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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.01.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020105024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902010502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902010502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-01
- Tag 1902-01-05
-
Monat
1902-01
-
Jahr
1902
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Diese» Llatt wrrd d» Lesen» «oi» Dresden und Umgebung am Loge vorher bereit» al» berugrgedllhr: Abend-Ausgabr dt« Pott , Nt. »in» »i, ,Dre»dn»rAai«n1äÜe»' «deinen «t»N< «»»»»»«! >»e iftkiirdkk tn Di«»»«« und der iitckke» ltmgedii»,. wo di» tzunaainia dun» »tarne t'oien »der Nommitttonxre erliNai. ndallei, doö Vlau an Tvixixiila,c«. die ntidi ant Hoini oder Helena,i» tolaen. >» ,w»l Ldeilouooiid n N»r»»» uu» »«,»«« ,,„eii»I». f,!lr Lli-ckead-- rtn«>tt>nt,l ! TitNÜI- iuiite!rme ^krdmdltmkei!. NerntpreLailtcklnd: «», I «r. U und «r. N«U« Teleiramin-Adrette, «,»«»»»»« » »sdr» zugestrllt, während e» die Post-Abonnenten,am Morgen in einer Gefauimlaukgabe erhalten. Anreizen tanl. Verlas von Liepscir tL Reirliardt. 5t- H.waiim- von ürntünd^ui-e»* e-<o!a' x dec Sauvt»» s«U>--retle d»x N-d-naunoliw-ti-llen m D:»cd»!> bi« S!a<bmiiio«t> u Nur. <Lo>m »m> 'iei-nao« nur Mariens»»»» -e. vrx >i dtsV IM. T.r li»aln«»'wr>n!>- «-.!» -m. b 7iivrx> üa . Ux Niiidiauugcn n», i-r rLn> ai,»n» ejn- » Pt, : die ^'«Ui,e .-Zeile > » .Li»,riandi' or»r an, LMteue 5v Lio 5„ Auunnii» „eä, und g, er- luaeii ! i>r. eln-,IN« oiumd'eüin »1. 4-, l», m und !», 'bu t»e-ei-».,»ni Lun-. Aiidwuiti,» «,»»>..!? u»r ,>,», Liorau«d» >ä>Iux,, Beic,dILl>er mit io derelbaer. Mg.Wlnlzeftett45A»«e 2-LLAulrüge ADn»*»G4>ist«B- tz., »Zip««,»« 8<I'«»»IU^ I» Mir sloletrisekani. »z-lniuliLebem, 1 Mil slvlttrisebani. iizcknruliLebem. '1'r-rn8m,L8ion5- und lsirnäbetn-h. lür kersvLSll, Vss so. Speibsn eie. . <M. ZV«»'», Neii>xr«88lisiitIIliiiLi. »88v I, tempr.M. ZLUeiu» rmck AAwsvlHvvln«, IZv>»!»«ntHvvltte, UsIIcönv, «I«ut»vliv uriä 1r»nrv«l»»<'Iiv z. Zpiegkl: DEt>er,ch,e. Hofnachnchten. "'Uaemein« deu.icher^ Sinfonik-Eomett ocr IM >. Neueste DrahtmelLungen vom 4. Januar. Ol beruhen. Ein reckt bedauerlicher Unglückssall er- eignete sich gestern früh bei einem Schadens euer, welches den Tachstuyl deS Grösfel'schen Wohnhauses volNiändig cin- aichcrte. Durch bas Emilurzen einer Eise wurden nämlich vier 3cueru>ehrleule nicht unerheblich verletzt. Berlin. Tas Schulschiir »Stein" ist in Santiago jPorto- ,rko« «iiltzelroisen und beabsichtigt am ü. Januar nach Eiensueaos geben. dl 2 ln. Ter Rhein it't seit gesieni uui 92 Ccnrimetcr ge- 'liegen. Der Pegel zeigte heute Vormittag 10 Uhr 1,90 Meter. Der Oberrhein lt..gt noch. Kassel. Die Jinda ist theiliseisc übergctreten und stieg beute srüh noch. Golb a. Die Jeucrver sichern nasbank für Teutrchland wird für 190l den Versicherten an llebcrschiitscn 75 Prozent der Prämie voraussichtlich zurückgewäiircn können. Jena. Die »Icnoische Zia.' meldet: Zwischen einem Om- uer des hier gannsomrendcn Baiaillons deo Inianrer,e.Regln>. Hr. 9t und einem Studenten fand deine irüb ein Duell statt. ?cr Student fiel, der Offizier wurde leicht verletzt. Deil Anlah .um ,'ivcikanipf Iiakte ein Wortwechsel der Beiden an, Reniahrs- morgen gegeben, wobei der Offizier lbämch beleidigt worden war. —* Taö angckündiqte Dekret über den Entwurf eines Gesetzes wegen Einrichtung eines Adels buch es und über die Jührung deS AvelS und der AdclSrcichei, ist numirchr erichiencn und hält sich genau innerhalb der Grenzen der beieils sruhcr an dreier Stelle gemachten MiNheilungeu. .<bervvraclwbcir lei noch mals. dah cS srch nicht um irgendwelche NkU'cha'suirg vv» Prior- legten, die ia auch gesetzlich gar nicht zulässig wäre, handelt, lvvderir nur nur den besseren Schutz der behebenden Adeisverhäsi- nrssc durch zweiselösreic lNaii'lellung darüber, wer adelig ul. beschränken sich die zu ergreisenden Maiiregeln rin Lcientlrchcir am die Anlegung eines Adclsbuches (Adelsmalrikc», aus den Erlap. gesetzlicher Peslimmuiigen über das Recht zur Jührung deS Adels und der Adelszeicheir und an! die Bildung eines als Spruch- und Autachterbehörde dienenden Ausichusies s»r üldclsiachen bei dein Mitttslenunr des Inircrir. Jür die Eintraguiigen ln das Adels buch werden Gebühre» erhoben, welche bei der erstmalige» Ver lautbarung s> einer niilitulirreii oder mit einem anderen Titel als die irachgenannlen versehene» adeligen Jamrlie 2u Mt.. >>> emcr sreiherrlicheir Jamilte L> Mk.. e> einer gräsircheri Jamilie 50 Mk, ä) einer suritlichen Jamilie lOO Mk.. bei icder lveiicieir Eintrag ung für dieielbe Jamrlle im Falle unter ») ZMk., unler bj 5Ml.. unter ei 10 Mk. und unter ct) W Mk. belraacu. Die .siosicn der neuen Einrichtung werde» demnach, wie recht und billig, aus- jchlietzlich von der, Bctheiltgten selbst ansgebracht. ^ —" In nächster Woche hält der Rath der Stadt Dresden rvcdrr AuSschus;- noch Gcsammtsitzungen ab. Nachdem die vom Ministerium angcmdncten Feuer Stuttgart. Tie ^-r,oo»r Albrecht wurde heute früh lvsch -R ev isi on en im Bezirke der König!. Amic-Hauvtinann- ven einer P rrnzessi » entbunden. London. Tre >TrmeS" bcricale» aus Shanghai: Die Vicekönige der Provinzen und Tickeng haben ein Memorandum an die kaiserliche Regierung gerichtet. Tscheng zu gestatten, unr auswärtigen B-insim bemglich der Au'nahme einer Anleihe von 5 400 OM Taels in Verhandlung zu treten. Diese Anleihe soll er Bezahlung der rm 2ulr fälligen ersten Rate der Entschädig ungssumme dielten. Petersburg >iontrendmrral RrmLkn Korso kow ist z-m Gouverneur von Archangelsk ernannt worden. Sofia. Der Fürst nahm d»e Demission deS Sabinets ^arawelow an und beauitraate Tanew mit der Bildung eines cucn Kabincts. Eine Ministerlistc ist von Danetv bisdcr nicht vorgelegt worden. Rcwvork. Bei Lnnckburg iVirginias aus der Eheiaveake. Eistnbahnlinic wurde ein mit Jadrgästen dickt besetzter Expreg- mg durch herabiallcnLe Erbmassen theilweve verschüttet.' 25 Personen wurden getobter und zahlreiche verletzt. Newvork Tie Handlungsweise des Deutschen Kaisers, die Tochter des Präsidenten Rooscvcll mit der Tauic 'einer hier im Bau begrmenen Backt zu betrauen, wird überall besprochen und rust den allerbesten Eindruck hervor. Eurcka Die Zahl der Tobten und Vernichten Dampfer „ BallowalIa " beträgt 41. vom Qertliches nud TächsischcS. schau Dresden-Neustadt beendet sind, wird Herr Branddirektor Oe>er in 'Reihen DicnStag. den 7. Januar, im Ailktragc der'Amts- Vaupttnannsihn't Dresden-Altstadt mir den Revifioncn in deren Bezirke beginnen. — W»e schon in vielen Stadien zum Andenken an den ver- cwigtcn Altreichskanzler Otto v. Bismarck „Bismarck-Säulen" errichtet worden sind und arrdere bereits ihrer Vollendung harren, so soll auch für Dresden ein solches Tenkmol ge'chaifcn werden. Tie Dresdner B i s in a rck s ä u l e wird in einfacher, aber Würdiger Weile ausgesührt werden und aui der Jranzenshöhe. d>r Höchsts« Erhebung der Räckvitzcr Höhen, ihren cstandort finden. Ter Ansschns; hosil. da dre .Hal'tc der zum Bau be- nöihigtcn Mitte! bereits ,»r Versügung sieht, im näcnslen Sonuuer den Grundstein legen zu können. —' Sachs. - B ö!' nr. D aniptschi' lahrt. Wegen des zur Zeit gcringeirn Verkebrs-BedürsnisieS ist der letzt gütige Jahr vlan noch etwas verkünt worden. Die neue Jahroidnnng tritt am 7. Januar in Krott. Tic Schiste verkehren darnach wie >olgt: 'Ab Dresden Vorm, h Udr bis Pirna, 1» wrd 12.15 Uhr bis Villnih, iRachm. 3 Udr bis Pirna, 4,30. «l.:V und 7.30 Uhr bis Pillurl,. — In umgekehrter Richtung fahren die Dampfer bis Dresden Dorm. 0.35 und 7,25 Uhr ab Pillnitz. 0,55 Uhr ab Pirna. Nachm. 1 und 2.4.5 Uhr ab Pillnitz, 4.20 Uhr ab Pirna und 0 llhr ab Pillnitz. Tie Kajüte» sind gut geheizt und bieten auch bei der jetzigen Witterung angenehmen Aureiiihalt. ^ ^ Kirchenlied" zu halten. WoS Herz und Seele des Volkes beweg--, io führte Redner aus. sei von jeher rm Kirchenliede ousgcdrück wordcur. Man nrnsic es daher ganz besonders vstegeu. Tos deulichc Minnelicd Ult an dem Fehler. Latz ihm die breiten Masten des Volkes noch fremd gegenübcrsranden. Erst nack dem Nieder gang des Ritlcrthums eroberte sich dos weltliche Volkslied mehr und mehr die Herrschaft, wenn auch zunächst in einem wenig christlichen Charakter, bedingt durch dos Fehlen eines innigen Zusammenhanges zwi'chcn Voltsikirin und Ehrisieirrbum. ES dies besonders dem Nmiiond znznichreiben. aast seine Ausnahme in den Gottesdicnir durch einen von Rom 11209« aus verfügter Erlas;, der nur das Singen larcinücher Hymnen erlaubte, ver binden, wurde. Zv Anfang des 1-5. Jahrhunderts machte Fu- bonn Huß den critcn Versuch, die lateinischen Lieder auö dm Kirche zu bannen. Tos deutiche Lrcd zuerst in den GottcSdicnu einzuiirhren wagte sich Peter non Dresden, der damals als Lehrer an der hiesigen >1rcuzsckule thätia war und 1440 in Zwickau als Rektor starb. In drcie Zeit fallen auch mehrfach die Versuche von Geistliche», '.echsieder von Studenten und andere Volkslieder ui geistlichen Liedern innziiwandeln. Interessant ist der Beichl i-. der Schweriner Provrnztal'viwde l1442s. der den Gersilrchcrr ae startete, nach dem Gottesdienste ein Leukiches Lied zn singen. Ein endgiltiger Wandel znr bedingungslosen Anrnabme,des deui'che-! Kirchenliedes trat jedoch crsi »in. als die Herricha-'i deZ Pag. tlmms gebrochen wurde. Zur Zer! der Reioruiativn eutsland aus dem deutschen und dem geistlichen Liede daS evangclisch-deuuwc Kirchenlied, wie Luiber denn überhaupt alsScköpier des religienu Volksliedes zu bezeichnen rsi. Als Grnndlagc stir vre Kirchenlieder dienlcn »rivrunglich die Psalmen, biblüche ttzcichichten und Sprüche, bis der arotzc Reformator bahnbrechend auch in dreier Richtung voraing, deücir Lieder alle Gebiete des tirchlichen Lebens urnsahtcn. Im Jahre 1524 erschien in Wittenberg das erste deutsche Gesangbuch, acht Lieder enthaltend, aber bald wnrde es immer stärker, da neben Lucker noch eine Anzahl anderer hervor ragender Männer mit neuen und vortrefflichen Kirchenlieder» hcrvortraten. Leider hielt diele Begeisterung nicht lange a», mrl dem Wachten der Unzurricdeicheii rn der Kirche grug auch dis> zurück. Einen zweiten Sosttricb des evangelitchen Kirchenliedes konnte man erst wieder zur Zeit des drcitzigiährige» Krieges und noch svälcr beobachten. Für diele HauvtentwickeliingSoeriode wären in erster Linie PauE Gerhard nxben anderen Tlaucrn ,..r nennen. Auch für dre Zukunft, so sch loh der Redner seine mir großem Bestall outgenommenen Wisiührunyen. dürse man stir die evaugclrichc Kirche und das deutsche Krrcheiüicd die besten Hoffnungen hegen, gehe jetzt dock ein sruchcr Zug durch alle ein zelnen Landeskirchen und das Bedürfnis, nach einem seiten Zu- sayiniclUchluh mache sich immer fühlbarer. Mit Genügst,uruw dürre man deshalb auch die jüngste Rede des KaiierS in Gotha begrüßen. —* Tic König!. Amtshairvlinaniuchast bat genekmigt, daß die Gemeinderackssitzmiaen in Bühlnu in Zukunst vsientlich im Saale des dortigen Rarhbauies abgchaltcn werden. — Die ..schule Gcrbclsbcrger" veröffentlicht , —. — ,, ib, um Konkurs der Spar- und D ori chn tzba n k wird ! nenesre Statistik in dem soeben cr'chiencncn Iahrbuchc l4h. Fahr Dresden. 4 Januar, obre Ma- Sowohl Se. Majestät der König als auch ....^ ie'rät die Käi'rgrn haben die von Herrn Pfarrer Göbler zur Einweihung der Jacobiknche verrahte Festschrift mit den. Bilde Schmorl uns von unterrichteter Seile »ritgrthcilt. das; dem Komitee der Einleger bisher ungefähr 5 300 OM Mk. Einlagen zur Vertretung übergeben worden und. ein Beweis, welchen Anllang die auch von hoher Seite begünstigten Bestrebungen allgemein gesunden hatten. Im Jnkerrste des Dresdner GcschästslcvenS kann nron dem Unternehmen, besten Gelinge» kaum noch bezweifelt wird. ^ , , . - nur besten Ei'olg wnn'chen. Die Gc'ckästSsrclle ist auch Sonu- ..Ler Zug zum Kreuze cntacxengaiommcn. Auch baden decke 11—' Ubr acösinct Mai-stown den Besuch der schonen in ihrer Art einzigen Kirche« Hausbesitzern werden in dicieo Tagen vom Stadt- der g»n!naer Zc, -lu»NM gr sink. ^ x».-! Listen zugestellt, »n welche die >n den Haujern am 10. Jan. 'ir,i«i-», a,"^I.s, ">!!!,-Z-,,,Ä,. 'rdtv besrndlrchen »UVde auszustrhrcn 'l»d. Tiefe Listen bilden die deS Konw>.' Unterlagen nur Erhebung der Hundesteuer In die'em Jahre Kammnberrn Grasen Re, abgehaltciien ^.rciliagd wurden j »,erden erhoben: stir einen LuruShuick 15 Mk. und jür eMite, u. A. -Ltüok (asm -u, ' "eiche ledWch »um Ziehen verwendet Verden. 9 Mk. . . , ^ .... . .... 'I, ^ M^zahrc - — Tic hretzge Jrauenortsgruvvc des A! l g c u, e i n e n Fach sichern die'em Etabli''rruent. das. 1M2 begründe:, rm Lauie mndura, obne llrrterdreckunq b,s ^ Z""' Z^hr-'s ^ Tcuttche» cch ulvereins zur Erbalrung des Tcut-ch-> dieses Jahres die Feier seines büobrigen Bestehens begebt, grogle '^ ^tadtrack angcKerre. in der Ulbrechrsordcn mit der Krone chumS >m Auslandc trat vorgestern Nachmittag im „Hole!" zu den Leistungssäbigkril, gute Arbeit, schnelle Lieferung ber aneikan, : . 5 > v'rliehcn morden. ^ verr Juinzrach vier Jahreszeiten" zu ihrer critcn diesjährigen Sitzung .»stammen. > billigsten Preuer, lounl einen dauernd großen Kundenkreis, schmort n. der -- ater der derben hrenaen Acrztc ^rs. mcd.« dre noch bcwnders dadurch anregend verlre», daß siä, Herr Tr. l — ' Die Llnnabme. daß sich der wir einigen Tage» vc . ^ Heinewann bereit erklärt hatte, einen Vonrag über „Tas deutsche ichirundene diesige Wein st ubeninb aber Zick, von de: gang, herausgcgeben vom Königs. Stenographstchen Institut zu Dresdens. Nach dcr'clben bestehen 1655 Gabelsberger'sche Steno gravhenvercii«: mit 02 231 Mitgliedern. Tos Snslcnr ist in 153'« Lcbranstalicn cingejührt »nd es sind im Zähljahrc in Aiuangs knr'c'n insgeiamnir 81286 Personen unierrichtet worden. Das Pins gegenüber dem Vorjahre bclräeit 198 Vereine mit 6280 Mit gliedern. 312 Lehranstalten und 17 723 Unterrichtete. —D ic bekannte Firma W. KcIli» g, Färberei. Ehemi'cke Waschanstalt und (stardlnen-Svezial-Wäschciei. welche sich :n cinein ganz bedeutenden Unternehnren dieser Branche airigeschwungen bat, gegen E) eigene Läden, iheils in Sachsen und thcils in Schlesien imtcrhälr. errichtelc in Breslau eine Zivergtadkil und eröstncle den Betnrb dcvelben in dicie» Tagen. Eine vorzügliche ueucste maschinelle Einrichtung. lowie laiigiohrige rciche Ersahrungen lm- Knnu uud rvtftenschaft. 4» W ochen ivielpIan der König!. Hvstheater. Opernhaus. Sonntag: .Ter Jrcbckktz". Montag: „Tie Glocke» von Eorneville". Dienstag: „Pechvogel »nd Lachtaube': „Die Abreste': „Slcilianiichc Bauemehrc". ittwoch „Werther". Donnerstag: „Lohengrin'. Jrcitag. Einmaliges Gastspiel der Frau Lada ?)acco und des Kaverl. Japanischen Hostheater- EniembleS aus Tokio Sonnabend: „Fidelio". Sonntag: „Die Glocken von Eomeville". — Schauspielhaus. Sonntag: Nachmittags halb 4 Uhr: „Schneewittchen": Abend halb K Udr: .Miß HobdS". Montag: Nachmitags halb 4 Uhr: „Schnee wittchen": AbendS halb 8 Uhr: „Jlachtmann als Erzieher". Dienstag. Zum ersten Mole: ..Im .^crbtt": zuoi ersten Male: „Auf Krugdon". Mittwoch: „Enrono von Bcrgerae". Donners tag. Jür die Montag-Abonnenten des 0. Januar: „Im Herbst" : .Aus Krugdors". Jreitag: .DaS Käthchen von .Heickronn". Sonnabend: »Im Herbst": .Aul Krngdors". Sonntag: Nach mittags halb 4 Uhr: .Schnecwutche»"; Abends hnlb 8 Uhr: .Lumpocivagabundus". tz* Mittheilungen aus dem Bureau der Königl. H o s» »heater. Im Könlgl. Opernhaujc gelangt Mittwoch, den 8. Januar, Masten« S iuniches Drama .Wertster" in folgen der Besetzung zur Aufführung: Weither—.Herr Gieren. Albert- Herr Scheidemantel. Amtmann—Her: Nediilchka. Schmidt—Herr Erl. Johann—Herr Rüdiani. Lotte-Jrau Wiltich. Sophie-Irl. Rast. — Im Königl. Schauspielba >ne werden Dienstag, den 7. Januar, zum ersten Male aufgeführt .Im Herbst". -Drama in 1 Akt von P. I Euer und . A ns K:u a d o, «Schauspiel in drei Akten von Can Stemhem. Tie beiden Stucke Duck folgendermaßen besetzt: 1. „Im Herbst". Walter von Roten« .dm,: Herr^Wlecke: Gottfried vrm Metz: Herr Rens; Ein Fahrend«: Herr Gebühr: Eine Nonne: Jrau Sa Ibach. Ein Mädchen: Irl. Laue. 2. .Aul Kr»gdorf". v. Schwanitz anf Kmadorf: Herr Stahl: Anna v. Schwanitz: grau Ban«: Ha»« v. Kchmder: Herr Rene;Dr. Wendftedr: Hen Blankenstein: Walt« v. Loßbera: Herr Decorll: Jaaemann: Herr P. Nen- mann: ttörster Schömbach: Hen Olbrich-, Schuh: Hen Hufs: lArida: Irl Leder: Köhler: Hen H. Reumann, i S»i»«jeM»«e« der S»,ia1. Sapele. Da« 4 Eoneert der 'Leiern — auSge-eichnet durch den Besuch Sr. Majestät de» Königs, der .Kömal. Hoheiten Prinz Georg, der Pnnzc'stnilcn Mathilde und Johann Georg — brachte an de: Spitze des PrvarammS eine Wiederholung der vor einigen Jabren hier zum ersten Male gekürten Pathetischen Sinfonie «ll-iuZIj von Peter Tschoikowskv. Das monumentale Werk, kurz vor dem Tode des Meisters entnanden macht in seinem tteiernsien, -chwrrmüthigcn Jnkotl den Eindruck der Todesahnung eines Helden, eines großen Mannes, vor besten Seele die schmerzlichen Enttäuschungen vergeblichen Ringens und Kämpfen« vorüber- ziehen, der trauernd aus die Vergangenheit zurückblickt, obne Aus sicht aus Hoünilna und Erhebung. Aus diesem dustere» Inhalt erklärt sich auch die abweichende Form von anderen Simonien, die Umstellung deS Adagio zum Finale — der Komponist will uns unter Trauer und Diwanen entlasten, nachdem er uns den Untergang eines hoheitsvolle», heldenhaften Menschen ,n all' seinen Empsindungsphasen, von der leidcistchastlichsteu Gährnng an bis zur höchsten, reinsten, todesstcudigsren 'Abgeklärtheit, vor die Seele gerührt hat. Um diese herrlichen, ergreifende» Stimm- ungen. diese socelemnalcreien aus Tschoikowstns sinfoni'chem Gebilde hcrauszub wen. bedarf es keines Programms, die Munk erklärt hier aus «ich heraus, einzig auS ihrer Wirkung, die Ab- sichten des Komponisten io deutlich und »nverkenndor. daß stlbsl unter Weglassung des Titels,,Pathetische Sinfonie" der Inhalt nicht mißverstanden werden könnte. Taz» ist das Werk tnvisch j Pariser Musikern gehört hake». Auch in dcr ausgezeichnet,'.' ^Ausführung diirck d,e Konigl. Kapelle kovnie man dem Werke in «seinem in der Tkat sehr rhapsodischen Inhalte und den zahlreich:». I stark gclünstcllcn Estcktcn kaum menr als den Reiz einer besteren ! Salonnnistk ahgcwinnen. Es ist und bleibr ein gut geeignete. > Stück kur ein reitendes Virruo'rn»Lrchcster, eine Muli! von rar- ! nirt pikante» und grazrö'e». gut rhlichmistncn Gcdantcr. ückmelzend und 'chmeickelnd in ihre» liebenswürdige», onmuchigen. i Melodien, crn mustkolisch rhetorisches Kunststückchcn. oder dom wohl zu leer und hohl an c'seklrvcm Gehalts um als Kunstwerk gelten zu können — eine graziöse, ooiiiehm geiahte Unterhalrungs inusik, von der inan sich cbewo leicht irenni. wie sie leicht und lo- lcdigirch dos Obr berührt hat Toß die meisterliche Wredcrgave lcbhastcn Erwlg erzielen mußte., war selbstverständlich. Tas Eoncert wurde mir Joseph Haydn's Dülitä r-S> n- fonie beschlossen. II Kt. vom zartesten Em »sticken bis zum böchstcn GcivaltsauSbruch er schöpfend. nie die Greifen deS künstlerisch Feinsinnigen und Hoheitsvollen überschreitet. Bon Glinka abgesehen, erreicht keiner der modernen Russen, auch Borodin mit seiner ll-mall-Sinfonie nicht, die Größe und Bcdeutnna, die aus diesem Tschoikowsky- schcn Werke sprechen In dcr Vollendung dargeboten, wie durch die Königl. Kapelle, unter der hinreißenden, von feinster Stilist» ungskunst getragenen Führung v. Echuch's, hintcrlicß daS Werk wieder eine selten tiefgehende Wirkung. Einen ziemlich schwierigen Stand hatte daneben der Iran- zoie Edouard Lalo mtt seiner Rhapsodie stir großes «Orchester, die wir bereits im Herbst von Eolonnc und seinen Pariser Plauderei. Dieser Tage blätterte ich einmal wieder in de» höchst anregend geichricbencn „Wegen »nd Zielen deutlcher Lirteraiur und Kunst" von dem Hallenser Privaidvzentcn Tr. Siegmar Schultze. Tarm ist auch die Nockwendigkcil betont, den künstlerischen Sinn des Volkes z» pflegen, denn ein kunstverständiges Publikum sei ein Hauvterrorderniß ,ur böcksten Entwickelung der >-»>,ii. Wie tic: wurzelte die'e in der ResormationSzcit im Volke! ^sv mnssc es wieder werden, und ,n der That sei schon der Anfang dazu gemacht.. Aber viel bleibe »och zu vollbringen. „Einiges z. B. ihuii uiüere Journale und Zeitungen, aber sic könnten viel mehr leisten. In vstcmlichcn Ankündigungen und Plakaten füllte man künstlerijchc Ausrülirungen anbringc». wie wan fa auch östentlicke Gebäude mehr und^mehr künsilcrisch ambaut." I» dcr an- tiken Well fei dcr Schönheitssinn jo verbleitrl geivcsen. weil er aus Schritt und Tritt angeregt wurde: „Ter Brunnen, dem man sich näherte, die Base, mit der man schöpfte, der Thürgrijf, ja das geringste Küche »gerät!,: Alles .zeigte von ausgeprägten, künstlerischem Sinn." Damit solle man beispielsweise vergleiche»: „Unsere kahlen Theaterzettel, »nsere iliichwrucn Firmenschilder, unsere geschmacklosen Reklamcanzeiacn!" ^ Ach weiß nicht, ob hier die Wirkung einer Anreguna de- Schönheitssinnes auf Schritt und Tritt nicht etwas üvrrschätzt
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