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KL Poleman« in Wurzen, sei Hrn. St. > Luckau mit r. Kaufmann in Atrchberg. 1l. Steiger in :r in Leipzig i«n. Hr- «. ithrr in Groß« rl. E. Langer «rl. M. G«. iSent R. Hey« n-dors in Wilsdruff, auf Rittergut Gebhardt in >«b. Rößler in nzlist F. Stell L. ewandhau«. ai: v. Leuchert r Wien, iisen Pariser >d einem Nach- »»/, Uhr. 3" über«. 1" über«. S" über o. 1° 16" unterS. ten. Juni Nachm. lgsgotteSdienst Juni früh 8 rmunion statt. erein. i b. Ab. 8, v. Ab 8 viertelst. 7t/».v.Plauen halbstündlich, r. (Bischoftw) rstr. b böhm. halbstündlich. R. lt/,b.7,v. V» viertelstünd. ». «. »1t 80>>i- >eig — — —, 41'/ r«. — 87»/, - »«V enb.- »»'/, an. — 83»/, s is»»/« >l«» i» - s 10 » » s 1'/« . r r 1'/« Juni 18S4. toggeq loco, i. ISO gek«. -». iS»/», G. eo 1)7/» G. Gerste loco Reinhold eben erschie- m-en zu be» i durch die hluß an die llustrationen. «o enck ' ^ chncii ^ ...in)/ «k,»'» ^'yi"sc>s? - '«MW-, - i8«»' - m« LS«. Mtr^qcteur, Theodor Drobifch-, Freitag, -en 24. Juni 1864. Dresden, de» L4- Juni. — Ge. König!. Majestät hat dem/Lehrer am Conservate- Mchtiae« i. dies, «lit», da« jetzt l« 10.000 Lr»«v» »mm der Musik zu Leipzig, Prof Moscheles, das Ritterkreuz vom Albrechtorden verliehen. ' ^ - — >V. Wiederholt ist in diese» Blättern die schöne Sitte besprochen worden, die den Ruhestätten der Verstorbenen die jenige Pflege und Sorgfalt widmet, welche dm sichtbare» Be weis liefert, wie die Liebe der Zurückgebliebenen Trennung und Tod überdauert. Unser richtiger Gefühl hat erkannt, daß wir unseren dahingeschiedenen Lieben keinen schönem Beweis unserer Fürsorge um sie geben können, als wenn wir ihr Grab mit Blumen schmücken. Desto tiefer verletzend muß es auf unser Gefühl wirken, wenn wir gewahr«, daß gleich darauf eine Ruchlose Hand jme Blumen, die wir mit liebender Sorge ge glanzt, von dem Grabe geraubt hat, wie e« dem Einsender dieser Keilen wirdorholt und abermals in den letzten Tagen geschehen ist. Der weite, oder Trinitatiskirchhvf^cheint besonders diesem schändlichen Verfahren aüsgesetzt zu fein. Leider hat sich auch dort seit längerer Zeit schon eine gewerbsmäßige Bettelei etablirt, von Schaaren von Kindern ausgeübt, welche unter dem Vergeben, die Gräber begießen zu wollen, unablässig die dort Wandelnden belästigen und nebenbei vielerlei ander» Welligen Unfug treiben. Bei einer Besprechung mit dem Todtengräber über diese Sache, äußerte derselbe, daß er und seine Kollegen diesem Unwesen gegenüber völlig machtlos seien, wenn sie nicht von den Behörden dabei unterstützt würden, und daß die gering« Bestrafung, welche die ertappten Blumenräuber träfe, kein Hemmniß dieser Nichtswürdigkeiten böte. Auch über da» Mitbringen von Hunden beschwerte er sich, welche auf den Gräbern herumschmrten und andere Unziemlichkeiten verübten. Ein einfacher Verbot auf angeschlagenen Tafeln könnte sehr leicht letzter» Uebelstand beseitigen, gleich wie besoldete Wächter der schutzlosen Gräber am geeignete» Platze wären. Einsender wünscht hietdurch auf dies« stet» zunehmenden Frevel die Aust mertsamkeit unserer Behörden zu lenken; da dieselbe stet» be müht ist, für die Verschönerung und Wohlfahrt der Stadt zu sorgen, so wollen wir uns der begründeten Hoffnung hingeben, daß sie auch dieses, unser dringende» Anliegen berücksichtigen wird. — In der am 19. Juni auf der Brühl'schen Terrasse stattgefundencn sächs. Ingenieur-Versammlung beschloß die Ver sammlung auf Anregung der Herrn Ober-Jnspector Taubert, die Beschaffung eines Denkmals für den Erbauer des Tunnels auf der Leipzig^DreSdner Bahnstrecke, weil. Geh Baurath Major Kunze, die Summe von 500 Thlr. zu bewilligen. Da» be treffende Denkmal soll auf dm Leipziger Bahnhof ausgestellt werden. u— Ein auf der Christianstraße wohnhafter Zimmermann vermißte in diesen Tagen sein Sparkaffenbuch über eingezahlte 113 Thlr. Auf eingezogene Erkundigung Seiten der Behörde wurde rtmittelt, dich d« Buch bei einer» GekchLftSmÄin«' auf her Geejmche vön Mer dort -gäHlich uMEett-KrOnnSppr- son für 50 Thlr. verpfändet Word« war. Es blieb hiernach kein Zweifel , übrig, daß dar Büch gestohlen worden war. Die Frauensperson hatte die geliehenc» 50 Ttzlr. zur versprochene» Zeit ihrem Darleiher nicht zurückgebracht, and dieser, > um zu seinem Gelds M kommen, sich deshalb veranlaßt gefunden, eia« gleich hohe Summe auf das Buch in der Sparkasse zu erheb«. Wie wir nun hören, hat die Polizei gestern zwei Dienstmädchen aus der Nähe von Bautzen hier verhaftet, von denen die Eine da» Buch gestohlen, die Andere eS verpfändet, Beide aber dar auf die erhaltenen 50 Thaler unter sich vertheilt haben. Di« Diebinnen dienten hier. , — In den hiesigen Theaterkreisen bespricht man den Aus tritt eines Dieners des königlichen HoftheaterS. Derselbe erfreut« sich de» unbedingten Vertrauen» vieler Bühnenmitglieder und soll, wie sich herausgestellt, dasselbe auf das Gröblichste verletzt, Gage» für Schauspieler erhoben haben und mit diesen durch« gegangen sein. Wie «an sich; erzählt, hatte er sich zu eines Reise in da» Rirswgebirge von der Direktion einen kurzen Ur laub erwirkt und denselben dazu benutzt, das Weite zu suchen. — Seit vorgestern hält sich hier ein Derwisch auf, der, wo er sich nur blicken läßt, wegen seiner Tracht und Bewaff nung die allgemeinste Aufmerksamkeit erregt. Er soll au» Pesth kommm und im Begriff stehen, in sein Vaterland zurückzukehrm. — Eine auf der großen Plauenschengaffe im Dienst stehend« Frauensperson erhielt vorgestern von ihrer Herrschaft wegen ihrer Naschhaftigkeit eine gebührende Zurechtweisung Aü» Aerger hierüber faßte sie den Entschluß, sich das Leben zu neh men, und warf zu dem Zwecke eine Quantität Phosphor, die sie von Streichhölzchen abgekratzt, in ein« mit Wasser gefüllte Taffe, in der Absicht, diese» nunmehr zu trinken. Allein noch bevor ihre Dienstherrschaft von ihrem Vorhaben Kunde erhalten, war ihr der gefaßte Entschluß leid goworden, ihre Aufregung hatte sich gelegt und sie deshalb auch da« Wasser, ohne davon getrunken zu haben, weggegoffen. Trotzdem wurde ärztlich« Hülfe requirirt, da man ihrer Versicherung, daß sie gar nicht» von dem vergifteten Wafler getrunken, anfänglich nicht Glau ben schenken mochte; dieselbe war aber, wie sich später ergab, wirklich überflüssig. — Der in Hamburg zur Haft gebrachte angebliche Graf aus Sachsen nennt sich v. E. und giebt jetzt an, daß er Jäger- Lieutenant gewesen. Er sei früher schon wegen eines gehabte» Duells, bei vem sein Gegner noch glimpflich weggekommen, be traft worden. Am vorigen Mittwoch hätte er jedoch in einem abermaligen Duelle seinen Gegner, einen Bürgerlichen, todt ge« choffen. Die Secundanten befänden sich in Haft, er selbst sei entflohen. f Ein seltener Fest fand neulich in Hosterwitz und des romantischen Umgegend statt, der Gesangverein Eintracht zu Pillnitz hielt seine Fahnenweihe. Fünfzehn Vereine waren er« chienrn, uck da» Fest zu erhöhen, darunter der Dresdner Os« ,heu» mit Fahnen, Stradrlla, Liederkreis, Saxonia, Anaeres«, Omnania, die Betern« au» Pirna, Wehlen, Laube-ast, Lock ^ k M U