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MMMr Anzeiger Zeitlllly sirr WM, ^kiskrsdorsi 'Pel-Lnst' Waren von den Conditoreien Hänke und! daß das Geschirr einem im oberen Oclsteil Böhme, sowie von dem Schuhmacher Schulze ^wohnenden Bäckermeister gehörte, der in einer und dem WäschegeschäftS-Jnhaber Taben, sämt- Gastwirtschast eingekehrt war und sein Fuhr- »tvn, merfrischler entstanden zu sein scheint, beseitigt all. n« s > 1 5 Vo» ergebens! ion. flrt »No? tritz Aug.s f noeb -f wolle u. !abeW Hule aus am rode liche eits- werk auf der Straße hatte stehen lassen. Durch ein Automobil erschreckt, war daS Pserd durchgegaiigen. — Kleine Notizen. — Im Zw'ckauer Gerichlsgefäugnis wurde der 14 Jahre alle Schulknabe Hammer aus Schedewitz ein- geliefert. Hammer hat trotz seiner Jugend be reits viele schwere Einbrüche verübt. Aus Wut darüber, daß er als Dieb, der kürzlich dem Slellmachermcister Neimbold in Schede witz auS der verschlossenen Kammer gestohlenen 40 Mk. entdeckt worden war, legte er auf dem Boden dcS Hintergebäudes des Neimboldschen Grundstück S am Freitag abend Feuer an, das einen Teil des Gebäudes zerstörte. Da er sofort als Brandstifter ermittelt wurde, ergriff er die Flucht und versuchte sich im Mühl graben zu ertränken, er wurde jedoch aufs Trockene gezogen und festgenommcn. — Am 15. August ging, wie gemeldet, der 19jährige Kontorbursche Otto Rost in Würze n seinem Arbeitgeber mit drei Wertbriefen durch, die 1100 Mk. in bar und 1900 Mt. in Wechseln enthielten. Freitag nachmittag wurde er in Leipzig verhaftet, nachdem er in den wenigen Tagen von dem Bargelde 800 Mk. durchgc- bracht hatte. Die Wechsel will er in der Nähe von Wurzen Versteckt haben. Anznnehmen ist jedoch, daß er sie vernichtet hat. — Im OrtS- teil K lo st e r h ä u s e r bei Meißen hat sich ein Anfang der vierziger Jahre stehender Steinbrecher mit Lysol vergiftet. — In der elterlichen Wohnung in der Hohenzollern-Str. I »achor in dieser )er M smärchm 8 M »vkt", v. L v. Saison) Staalssorstrevier Lauter erhängt aufgefunden. — In Lotzdorf bei Radeberg ist ein 3*/, Jahre altes Mädchen, das daselbst in Pflege war, verbrannt. Die Kleine hatte während der Abwesenheit der Pflegemutter mit Streich hölzern gespielt, wobei ihre Kleider Feuer ge fangen haben. — Ein in einer Fabrik in Buchholz beschäftigter 15 Jahre alter Ar beiter halte seine Beinkleider mit Terpentin gereinigt. Durch herabtropfenden Siegellack ge rieten die Kleider in Brand und der Unglück liche erlitt so schwere Brandwunden, daß er nach mehreren qualvollen Stunden starb. — Aus Schwermut erhängte sich der 22jähr. Bergarbeiter Dobrig in Niederwürschnitz. Er wollte sich nach einjähiiger Ehe von seiner Frau scheiden lassen- Dresden. In der Friedrichstadt erhängte sich ein 43 Jahre alter Arbeiter. Der Be weggrund dazu ist unbekannt. — Am Donnerstag abend hat sich im Mstauraurant Ostraalle 6 in Dresden der sogenannten Nudelmühle, eine Lieb stragödie abgespielt. Der dieser Tage auS dem Kranken haus entlassene 20jährige Hoteldiener Olto Krüger ans Frankfurt a. M. hatte von seiner Geliebten, dem 18jährigen Dienstmädchen Martha Leuner einen Brief erhalten, in dein diese das Verhältnis löste, doch wollte Klüger darauf nicht eingehen und suchte nun die ge nannte Gastwirtschaft, wo die Leuner bedienstet war, auf. Im Laufe des Abends zog nun Krüger eine Waffe ans der Tasche und feuerte sie gegen die ahnungslose frühere Geliebte ab. Sie wurde leicht an der linken Bcustseite ver letzt. Darauf feuerte er zwei Schüsse auf sich ab und traf sich in die rechte Kopfseite. Doch waren auch diese Verletzungen nicht lebensge fährlich. — Durch die Kriminalpolizei in Chem nitz wurden eine Fcauens- und zwei Manns personen wegen Münzverbrechens festgenommen. lich in Döbel». Die Angeklagte ist nur teil weise geständig. Wie anS der Beweisaufnahme erhellt, hat das Mädchen mit viel Geschick und Raffinement operiert. Das Urteil lautet wegen Bttrug in 3 Fällen auf 6 Monate Gefängnis. — In Obernaundorf sand letzter Tage tine (soziald.) Jugendversammlung statt, die von 60 Personen besucht war. Wolf- Deuben sprach über die Selbständigkeit der Jugend und die Jugendbewegung, von der Gründung bis zur Gegenwart. Man nahm eine Resolution an, nach der man sich mit den Ausführung«« einverstanden erklärte, die Orga nisation der Jugend für notwendig und die Herausgabe eines Organs für die prole tarische Jugend Deutschland erforderlich hält. — Bei der Hochwildjagd dcS Königs auf Grillen bürg er Revier wurden 3 Acht ender, 3 Sechsender und 1 Rehbock erlegt. — Die Schwalben sind in diesem Jahre außergewöhnlich früh fortgezogen. Die Störche versammeln sich ebenfalls jetzt in großen Schaaren an bestimmten Stellen, um die Reise nach wärmeren Gegenden anzutreten. Nach der landesüblichen Anschauung haben wir nach diesem Sommer einen ziemlich harten und schneereichen Winter zu erwarten. Er kann aber auch anders kommen. — AuS Anlaß deS bedauerlichen Unfalls, der sich in Bärenfels durch den Zusam menbruch eine- Balkons ereignet hat, hat die König!. AmlShauplmannschasl unter Mitwir kung geprüfter Baumeister eine sofortige R Vision sämtlicher hölzerner Balkons, Erker Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnements preis einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illnstrierten Witzblattes 1,50 Mt. Inserate losten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für auswärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Bei einer der Beteiligten sind Gipsformen und Verschiedene Werkzeuge, welche zur Anfertigung von Fünfzigpfennig- und Einmarkstücken ge dient haben, vorgefunden und beschlagnahmt worden. — In Zescha bei Bautzen geriet der Gutsbesitzer Rentsch mit der rechten Hand in die Futterschneidemaschine, wodurch ihm die drei Mittelfinger abgeschnitlen wurden. — Eine 62 Jahre alte Frau inSteinigt- wolmsdorf bei Schirgiswalde hatte sich in den Dachranm der Scheune begeben, um Brenn holz zu holen, ist dabei aber durch ein Balken loch auf die Tenne gestürzt, wo sie tot aufge« funden wurde. — Als dieser Tage die Kasse des Melde amts in Mock au bei Leipzig revidiert werden sollte, halte der Expedient S. den Schlüssel vergessen. Er begab sich angeblich nach Hause, um den Schlüssel zu holen, kehrte aber nicht zurück. Bei der Revision stellten sich größere Unregelmäßigkeiten heraus. Der Expedient ist verschwunden. — In einem Abteil vom unteren Bahn hofe in Planen i. V. in der Richtung nach Weischlitz fahrenden Schnellzuges entstand zwischen zwei den besseren Ständen ango hörenden Reisenden eine wüste Schlägerei. Die beiden, aus Gera bezw. Kassel gebürtig, waren wegen der Platzfrage in Streit geraten, in dessen Verlauf der Kasseler dem Geraer Ohr feigen versetzte. Eine im selben Abteil sitzende Dame wurde ohnmächtig und erholte sich erst später wieder. Der Zug mußte zum Stehen gebracht werde». Nachdem die Perso nalien festgestellt worden waren, setzte sich der Zug wieder in Bewegung. — Die Nationalspende für den Grafen Zeppelin hat inLeiPzig bisher 90 000 M- erreicht. — In Thiemendorf bei Oederan brachte der in Chemnitz wohnhafte, etwa 36 Jahre Tischler Kirbach seiner seit einer Woche von ihm getrennt lebenden Frau neun Stiche in den Rücken und mehrere in Kopf, Hals und Seite bei. Der Täter wurde verhaftet. — Pastor Lang wurde in Braunschweig wegen Beleidigung und Nötigung zu 14/, Jahren Gefängnis verurteilt. — A nwar t sch a ft au fI n v alid e n- reute n i ch tv e r f a l l e n l a s s e n! Immer wieder haben die beim Nentenversahren betei ligten Behörden und Instanzen Fälle zu ver zeichnen, in denen versicherte, die aus dem oder jenem Grunde einige Jahre außer Lohn arbeit standen, versäumten, sich in der arbeits losen Zeit freiwillig fort zu versichern, so daß sie einzig aus diesem Giunde die Rente nicht erhalten können. Nach dem Gesetze gehen alle Ansprüche an die Versicherung verloren, wenn in einem zweijährigen Zeitraum nicht min destens 20 Beiträge gezahlt sind. Da hierfür die niedrigste Markensocte von 14 Pfg. genügt, so schützt schon eine Ausgabe von 2,80 Mk. in zwei Jahren gegen den Verfall. Wird diese Fortsetzung unterlassen, so steht eS nicht in der Macht der Versicherungsanstalt oder irgend einer Instanz, Rente zuzusprechen. — Trotz der Tatsache, daß die englischen Dampfer der Cunard-Linie „Lusitania" und „Mauretania" schneller sind als die deutschen Dampfer, werden die deutschen Dampfer nach wie vor von den Passagieren erster Kajüte bevorzugt. So halte kürzlich die „Lusitania", die einen Tag vor der „Kaiserin Auguste Vik toria" New-Amk verließ, nur 260 Kajütspassa- giere 1. Klasse, während der deutsche Dampfer 540 hatte. Der Grund hierfür ist nach dem Urteil eines Amerikaners der, daß die Einrich tungen betreffend Unterkunft, Verpflegung usw. an Bord der deutschen Dampfer in jeder Be ziehung besser sind, als an Bord der englischer oder amerikanischer Schiffe. -- Zur Erbauung eines Lenkballons hat der österreichisch-ungarischen Kriegsverwallung ein Wiener Bankhaus 1 Million Kronen überwiesen. Nur Nab una fern. Rabenau, den 24. August. ^—Theater. Wir machen an dieser ^ülle »och einmal auf daS heutige famose ^ppel-Lustspiel „Jin weiß?» Röß'i" und dessen Mischung „Als ich wiederkam" aufmerksam. Miiswg fit daS Theater geschlossen. Mill- kommt die großartige Offiziers-Tragödie »Nosmmontag" zur Aufführung. Wer sich für Skater-Literatur interessiert und die Zeilungs- Miillelons verfolgt, wird wisse», welch hohen ^rt „Rosenmontag" besitzt. Es ist daS beste As Offiziersstücke. Donnerstag ist das Theater öÜchlosseii. In nächster Vorbereitung ist dann d Wildknbruch'scheNoviIät„DieRabenstem — Theater. Ein auSverkausteS Haus A sicher der Wunsch eines jeden Thealerdirek- Und am Sonntag, als „Berlin, wie's ^int und lacht" über die Bretter ging, er- Nte sich dies Streben in vollem Maße, denn i'dkl Platz war besitzt und viele Späterkom- ^ade mußten sich mit dem begnügen, der ihm geboten wurde. Aber das Stück rechtfertigte Aich die Erwartung der nach Hunderten zählenden Besucher, die bas tadellose Spiel mit Spannung Erfolgten und mit Beifall nicht kargte». Der Msellschatt ist der klingende Erfolg von Her- ik» zu göime» und wir wünschen, daß sich derselbe an den wenigen »och übrigen Theater- Henden wiederholen möge. — Der am 14. August unweit des Schan- Aiselsms abgestürzte Sohn deS Postschaffners Mhnerl aus Dresden, der sich in Behandlung As Herrn Dr. Michauck hier befindet, ist so weit hergestellt, daß er stundenweise außerhalb fks BetteS verbringen kann. Hoffentlich schreitet As Genesung weiter und hinterläßt der Unfall "ine weitere» Folge». — Wer jetzt in die Wälder der Um- gtgend einen Spaziergang unternimmt, dem Aetel sich ein reizvoller Anblick der oft in größerer Anzahl beisammenstehenden Ebereschen Ai> ihren leuchtenden Doldeiitrauben. Die ^ume tragen dieses Jahr sehr reichlich und Arten darum nicht bloß einen schönen Anblick, A'dern gebe» auch den Vögeln für den Win- "k reichlich Nahrung. Bei unS trifft man den "Vugelbärbaam" a!s Straßcnbaum sehr selten während er im obere» Erzgebirge und Estland i» rauhen Höhenlagen und wo der ^Men geringwertig beschaffen ist, oft an Stelle Ar Obstbäume gepflanzt ist, so daß er zum Aelbksungenen Wahrzeichen des Erzgebirges u. Agllandes geworden ist. In den Pflanz« Ms» der dortigen Obstbauvereine werden auch jungen Ebereschen veredelt und zur Ver- N^'zung abgegeben. Die Beeren der Edel- Eberesche sind nämlich gensißbar und geben ein Mzüglichxs Kompott. — Wem's schmeck!! Wir ^fichten! , - Nach einem hier verbreiteten Gerücht U der Waldarbeiter Ernst Richter durch einen uuegknstich an Blutvergiftung erkrankt sei», ^ch eingezogener Erkundigung entspricht dicS >cht der Wahrheit, vielmehr hat sich R. eine Mere Erkältung zugezogen, die seine Ueber« ! Mmg »ach dem Carolakrankenhause inDres- Wege» einer Operation nötig machte. I-.-7 Wegen verschiedener Betrügereien hatte H die am 22. September 1895 in Rabe- geborene, in Döbeln wohnhafte Louise . vurlolte Böttcher vor der Ferienstraskam- " des Freiberger Landgerichts zu verant« vtten. Sie erschwindelte sich im Mai d. Js. , falschen Angaben über die Waren- "Mnger und indem sie Bestellzettel fälschte, Nummer 100. 6-rnsPrecher: «mt Deuben 114. Dienstag, den 25. August 1008. Kerusprecher: «mt Deuben 114. 21 Jahrgang. I« ek Sitzung des Stadtgemeinderates zu Rabenau Mittwoch, den 26. August dss. Js. abend 7 Uhr. Die Tagesordnung hängt im Flur deS Ahauses (1 Treppe) aus. Nabenan, am 24. Aug. 1908. Der Bürgermeister. Wittig. werden. — Unter dem Pferdebestande des Guts besitzers Oswald Hörig inHintergersdorf ist die Influenza auSgebrochen. — 4000 Tischler wurden in Budapest ausgesperrt. — Unter dem Pferdebestand dcS Gutsbe sitzers Oswald Hörig inHintergersdorf ist die Brustieuche auSgebrochen. — Von der Schutzmannschaft in Dip poldiswalde war ein Individuum wegen Betteln festgenommen worden. Nachdem der Fingerabdruckbogen i» der Zentralstelle nach- gesehen worden, hat sich herausgestellt, daß er einen falsche» Namen u. falsche Papiere führte. ES ist ein mehrfach vorbestrafter Mensch, der auS dem Königreich Sachsen ausgewiesen war. — Zum Kassierer des VoischußvereinS in Dippoldiswalde ist an Stelle des frei willig aus dem Amte ausscheidenden Kaufmanns Linke als Kassierer der an der Dresdner Bank angistellte Herr Willkomm gewählt worden. 70, Anmelduiigen waren eingegangen. — Ihre Königs. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg, welche sich zurzeit im Jagdschlösse Rehefeld aufhalten, nahmen beim vorgestrigen Ausflug nach Oberbäcenburg den Nachmittagskaffee im Berghotel zur F iednchshöhe, Besitzer Alfred Dolze, ein. Den Rückweg wählten die Herrschaften über BärcnfelS. — I» Großschönau hat sich eine 36jährige MttallschlägerS-Ehefrau in ihrer Wohnung erhängt. — Kürzlich wurden abends in der 11. Stunde die Gäste von Naumanns Restau rant in NöhrSdorf durch einen Krach an der Eingangstür erschreckt. I» demselben Augenblick stürzte auch schon ein Pferd durch die zersplitterte Tür und brach in der Gaststube zusammen. Draußen vor dem Ein gang aber stand der dazugehörige Wagen mit zerbrochener Deichsel. Es stellte sich heraus,! . . . . . Nr. 8 in Leipzig stürzte der 10jährige usw. in den Sommerfrischen ungeordnet. Schulknabe Walter Reinhold von einem Balkon Auch wird die Königl. Amisha uptmannschastaus der ersten Etage in den Hofraum. Der dafür besorgt sein, daß in Zuknnft eine ständige Knabe trug einen Schädelbruch davon und Wohnungsaufsicht stattfindet, um ähnlichen wurde nach dem Kinderkrankenhause gebracht, Vorkommnissen vorzubeugen. Hoffentlich wird wo er verstorben ist. — Am 17. d. M. ent- durch diese Maßnahme die Beunruhigimg, fernte sich der Beizer Emil Weißflog aus seiner welche hier und da in der' Kreisen der Som- Wohnung in Lanter, ohne seitdem etwas .—k.ik^l ... '°i.. k-f.-i»e von sich hören zu lassen. Jetzt wurde er im est, . V. Klein- nnd Grotzölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Betanntmachrlngeu.