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L« .»r»»«dlr,Uch« w»ir»Ne»«d- «v<d«>« U«»ch »» d« Tag« m>a> 8»»«- und w»,»z»pr«n> m»un«Kd Mord S — durch dl« «uchrd^r Irrt tn« Sou»; durch die Post b»z»e« nlrrlrllüdrllch Mark 19 SO. monuMch Mord » i0, D»»»l«onpr«t» > UN ÄmI»dIaUb«j>rd dor An»» d«r IIP. ü-Ion-iM« 1,70 au-wdrl-r.vo Md., «»!<SII«br «u- 1»>nrnsteu«r, lm anUstchen Teil UI« duld' ?-U- 7.— Md., «Idwarl« 8.—Md , im Neklam«!«!! dt« PdMddUdS-—Md-, «umvdi l, 8.— Mi». P»m»«a.a»»t«> I2SS». TllQeblall * enthaltend dle amMchen Dekannlmachungen der Amts- r» hauptmannschast Schwarzenberg und der Staatsbehörden in Aue und Schwarzenberg, sowie der Staals- und städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädlel, Grünhaln. Verlag von C. M. Gürtner, Aue, ErzgeV. Frmfpnch - Anschlüsse: Aue 81, Löbnitz <Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg KL Drahtanschrift: Volkssreund Aueerzgebirgr. MU»«» Noch»«»», d^chchn««»» TIuuun« di, o«»UK>g» 9 Uh« dl d« »<n>pIa«IchSU»- stM««. W»« »«w»d, Ur di» wlinah», d« »W vor^ichri<d«n«» Tu« io«i« a» d«stimmi«r SchL« »tkd Mchi «ch »ich« lär di« 2Uchiind«tI d«r »>«» Z«»- Iprcch« u»Is«^ixn«n »nz«>g«>. — gär NL6»«ab« nnixrian,! ,ing«iun!»«r Schriftstdch« iid«rni»uM di« Schristi«iiu», drin« Dirnniwuriuna. — Unirrbr^un««» b» Srichdst^ ixiriide, dezrdntxn »«in« Aniprlich«. VÄ Jndlunpmxrt», —L jiondur» -«U«, Radu», «is «tchi „««tndurt. yanp,,«IchLil»Ii<ll«» M »o«, 09PU». Sch«»««, »»d Schwar-nU,««. Nr. 294. Sonntag, den 18. Dezember 1921. 74. Jahrg. Schwarzenberg. Unter dem Viehbestand« de» Gutsbesitzer», Herrn Ernst Wagner, ist die Maul- und Klauenseuche amtlich sestgestellt worden. Sperrgebiet ist da» verseuchte Gehöfte Htnterhenneberg Nr. 100/11. Deobachtungsgebtet ist der StadttrU Hiaterhenueberg ausschließlich der Schaukrotrlschast Mr Pkorgenleith». Es gelten die gleichen Bestimmungen wie in der Bekanntmachung der Amdchaupturonnschast Schwarzenberg vom 28. Mai 1020 aus di« hiermit ausdrücklich hingewiesen wird. Schwarzenberg, am 16. Dezember 1921. Der Rat der Stadt. — Poliz« labte klung. — Dienstag, den 20. Dezember 1021 vor«. 1» Uh» soll i» Laut« «du SchrrldWaschlaG — VliM keudörfer — meistbietend öffentlich »ersteigert werden. , Sammelort der Bieter: Gasthaus zum Löwen in Laute». Schwarzenberg, den 16. Dezemb« 1021. Der Gerichk-vollzieh« de» Amtsgericht» >—>>»> >> > ; ,IU, I> >> «IMIN Wir haben zwei Knaben, 16 und 4 Jahr« alt, und zwei Mädchen, g nnd 6 Jahr» ÄkiiiSbUul. all in geeignete Pflege und Erziehung zu gebem Angebot« sind hi» zu» Hi M. bet uns «tnzureichen. . .. Verusbach, am 16. Dezemb« 1S21. v« DemelndevorstauS. Das Erfüllungsproblem. —l. Im Hauptausschuß des Reichstag«» sprach dm Reich»- .«anzler über die »neu« politisch« Situation^, di« durch di« Er klärung der deutschen gahlungsunfähigkrlt geschaffen ist. Er stützte sich daraus, daß da» Erfüllenwollen nicht da» Erfüllen- können bedeut«. Un» scheint die Betonung diese» Gegensätze», wie wir gestern schon ausflihrten, nicht gerade glücklich zu sein. Dr. Wirth wir- Frankreich durch solch« Wortspiel« niemals davon über zeugen, daß da» Erfüllungskabinett nur da» Erfüllenwollen im Aug« gehabt hat. Besser wär« es schon, wenn er di« Vergangenheit ruhen ließ« und seine Reden lediglich auf die heutig« Lag« abstellt». Da» Maßgebende sowohl für un» als auch für di« Welt ist, daß mit der deirtsch« Not« da» Reparationsprobl«« al» ganze» aufgeworfen ist, d. h„ baß nur ein« Aenderung des Versailler Paktes und -es Londoner Ultimatum» nach dm Sette dm Höhe dm Zahlungen hin — nicht nach dem Zahlungsmodu» — der verfahrenen Wirtschaftslage dm Welt helfen kann. Wenn der Reichskanzler aus sprach, daß jeder falsche Optimismus gerade jetzt völlig verkehrt wär«, so ist ihm durchaus recht zu geben. Nur hat mau leid« den Ein druck, als ob gerade « in Optimismus machte, den man unbedingt als falsch bezeichnen muß. Denn « knüpft an die neue Situation Hoffnungen, die mindestens verfrüht sind. Es ist nicht andere» al» «in Fortsetzung der gescheiterten Lrfllllungspolitik, wenn der Kanzler von d« deutschen Volksvertretung verlangt, daß durch überhastete Gesetz« von heute auf morgen in der inneren Bilanz Ordnung geschaf fen werd«, und daß d« Reichstag den Tariferhöhungen der Eisenbahn und Post ohne jede Kritik zustimm«. Wir werden, um das oorauszusehen, braucht mau nicht «in Wirtschaftspolitik« von der Qualität Wirths zu sein, binnen kurzem vor dem neuen Nichts stehen. Denn dadaurch. daß das Reich mit den Verteuerungen vorangeht, wird dle Papiergeldflut in» Unermeßliche «höht werden, denn die Teuerung wird dann überall ansteigen, was sich wieder in neuen Gehältern und Löhnen »nd Preissteigerungen auswtrkrn wird. Etinnes und Helfferich, die auch nicht von gestern find, haben denn auch tm Reichstagsausschuß dem optimistischen Künzl« den Text gelesen. »Sie kennen di« Engländer kaum so gut nnd so lange wi« ich! rief Et in ne» in schneidendem Hohne dem Kanzler zu, und erzählte, -aß man ihm soeben «st In London gesagt habe, Deutschland werd« von Philologen regiert, die keine blasse Ahnung von Politik nnd Mrtschaft hätten. Daher komme man mit den deutschen Leuten auch zu keinem vernünftigen Abschluß. Noch schärf« in der Sache war Helf- ferlchs Kritik. Die Bank von England habe in ihrem Schreiben an di« deutsche Regierung ihr den einzigen Rettungsball zugeworfon. In dem si« erklärte, sie könne Deutschland so lang« kein« Anleihe geben, als es unter den Bedingungen von Versailles stände. Hier also hätte Wirth sofort zupacken imd, was der Kanzler schon immer versäumte, kundtun müssen: „Versailles ist unerfüllbar, und ich verlang« auf Grund de» Z 248 des Vertrages die sofortig« Nachprüfung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit!*. Stott dessen Hobe der Kanzler le- biglich um Zahlungsaufschub gebet-n, der uns selbstverständlich nicht gewahrt werde, da wir in jedem Bierteljahr 800 Millionen Goldmark -u bezahlen hätten und es also gar nichts nütze, wenn der Tribut eine» Vierteljahres gestundet und auf eia spätere» sowieso schon bepackt«» Lier-elsahr verlegt würde. Die Ausnahme, dle d« „bedeutsame Schritt' Deutschland-» km gegnerischen Ausland gefunden hat, muß auf jeden Illu sionisten wie ein kalter Misserstvahl wirken. Lloyd Georg« er klärt einem Arbeiterpublikum (l) gegenüber, daß keine verantwortliche Person tn England vorschlagen könnte, daß man «ruf den Schadenersatz verzichten soll«. Briand läßt sich lange bitten, ehe er den deutschen Botschaft«, der ihm doch wahrhaftig einiges zu sagen hat, empfängt, «nd die ganz« französisch« Presse m«ut« brüllt wie aus einem Munde nach der Finanzkontrolle über Deutschland »nd nach militärischen Zwangsmaßnahme». Wenn das der Beginn einer neuen politischen Entwlcklungs«kh« ist, so hatten wir diese schon früher haben können und die Wahrscheinlichkeit spricht da für, daß diese jetzt l>ereits abgeschlossen und -usammengebrochen wäre — da» aber-u unseren Dunsten. » » » - Frankre*"' gegen den Zahlimgsanfschub. Paris, 16. Dez. A^ls zwei bemerkenswerten Veröffentlichungen ier französischen Presse bekundet sich die unerbittliche llnnachgiebigkeit Frankreichs gegen die Forderungen Deutschlands, Ihm «in Moratorium fu gewähren. Da» „Echo de Paris* tritt dafür ein, daß man einst- veilen nicht an ei e Aenderung de» Ultiinatum» denken solle, obwohl van sich darüber Reck, nschaft ablcgen müsse, daß jeder Reparation-, flan zusammenbrcckeu müsse, wenn er derselben Sabotage in Deutsch- iand (!) au- esetzt l«i, «sie -er frühe« Plan. Die Alliierten müßten Hi« MUai tiv» -chUurg M. zwingen. Man möge auf dem Wege fortfahren, der zur Unterwerfung Deutschland» am weitesten geführt hab«. Im „Excelstor* heißt es, daß Deutschland zwar recht hab«, wenn es behaupte, daß seine entwertete Valuta ihm nicht gestatt«, sein« Verpflichtungen zu erfüllen, aber im Prioatbesttze der Deutschem befänden sich große Vermögen und das wirklich« Vermöge« Deutschland« fei ungeheuer. Deutschland vergesse noch immer, daß es zahlreiche Mittel geb«, um es zum Fahlen zu zwin- gen, ohne zu „höheren" Sanktionen greisen zu müssen. Dies« Erklä rung des „Exeelstor", die sich in verschiedenen Variationen auch in an deren Pariser Blättern befindet, läßt darauf schließen, daß militärisch« Maßnahmen kaum in Anwendung gebracht werden würden, daß aber jedenfalls lebhaft der Gedanke erwogen wird, Deutschland eine Finanz- kostrvll« auszuertegLN. . Loudo«, 1». Dez. Lloyd Georye empfing eine Deputation ber Arbeiderabgeordneien Le» Unterhauses und erklärte ihnen, Dr. Rathenau hob« Ihm bei seinen Befprechirngen erklärt, daß ein voll kommen« Zusammenbruch Deutschland, in kurzer Zeit «folgen müsse, wenn di« Wirtfchaftsbrdincprngen sicht vvllkonrmrn abge ändert würde». Lloyd George verwahrte sich dagegen, daß man von Deutschland irgendwelche Kriegentschädigungeu fordere. Man verlang« nur -di« Bezahlung der Reparation«» der zerstörte» Go biet«, der Handelstonnoqe sowie der Besatzunqskosten. Dir große Frage liege nur darin: Was soll bezahlt werden? Die zerstörten Gebiete — j^^^, jo. Wer ist für di« zerstörten Gebiete verant wortlich? Wer muß e» bezahlen? Das ist di« ganz« Frage. Be züglich der interalliierten Schulden «klärte Lloyd George, daß die Alliierten England ohne di« Zinsen zwei Milliarden schulden, während England selbst mit den Zinsen ein« Milliarde an Schulden zu bezahlen hält«. Lloyd Georg« «klärt« sich bereit, jede Konferenz zu beschicken, dir diese» Problem «örtere, ab« die Annullierung der auswärtige» Schuld«» durch «tu» Macht allem wär» kein wirk sam« Mittel. Berlin, ttl. Dez. Wie au» zuverlässiger Quell« Verkaufes, hat Hugo Stinn«» für den IS. L. M. «ine neue Einladung nach London erholter:. Da an diesem Tay« Briand «nd Lloyd Georg« sich eben falls in London treffen, so wird in hiesigen Kreisen veruucket, daß zwischen den neuen Bcspreänmgen mit Stinnes imd Len Les fran zösischen und «uglischeu Premier» ein gewisser Zusauuuenhang bosteht. , , Bettin, 18 Dez. Im Reichstag wurde beisse die sofortige Außer kraftsetzung der Ansnahmeverordmuq, des Reichspräsident«:: mit 160 Stimmen der Deutsclmationalen ::nd der Linksparteien gegen 142 Stim men Ler Deutschen Voikspartei, der Demokraten und des Zentrum» be schlossen. Darmstabt, 1». Dezemb«. Zum Präsidenten des nenqervlshlten Landtages wurde der bisherige Präsident Adelm^ (Soz.) wieder gewählt. London, 18. Dey. Der Pvemtermlnsikr von Allster Graig er klärt in einem Schreiben an Lloyd George, es sei für Ulsie» Ml- möAtch jeiual» dem Irischen Fveistvat beizutretev. , e-.- Nene Plünderung«» in Berlin. Bettin, Ist. Dez. Heute mittag kam es an verschiedenen Stessen des Zentrum» zu nouen Plünderungen, welche sich meist auf Trödler- und AlttleiLeriäden erstreckten, und woran hauptsächlich l Iugendllcl>r beteiligt waren. Dogen 1 Uhr drangen etwa 200 Per- l Ionen In ein Kletder^sch'ist in Ler Gollnorvstraße ein und raubten für etwa 50 000 Mark Kleidungsstücke. Beim Ersck-einen Ler Schutz polizei waren Lie Tüt« bereits verschwunden. Sic demolierten zu vor noch die Sckxmfcustcrsckxibe eines anderen Kleidcrgeschästes. Etwas spät« überfielen etwa 76 jung« Leut« «in Konfektionsgttck>äsi in der Gipsstraße. Sie raubten Kleidmrgsstücke und Bettwäsche, zogen aber so schnell ab, -aß LI« Schutzpolizei »ie»«mden mehr fassen könnt«. , .... Die Schuld«» der Wett. Nach ttn«r Zusammenstelllmg Ler National Tlty Dank in Ncw- Dovk betragen die Gesamtschulden der dort aufgcfiihrten 24 Staaten der Welt zur Zeit 95 412 Millionen Pfund Sterling. Im Jahr« 1913 hatten dieselben Staaten nur 10 700 Millionen Pfund Sterling Sckn'iden. Di« Versclmldung ist also währeich Les Krieges um das neunfack>e gestiegen. Boi einem Zinsfuß von 5 v. H. haben diese Liüvder jährlich über 4770 Millionen Pfund Sterling Zinsen zu zahlen. (1913 nur 636 Millionen Pfund Sterling.) Im einzelnen verteilt sich -i« Schuldelüast tu Gollnxrluta folgendermaßen: 1913 1921 Deutschland ü 279,6 17,750 Deutsche Freistaasse» SOI,86 2,975 Der. Stcmte» von Amerika 260,75 5,980,5 England 871,5 8,477ch Frankreich 1^525^ 12,750 Belgien 180H 1M7ch Nied er lande 115^ 201,5 Schwei- 5,75 92ch Italien 755,26 4,022 Oesterreich 501,3 3958,38 Tsssjess'aslmre' 0 2,283,78 Ungarn 4S?,7V ! 8,560 Polen 0 17,500 Rußland H34.6 5,kWch Rmnänieil 79,26 1,817ch Bulgarien 30,75 368 Griechenland 51 ch SOS Türkei 109 877,5 Spanien 4636 588,7» Kauai»« a^iu.7 »b» . , ^»».1 AustvaN«» -n M,2« «ss -.B>- st Rou-Seelanv 102/» »441? ß' Dntisch-Lndi« V68,7V V6K,7S China »42,8 4711? Wi« will die Wey kies« «ngchourrs KchuMeülM MerHützB He« wkth«ü i w. Der nächst* «ri«G iltA Viren« Air«, 1b. D«z. In d« in Laz P« (BoifoiÄk) «rschttn«»» den Zeitung ,La Nepal,lioa" schreibt einer d« vesta: Schriftstcll« de» Lande», Bclisario Moreno, in «ine« Artikel üb« di« zulüufUaeU Krieg« folgendes: E» ist ein« Ubovbh baß L« Jmperialiauur» au» d«^ Welt «:sg«ottet od« abgeschwächt fei. Er hat nur jet:«: Sitz y«änn dert. D« nächste groß« Krieg wird unzweifelhaft zwischen FrankvelG und Deutschland aasgefochten werden. Wann « beginnt, läßt sich uock nicht sagen, ebensowenig wir man dies vom letzten Weltkrieg« genast Voraussagen konnte. In zukünftigen Kriegen wird es immer wenig« neutral« Zuschauer geben, da die neu« Art, Li« Völk« cm Freund« Hst binden, noch grsahrlich« ist al» di* früheren kleine» Bündnisse, «st meist nur zwei oder drei Staaten betrafen. Bei der erste» großqst Kraftprobe glmM Ploreno, geht Ler VöileckruL Iß» LtülAe Die KUssksrellschafl der deutsche« Landwirlschafi. Bett?», 16. Scq. Der Reichsausschuß Sstr vsnkfD»» Landwirtschaft faßte zur Frag« der Teilnahtu« Ler Laadwirtz, schäft an der Kreditaktion folgenden Beschluß: Friedensvertrag und Lorrdon«! Ultimatum lryen dem dsaffcheo Bolte Unmvyiiä)«s auf. Urrser« Leistungen müssen auf ei» er» fällbares Maß herabgesctzt werdenz anders ist L« Uictevgamz von Volk und Reich nicht ouszichalten und jede» Ops« verglich. Wichtig« landwirtschaftlich« Ueberschußgel'ct« sind uns grnoinme» Trotzdem ist Ler Reichsauoschuß Ler dviltschen Landwirtschaft übevi ze:vgt, daß außergewöhnlich« Mittel und Rtaßnahm«» LW deutsch« L<n:üw:rtscl)ast tu d«n St«u»d setze» können, Li« z«j Sicherstellung der Volksernährung erforder liche Steigerung Ler Erzeugung au» «zigen«» Kraft in nachhaltiger Zusammenarbeit von Arbeitgeber »nd Arbeitnehmer hcrbeizukühren. Dies« Hilfswerk au» sich selbst s heraus auszubauen u:a> hierfür große Mittel aufzrr« 'brinzrn, ist die dentsä)« Landwirtsck>aft bereit. Di« Landwirb schäft als ganzes steht für die Durchführung des Hilssw-rke, «im Die Ausführung hat oi« Landwirtstlzast durch ihre b.rusenen Organs sationen, Lie Lanüwirtschastskmmnern, zu übernehmen, Lernen d'r hierzu notwendigen Befugnisse zu übertragen sind. Z«Lcr staatlich» Zumng wird als produktionshemmend ausgeschlossen bleiben. Dem schon in Nutzung bcftitdUchen Boden muh «gerungen werden^, was irgendmöglich ist. Die Durchführrmg dieses Planes ist nur mögliche weim die Negierung di« gruaüi«g«nü, Lora»»sttz»»g hierfür schafft: Tatsächliche Sicherung von Personen nnd Elgenftrm, wirk samer Schutz der lanLwwtsck-Lftlichen Betrieb« gegen siLreud« Liirgrlsfe, ausreicherüx und rechtzeitige Dersovguim -er Land^ wirischast mit künstlichem Dünger :md anderen Prodrcktions» mitteln, sowi« Räch:xchinen zur Deckung Le» landwirtschaftliche» Arbciterbedarfs. Zur Verbilligung «nd Erleichterung her Ralhrnngsmitk«^ Versorgung wird die Lcrudwirtschaft unmiilcblxur Verbindungen zwischen Erzeuger nnd Verbraucher nach Möglichkeit fördern. Auf dieser Grundlage wird die deutscl>e Laudwirtsä-ast alle ihre Kraft« a'.tf das äußerste aisspannen, rem aus hcimatlici)er Erde die Do- snndung des wirsschastlichen Lebens sicherzustellcn, und verlraut dabei auf di« tatkräftige Älliiwirkung der ibbrigen Bevufsstäird«, ins besondere auch bei einer Ausgestaltung des Steuerwesens, das sich der tatsächlichen Leistungsfähigkeit Ler deutschen Wirtschaft und dem gesteigerten ProdultioirsbeLllrfnis anpassen muß. Der Reichs- aussä/uß der deutschen Landwirtschaft erwartet, daß di« Reichs regierung über diesen Plan, dessen Ausgestaltung im einzelnen :md über Li« Art der DnrchMrm^t mit der Laudwftsschatt i» Le»- handlungea «üüritt. Die Deuffchen in -er Tfthschr SlowaKai. Dem „G. D/ wird aus Prag geschrieben. Seit Dr. Benesch Ministerpräsident ist, kst die Frag« de» Heranziehung der Deutschen zur positiven Anteilnahme an der Be wältigung der staatlichen Aufgaben zu einem ständigen Thema in der tschechischen Presse geworden. Teil» sucht man den Nachweis »u führen, daß es im wohlverstandenen Interesse der Deutsche» selbst liege, wenn sie sich nicht mehr abseits stellen, teil» wird versichert» daß die Tschechen jederzeit bereit seien, die Deutschen am Regie rungstische willkommen zu heißen und aufmerksam wird von de» Offiziösen jedes Wort anfgesangcn und sofort nach Außen hin ver wertet, das, von deutscher Seit« stammeich, di« Möglichkeit ein«» Zu sammenarbeiten» betont. Es wär« voreilig, darcm« einen Schluß auf da« baldig« Sin« treten einer lnnerpolitischen Wendung zu ziehen. Auf deutscher Seite ist nie daraus ein Hehl gemacht worden, daß die Deutschen in öem Auge:Glick zu einer positiven Politik kbevgchen werde», in d»»l ihnen die Möglichkeit gegeben würde, es ohne Prelsgebung ihrer nationalen Interessen zu tun. Al, Dr. Benesch in Genf weilte und in Pöhm.'N der Kommunistenaufstand ausbrach, glaubten sie, daß di»« ser Augenblick gekommen sei, sie schwenkten um, retteten die Repu blik und Dr. Benesch, allein ein« Aenderung der tschechischen deutsch feindlichen Politik wurde dadurch nicht brryirkt. Das hat natürlich um so abkühlender gewirlt, al« dann r oter dem Ministerium erst recht die Deutschere-» bt-amb A-era- H ad« Wj- MsG« tM