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stellungen an. 1 84 Jahrgang Freitag bei, 2. August > 918 abends Nr. 178 - 8jähr Wt Nr. 3671 a Mob II. Der Kommunalverband. MU" Weitere amtliche Bekanntmachungen stehen in der Beilage. "MG ie 59 ihr u r», mb ten md > Arb« -uniH r Reg«- on Sei lachdrü lgen f eret hi rhältni >erg» on 97 !t No >»por stelle l» s> ! Dresden. Notstandszuweisungen an Ernährungsmittel* sind für das Königreich Sachsen erfolgt, da die Reich* stelle die hier herrschenden gegenwärtigen Zustände al» abhilfebedürftig anerkannt hat. Die Nährmittel lammen in den nächsten Tagen zur Verteilung. Meißen. Vier Händlerinnen aus Zitzschewig, Naun dorf und Coswig wurden gelegentlich des Wochenmarkte« angehalten, weil sie angeblich von Bauersfrauen Lier, Butter und Quark in größeren Mengen ohne Marken aufgekauft batten, jedenfalls um diese Nahrungsmittel gegen Wucherpreise in der Großstadt weiterzuvrrkaufen. Bei einer der Frauen wurden I6Y Stück Eier und 12 Stückchen Butter gefunden Und beschlagnahmt. Mügeln. In einer hiesigen Bäckerei betätigte sich ein Schwesternpaar im Brotdiebstahl auf folgende Weise: Die Schwestern kamen nacheinander, kauften ein Brot, wußten unter irgend einem Borwandr die im Laden bedienend« Person auf einen Augenblick zu entfernen und ließen während dessen rasch ein Brot unter dem Rocke in einer an dm Innenseite de» Unterrock«» geschickt angebrachten Tasche verschwinden. Da jedoch da» Fehlen de« Brote» sofort bemerkt wurde, fiel der Verdacht auf die beiden Fronen, und die Untersuchung förderte die gestohlene War« zntage. Leipzig, 31. Juli. E« war bekannt geworden, bah sich in einer Prioatwohnung in der Elisenstraße in Leipzig hin und wieder eine Anzahl Glück,spieler trafen, nm hier verbotene Glück,spiel« zu treiben. Einige grwerb,mäßige Glück,spieler hielt«» di« ganze Gesellschaft zusammen. In vergangener Woche wurde durch Kriminalbeamte nacht» , bürg herrschte die Cholera. Regenfälle am Ende des Monats Juli behoben die weitere Gefahr. Schmiedeberg. Bei der hiesigen Gemeinde-Verbands» Sparkasse wurden im Monat Juli 1918 382 Ein» Zahlungen im Betrage von 46338 M. 31 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 73 Rückzahlungen im Betrage von 13542 M. 73 Pf. Dittersdorf. Mit dem I.Juli legte zu allseitigem Bedauern Herr Gemeindeoorstand F. Uhlmann in Börnchen sein Amt als Vorsitzender des hiesigen Schulvorstandes wegen hohen Alters nieder. Seit 1909 diente er unserem Schulwesen in dieser Stellung in dankenswertester Weise. An seine Stelle wurde Herr Pfarrer Jähn gewählt. Altenberg. Bei den blutigen Kämpfen im Westen fand der Sohn de, Herrn Stadtrat Schütze hier, der Eefr. Willy Schütze, den Heldentod. Seit Kriegsbeginn hat er ununterbrochen an der Front gestanden. Er war au», gezetchnrt mit der Frirdrich-August-Medaille. Possendorf. Bet dem hiesigen Stande,amt gelangten im Monat Juni zur Anmeldung: 6 Geburt,fälle (4 männ liche, 2 wriblicht), 6 Eheschließungen und 4 EterbesSIIe. Von den 4 Verstorbenen haben 3 den Heldentod für» Vaterland erlitten. - Vosfendorf. Nach nahezu 4jährig«r srunzösischrr Gefangenschaft kehrt« drr Sohn des hiesigen Gutsbesitzer, M. König, d.r Soldat Reinhold König am 30 Juli wieder Ins Elternhaus zurück. Di« Fr«ude de» Wieder- Uen» war bei den Argehörigen d« so überaus lang« Abw«s«ndrn überaus groß. Erzeuger zur Last. Dippoldiswalde, den 30. Juli 1918. Reg. m 2 Der Kommnnalverband. Aufhebung des Verbots der Aberntung von.grünen Zwiebeln. Di- Ministerialoerordnung vom 3. Juni 1918, betreffend das Verbot der Ab erntung von grünen Zwiebeln — Nr. 931 V O 2 — sowie die ergänzende Verord- nung vom 13. Juni 1918 — 1002 vo 2 — werden hiermit ausgehoben. Dresden, am 31. Juli 1918. ' Ministerium des Innern. Bertkches und Sächsische». Dippoldiswalde. Nach drahtliche- Mitteilung ist der Gefreite Karl Preußler, Sohn des Herrn Fleischermeister Preußler, „Alte Psorte", hier, seinen schweren Verletzungen nun doch erlegen. Der Familie wird aufrichtig« Teilnahm« «ntgegrngebracht. — «rankruträger Arno Lotze, Sohn des städtischen Bauverwallereiarbeiter» L , wird seit den letzten großen Kämpfen vermißt. Der Truppenteil nimmt an, daß er unorrwundet in französischer Gefangenschaft 'ich befindet. — Di« Friedr ich-Augusl-Medaille i. Br. erhielt Fahrer August Starke, Ofensetzer in Dippoldiswalde. — Für die Goldankouf,stelle Dippoldiswalde al« Hilfe- stell« für Dresden nehmen jederzeit Gaben an Oberjustizrat vr. Grohmann, Schulrat Kuhne und di« städtische Spar- küsse zu Dippoldiswalde. — Noch «in Pfund Linmachzuckrr in Sachs«». Wie ln drr letzten Dresdner Pressebesprechung mitgeteilt wurde, soll noch ein Pfund Einmachzucker in Sachsen verteilt werden. — Vor 25 Jahren, 1893, machten wir eine Zeit großer Hitze und Trockenheit, verbunden mit starkem Mangel an Heu und einer vollständigen Mißernte an Hafer, durch. In der Stadt selbst hatte da» Fehlen de» Regen» die Einstellung der Straßenbe'prengung und die Einschränkung d«, Wasserverbrauch« in Haushalten und Gewerbebetrieben zur Folge. Die Landwirtschaft bezog damals zuerst Ko» koskuchen und Baumwollsaatmehl in größeren Mengen zur möglichsten Erhaltung de« Viehbestandes. In Ham» en esucht. lnabs. nehme . Vor Bis- shvnd fserter Desinfektor betreffend. Zur Vornahme der Desinfektionen im Stadtgebiet Dippoldiswalde wird ein« zu- verlästige männliche Person gesucht. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Schriftliche Meldungen sind bis 5. August hier einzureichen. Stsdtrat Dippoldiswalde. ? Pret sich ai ei lr vor Glö» Alten » y Jnsrrale »erd«, «N 20 Pf., solche aru, uns«« . Amtshauptmannschast 1 mtt 15 Pf. die Spach^M ' oder deren Raum besech» net. Bekanntmachungen . auf der ersten Seite (nur ! von Behörden) die zwei- - gespaltene Zeile 65 s«. -2 50 Pf. - TabeUcn 3. Die Versendung des Obstes erfolgt auf Grund eines von der Landesstelle für Gemüse und Obst — Geschästsabteilung — aurgefertigten Vor8LllÜ8vdola08, der durch einen Vermerk auf den Beförderungspapieren erteilt wird. Versandscheine für Obst, das der Erzeuger für feinen eigenen Bedarf (Ziff. 1 Ab satz 2) vom Erzeugungsorte nach seinem ständigen Wohnorte versenden will, werden vom Kommunalverband ausgehändigt. 4. Edelobst, das nicht entsprechend der Verordnung vom 26. Juli 1918 fristgemäß unter Verwendung der besonderen Vordrucke angemeldet und Obst, dessen Anmeldung al« Edelobst zurückgewiesen wird, unterliegt gleichfalls der Erfassung durch die Sammel- steilen. Im übrigen ist das als Edelobst von der Landesstelle für Gemüse und Obst tworbtMvka Obst nur nach Weisung dieser LllNdesstelle abzusetzen oder zu versenden. 5. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bi» zu 1500 M bestraft. Dippoldiswalde, am 1. August 1918. Berkehr mit Obst. 1. Nach den Verordnungen des Kgl. Ministeriums des Innern vom 17. und 26. Juli 1918 ist jocks VorLllÜsrllllk «on Obst (Aepfel, Birnen oder Pflaumen) seitens der Erzeuger an Verbraucher vordotou. Nur feiten» der Erzeuger, die olvdl iuristische Personen sind, kann Obst llllwtttolbar an der Erzeugerstelle und am Tage der Ernte an die ständigen Llvwobvvr der betreffenden Vowvlocksll zum Erzeugerhöchstpreise in Mengen von höchstens slnom Pfunde täglich für die Person zum Selbstoerbrauch ab gegeben werden. Unzulässig ist es daher auch, Obst vom Erzeugungsorte zum Zwecke des Absatzes an Verbraucher auf andere Gemeindesluren zu schaffen. ' Der Erzeuger von Obst, sofern er nicht eine juristische Person ist, ist berechtigt, Obst für den eigenen Bedarf und zwar höchstens »ivvll Zentner für jedes ständige Mitglied seines Haushaltes zurückzubrhalten. 2. LUm übrig« Obst ist von den Erzeugern LllS8vdlloüUvd an die Vvrlrksodsl- 88wwolst»Uoll in frischem, versandfühigen Zustande abzuliesern. Solche sind von der Landesobststelle für den hiesigen Bezirk errichtet worden in I. vlppolcklswalä«, Leiter: Loui« 8odm1ckt in Dippoldiswalde, 2. ro88vlläork, Leiter: vllStLV Volks in Posfendorf, 3, koLsonckork, Leiter: vormsllll vrüdnort in Kaitz. Nur die Leiter dieser Bezirksobstsammelstellen und weiter alle diejenigen, die von der Landesobstsammelstelle — Geschäflsabteilunp — dS80lläsro Vrl8vdlll8 dazu erhalten haben und mit einem Lll8wol8« versehen sind (Aufkäufer), sind zum Erwerbe von Obst ermächtigt. »Weihrritz-Zeitung' erscheint täglich mit Äus- nabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausae» geben. Preis mertelsähr- 1,60 M., einmonatlich 80Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- Getreide wird nm dann mit dem vollen gesetzlichen Höchstpreis bezahlt, wenn es gesund, ge- ntiaend aerriniat. trocken und auch sonst einwandfrei beschaffen ist. Nach der Bundesratsverordnung gilt hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehalte» da« Ge- treibe als vollwertig, fall- die F-uchtigt-it nicht übersteigt bei Lieferung vor dem 16. August 1918 19 Prozent . , , . . l.Oktobrr 1918 18 . » vom I. Oktober 1918 ab 17 - Die mit dem Getreideeinkauf beauftragten Händler und landwirtschaftlich« Go- nassen,chasten sind nicht in der Lage, für minderwertige- G-trrlde den vollen Höchst- , preis zu bezahlen. Der b«i der Ablieferung festgestellte Minderwert fällt vielmehr dem ; und komplizierte Inserate , mit entsprechendem Auf- > schlag. - Eingesandt, Im 1 redaktionellen Telle, dte § - Spaltenzelle 50 Pf. Oelbefchaffnng für Haudzeutrifuge« Falls die Biehbesitzer sich für die in ihrem Besitz befindlichen, zum Brtriebe zu- gelassenen Handseparatoren Oele im freien Handel nicht beschaffen können, haben sie der unterzeichneten Kgl. Amtshauptmannschast bis -um 19. August 1918 den äußerst bemessenen Bedarf zu melden unter Angabe des Lieferanten, der früher dar Separa- torenöl geliefert hat, jedenfalls aber ein legitimer Oelhändlrr sein muß. Der Bedarf wird dann der Kriegschmieröl-Gesellschaft m. b. H. in Berlin mitgeteilt werden. Dies« wird das Oel unmittelbar an die betr. Händler überweisen, die ihrerseits die Unter- Verteilung an die Verbraucher vornehmen. Dippoldiswalde, den 28. Juli 1918. Nr. 3763 Mob. ll. Königliche Amtshauptmannschast. Sonderzuweifung Die Verteilung der Sonderzuweisung an Serstenmehl erfolgt Sonnabend dm 3. ds». Mt«. gegen Abschnitt Li der Nährmittelkarten. Stadtrat Dippoldiswalde, k- Weikerih-Mung WWMz B WiM Kl HME Amtsblatt W die Königliche Amtshmptmannschast, das Königliche Amtsgericht den Stadtr , iw idd»«chI «« »chtl-Ma-m „NI><ltri°rt°,, «,,t«h-ltuug-dlatt" und Unt-rh»ltungab-,l-,e. Z W, Tagen wird "»----mm-u. Mrantwarwcher R-d-N-uri Paul J-Hn«. - Druck und B-rl-g °°u Lari J-Hn- m DwV-ldl-w-Id- Die Gemeinde Niederfrauendorf beabsichtigt, das an den Straßen anstehende Obst zu verpachten. Schriftliche Angebote sind bis lO. August 1918 an Unterzeichneten zu richten. Auswahl unter den Bietern und Ablehnung sämtlicher Gebot« bleibt Vorbehalte». Vvledol, Gemeindeoorstand. Formulare und ander« Drucksachen f. Gemeinde- und andere Behörden liesert tu zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei Carl Sehne, Lippoldismalda