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njährigen jte heule nelsachen rch Blitz' lag brach ind 100 azin und rmanzcl. , ausge- >i«hcr ist ch heute ele dem anardelli i Willen ilien, die pavas.") r Posten Portu- ich heule ecker in imer. Ü«I7, hm, irungs- ishübel. che Isr, e« z« ge gute immer rselben Arlikel, ff Ku »erden, >e zum trägem Amts- WS Mmckatt für den «bonuemeut rnerlelj. I M. 20 Ps. einschlictzl. des„Jllustr. Unterhallungkbl." u. der Humor. Beilage „Seisen- blasen" in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen ReichSpostanstalicn. BeM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die ^einspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. S8. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. ------- 48. Jahrgang. ----------- Sonnabend, den o. Juli LAOS In das Musterregister ist eingetragen worden: Nr. 383, Firma: t «4. Vn» in Schönheide, angemeldet am 10. Juni 1902, Nachmittags '/-4 Uhr, ein verschlossenes Packet, Serie XV, angeblich enthaltend: 50 Stück Zeichnungen und Proben von gestickten Besätzen, Fabrik nummern: 1436, 1437, 1438, 1439, 1440, 1441, 1442, 1443, 1444, 1445, 1446, 1447, 1448, 1449, 1450, 1452, 1453, 1454, 1455, 1456, 1457, 1458, 1459, 1460, 1461, 1462, 1463, 1464, 1465, 1466, 1467, 1468, 1469, 1470, 1471, 1472, 1473, 1474, 1475, 1476, 1477, 1478, 1479, 1480, 1481, 1482, 7010, 7008, 7009, 0/18, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre. Nr. 384, Firma: «Iickwipk L in Eibenstock, angemcldct am 25. Juni 1902, 10 Uhr Vormittags, ein verschlossenes Packet, angeblich enthaltend: 46 Muster zu Kleiderbesätzen, Fabriknummern: 14700, 14701, 14702, 14703, 14704, 14705, 14706, 14707, 14708, 14709, 14710, 14711, 14712, 14713, 14715, 14716, 14717, 14718, 14719, 14720, 14721, 14723, 14724, 14725, 14726, 14728, 14729, 14730, 14731, 14732, 14733, 14734, 14735, 14736, 14741, 14742, 14745, 14746, 14747, 14753, 14754, 14755, 14756, 14757, 14758, 14759, Flächcnerzeugnisse, Schutz frist 3 Jahre. Eibenstock, am 1. Juli 1902. Königliches Amtsgerich t. Hg. Das verliehene Bergbaurechl: ,-Srl«<IrI<Ii>- <-ri>txiikelil in Hundshübel--, eingetragen auf Blatt 242 des Grundbuchs für Hundshübel ist von dem Berechtigten aufgegeben worden. Solches wird gemäß Art. II 8 1695 des Gesetzes vom 20. Juni 1898 bekannt gemacht. Eibenstock, am 20. Juni 1902. Königliches Amtsgericht als Grundbuchamt. Hg. Die nachstehend abgcdruckten Bestimmungen der Verordnung, den Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen betr., vom 2. April 1901 werden in Erinner ung gebracht. Stadtrath Eibenstock, am 23. Juni 1902. I. V.: Justizrath Laudrock. Lpm. 8 2) Ueberniüßig schnelles Fahren, Umkreisen von Fuhrwerken, Menschen und Thieren, Umlenken dicht vor oder neben Zug-, Reit-, geführten oder getriebenen Thieren, muth- williges Behindern schneller gehender Fuhrwerke oder Reiter an der Ueberholung des Radsahrers und ähnliche Handlungen, welche geeignet sind, Menschen oder Eigenlhum zu gefährden, den Verkehr zu belästigen und zu stören, Pferde oder andere Thicre scheu zu machen, sind verboten. 8 4) Bei Dunkelheit, innerhalb von Ortschaften, auf abfallenden Wegestrecken und überall da, wo ein lebhafter Verkehr von Wagen, Reitern, Radfahrern oder Fußgängern stattfindet, darf nur mit mäßiger Geschwindigkeit gefahren werden. Beim Passiren von engen Brücken, Thoren und Straßen, beim Einbiegcn aus einer Straße in die andere, bei scharfen unübersichtlichen Straßenkrümmungcn, bei der Ausfahrt aus Grundstücken, die an öffentlichen Straßen liegen, und bei der Ein- sahrt in solche Grundstücke muß so langsam gefahren werden, daß das Fahrrad nöthiacnfalls aus der Stelle zum Halten gebracht werden kann. 8 7) Der Radfahrer hat entgegenkommende, zu überholende, in der Fahrrichtung stehende oder die Fahrrichtung kreuzende Menschen, insbesondere auch die Führer von Fuhr werken, Reiter, Treiber von Vieh u. s. w. durch deutlich hörbares Glockenzeichen rechtzeitig auf das Nahen des Fahrrades aufmerksam zu machen. 8 11) Aus den Haltruf der Polizei- und Straßenaussichtsbeamten ist jeder Radfahrer ver pflichtet, sofort anzuhalten und abzusteigen. 8 14 i Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, insoweit nicht allge meine Strafvorschriften Anwendung finden, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen für jeden Fall bestraft. Es wird erneut daraus hingewiesen, daß zu öffentlichen Tanzbelustigungen, so wie zu solchen Schaustellungen, welche die sittliche Reinheit gefährde« können, Schulkinder — auch Fortbildungsschüler — nicht zuzulassen sind, und daß bei Zuwider handlungen sowohl gegen die Eltern rc. als auch gegen die Wirthe vorgegangen wird. Stadtrath Eibenstock, am 23. Juni 1902. I. V.: Justizrath Landrock. Lpm. Sämmtliche Rechnungen über Lieferungen und Arbeiten für die Stadlgemeinde im ersten Halbjahre 1902 sind bis spätestens zum 15. Juli dss. Js. bei der Stadtkasse einzureichen. Stadtrath Eibenstock, am 4. Juli 1902. I. V.: Justizrath Landrock. Uebrrng der Pflichtfenerwehr Myettung » Sonntag, den 6. Juki 19N2 früh 6 Uhr: Rettungsmannschaft, i Schulgarten, früh 7 Uhr: «bsperr- und Wachmannschaft s-°>u'»»r'cn, Vorm. «IS Uhr: Spritzenmannfchaft im Magazingarten. Zur Abtheilung It gehören alle diejenigen dienstpflichtigen Personen, deren Familien namen mit den Buchstaben > bis 16 anfangen. Tic Feuerwehrabzeichen sind zur Vermeidung von Bestrafung anzulegen. Eibenstock, den 3. Juli 1902. Der Rath der Stadl. I. V.: Justizralh Landrock. M. Kaiser Wilhelm ist eine der am meisten genannten Persönlichkeiten. Sein im pulsive« Wesen, seine Reisen, seine Reden, sein Eingreifen in viele Verhältnisse — Alle« da« giebt vielen Stoff, vielleicht noch weniger zu Artikeln, al« zu Gesprächen unter vier Augen, wobei die Kritik oftmals scharf cinsetzt. Ausländische Zeitungen, die doch kein Blatt vor den Mund zu nehmen brauchen, sind in der Beur- thcilung der Persönlichkeil viel unbefangener, als die deutschen selber und deshalb dürsten die Ausführungen des „'Reuen Wiener Tageblatts" über Kaiser Wilhelm inlercssiren, die an die jüngsten Kaiscrreden anknüpsen. Da« Blatt schreibt: „Biele und lange Reden Hal der Kaiser jüngst auf seiner Reise durch Rheinland und Westfalen gehalten. Man kann sich nicht Alles merken, wa« da gesprochen worden ist, aber auch wer keine archivalischen Tugenden besitzt und diese Reden nicht ge sammelt hat, behält gleichsam ihren Geruch im Gefühl und weiß, daß der Kaiser hier wieder einmal alle Saiten seine« höchst be weglichen Wesens hat anklingc» lassen. Der Eindruck ist immer gleich merkwürdig. Rian hat einen Mann vor sich, der auf jede Regung im öffentlichen Leben ungemein stark reagirt, theil« aus einer natürlichen Anlage zur bereitwilligen Aufnahme der hundert fältigen Stimmungen und Strebungen unserer zerklüfteten Zeit und theil« aus einem hochgespannten Pflichtgefühl, mit dem er sich dazu berufen glaubt, die wirren Fäden im politischen, geistigen, auch künstlerischen Leben der Gegenwart in seiner Person wie in einem Knotenpunkte zu vereinigen. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wa« der Kaiser sagt, c« kommt weit mehr darauf an, daß er spricht. Richtiger gesägt, e« ist kein zwingendes Bedürf- niß da, da« nun durchaus befriedigt werden müßte, aber indem der Kaiser vermeint, sich io eingehend und ohne Rast entfalten zu sollen, wird eben das „Wie" wichtiger al« da« „Wa«", wird es allein wichtig. Richt, daß Offenbarungen laut würden, auf die man gewartet hätte, jedoch wird Wesen und Art de« ersten Manne« im Reiche durch diesen menschlich schönen Drang nach Mitlheilsamkeit immer schärfer charakterisirt, und die« bereits be deutet etwa». Von jedem Standpunkt au» ist da« Urtheil ge rechtfertigt, daß der Kaiser zu den interessantesten Persönlichkeiten im deutschen Leben gehört. Wie werthvoll also muß e« sein, ihn sich nach allen Richtungen seiner bunt zusammengesetzten Natur darstellen zu sehen!" Dann heißt c» treffend weiter. „Wo sich Widersprüche er geben, beruhen sic eigentlich nicht im Kaiser, sondern in den historisch-politischen Gegensätzen, die der Kaiser, so stark sie klassen, in seiner Person zu vereinigen versucht. Da» Ostelbierthum kann sich gewiß keinen besseren Schutz und Schirm al« den Kaiser wünschen, aber Industrie und Handel dürfen nicht weniger auf sein Bcrständniß rechnen, und da diese Potenzen ihre unwider stehliche Diacht immer stärker erweisen, so ist c« nur natürlich, wenn an der maßgebenden Stelle die Wage der Sympathie zu ihren Gunsten sinkt. Daraus entstehen dann wunderbare Ver hältnisse. Die Konservativen, die sich sonst nicht entschieden ge nug gegen die echte Verwirklichung des konstitutionellen Ge dankens wehren können, die, so lange sie an der Macht waren, den Reichstag wie ein lästige» Hinderniß ihrer absolutistisch ge färbten Tendenzen betrachteten, entwickeln sich plötzlich al« eifer süchtige Wahrer der Verfassung. Au« diesem Lager kommen laute Klagen über das persönliche Regiment." Und zum Schluß heißt es mit einem elegischen Blick in die Heimath zwischen den Zeilen de« in Wien geschriebenen Artikels: „Beobachtet man dies alle«, so weiß man sofort, woher und warum eS solche konservativen Beklemmungen giebt. Die agra rischen Zollfordcrungen werden unerfüllt bleiben, und die Kanal vorlage wird wiederkehren. Heute herrscht, wie e« der Bündlcr- häuptling Frhr. v. Wangenheim nicht übel formulirt hat, der Seewind vor. Dies weiß man, und daher Zorn und Sorge auf der Rechten. Hält man sich an die Einzelheiten im Getriebe de« deutschen Lebens, so mag einem Manches verwirrt, verschro ben, geschmacklos, dilettantisch Vorkommen, aber der gemeinsame Anblick kann dann wieder einigermaßen versöhnen: Man kommt doch vorwärts!" Einer solch trefflichen Charakteristik der Person de« deutschen Kaiser« und der ihn umgebenden- Verhältnisse im Innern be gegnet man selten in einem auswärtigen Blatte, denn tadeln ist bequemer al« gerecht abwägcn und gilt leider weit öfter auch al« geistvoller. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser betheiligte sich am Mitt woch in Kiel an Bord de« „Meteor" an der Wettfahrt und hatte außer dem Großherzog von Sachsen und seinem Bruder noch vier englische Herren al« Gäste auf seiner neuen Jacht, die als erste einkam und den zweiten Preis erhielt. — Am 3. Juli waren fünfzig Jahre verflossen, seitdem Tage, an welchem »r. Lorenz Hannibal Fischer al« Kommissar de« deutschen Bundestage» auf der Weser bei Bremerhaven die deutsche Flotte meistbietend versteigerte. Im Leben eine« Volke« ist ein halbe« Jahrhundert eine kurze Spanne Zeit. Die letzten 50 Jahre aber haben uns Deutschen Viele« gebracht. Genau 14 Jahre nach jenem Tage der Schande, am 3. Juli 1866, ward die Schlacht von Königgrätz geschlagen, welche die erste große vorbereitende Thal zur Wicderaufrichtung de« neuen Deutschen Reiche« war. Seitdem sind abermals drei Dutzend Jahre vergangen, und nunmehr besitzen wir auch, wa« in den Sturm- nnd Drangjahren der Einheit«- und Freiheitsbewegung um die Mitte de« vorigen Säkulum«, nur von Wenigen als noth- wendig erkannt, unter dem Hammer de« Auktionators zu Schan den wurde. „ES ist gut," so schreibt in einer Betrachtung: „Ein Gedenktag der deutschen Flotte" mit Recht der „Hann. Kurier", „sich stet« die Vergangenheit vor Augen zu halten. „Bitter noch ist un» eine starke Flotte!" Diese« Wort gilt heute mehr als je zuvor, und gerade im Ausbau unserer Flotte müssen wir noch unermüdlich fortschreitcn, weil Stillstand Rückschritt wäre. Die Hannibal Fischers sind auch heute, nach 50 Jahren, noch nicht gänzlich ausgestorben." — Gelegentlich der Bcrathung de« Eisenbahnctat« in der bayrischen Kammer erklärte Ministerpräsident Graf v. Crailsheim, daß die Beziehungen Bayerns zur preußischen Eisenbahnverwaltung stet« die besten waren. Er be dauerte aufs lebhafteste den Rücktritt des Ministers v. Thielen und freue sich, bei dieser Gelegenheit diesem seinen herzlichen Dank öffentlich auszusprcchen für die freundschaftlichen Gefühle, die derselbe jederzeit an den Tag gelegt habe; er könne nur hoffen, daß der Nachfolger Thielens in dieser Hinsicht in dessen Fußtapfen treten werde.' — Kiel, 3. Juli. Der Kronprinz von Sachsen traf heute gegen Abend mit Gefolge hier ein und wurde auf dem Bahnhof vom Prinzen Heinrich empfangen. Zum Empfang waren ferner erschienen Admiral von Köster und der zum Ehren dienst befohlene Kontreadmiral von Prittwitz und Gaffron. Eine Ehrenkompagnic des l. See-Bataillon« mit Fahne und Musik erwies militärische Ehren. Der Kronprinz begab sich mit dem Prinzen Heinrich zunächst in« Schloß und später an Bord der „Hohcnzollern," um dem Kaiser die Thronbesteigung König Georg« zu notifiziren. — Italien. König Viktor Emanuel Unbeabsichtigte, im Laufe diese« Monat» die Höfe von Berlin und St. Pe tersburg zu besuchen. Aus Wunsch Kaiser Wilhelm« II. ist der Besuch in Berlin aus den Monat August verschoben worden. Der Besuch in St. Petersburg ist für Mitte d. Mts. in Aussicht genommen. — Rom, 3. Juli. „Tribuna" zufolge wird sich der König in Begleitung de« Minister« de» Acußcren am 9. d. M. über Berlin nach Peter Hof begeben, wo er am 13. d. M. eintrifft. Dort wird er drei Tage verweilen und dann direkt nach Italien zurückkehrcn. Die Königin wird den König nicht begleiten, da ihr Zustand verlangt, daß man sie nicht den An strengungen zahlreicher Empfänge an-sctzt. Ein Mitarbeiter de« Blatte« „Italic" hatte eine Unterredung mit einem hohen rus sischen Diplomaten, der diese Angaben bestätigte und hinzufügte, da« Programm der Festlichkeiten sei noch nicht festgestellldasselbe werde u. A. eine Parade in Zar-koje-Selo und eine Gala-Vor stellung im Kaiserlichen Theater enthalten. Den Zeitpunkt, wann