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DM me. krau. irecderg. ^selben ver- 9091-93- lunsliweii. re Klette . »s zss IQ UQ« eur cunsel- 'sbacher eren so >rt und gezogen 12 mg. »es Müller- aquet ab- kbringt oder rch dasselbe ung. rcberg. ! »ullire »eehren wir sgras »nicht? ist-« »borg.. berg. )ieM Lchneeberg. ledev »ta«. 187». «ÜM, S d«srtt »w da Stadträth« Elterlein, wrünhai», rein, Johannaeor- LödnitzRenstrwtel. «pdZMönch? W»«v»att da «HE 210. Erscheint wzL — Pat« vrertru^d» in» )S Mr. — Lnl» ttoNdgebühr« die gespa" tene Zeile 10 Pfemnae,- J»l«a»enannahne für d am Abende erscheinend G Nummer bi» wouuitte» _ _ Mittwoch, den 10. September. __ _ F^gUWksfmmh (L681—82) Fr. Der von yi« Ersige Bäcker Julius Volkmar MatheS, zuletzt als Wagenschreiber auf dem Bahnhöfe Zwickau angestellt gewesen, hat sich zu einer Confrontatton in eine* wider ihn hier anhängigen Untersuchungssache ev. zu Bekanntmachung deö Aktenschlusses hieramtS zu gestellen und wird, da sein dama liger Aufenthalt unbekannt, hierdurch öffentlich geladen, an hiesiger Gerichtsamtsstelle sich persönlich einzufinden. Die CrinMG- und Polizeibehörden werden ersucht, p. MatheS rm Betretungöfalle auf drese Vorladung aufmerksam zu machen und Nachricht anher zu «Heilen. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, den 4. September 1873. Dreßler. Bekanntmachung. Behufs der Wahl eines Abgeordnet-n für die II Kammer der Ständeversammlung im 21. städtischen Wahlkreise ist aus der Stadt Wildenfels ein besonderer Wahlbezirk gebildet worden und soll die Wahl Montag, den LS. September dieses Jahres, von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr, in dem Gaghofe zur Sonne dergestalt stattfinden, daß die Abgabe der Stimmzettel in der gedachten Zeit zu erfolgen hat. Wildenfels, am 4. September 1873. Der Wahlvorsteher. Junghänel. Bekanntmachung. Im Besitz« der wegen Diebstahls hier in Untersuchung und Haft befindlichen, dem Vagiren ergebenen Zda Marie Schädlich aus Auerbach, welche in letzterer Zeit vornehmlich in Zwickau und Umgegend sich bewegt hat, sind die nachverzeichneten wenigstens zum Theil vermuthlich ebenfalls gestohlenen Effeitek vorgefunden worden; t gestochte«» Handkörbchen, 1 Paar schwarze Zeugstiefeln ohne Absätze, 1 blaubaumwollener Strumpf mit 4 Nadeln, 1 Ledergürtel, 1 weißleinencs «»gezeichnetes Frauenhemd, 1 lila Baräge-Kleid mit Schooß, 1 schwarzer baumwollner Rock mit braunen Tupfen, 1 rother, schwarzcarrirter Flanell- rock, 1 Köperjacke, braun und gelb gestreift, 1 Kaltunjacke, schwarz und weiß aesprenkelt, 1 rosa und weiß geblumter Kattuntuch, 1 Paar weiße ««gezeichnete baumwollene Strümpfe, 1 Paar dergl. weiß und gelb gestreift, 1 Paar dergl. Kau, 1 Stück schottisches Zeug, 1 weißlelneneS Tuch. Man ersucht um schleunige Mittheilung etwaiger UeberMrungömomenie. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am 8. September 1873. Dreßler. Franz. Dentschlanv. Henswoit zu gleich«, Bestreb« ttzureg« und eine gewaltige Ee^ssr^üfr ! Eesammt-Conststorium - d» Unmyr -u bild«, tzi« al» Hitf-tmpp« tu Kriegsfällen dien« solle. Das I zugegang«« Erlaß bess e- tu der That von daß die stauzöstsche gesprengt und eine» Rück- Tagesgeschichte. Da» Experiment, mit der Dummheit zu regieren. Berlin. Die nationale Feier des 2.September hat einer groß«Anzahl von Deutschen Vereinen, Kestgenoffenschaften und einzelnen Person« innerhalb wie außerhalb des Reiches Anlaß gegeben, mir im Rückblicke auf die historische Bedeutung deS TagcS und speciell zur Enthüllung de- Siege-drnkmalS auf dem Königsplatze zu Berlin auf telegraphischem Wege ihre Glückwünsche auSzufprech«. Tief gerührt von so vielen neu« Beweisen verehrung-voller Austaelcksamkeit und treuer Anhänglichkeit zumal an de« Tage, an welchem e» mir vergönnt war, dem vom dankbar« Vaterland« «einem Heere gewidmet« Denkmale die öff«t- liche Weihe zu ertheilen, wünsche ich allen Bctheiltgten zu erkenn« zu geb«, mit welch' erkenntlichen Empfindungen ich ihre patriotisch« Zurufe ausgenommen habe, und beauftrage Sie, die- zu dem Zwecke zur öffentlich« Kenntniß zu bring«. Berlin, den 3. E-Ptember 1873. Wilhelm. Berlin, 6. Sept. Der Kronprinz deS Deutschen Reich« hat »ährend ' der Dauer feiner JnspccrionSreis« in Baiern jed« offictella «npfang Leit«» der Eivilbehörden dankend abgelehnt. Aus Kurhess > , tz. Scpt. Ueber diejenigen Geistlich«, welche da» ' t' zu Recht bestch-nd nicht anerkennen und den ih»« zugegangen« Erlaß deffelb« wieder zurückgeschtckt haben, ist eine Geldstrafe Unter vorstehender Aufschrift bringt die v. Bolk--Ztz. an leitender Stelle «in« Artikel, welche« wir Folgende» entnehmen. Die Mensch« durch Weis heit regieren, ist eine schwere Aufgabe, und dennoch glauben wir, daß die Auf gabe dle Menschen durch Dummheit zu regieren, gegenwärtig eine bei Weitem schwierigere geworden ist. In unsern Tag« ist die Frage, die wir hier anregen, keine leere Theorie, sondern eine practische Angelegenheit von eminenter Bedeutung. Da- S,ück Weltgeschichte, in welche« wir geaenwärtig eristtren und da- in den Nächsten Zeiten die Menschen zu beweg« bestimmt ist, führt un- diese Frage sehr drastisch vor. 2« Frankreich «acht «an tharsächltch da- merkwürdige Erveriment, die Dummheit des Wunderglaubms al- BewegungSkraft der Nation aufzubieten. Wallfahrten, Glauben-nrärch-n, Wundergefchrcht«, verrottete Legi timität, fanatischer Haß gegen moderne Weltanschauung find daselbst an der Tagesordnung und haben sich verbunden, um die zerrüttete Ration aufzuricht«. Selbst Menschen, von «elchm «an «it Sicherheit sag« kann, daß sie in ihrer ««rn Urberzrugung dm Künste» de» Aberglauben- längst entwachsen find, seh« da- Erperiment mit der zur Herrschaft sich ausschwingenden Dummheit al» politisches Heilmittel an. Sie letzen de« Versuch Lorschub, nachdem sie die Wahrnehmung« gemacht hab«, da- ihre früher« Bestrebung«, durch Ein« Acht und Aufklärung die Nation zu einer inner» Erstarkung zu führen, miß lungen ist. Sie glauben nicht an die Wundert aber ste glauben, daß der Wunderglaube i«Lolke der französisch« Ratio» «erde eine neue Kraft verleih«, t» welcher sie sich politisch zu erheb« t« Stande sei» u»d de« br«ne»d«Ber- l-tt« »ach ei»e« stegreichen Rachekrieg Befriedigung verschafft» würde. Go Wett dies Srpert««t die französische Ratto» berührt, schebtt , ' — erstaunlicher Wirkung. Mindesten» muß «an zuaeben, l Ration, welche gar st mächtige Kessel» t» ihr« Revolution« g< Europa von viele« Wah» und Vonrrtheil geheilt hat, gegenwärtig lauf antritt, wie «an ihn zetther für unmöglich gehalten hat. Aber nicht ouf Frankreich allein erstreckt sich da» Srperiment, sondern der Versuch wird mit Eifer bemcde«, in Italien mW in Deutschland die Bundesgenossen der Dummheit Bekanntmachung. In unserm WMnmtmach«rg vom 1. dsS. MtS. Nr. 208 dieses Blattes ist durch ein Versehen die Abhaltung deS 2. diesjährig« Biehmarkte» als a« Donnerstage nach Mariä Geburt angekündigt. Derselbe findet jedoch am Dienstage, den 16. dieses Monats "WW statt. Elterlein, am 8. September 1873. Der Stadtrat h. ^ErperIm«t^^tt^cr^TagkSordMNg^d^w!r^Mft^dte^Au^^or^e«^ven nicht verschließ«. Glücklicherweise fordert aber auch dies Experiment der Umkehr das Ge»«- th-il derselben heraus. Deutschland und Italien find dadurch gezwungen, sich der Aufgabe der Volksbildung und der Volk-aufklärung mit um so entschieden«« Kraft zuzuwmden. Wir schreck« vor dem Erperiment nicht zurück; i« Gegen theil halten wir diesen traurigen Versuch für ein heilsames Ferment in der Weltgeschichte. Wir vertrauen dem Ausspruch, welchen wir zu Anfang dieser heutig« Betrachtung gethan. Es liegt in der Natur deS MenschenwesmS, daß ein Rückzug der Bilvung und Einsicht nicht feste Wurzeln schlagen kann. Wenn die Verzweiflung den Franzosen solch' ein Erperiment al- stegretch vor- sptegelt, wird der Verlauf derselben der ganzen Welt die Lehre geb«, daß der Fortschritt da- tragmdc Element der nationalen Erstarkung ist und die Kmst, die Dummheit zur Herrschaft zu bringen, nur eine trügerische Schlauheit ist, die am Fel- der Volksbildung und der wachsenden Bolk-etnsicht scheitert.