rrreich allein gegen Montenegro vorgehen sollte. der Tripleentente unternehmen selbst nichts, und gegenüber den Willen Europas zur Geltung zn und Rußland erklärt, daß Oesterreich, das der mo- materiellen Unterstützung der beiden anderen "ndnüichte sicher ist, selbständig sein Recht an der Adria q^°"stchten düne. Da ist guter Rat teuer und der "ch eines russisch-österreichischen Konflikts in bedenklich« ° ««rückt. h^tstischen verschärfst sich auch der Gegensatz zwischen den! Aallanverbündeten. Daß die Bulgaren den Ser« 1 Monastir und den Griechen nicht Saloniki gönnen, 1 wan in Sofia kein Hehl. Dieser Gegensatz 1 Verbündeten ist nickst nur ein häuslicher Krieg Kl«, " Balkanvölkern, er ist auch eine europäische An» Ls kann nicht gleichgültig sein für den Verlaus Ein zH Hinauszögerung der Maßnahmen auf unbestimmte k '«nn Oesterreich nicht zustimmen. Räumt Montenegro nichi freiwillig, so muß es schnell dazu gezwungen einfache Flottendemonstration ist zwecklos. '«S«nd möglich soll eine Militärische Aktion vermieden Ist erweist sie sich unerläßlich, dann soll sie auch so geführt werden, daß ihr Erfolg von vornherein gesichert k ist hübsch von den Herren Diplomaten, daß sie nach ^reichen eigenen Niederlagen wenigstens eine militäri- schlappe der vereinigten Großmächte durch das immer» ^0,000 Einwohner zählende Montenegro verhütest. ly, Freitag, den 2. Mai NU.;, Vormittags 11 M)r h» 'N Nehlhorn'schcn Gasthose in Kalken vnschiedcne Sorten Schnaps und ^11^' 20 Flaschen Weitz- uns Rotwein meistbietend gegen Barzahlung H »ersteigert werden. «"lbenburg, am 30. April 1913. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgericht. Mtz- u. Brennholz-Versteigerung. Zugleich weit verbreitet in den Siädten Penig, Lunzenau, Lichtenstein-Callnberg und in den Ortschaften nachsteheiwer Standesamtsbezirke: Waldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Ehrenbain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langenleuba-Niederham, Langenleuba-Oberhaiu, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Oelsnitz i. Erzgeb., Reichenbach, Remse. Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. henbA so- zur öS» Kniffig M um den papiernen Protesten der Londoner Botschasterreunion be gnügen und wo der Haß so tief eingewurzelt sitzt und durch die Eifersucht um die Verteilung der Beute noch vertieft ist, wie bei den Völkern, die jetzt in Mazedonien einander in Waffen starrend gegenüberstehen, da gehen die Gewehre vow selbst los. Politische und M , fbill, "" l, bcst^ mit 3,^ Wllhdt. Lbh.-, 12,,,„ WUHdt. Ndh.-Reisig, ausbcrcilct im Forst, Eichlai.e, Höllberg, Naundorf, Calleubcigcr Holz, lssnsion, Kioftcrhol; cmd obere Aue, sowie die am Höllberg anstehenden Stöcke, unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Altstadt Waldenburg, 29. April 1913. Fürstliche Forstverwaltung Riederwald-Remse.