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s«. Jahrgang. zs rr« Dvnnersta,, IS. Juli 1922 Lratzlaaichrsilr »«»Ipricher. Samm-lmnmn-r »»»41 «ur «9, »udr,»spk»ch«- S0Oll Bezugs.Gebühr Di» >I»alIta« Z2 mm dr«ü»Zell» M. S,—, auberbald Sachl-n» ». II,—. gomill«»- K1n,<»1-,a»>-Kft»a1ka an»»tg»n, Nni»»>g-n unI-rSI-llen» und Woynung-markI, Ilpalgg« An. und D»r- LUlAelgeii^Pleise. lliius, 2S«/, Nachlab. Dorzugspliihe laut Tarn. Auswärtig- AuslkLg« g»g«n Norau»d»zadlung. Sin^lnummer M. 2.—, S»»nlag«au»g»d« M. 2A) BchrtM-ttung und 1iau»ig«Ichrs>»ß«>»! Marie»ikr»b» SS/40. Dr»«d u. B-ita, »m- vlq»,ch « »«lchardt in »r«»«^ P,st1ch«t>.N»n!o 1OSS Dr»»d«». Nachdnuk nur mit d««tlich»r Vu-ll-nangad, <,Dr«»dn«r Nachr.") »uldilig. — Unverlangl« Schrififtücd« w»rd«n nicht «uldewahri. l.ölNöntisuL I^lo^!^ föl'ljisisnMs'.3 vsunsn^sLkön — ZtöppclsLkso östt-W8sclis — l-sib-Wsscbs — liscli-Wssc^s I-Isismilg vollstsnciigsr ^usststtungsr, in kürrsstsr Isit Ilonilitorei limbekg prsgvr SlrsV« 10 -«-»SS»--»-» ^is — ^isgsil'Äliks DeuWlan-s Antrag ans Jahlungsskunöung. Die Note -er Aelchsregierung an -ie Reparalionskommission. Verlt«, 12. Juli. Der Vorsttzeude -er Kriegslasten» kommisst»« hat heute der Neparationskommission i« Paris folgende Rote der Neichsregierung überreicht: Die deutsche Negierung hat bisher trotz schwerer wirt schaftlicher Bedenken, die sie bereits in der Rote vom 28. Januar d. I. bargelegt hat, bicseuigeu Zahlungen be wirkt, die in den Entscheidungen der Ncvarationskommission vom IS. Januar «nd vom 21. Mär« d. I. festgesetzt worben waren. Inzwischen haben sich die WährnngSverhält- »isse weiter stark zu Ungnnsten Deutschlands verändert. I« Mai 1921 war für die Erfüllung der beutscheu Repara- tionSoerpflichtunge« ein Kurs von KU Mk. für den Dollar zugrunde ,n legen, während der Knrs des Dollars im Mär, 1922 ans 288 «nd am 7. Juli 1922 ans 899 Mk. gestiegen ist. Geht man davon aus. das, von den Verpflichtungen nach dem Londoner Zahlungsplan vom 8. Mai 192t nach den damali ge« Vereinbarungen ei« Betrag von etwa 2 Milliarden Goldmark in Barleistungen gedeckt werden sollte, ko hätte dieser Betrag, wenn es bei den damaligen Verhältnissen ver, blieben wäre, eine innere Dccknna von rnnd S8 Milliarden Papiermark erfordert. Zur Erfüllung der nach der Ent» scheidnng der Neparationskommission vom kl. Mär, 1922 «ypf Tbk Millionen Goldmark ermäßigten Barleistungen Mskw ngch he« Währungsverbältnisien vom Mär, 1922 be» - rmrgSverhältniffe nunmehr anf 89 Milliarden Papiermark gestiegen ist. Zn dieser Snmm-e treten die übrigen Dcviseu- »erpflichtunaen des Reiches ans der Erfüllung des Vertrages von Sleriaillcs mit insgesamt iährlich rund 8UU Millionen Goldmark. d. h. KK Milliarde» Papiermark. Müßte die dentsche Regierung unter diele» Umständen aus ländische Zahlungsmittel für die ibr ans Grund des Ver trages von Versailles anferleate« Verbindlichkeiten weiter» hi« in einem Umsange beschaffen, der den bisherige,, sich Rähert. so würbe die gegenwärtiae Bcrminduna des Wertes her deutschen Papiermark rasch und nnanshaltsam fort- schrelte« nnd z« einer vollkommenen Zerrüttung dcS finanziellen, wirtschaftlichen nnd sozialen Lebe« Deutschlands führen. Die deutsche Negierung sicht sich deshalb aus,er stände. unter den gegenwärtige» Verhältnissen die weitere Leistung von Barzahlungen auf Grund der Entscheidung der Rcvarationökommission vom 21. Mär, in Aussicht zu stellen. Die deutsche Negie rung stellt daher im Hinblick ans den Art. 231 des Vertrages von Versailles den Antrag, ihr die nach der genannte« Entscheidung während des Kalcndcr- sahreS 1922 noch fällig werdenden Barzahlun gen zu stunde«. Was de« am 15. Jnli fälligen Betrag angeht, so vermindert sich dieser um mindestens 17 Millionen Gold mark. welche Deutschland im Hinblick auf frühere Leistun gen anznrechneu sind. Den Restbetrag von »S Millionen hat die dentsche Regierung zwar zur Verfügung, weil sic in den vergangenen Monaten gewisse Ankäufe vou Devise« bat be wirke« können «nd weil im Monat Jnli nach dem Stande der Abrechnung eine Zahlung für das Ausgleichövcrsahreu nicht zu bewirken ist. Der genannte Betrag würde der deut sche« Regierung aber fehle» und sie müßte ihn sich zu dem heutigen Kurs erneut beschaffen, sobald sie die in den «Sch, sie« Monaten «intreffeuden auvläudischen Getreidemengen z« bezahlen hat. Die dentsche Regierung must ans diese Lage »m so mehr Hinweisen, als sie in den letzten Wochen zu» samme« mit der Reichsbank bedeutende Mittel verwendet hat, «« Leu Sturz der Mark anfzuhalten. Unter diese« Um ständen empfiehlt die deutsche Regierung, ihr den erwähnte» Betrag z« belassen. Bet dem ungeheuren Ernst der gegen«Sriige» Vage wird eS für di« deutsche Regierung nur dann möglich sei«, das Gleichgewicht in den sozialen Verhältnissen und in den Finanzen Deutschlands herznstcllen, welln sic die Unter stützung der Reparationskommisfiou findet. Die dentsche Negierung ist sich nicht im Zweifel darüber, daß zur Wiederherstellung des Markkurses alsbald Maßnahmen erforderlich sind, die über das Jahr 1922 hinansreichen. und ste hält es daher für unerläßlich, daß Deutschland anchsürdieJahre 192S und 1921 von Barzahlungen aus dem Zahlungspläne 1921 befreit wird. Die vou der deutschen Regierung erbetene Entscheidung wird «nr dann ihren Zweck erreiche«, wen» darin auch die antzcrhalb der eigentlichen Reparatiousverpslichtunge« liegenden Lasten aus dem Vertrage von Versailles, soweit ste in fremde« Zahlungsmitteln fällig werden, angemesiene Berücksichtigung finden. Hierzu gehöre« lediglich die Ver, »flichtnngen der deutschen Regierung, die ihr durch die Aus führung des Abschn. 4 zu Teil 19 deS Vertrages von Ver sailles erwachsen. Auch für die Durchführung der Ver einbarungen, die am 19. Juli 1921 hinsichtlich der dentsche» Zahlungen ans dem Ausgleichüversahre« getroffen worden sind, gelte« die gleiche« Gründe, die eS der dentsche« Regierung unmöglich machen, die ans der Ent scheidung vom 21. März 1922 sich ergebenden Zahlungs verpflichtungen ans,«führen. Die dentsche Regierung wird sich deshalb wegen einer anderweitige» Regelung dieser Ans, gleichßzahlnngcn an die beteiligten Regierungen wenden. Sie wird der Neparationskommission alsbald diese« Antrag Mitteile» und sie bitte«, auch ihrerseits den Antrag bei den betreffenden Regierungen zu unterstütze». Die Entwicklung des Markkurses in der letzten Zeit, die mit der Vertagung der Verhandlungen des Anleihe komitees begonnen hat, macht eine alsbaldige vorläufige Regelung der Barzahlungen notwendig, da die Unterstützung durch eine äußere Anleihe nicht eingetreten ist. Die deutsche Reglern«« bittet daher, über ihren StundungSantraq mit größter Beschleunigung Entscheidung zu treffe« nnd sie hofft, daß eine solche Entscheidung der Wiederaufnahme der A»- leiheocrhandlnnge« förderlich sein wird. lW. T. B.s Berlin» 12. Juli. Wenn in dieser Note ein formeller Unterschied zwischen den Reparationszahlungen des Jahres 19.22 «nd den Barzahlungen von 1929 nnd 1921 gemacht worden ist, so beruht dies darauf, baß die Barzahlungen für das Jahr 1923 der Höhe nach bereits feststchen. Sie be tragen nach der Entscheidung der Neparationskommission vom 21. März 1922 noch 320 Millionen Goldmarl, während für die Jahre 1923 »nd 1921 die im Londoner Zahlungs plan vorgesehenen Gcsaintjahreslcistungen noch nicht nach Barzahlungen und Sachlicfernngen getrennt sind. Bezüg lich derIulirate geht aus der Note hervor, daß die dafür erforderlichen Devisen an sich bereit liegen. ES ist aber im Hinblick auf die gespannte Deviscnlage gebeten würden, von smeMobmnvrismig dieser Devisen setzt abzusehen um- auch hie Juftzechlungen schon in das Moratorium mit ein» zubeziehen. In der Note ist ferner zum Ausdruck gebracht worden, daß eine Regelung allein der Rcparations- barzahlungen nicht ausreicht, um die uotwendiac Entlastung auf dem Devisenmarkt zu bringen, cs müßte vielmehr auch für die sonstigen Zahlungen aus dem Fricdensvertrag und z. B. die Verpflichtungen aus dem Elearingverfahrcn eine andere Regeluna getroffen werden. Da für diese sonstigen Zählungen die Reparationskommission nicht zuständig ist. wird im Anschluß an die M o r at o r i u m s n o tc eine er gänzende Note an die beteiligten Regierungen gerichtet werden. (W. T. B.) Rückkehr -es Reichspräsidenten nach Berlin tDrahtmelduirgunsrerUerltnerSchriftleitiin-.l Berlin, 12. Juli. Wie von parlamentarischer Seite mitgeteilt wird, will der Reichspräsident angesichts der ungeklärten politischen Lage seine Knr in Freuden» stabt unterbrechen nnd nach Berlin znrnckkehren. Er folge dabei einem besonderen Wunsche des Reichskanzlers. Wie verlautet, sollen die Sozialdemokraten nach einer heute im Reichstag stattgesnndcncn Besprechung mir den Gewerk schaften. wobei diese das Schutzgesetz für gänzlich unzuläng lich erklärte«, dem Reichskanzler gegenüber erneut betont haben, daß sie an einer Erwciternngder bestehen den Koalition nach links unbedingt festhaltc» müßten. Frankreichs llnnachgiebigkeii. (Eigner Drahtbericht der „D ce Sd ». Nachricht« u".> Berlin. 12. Juli. Die Verhandlungen in Poris wegen eines Moratoriums sind, wie wir hören, in ein kritisches Stadium getreten. Preffemcldnnge« über eine nachgiebige Haltung werden als irrig bezeichnet. Rach be» letzte« in Berlin eingelaufeuen Berichten zeigt sich Frankreich unnachgiebig, so daß die Lage zwrzeit in Berlin ernster beurteilt wird. Graf Lerchensel- über Demokratie und Republik. München, 12. Juli. Ministerpräsident Gras Lerchen feld hielt gestern unter stürmischem Beifall im Bezirks- verbanb der katholischen Gesellenvercine eine Rede über Demokratie und Republik. Er sagte dabei, die Republik bedürfe mehr als jede andere Staatsform einerrtchtig ausgebauten Demokratie. Man könne sagen, daß eine Republik ohne richtige Demokratie nicht bestehe« kann, wenn mau auch noch so viele Gesetze zum Schutze der Republik mache. Darin liege das Ent scheidende. Die Frage sei, ob mir es erreicht haben, daß auch in der d eu t s ch e n R ep u b I i k dieser Weg gegangen werde. Er müsse das leider verneinen, tu einem Augen blick, wo wir wieder durch den Gang der Ereignisse in poli tische Streitigkeiten und Wirren geworfen seien, die am Be stand unseres Staates und an der Festigkeit unseres Ber- faffungslebens rütteln und es ins Schwanken und Stürzen zu bringen drohen. Der Ministerpräsident schloß seine Aus führungen mit folgenden Worten: Wenn es uns in Bayern gelingt. Maß zn halten im politischen Leben und uns gegen jede Maßlosigkeit zu wenden, wie sie uns heute in Zeitun gen. Volksversammlungen und im Wirtschaftsleben begeg net, dann werben wir in Bayern aufpslanzen daS blau- weiße Banner einer echten Demokratie znm Wähle des Volkes nnd des ganzen Reiches. Abbruch -er Verhandlungen im Saag? London, 12. Juli. Renterbnrea« erfährt a«S dem Haag: Der Präsident der Konferenz teilte mit, daß es infolge der von Rußland eingenommene» Haltung nutzlos sei, die Verhandlungen fortznsetzen. sW. T. B i Soll un- Kaden in Kohle. Zu einer der Hauptquellen unseres wirtschaftlichen Elends steigt man hinab, wenn man der deutschen Kohlen- lage in ihrer letzte» Gestaltung und nächsten Zukunft nach geht. Bor etwa Jahresfrist bestand eine gewisse Hoffnung, daß die ärgste Kohlennot überwunden und eine erleichterte Versorgung Im Anzuge sei. Aus solchen Träumen, die zu schön waren, um wahr zu sein, wurde das arme, geguältc deutsche Volk höchst unsanft wach gerüttelt. Die erste Ent täuschung brachte der ungewöhnlich lange und harte Winter: sie wurde als Wille einer höheren Macht, deren Walten menschlicher Erkenntnis nnd Einwirkung entrückt ist, mehr oder weniger geduldig hingenommen. Ganz an ders waren naturgemäß die Empfindungen bei den anderen Heimsuchungen, die uns Schlag auf Schlag trafen: daS Gebot der Entente, das uns die Lieferung stark er höhter Mengen Koks und Feinkohlen auferlegte, und der Verlust Oberschlesiens, der das Reich des fünften Teiles seiner Gesamtsteinkohlenfördernng beraubt. Di« Kohlennot, weiter verschärft durch die Im Vergleich zur Vorkriegszeit noch immer weit geringere Förderung, hat einen solchen Grad erreicht, daß die Reichsbahnen und bke Industrie in beträchtlichen Mengen englische Kohle ver wenden müssen, ja, baß die Reichsregicrung, um nicht wich- tige Industriebetriebe dem Schicksal der Arbeitslosigkeit preiszugeben, an die Reparationskommission daS Ersuche« gerichtet hat, die rückständigen Lieferungen für Juni und Juli in englischer Kohle bewirken zu können. Bei dem derzeitigen Stand der deutschen Valuta ist -teS ein geradezu verzweifelter, in wirtschaftlichem Betracht der allerverkehr teste Schritt: es bleibt aber kein anderer, nnd es «mtz daS Acußerste getan werden, um der deutlich erkennbaren Ab sicht Frankreichs, die deutsche Industrie airf den Stand kümmerlichen Begctiercns hinabzndrücken, so lange un wirksam als iraend möalich entgegenzuarbeiten. Ob dieser Weq zn dem Ziele führt, die Geaenseite end lich erkennen zu lassen, daß das bisherige LieseruugSfoll von nahezu zwei Millionen Tonnen schlechterdings nicht aufrechtcrhaltcn werden kann, steht dahin. Möglich, daß die Verhandlungen über neue Festsetzungen in der LIefcrfrage, die in der laufenden Woche in Paris ausgenommen worden sind, einen Answeg bringen. Jedenfalls aber ist vor aller Welt der Beweis aeführt, daß Deutschland in seiner jetzigen beschränkten und bedrängten WirtschaftSnerfassung völlig außerstande ist, die von ihm verlangten Leistungen tatsäch lich aufzubringen. Zn welchen widersinnigen Zuständen die gewaltsame Durchführung des bisherigen Programms führt, liegt ebenfalls für jeden, der sehen will, klar zutage. In der Denkschrift über die Kohlenlagc, die die Reichsregie rnng der Reparationskommission im Hinblick ans die «"vor stehenden Verhandlungen und alS Unterlage des für Mitte Angnst in Aussicht genommenen neuen Kvhlenliesernngs Programms überreicht hat, ist ans diese Folgen eines un beirrt durch die tatsächlichen Verhältnisse dnrchgesührten Prinzips am Schlüsse hinaewiescn: Lieferung von deutscher Kohle aus Rcparationskvnto »ach Rotterdam und Herein nähme von englischer Kohle derselben Sorte auf denselben Kähnen für die rheinisch westfälische Industrie und den übrigen deutschen Verbrauch. Für uns eine tieftranriae, für die Gegenseite aber eine überaus peinliche Feststellung, denn sie entlarvt jene Heuchler, die den VernichtiingS- charakter des Versailler Vertrages abznlengnen suchen, schonungslos vor aller Welt! Damit ist uns aber nicht geholfen, vud nach den bis herigen Erfahrungen mit der Handhabung des Versailler Vertrages müßte geradezu ein Wunder geschehen, wenn die in der deutschen Denkschrift angemcldeten Wünsche für «ine Ermäßigung deS Lieferprogramms um etwa ein Drittel und der Hinweis auf eine gleichmäßigere, den Bedürfnissen des deutschen Wirtschaftslebens besser entsprechende Verteilung der Kohlensorten Berücksichtigung finden sollten. Wirklich zuverlässige und nachhaltige Hilfe haben wir vielmehr nur von der eigenen Einsicht, von der eignen Entschluß- und Tatkraft zu erwarten. Man sollte ineinen, daß diese Eigen schäften selbstverständlich vorhanden wäre» und betätigt würden. Denn die Tatsachen reden eine eindringlich ernste Sprache, die jeder hören und verstehen muß. Andauernder Kohlenmangcl bedingt für weite Kreise unserer Wirtschaft Betriebseinschränkungen, vielfach gänzlichen Stillstand nnd Arbeitslosigkeit. Englische Kohle verteuert die Produktion maßlos, schafft neue Nnstetigkrit in der Wirtschaft infolge der Valutaschmankiingen »nd steigert das Bedürfnis nach erhöhter Kaufkraft, die nur durch vermehrtes Hjvelnpnmpen wertloser Geldzcttel in den Wirtschaftskörper künstlich be schafft werden kann. Die unausbleiblichen Folgen sind: wettere Geldentwertung, beschleunigte Verarmung nnd Ver elendung. In dieser jammervollen Lage, angesichts eines Verhäng nisses, das die Bevölkerung in ihrer Gciamthcit bedroht, Arbeiter und Unternehmer ebenso wie Beamte, Angestellte. Klein- und Sozialrentner usw., die sich sämtlich auf eine maßlose Verteuerung der Brennstoffe gefaßt machen müssen, in so ungeheuerer, auf den Nägeln brennender Not rufen der Alte Bergarbeiterverband und andere sozialdemokratisch« Gewerkschaften dir Ruhrbergleute zu allgemeinem