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WaS seil dem Juni diese- Jahre- von den Norwegern mit Heißem Bemühen angestrebt worden ist. di« Selbständigmachung Norwegeit-, ist jetzt glücklich erreicht: die in Karlstad ver einbarte» Bedingungen der NnionSauslösung sind von den ge- setzgebenden Körperschaften beider Länder endgültig angenommen worden. Damit ist gleichzeitig ein gefährlicher Zündstoff auf der skandinavischen Halbinsel beseitigt worden, der seit fünf Monaten den Frieden und die Ruhe Europa- bedrohte. Nun erscheint — vorläufig wenigsten- — die Gefahr gebannt und die Hoffnung berechtigt, daß» obwcchl die formelle politische Ver einigung nicht länger mehr besteht, doch ein auf gemeinsamer JnteressenbasiS und gemeinsamer Abstammung beruhendes sreundschastlicheS Einvernehmen und ein dauernder Friede -Wischen beiden Völkern erzielt werden wird. Dieicr Hoffnung gab auch der greise König O-kar von Schweden in seiner Thron rede beim Schluß de- außerordentlichen schwedischen Reichstags AuSdruck, wenngleich er dabei andererseits nicht seine Sorge verhehlte, daß die Schwierigkeiten und Gefahren, welche in dem fast «in Jahrhundert alten Bündnis für immer beseitigt er- schienen, möglicherweise durch die jetzt vollzogene Trennung zwischen beiden Staaten zu neuem Leben erwachen könnten. Dies« Sotg« dürft« indes kaum begründet sein, denn e» ist nicht abznsehen, weshalb Schweden und Norwegen, nachdem sie schiedlich-friedlich au-einandergegangen sind, sich ohne zwingende Ursache in die Haare fahren sollten: die bisherigen politischen Reibereien sind durch die Unionsauslösung definitiv beseitig! und die wirtschaftliche Rivalität zwischen beiden Ländern kann eigentlich nie gefahrbringend« Momente in sich bergen, da Norwegen- Lag« dieses Land auf die Nordsee hinweist, während Schwedens Interessen noch der Ostsee gravitsercn. Bei gutem Willen beiderseits liegt kein Grund vor. der die Entwicklung denkbar bester Beziehungen zwischen den ehemaligen Unions- staateu irgendwie zu hindern vermöchte. Selbstverständlich müssen in nächster Zeit erst die mancherlei Wunden vernarben, die bei der Trennung-Operation hüben und drüben zurück geblieben sind. Aber die Zeit wird auch hier ihre Heilwirkung vicht verleugnen, nnd außerdem bietet da- Karlstader Ueber- cinkommen zwischen Schweden und Norwegen eine gute und solide Grundlage für die Neugestaltung eine- freundnachborlichen Verhältnisse-, DaS ist umsomehr zu erwarten, als vielleicht gerade daS bisher bestandene, im Jahre 1814 geschlossene UnionSabkomme» eine» großen Teil der Schuld daran trug, daß trotz der äußeren Einheit die beiden Völker sich innerlich so wenig näher kamen, denn auS diesem Abkommen ergaben sich bekanntlich die vielen Streitigkeiten besonders auf dem Gebiete deS VonsulatSwesen» usw., die z»w Bruch der Union von seiten de» sich beeinträchtigt fühlenden Norwegen» führten. Dazu kommt der grundverschiedene Volkscharakter der Schweden und Norweger, die nach der Trennung in freier Freundschaft sicher ihr« Eigenart gegenseitig besser würdigen und schätzen lernen wer den. als in dem früheren gezwungenen Tete-a-tete. Endlich werden beide Staaten in der Wahrung ihrer grundverschiedenen Wirt- schaftlichen Interessen nach der Unionsauslösung besser auf ihre Kosten kommen, al» bis jetzt, wo namentlich die Norweger mit ihrek energisch und kühn vorwärtsdrängenden Handelsbetätigung ihre Zugehörigkeit zu Schweden als schwerfälligen Ballast und als retardierendes Moment für ihr kommerzielles Streben empfanden. Nach Erledigung einiger Formalitäten und Regelung ver- schiedener belangloser Fragen mit Schweden wird Norwegen jetzt frei und «in von den anderen Staaten anerkannter selbständiger Staat fein: Endlich allein. ... ES war ein historischer Augen blick nicht nur für Norwegen, sondern auch für Schweden und ganz Europa, als der norwegisch« StaatSminister Michellen in der Eröffnungsrede der neuen Parlament--Session die Worte sprach: „Norwegen wird nunmehr offiziell in die Reibe der unabhängigen Staaten Europa- cintrcten und künftighin seine diplomatische Vertretung im AuSlonde selber ordnen." Bevor eS jedoch dazu kommt, muß Norwegen sich «ine feste GtaatSform geben, dH. sich darüber schlüssig machen, ob «» Königreich oder Republik werben will. Die Mehrzahl de- norwegischen Volke» scheint für Wahl «ine» neuen Königs zu fein, nachdem der bisher gemeinsame König OSkar von Schweden sein« Würde in Norwegen eingebüßt hat, und eine solche Neuwahl würde nicht nur mit dem Willen der Volks- Majorität, sondern auch mit dem Wesen der vorhandenen monarchischen Verfassung übereinstimmen. Zwar hat ein kleiner Bruchteil der norwegischen Bevölkerung, der au» waschechten Republikanern und Sozialdemokraten besteht, den Ge danken «n ein« neu« Dynastie entschieden obgelehnt und di« Einführung der Republik verlangt, aber di« allgemeine Stimmung ist dagegen , und man ist willen». in den nächsten Togen zur Königewahl zu schreiten, wo» in unserer Zeit «in nicht gewöhnliche» Ereignis bedeutet. Wie au» Edristiania verlaute«, steht fest, daß die Antwort de» Königs OSkar auf da» norwegische Verlangen nach einem Prinzen auS dem Hause Bernadott« ablehnend lauten wird. Damit wäre diese Kandidatur erledigt. Formell wird jedoch erst das Ab- schiedsmanisest des Königs von Schweden an Norwegen ab gewartet werden. Auch sind die Karlstader Vereinbarungen noch nicht unterschrieben, was erst zu Anfang nächster Woche er folgen dürfte, wenn der offizielle französische Text dem Storthing unterbreitet worden ist. Obwohl noch diese Formalitäten zu er füllen sind, ist doch alles vorbereitet, um die norwegische Krone dem Prinzen Karl von Dänemark anzu- bieten, der die Erlaubnis zu ihrer Annahme seitens seines königlichen Großvaters bereits in der Tasche hat. Die norwegische Regierung hat sich über diese Frage bereits schlüssig gemacht, obwohl der Finanzminister Gunnar-Knudsen erst die Vornahme einer Volksabstimmung für notwendig hielt. Diese übrigens auch von den Sozialisten und radikalen Ideologen verlangte Maßnahme scheint nach unzäh ligen Adressen aus allen Städten nnd Gemeinden, die dm sofortige Äöuigswahl verlangen, überflüssig, besonders da man mit einer Mehrheit für des Prinzen Karl Wahl von drei Vierteln der StorthingS-Mitglieder rechnen darf. Die republikanische Agitation hat sich als ganz erfolglos erwiesen: es fehlte ihr die Leitung namhafter politischer Männer. Von großer Bedeu tung war es auch, daß alte Republikaner, wie Djörnson, Sars, Nansen, das Königtum unmittelbar befürworten, weil unter ihm ein demokratischer Liberalismus gesichert sei. Hoffentlich gefällt der neue König seinen Untertanen in der „freien nordischen Schweiz"dauernd. Er bringt viele schätzenswerte Eigenschaften gerade für den norwegischen Thron mit: eine sorg- faltige allgemein« Erziehung, Neigung *ür Kunst. Wissenschaft und Literatur, namentlich für Ibsen und Björns»», sowie — last not loast — geringe politische und militärische Neigungen, was besonders wertvoll erscheint, oa der neue norwegische König von seinem sehr selbstbewußten Volk sicher einen genau umschrie benen und wenig weiten Wirkungskreis zngcmessen erhalten wird. Was den Prinzen Karl von Dänemark dem norwegischen Volke weiter empfiehlt, ist nicht zuletzt die Tatsache, daß er gleich einen Thronfolger mitbringt, der auS seiner Ehe mit der Prinzessin Maud von Großbritannien und Irland stammt. Der Thronkandidat verfügt auch über weitverzweigte Familien beziehungen und einflußreiche Verwandtschaften: die Königin von England, die ihrer Tochter Maud sehr zugetan ist, und die Prinzessin Viktoria weilten wiederholt in Kopenhagen. Prinz Karl gilt als ein besonderer Liebling seines Schwiegervaters, des Königs Eduard von England, der ihn auch trotz seines anfänglichen SträubcnS zur Annahme des Thronangebots bestimmt haben soll. Mit dem russischen Zarenhofe verknüpfen den dänischen Prinzen ebenfalls enge verwandtschaftliche Bande und für seine Tante, die Herzogin von Cnmberland, hat Prinz Karl dem Vernehmen nach besondere Neigung: er war in den letzten Jahren oft in Gmunden, um dort seine Verwandten zu besuchen. Der neue König bringt also dem norwegischen Volke wertvolle Verbindungen nach England und Rußland hin, die beide zuzeiten für Norwegen recht wichtig werden können. Bon der deutschen Negierung behauptet man, daß sie einer Kandidatur des Prinzen Christian Friedrich Karl mit Sympathie gegen überstehe. Das deutsche Volk kann sich diesen Sympathien unbedenklich anschließcn, vorausgesetzt, daß das englische Garn am norwegischen Hofe nicht zu reichlich gesponnen wird, denn Deutschland hat ein vitale- Interesse daran, daß die norwegische Politik nicht in englisches Fahrwasser gerät: wir brauchen, wie schon einmal an dieser Stelle betont, im Falle eines Krieges zur See die strrkte und wohlwollende Neutralität Norwegens wie das tägliche Brot. Es wird Sache unserer Reichsregierung sein, die bisherigen guten Beziehungen Deutschlands aucy dem neuen selbständigen Norwegen gegenüber zu erhalten, zu festigen und weiter zu entwickeln. sirdelimg von Ländereien im brasilianischen Staate Rio Grande do Snl wurde zuacsliiiiint. Berlin. (Priv.-Tel.) Der ncuernannte Minister Del - brück ist an einem leichten Jnflueiizaanfall erkrankt und hat einen lUngigen Urlaub erbitten müsse». Berlin. (Priv.-Tel.) Zu der morgen beginnenden zweiten Leying der Reich sfinanzresorm und der Steuerentwürse in den Ausschüssen des Bundesrats sind die sächsischen Bundes ratsbcvolimächligtcn Jinanzminister Dr. Ritter, Ministeria!- direkior Tr. Schröter und Frnanzrat v. Sichart hier rin ge troffen. Es wird bestätigt, daß in der ersten Lesung, ent- gegen den Entwürfen des Ncichsschatzamts, bei der Reichs- ervschastsstcucr auch die Besteuerung der Deszendenten (Eltern und Kinder! von den Buüdesratsausschüssen beschlossen worden ist. Die Mättermcldung, daß sich der BundeLrat bereits in seinen letzten Sitzungen mit der neuen F l o t t e n v orla ge be schäftigt habe, ist unbegründet. Dieser Entwurf ist dem Bundes rate überhaupt noch nicht zugcgangen. — An der Spitze der Mission für die deutsch-schwedischen Handelsoer- tragsverHandlungen wird, wie verlautet, Direktor im ReichSschakamte Körner stehen. — Die von einem Wiener Watte gebrachte Meldung von dem Rücktritte des Großadmirals von Köster ist völlig grundlos. Berlin. (Priv.-Tel.) Gegenüber der Meldung der „Neuen Gesellschaftlichen Korrespondenz" über den Gesundheits zustand nnd den angeblich bevorstehenden Rücktritt des deutschen Botschafters in Washington. Freiherrn Speck v. Stern- bürg, schreibt die offiziöse „Nordd. Mg. Ztg.": Erfreulicher weise können wir feststellen, daß in dem Befinden des Herrn Botschafters nichts vorliegt, was Ausstreuungen dieser Art ent schuldigen könnte: sie erscheinen kaum minder taktlos als die gegen einen fremden Souverän gerichteten unerhörten Angriffe derselben Zeitunaskorrespondenz. Berlin. (Priv«Tel.) Die Zahl der Ausständigen in der W ä s ch c-I n d ii st r i e, einschließlich der Heimarbeiterinnen, wird auf gegen 7000 beziffert. Die Beilegung des LohnkampseS durch das Gewerbeoericht steht in Aussicht. Stettin. (Priv.-Tel.) Tvs russische Schiff „Mirza", mit einer Holzladung von Libau nach Stettin unterwegs, ist in der Ostsee untergcgangen. Nähere Nachrichten fehlen. Lübeck. (Priv.-Tel.) Beim letzten Schneesturm sind in der Ostsee drei Schisssfahrzenge mit 15 Mann Besatzung unter- gegangen. Altona. (Priv.-Tel.) An Genickstarre starb die Frau eines Chausseewärters in Schlotten bei Wüster. Bielefeld. Der Ausstand in der Bielefelder Maschinen fabrik vormals Dürrkopp u. Co. ist beendet. Die Arbeit wird morgen wieder ausgenommen. Der Vergleich ist durch den Vorabenden des Gewerbegerichts, Lanogerichtsdircktor Löher, herbeigesührt worden. ^ Greiz. (Priv.-Tel.) Die Fabrikanschläge, welche die Schließung sämtlicher dem Sächsisch - Thüringischen Webereiverbanoe ungehörigen Betriebe für den 28. Ok tober anordncn, sind von der Arbeiterschaft auf der ganzen Linie mit Ruhe ausgenommen worden. E- steht zu erwarten, daß sich eine genügende Anzahl Arbeitswilliger finden wird, io daß die Wiedereröffnung der Webereien beschlußgemäß am 1. Nov. erfolgen kann. In diesem Falle würde 'dann auch die Konvention der sächsisch-thüringischen Färbereien zunächst nicht gehalten sein, ihre Betriebe zu schließen, und es dürften Unterbrechungen ernster Art kaum zu befürchten sein. Neueste Trahtmeldungen vom 20. Oktober. Schweden und Norwegen. Kopenhagen. iPrlv.-Tel.) König OSkar hat der Kandidatur des Prinzen Karl von Dänemark für den Thron von Norwegen zugestimmt. Der Thron wird in den nächsten Tagen dem Prinzen offiziell anaeboten werden. Der Prinz wird als König de» Namen Hakon lX. führen. Stockholm. „Svcnska Dagebiadet" zufolge wird in nächster Zeit eine neue Marinekommission eingesetzr werden, die ein Programm für Neuanschaffung für Material zur Seevrrtcidiaung auSarbeiten sott. Chriltianiq. Im neuen Budget, da» in Ausgabe und Einnahme mit S3 400 000 Kronen abschsießt, sind 1460 000 Kronen zur Deckung des Fehlbetrag» vom Jahre 1904 05 auf- geführt. Als neue Einnahmen sind eingestellt: Streichhöizer- steuec und Ergebnisse auS einer GtaatSlotterie je 500 000, er weitert« Stempelsteuern 600 000 Kronen. Berlin. (Priv.-Tel.) Der BundeSrat iiberwie» gestern den Entwurf einer Pvllzeivrrordnung für die Einrichtung von Bäckereien und solchen Konditoreien, in denen neben den Konditorwaren auch Däckerwären hergestellt werden, sowie die Gesetzentwürfe wegen Aeiidrrung des UiiterstiitziiiigSwohnsitzgesetzks und wegen Uebernahme einer Garantie dcS Reiche» in bezug auf eine Eisenbahn non Duala nach den Manengutm-Brroen den zu ständige» Ausschüssen. Dem AnSsch»ßantrage betreffend ein Gesuch um Erlaubnis zur Beförderung von Auswanderern und zur Be lau d k a n a l vorzuschlagen. Die Staatsregieruna erklärte sich bereit, in den Gesetzentwurf über den staatlichen Schleppbetriob auf dem Kanal eine Bestimmung auszunohmen, nach welcher die Garantieverbände an den Einnahmen des Schieppbctriebs im Verhältnis ihrer Garantieverpflichtung tcilnehmen. Karlsruhe. Im 2. badischen Wahlkreise ist nicht der Bürgermeister Hauser gewählt worden, sondern eine Stichwahl erforderlich. Hierdurch wird die Zahl der gewählten Block- kandidatcn um einen vermindert. München. (Priv. - Tel.) Abgeordnetenkammer. (Fortsetzung.) Im welkeren Verlaufe der Debatte gab Finauz- minister v. Psafs Ausschluß über verschiedene Anregungen und er klärte dabei, daß er über die Einzelheiten der Retchsfinanzrrform > sich nicht äußern könne. Speck (Zentr.) erörterte eingehend das finanzielle Verhältnis des Reiches zu den Einzelstaatcn und ver langte eine solche Reichsfincmzreform, bei der das Bercmtwortlich- keitSgefühl der Einzelstaaten für die Reichssiiicmzen nicht beseitigt werde. Das System der Matrikulcirbciträgc sichere den födera tiven Charakter des Reiches. Von neuen Reichsstenerprojekten solle man verlangen, daß sie nur den besser Situierten treffen, daß die direkten Steuern tunlichst bei den Einzelstaaken bleiben und nur unbedingt notwendige bewilligt werden. Die Hauptursachen für die schlechten finanziellen Verhältnisse seien die großen AnS- : gaben für die Weltpolillk, wobei sowohl die militärischen Kräfte, wie die materiellen Mittet zersplittert würden. Am Schlüsse der Sitzung weist Easselmaim in persönlicher Bemerkung mit Entschic denheit den Vvnvurf des Ministerpräsidenten zurück, er habe sich einer beleidigenden Verdächtigung schuldig gemacht. Kat 1 owitz. Auf der Ladestelle Guidogrube an der sogen. Woliganastvecke (Güterstrecke von Gleiwitz über Poremba nach Frieocnshiilte und Antonienhütte! fuhr heute früh 3 Uhr ein Grubenzug auf 12 von einem anderen Grubenzuge losgerissene, auf Gleis 2 stehen gebliebene Wagen auf, wobei die Lokomotive und 5 Wagen entgleisten. Personen sind nicht verletzt. Die AufräumungSarbeiten sind in vollem Gange und werden noch heute beendtgt. Ratibor. (Priv.-Tel.) Au» der Oder Lei Nirdane wurde die Leiche des Unteroffiziers Gustav Kaller von dem in Ratibor liesenden 3. Bataillon deS 62. Infanterie-Regiments aelanoet. Der Kopf der Leiche weist eine große, Nässende Wunde auf, sodaß die Vermutung unbesiegt, daß der Unter offizier erichlagen und seine Leiche in die Oder geworfen wurde. Wien. lPriv.^Tel.) Oesterreich-Ungarn hat der russischen Regierung bekannt gegeben, daß eS der Ernladuna zu der rrtter- nationalen Konferenz rm Haag folgen wenie.