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Rabenauer Anzeiger : 25.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191601254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19160125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19160125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-01
- Tag 1916-01-25
-
Monat
1916-01
-
Jahr
1916
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Uabemuer Anzeiger Zeitung für WurM Seisersdurs, Gelsa, Ghernanndur^ NibaU) Spechtkitz usiu. Amtsblatt für den Stadtrat zu Wabenau. Erscheint Atoutag, Äutlwnch und Freitag uachin. Äbvnuemeutsprcis 1,50 Mk. vierteljährlich. — Inserate kosten die Spaltenzeilc oder deren Raum 10 Pi., für auswärtige Inserenten 15 Pf., Reklameu 20 Pf., im amtlichen Teil 30 Ps., tabellarischer Satz entsprechend höher. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eiugezvgen werden mus; oder der Auftraggeber iu Konkurs gerät. —Für Fehler in telephonisch aufgegebencn Inseraten übernehmen wir keine Verantwortung. Nummer 11. Fernsprecher: Amt Dcnben 212« Dienstag, den 25. Januar 1916. Fernsprecher: Amt Deuben 212« 29. Jahrgang. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Mardeck in Rabenau. — Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. Amtlicher Teil. Bekanntmachung, die Beschlagnahme und Bestandserhebung von Nuß baumholz und stehenden Nußbäumen betreffend. Laut Bekanntmachung der Königl. stellvertr. Geueral- kmnmandos vom 15. Januar 19 !6 hat eine Beschlag nahme und Bestandserhebung von Nußbaumholz und stehenden Nußbäume» itattzusinven Von dieser Bekanntmachung werden betroffen: 1. Vorräte an Nußbaumholz mit einer Miudest- stärke von 6 em, einer Mindentänge von 100 em und einer Mindestbreite von 20 em; 2. alle stehenden Walnnßbäume, deren Stämme bei einer Messung in Höhe von 100 em über dem Boden einen Umfang von mindestens 100 em auf- wciseu. Alle natürlichen und juristischen Personen, sowie alle Empfänger solcher Gegenstände unterliegen der Meldepflicht; als Stichtag ist der 13. Januar 1916 bestimmt worden. Die Meldung hat zu erfolgen: o.) öei den Vorräten au Nußbaumholz nach Kubikmetern, b) bei den Walnnßbänmen nach Scammzahl und Umfang, dessen Größenangabe von 20 am za 20 eia nach oben abzuruuden ist. Die hier wohnhaften Meldepflichtigcn werden hiermit znr Bestandsmeldung an die Kriegs-Rohstosf-Abtcilung, Sek tion V. II des Königl. Preuß. KriegSmimstennmS Berlin 85V. 48. verlängerte Hedemaunstraße 10, bis zum 25. Januar 1A1K anfgefordert. Meldescheinvordrncke sind im Rathause, 1 Treppe, erhältlich. Pc a b e n a u, am 20. Januar 1916. Der Bürgermeister. Bckamttmachmtg, Aumclduug znr Stammrolle betreffend. Von den hier wohnhaften Militärpflichtigen haben sich bis spätestens den 29. Januar 1916 unter Vorlegung der Muftcrungsansweise im Rathause — I Treppe - erneut zur Stammrolle zu melden: I. die bei den vergangenen Musterungen als zeitig nn tauglich bezeichneten Leute der Jahrgänge 1896--1894, 2. die dauernd Untanglichen der Jahresklasse- 1896 — also die im Jahre 1896 Geborenen — und 3. die bei früheren Musterungen als nur garnisonver wendungsfähig oder arbeitsverwendungsfähig bezeich neten Leute der Jahresklassen 1896 bis 1894, soweit sich diese uur im Besitze eines' Musterungsausweises befinden. Unterlassung der Anmeldung zieht Bestrafung nach sich. Rabenau, am 22. Jauuar 1916. Der Bürgermeister. Hierkauf von Weis. Der durch, die Stadtgcmeinde bezogene Reis soll, da mit eine gleichmäßige Verteilung erfolgt, nur gegeu Karten verkauft werden. Die Nciskarteu (je 1/2 Pfnud auf den Kvps der Einwohnerschaft) werden Mittwoch, den 26. dieses Monates mittags von 12 1 Nhr in her Schule hierselbst ausgegeben. Der Kleinhandelspreis beträgt 28 Pfg- für das halbe Pfund. Der Neis ist in allen Verkaufsstellen zu haben. Rabenau, nm 24-Jauuar 1916. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Die Anmeldung der Ottern 1910 schulpflichtig wer denden Binder soll für die in Rabenau geborenen a) Knaben: Dienstag, den 25. Januar, vorm. 9 uud nachm. 2 Uhr, b) Mädchen: Freitag, dcu 28. Jauuar, Vorm. 9 und „nachm. 2 Uhr, und für alle auswärtsgeborenen Kinder: Mittwoch, den 26. Januar, vorm. 9 Uhr im Direktvr- zimmer der Schule italtfindeu. Die Kinder sind Persönlich vorzustellen. Schulpflichtig werden die Kinder, die bis Ostern 1916 das 6 Lebensjahr erfüllt haben. Auf Wunsch der Eltern oder Erzieher dürfen auch solche Kinder aufgenommen werden, welche bis zum 30. Juni d. I. das sechste Lebensjahr vollenden. Beizubriugcn ist für alle: Der Impfschein, für auswärtsgeborene Kinder außerdem noch: ein standesamtliches Geburtszengnis mit Taufbescheinigung oder ein pfarramtliches Tanfzeugnis. Hinsichtlich der Personalien sind Name, Stand nnd Wohnung der Eltern bezw. der Mntter oder der Pfleger recht genau auzugeben, also sämtliche Vornamen, Rufnamen, die genane Bezeichnung des Standes oder ErwerbsZweiges, die Wohnung genau nach Straße und Hausnummer. Außerdem empfiehlt es sich bei der Anmeldung genauen Aufschluß über den bisherigen Gcsuudheitsznstaud des Kindes geben zu wollen bcz. zu köuueu. Rabenau, am 19. Januar 1916. Die Schuldirektion. Von den Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier, 21. Jauuar 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschauplatz. Alts der Front zwischen Pmsk und Zcartorpske wurden Vorstöße schwacher russischer Abteilungen leicht abgewiesen. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Großes Hauptquartier, 22. Januar 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Südöstlich von Ypern zerstörten nur durch eine Miue die seindlicheu Gräben in einer Breite von 70 Metern. Unsere Stellungen zwischen der Mosel und den Vo gesen, sowie eine Anzahl von Ortschaften hinter unserer Front wurden vom Feinde ergebnislos beschossen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Smvrgon nnd vor Dünaburg Artilleriekämpfe. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts NecieS. Großes Hauptquartier, 23. Jauuar 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei Neuville (nördlich von Arras) bemächtigten sich unsere Truppen nach einer erfolgreichen Minensprengung der vordersten feindlichen Stellung iu einer Breite von 250 Metern. Wir machten 71 Franzosen zu Gefangenen. In den Argonnen besetzten wir nach kurzem Hand- granatcnkampf ein feindliches Grabenstück. Militärische Anlagen östlich von Belfort wurden mit Bomben belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz U!td Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lagc ist unverändert- 'M II VMM» Lokales und Sächsisches. Rabenau, 24. Jannar 1916. " Seht euch die Bedingungen eurer Lebensversicherung an! Eine Lebensversicherung hat sich geweigert, für einen gefallenen Kriegsteilnehmer die Versicherungssumme auszu- zahlcn, weil dieser es unterlassen hatte, satzungsgemäß der Gesellschaft seine Einziehung zum Heere alsbald anzuzeigen. Aus Anlaß dieses Falles werden die Angehörigen von ver sicherten Kriegsteilnehmern darauf aufmerksam gemacht, daß sie gut daran tun, sich die BersicherungSbedingnngeu auzu- seheii und diese auf etwa erforderliche Schritte hin genau zu beachten, damit im Todesfall keine Weiterungen entstehen. * Otto Stopps M a r i o u e t t e n - T h e a t e r. Ein äußerst zahlreiches Publikum hatte sich zu den beiden Vor stellungen am Sonntag im Saale der „Albert-Höhe" ein- gefnudeu. Je länger das Theater hier weilt, nm so mehr Freunde gewinnt sich dasselbe. Da die Eintrittspreise sehr niedrig sind, ist cS auch den Minderbemittelten möglich, sich einmal ein paar Stunden der Abwechslung zn verschaffen. Gegeben wurde gestern Abend „Der Trompeter von Säk- lingcn". Die Aufführung war wie immer tadellos. Die Bühncndckoratiou war reizend. Leider können nur noch einige Vorstellungen stattfinden. Wir sind überzeugt, daß auch diese wieder zahlreiche!: Besuch finden werden. Seifersdorf. Am 27. Januar wird der hiesige Kgl. Sächs. Mllitärverein im Gasthofe zu Seifersdorf einen Kriegs abend veranstalten, um dadurch die Feier von Kaisers Ge burtstag festlich zu begehen. Der Ertrag dieses Abends soll zn Liebesgabeusenduugen für im Felde stehende Krieger Ver wendung finden. Dippoldiswalde. Ferkelmarkt. Von den aufge triebenen 30 Ferkeln wurden 26 verkanft zum Preise von 45—88 Mk. pro Paar. Dresden. Die Dresdener Stadtverordneten bewillig ten 4ff-j Millionen Mark zur Bestreitung der durch den Krieg hervorgerufenen außerordentlichen Ausgaben und 840000 Mark für die Weitergewährnng von Teuerungs zulage,: an städtische Beamte, Angestellte und Arbeiter. Dresden. Hier wurde eine Einkaufsgenossenschaft der Saal- uud Gastwirte gegründet, durch die günstige Ein kaufsbedingungen erzielt werden sollen. Weiter plant der Saalinhaberverband die Gründung einer Kreditgenossenschaft Dresden. Am Mittwoch nachmittag erschoß sich im Dresdner Rathaus ein in der Bautzner Straße wohnhafter Kaufmann wegen mißlicher finanzieller Verhältnisse. — Durch Leuchtgas vergiftete sich Donnerstag Nacht ein Soldat eines Dresdner Ersatz-Bataillons. Der Beweggrund ist unbekannt- — Nach einer Dresdner Zeitung sollen 10 Zentner ver dorbene Seefische auf den Schuttabladeplatz der Reisewitzer Brauerei Dresden geworfen worden sein. Meitze». Eine niedliche Geschichte zur Bntternot wird von hier berichtet. Dort erschieu an einer angeblich für Butter verantwortlichen Stelle die edle „deutsche Frau", die hinter der Front „durchhält", und forderte, „ihre" Butter. Als man ihr endlich klargemacht hatte, daß man selbst keine Butter habe uud sie sich daher behelfen müsse wie hundert und tausend andere, da schlug diese Thusnelda wütend auf den Tisch uud sprach die klassische» Worte: Macht keen Krieg, wenuer kecne Butter habt! — Bemerkt sei, daß solche Fälle wirklich nur eine Ausnahme bilden. Nossen. Die Patriotin! Der „Nossener Anzeiger" berichtet: Kommt da eine Frau ans der Umgegend an die Schalter des hiesigen Rathauses und fragt an, wieviel sie für ein 20-Markstück in Gold erhalte. Sie betonte, daß sie außer den mitgebrachten Goldstücken noch mehr zu Hause Hütte. Als mau ihr mitteilte, daß sie nur den Betrag in anderer Währung dafür erhielte, nahm sie schleunigst ihre Goldstücke wieder mit der Bemerkung, wenn sie nicht erheblich mehr dafür erhalte, gebe sie das Gold nicht her. Daraufhin trollte sie sich von dannen, ohne die vor Erstaunen starren Beamten noch eines Blickes zu würdigen. Limbach i. Va. Ein 18jähriger Kriegsfreiwilliger, der zurzeit als Gefreiter bei einem Ersatztruppenteil in Dres den stand und von dort sich entfernt hatte, wurde am Mon tag abend hier festgenommen. Er hatte sich eine Unteroffiziee- lluifvrm mit dem Bande des Eisernen Kreuzes zu verschaffen gewußt nnd trug am rechten Arm einen dicken Verband, um das Mitleid mildtätiger Leute zu erwecken, was ihm in zahl reichen Fällen auch wirklich gelang. Sebnitz. Die Blumen-Jndustrie in der Sächsischen Schweiz ist trotz der Kriegswirren gut beschäftigt. iEs sind von Sebnitz aus größere Aufträge für die Heimarbeiterinnen aufgegeben. Annaberg. Von der Stadtmauer, die in den Jahren 1503 bis 1540 in einer Stärke von Metern errichtet worden ist, stürzte ein 35 Meter langer Teil hinter dem Stadtbade zur Mittagszeit ein. Ein Unglückssall hat sich nach den bisherigen Feststellungen bei dem Einsturz nicht ereignet. Zu den Äufräumnngsarbeiten sind hier in Garnison liegende Soldaten kommandiert worden. Leipzig. Die Palmgarten-A.-G. in Leipzig verlangt von der Stadt neue Unterstützung. Die Vorlage stand die ser Tage auf der Tagesordnung und man war nicht gerade geneigt, weitere Unterstützung zu gewähren, da die Stadt bereits 800000 Mark in das Unternehmen hineingesteckt habe, von denen man wohl wenig Wiedersehen werde. Man entschied sich schließlich, um einen Konkurs zu vermeiden, zu weiterer Unterstützung. Aussig. Sonnabend nachmittag ist in der der Land wirtschaftlichen Kreditbank für Böhmen gehörigen Aussigcr Zuckerraffinerie, welche 800 Arbeiter und Arbeiterinnen be schäftigt, ein Brand ausgebrochen, dem das Maschineuhaus uud viele andere Betriebs- und Vorratsräume zum Opfer fielen. Der Schaden dürfte einige Millionen betragen, ist aber durch Versicherung gedeckt. Aus den Verlustlisten. Reuner, Willy, Uuteroff., Großölsa, l. v. Neubert, Max, Rabenau, l. v., Hals.
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