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Frankenberger Tageblatt »»» ragk»UUl «r)<I>«t»t <m I-d«m Wccliag: Woxot» »<l «»iolun, In d«n «»igadeftellrn d«r Stadt 2.00 Kk., In !xn «udga^. stillen dtdLanddejlrlr« 2.IUMI., bei gutragllNst im Stadt,-dlct 2.1'> MI., del »ulragun, Im raad,i-dlet 2.L» Mt. Wochenkarten SS Mst., cklnzclivimmrr IVPfg., Souiiabcndiiumnier 20 Psg. V»ftfch«<t,ko»t»; Lelpjlq d»20I. «»»I<l»»«,ir«k«»t»: ^cantcnberq. 1 »»»sprech,<7 SI. sc«l»pra>nm»! Taaedlatt ^rankrnderulachlen. W^chS-W^nSrgre K»l«Ia«nprrt»: > MUUmklei Höhe cU,sp,illIg (--- d» inen deet» 7',, Plevnl,. Im Rcdaktlonrliil 7» MM drei!) 21» Mennig, Meine Änzeige» stnd :e! vu^ad« ,u drzahlen. zür -lachtet» und B-emiiUung ÄH Pfennig Sondergebiihr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mcdrerer Austraggcder in einer Anzeige und bet Niatzooclchriften Auilchlng. Bei gröberen Aujteiigen und i>n Allederholungöabdruck ür< möstlgung nach fellstcücnder Stalfci. Uv »EbffE ra-sbUM i«»«zir «EnM-mg der «-iche.t ÄMnM«tzmize« der MtHWÄMMsMi MM, des «mt««ichv tzk-K .. und »es StaLttats zu zranlenderg und der «emeiude «iederwlesa behörblicherse»» bestimmte Wim »i>i«tisti,«de,ll md «erlag: «.».Md«« iMMftPeMra W.) inür-chfenberg. MrMt«rMWdle»sdaMll^Mir!WrM''^ ris Donnerstag den 18. Moder 1928 nachmittags 87. Zahrgan- Der NüüfSug des Fortgang der Aui Eckeners große BesuchStonr — vturmfa-tt eines amerikanischen Luftschiffes London, 17. 10. Da« amer-lanWc Armeeluftschiff „N. S. I." Ist auf einer sehr stiirmischen Fahrt von San Antonio nach Belv-ll« erheblich beschädigt worden. Der Führer de« Luf sch ffer, Kapitän Kepner, erNSrte «ach der Landung, daß das Luf sch sf währ.'Nd mehrerer Stunden gegen einen furchtbaren Sturm zu kämpf?» hatte und zeitweise in einem W nlel von 47, Grad nach «nteu fiel. Der Sturm sei nicht schwächer gewesen al« der, dem seinerz-it die „Shenandoah" zum Ogfer gefallen sei. Die „R. S. 1." war etwa 35 Stunde» 1« der Luft. UnhaMar Berlin, 17. 10. sEigeue Meldung.) Wälx- rend kn Lakehurst die Aüsbesserungsarbeiten des Zeppelin-Luftschiffes rüstig fortschreiton. macht Dr. Eckener mit seiner näheren Umgebung die große Vesuchstour durch das offizielle Amerika. Nachher soll noch ein NundMg des Luftschiffes durch einige große amerikanische Städte statt- findsn, wobei vielleicht sogar Chicago berührt werden dürfte. Während sich die Andenken hung rigen Amerikaner für schweres Geld um einige Fetzen der ausgewechsolten Ballonhüllen-Teile be mühen, beschäftigt sich die deutsche Oeffemtlichkeit mit der Frage, wie sich die Berichterstattung über den Rückflug nach den wenig erfreulichen «Vorgängen des Amerika-Fluges gestalten wird. Bekanntlich haben zwei große deutsche Konzerne km Verein mit der amerikanischen Hearstpresse sich das alleinige Recht der Berichterstattung über den Verlauf des Fluges zu sichern gewußt. Die Abmachungen gingen so weit, daß die übrigen Fluggäste, einschließlich des preußischen Innen ministers Grzesmski und des Vertreters des Reichsverkehrsministeriums, Ministe ialdi igeut Brandenburg, sich schriftlich verpflichten mußten, poch acht Tage nach der Landung in Lakehurst kein Sterbenswörtchen über den Verlauf des Fluges zu sagen. Von diesen Abmachungen hat .vorher kein Mensch etwas gewußt. Tie deutsche Oeffentlichke-it ist davon auch nicht etwa durch Herrn Grzesinski, sondern durch den amerika nischen Luftschiffkommandanten Rosendahl unter richtet worden. Mährend des Fluges herrschte ein beträchtliches Befremden, daß niemand recht über den Verlauf unterrichtet wurde, obwohl die tech nische Möglichkeit dazu vielfach bestanden hätte. Nicht einmal Positionsmeldungen wurden, wenig stens eine Zeit lang, ausgeqeben. Dieser Zu stand ist insofern ungeheuerlich, als es sich bei dem Ozeanflug und bei dem Luftschiff überhaupt doch zum guten Teil uni ein Unternehmen des 'gesamten deutschen Volkes hando't. Dr. Eckener Kat zweifellos nicht vergessen, daß er den „Gras Zeppelin" mindestens zur Hälfte mit den Mitteln der Zeppslin-Eckener-Speude erbaut hat. Somit gehört dieses Luftschiff moralisch zu einem sehr «erheblichen Teil dem gesamten deutschen Volke und nicht einzelnen Konzerncn. Wie wir erfahren, beträgt dis Summe, für die die großen Kon zerne die Berichterstattung gekauft haben, für die beiden deutschen Verlage zusammen 50 ONO Mark, während die Hearstpresse allein 65 000 Dollar gezahlt hat. Es ist weiterhin kn Berlin kein Geheimnis, daß sich auch große Nachrichten büros gefunden hätten, dir die gleiche Summe zu bezahlen bereit gewesen wären, um ihren Dienst dann der gesamten deutschen Presse an zubieten. Weiterhin macht man kn Berliner poli tischen Kreisen mit wachsendem Erstaunen darauf «aufmerksam, daß schließlich auch das Reich ins gesamt 1,6 Millionen Mark für Bau und Be trieb des Zeppelin-Luftschiffes hergcgebcn hat. Federführend war hier dasselbe Reichsvcrkehrs- ministeriums, dessen Vertreter, Ministerialdirigent Brandenburg, sich durch den Vertrag mit den großen Konzernen den Mund verschließen lassen mußte. Auch in parlamentarischen Kreisen hat' dieser Vorgang einen sehr unangenehmen Eindruck hin terlassen. Man rechnet damit, daß nach dem Miederzusammentreten des Reichstages eine An frage an die Reichsregierung gerichtet werden wird, welche Gründe sie dazu bestimmt haben, diesem merkwürdigen Vertrag der Zeppelin- Gesellschaft mit mehreren großen Zeitungskon zernen dadurch stillschweigend ihre Zustimmung und Billigung zu gebe», daß der Vertreter des Reichsverkehrsministeriums sich einen Maulkorb „Graf Zeppelin" Das andenkenhungrige Amerika umhängon ließ. Nachdem diese Angelegenheit sich so peinlich entwickelt hat, wird zunächst nichts weiter übrig bleiben, als so unliebsamen Dor- kommnisssn' künftig einen Riegel vorzuschieben. Die Gelegenheit für eine solche zweckmäßige Be tätigung bietet sich den Behörden sehr bald. Es müßte unbedingt sofort festgestellt werden, ob für den Rückflug des „Graf Zeppelin" bereits eine ähnliche Abmachung dieser Zeitungskonzerne vorliegt. Wenn man auch nicht gerade behaup ten kann, daß dis in Frage kommenden Zei tungskonzerne sich durch dieses Benchterstattunas- monopol einen überwältigen journalistischen Er folg gesichert haben, fordert doch die gesamte deutsche Oeffentlickkeit, daß einem Zustande ein Ende bereitet werde, der in Anbetracht der Lei stungen des gesamten deutschen Volkes und des allgemeinen Interesses für das Luftschiff als unwürdig bezeichnet werden muß. Dr. Eckener »b-r den ozeanoerkehr mrt Luftschiffen Neuyork, 17. 10. Dr. Eckener erklärte in einer Unterredung, daß die Einrichtung eines regulären Ozeanverkehrs mit Luftschiffen vor Ablauf von wenig stens drei oder vier Jahren unmöglich sei, da zunächst die Aufbringung von Geldmitteln für den Bau von vier Luftschiffen in Deutschland und zwei Luftschiff hallen in der Nähe von Basel und Washington oder Baltimore notwendig seien. Der Bau einer Halle in der Nähe von Basel sei notwendig, da Friedrichshafen auf einem Höhengrade liege, der bei dem Aufstieg eines Luftschiffes den Verlust von mindestens vier Tonnen Hebekraft bedeute, während Lakchurst wegen seiner starken Winde als Landungsplatz ungeeignet sei. Dr. Eckener erklärte ferner, daß zwei neue Steuerflügcl in den „Graf Zeppelin" eingebaut würden und die Re paraturen bis Sonnabend mittag beendet seien. Das Luftschiff werde wahrscheinlich einen Nundflng nach Cleveland, Akron, Chikago und Detroit machen und dann nach Wiederauffüllung des Brennstoffes so bald als möglich nach Deutschland zurückkehre». Die Rück reise werde wegen des schlechten Wetters im Norden wiederum auf der südlichen Routs erfolgen, wenn auch der Weg doppelt so lang sei. Eckener fügte hinzu, daß der „Graf Zeppelin" bereits am Sonntag nachmit tag in Neuyork eingetroffen sein würde, wenn unter wegs nicht einer der Steuerflügel beschädigt worden wäre. Dis Beschädigung sei vielleicht darauf zurückzu- führen, daß von der Küche aus eine Zinkkanns gewor fen wurde, die den Steuerflügel getroffen habe. Das qrohe Messen in NMvrk Nen York, 16. 10. sFunkspruch.) Auf dem großen Festessen zu Ehren der Besatzung des „Graf Zeppelin", das hier am Mittwoch stattfand, dankte Prof. Hoehsch Dr. Eckener namens des Reichstages, der mit dem deutschen -Volk alle weiteren Pläne Dr. Eckeners unter stützen werde. Neben der durch die Amerikafahrt ge schlagenen Brücke müsse auch eine Brücke für den Weg zur endgültigen Reparationsregelung innerhalb der deutschen Leistungsfähigkeit gebaut werden. Hierauf sprachen Oberbürgermeister Walker für die Stadt Neuyork und Generalkonsul Lewinski im Namen der Neichsregierung.. Weitere Redner waren General Allen und Professor Butler. — Ani Donnerstag sind Dr. Eckener und seine Offiziere Gäste des Präsidenten Loo-, lidge im Weißen Hause. Teilnahme iMd's an der M-yMerika- Fahrt des „Graf Zeppelin" Neuyork, 18. 10. sFunkspruch.) In unterrich teten Kreisen erwartet man, daß Henry Ford an der ,«fahrt des „Graf Zeppelin" nach Westamerika teil nehmen wird. Eine amerikanische Gesellschaft filr regelmäbigen NansMaM'Lnfwsrkehr Neunork, 18 10 fFnnkspruch.) J„ hiesigen Lufttahrtkreyen verlautet, daß einer der größten Luft- verkehrsnnternchmer eine Gesellschaft für einen regel mäßigen Transatlantik-Luftverkchr mit einem Kapital von 14 Millionen Dollar gründen will. Argentinien genehmigt Vostbefördernna mit Luftschiffen London, 18. 10. sFunkspruch.) Das argentinische Postministerium hat nach Berichten ans Buenos Aires die Transaera Espaniolo Company ermnchUgt, Luft- schiffe für die Beförderung von Post zwischen Sevilla und Buenos Aires zu benutzen. Eine der Vertrags bedingungen lautet, daß die Neile nicht länger als 4 Tage dauern solle. Macdonalds vzeanslug London, >8. 10. sFunkspruch.) Ergänzende Be richte aus St. Johns in Neufundland besagen, daß der englische Flieger Mac Donald tatsächlich zu einem Ozeanflug und nicht, wie ursprünglich vermutet, zu einem größeren Probeflug gestartet ist. Die Wetter bedingungen für den Flug sind außerordentlich günstig, da Mac Donald mit einem Rückenwind von min destens 20 Stundenmeilen rechnen kann und über dem ganzen Ozean nur unbedeutende Störungsgebiete liegen. Das Flugzeug Mac Donalds ist das kleinste, das bisher zu einem Ozcanflug verwandt wurde. Neu york, 18. 10. sFunkspruch.) Der zum Ozean flug nach England am Mittwoch in Harbour Grace gestartete englische Flieger Mac Donald hat für 25 Stunden Betriebsstoff mitgenommen. Diese Men e reicht für die Zurücklegung einer Strecke von 3600 Kilometern. Der englische Weger ist 98 Jahre alt. Patt« KMtts Lonbonec PerbaMWgm über das Reparalioasproblem Eine Revision ist nicht dringlich. London, 18. 10. sFunkspruch.) Dem diplo matischen MLa-cheiter des „Dari) Telegraph" zu folge haben sich die Besprechungen zwischen dem Revaraiionsagenten Parker Gilbert und dem Schatzkanzler Churchill um die in dem Bericht des Neparaiionsagenten verschiedentlich erwähn ten Fragen der Festsetzung der deutschen Ge samtreparationsverpflichtungen und der Abschaf fung der Transfer-Klausel des Dawesplanes ge dreht. Der Generalagent vertrete die Ansicht, daß eine Festsetzung der deutschen Gesamtverpslichtun- gen, die gleichbedeutend mit einer Verminderung der sich jetzt aus den Dawesverpflichtungen er gebenden Karitalsumme wäre, nicht nur im In teresse Deutschlands sondern auch im Interesse seiner alliierten Gläubiger liege. Jeder bezeichne es als bedeutungsvoll ein freiwilliges Zahkungs- versprechen für eine verminderte Gesamtschuld zu erhalten. In diesem Falle würde jede spätere Zahlungsverweigerung den Zusammenbruch des deutschen Wirtschaftsbetrisbes bedeuten, die weder die Negierung noch di: Geschäftswelt je riskieren könnten. Damit würde abeir die Beibehaltung der Transfer-Klausel unnötig werden. Der britisch: Standpunkt gehe demgegenüber unverändert dahin, daß eins Revision des Damesplanes gegenwärtig nicht dringlich sei. Deutschland sei bisher seinen Ver pflichtungen unter dem Dawesplan ohne Mühe nachgekommen und es scheine kein Grund zu der Annahme vorhanden zu sein, daß es die im i laufenden Jahre zum ersten Male fällig werdende i Höchslsumme nicht werde zahlen können. Da-1 gegen würde jede Verminderung der Gesamt leistung Deutschlands ohne gleichzeitige Vermin derung der alliierten Schulden an die Vereinigten Staaten für Großlnitannien eine besonders schwere Belastung darstsllen, da die europäischen Alli ierten Großbritanniens nicht versäumen würden, den Löwenanteil der Reparationen für den Wiederaufbau ihrer verwüsteten Gebiete zu be anspruchen. Parker Gilbert gebe selbst zu, daß keine 'Aussicht auf eine sofortige Revision der versiiedenen Schuldenabkommen zwilchen den Alliierten und Amerika möglich sei. Ebenso teile er die Ansicht britischer Sachver- s stündiger, daß im gegenwärtigen Augenblick nur , ein sehr geringer Teil der Dawesleistungcn durch Anleihen auf dem internationalen Geldmarkt mobilisiert werden könnte und daß selbst eine solche kleine Anle'he einem hohen Diskont unter-! liegen würde. Das britische Schatzamt stimme auf der anderen Seite mit dem Generalagenten überein, da die Beseitigung der Tranfer-Klausel!' des Dawesplanes wünschenswert sei, wenn Deutsch land durch Kommerzialisierung seiner Schuld oder aus andere Weise eine gleichwertige Garantie) geben könne. Diese Möglichkeit sei aber vor läufig noch nicht gegeben. Eine eingehende Er örterung der gan en Frage zwischen dem Re- parcuionsagontim m.d den Finan nin'lc^ioi de versckiedencn alliierten Länder bezeichnet der Mit arbeiter des „Daily Telegraph" zum Schluß erst nach dem amerikanischen V ä'identschaffswah'.'n für wahischeinlich. Kurzer Tagesspiegel Der Reichstag wird voraussichtlich am 12. oder 13. November wieder zusammentretdn. Zwischen dem Reichskanzler und dem Z en t r ums ab g eo rdnet en Ste ge rw al d werden in den nächsten Tagen Ver handlungen über die Frage der Stabilisierung der großen Koalition stattfinden. Der S tr af r e cht s a u s s chuß des Reichs tages wird anr Donnerstag oder Freitag über die Frage der Beibehaltung oder Ablehnung der Todesstrafe entscheiden. Man rechnet' damit, daß der Antrag Ablehnung finden wird. ! Das Luftschiff „Graf Zeppelin" wird in etwa zehn Tagen die Rückfahrt nach ! Deutschland antreten. Vorher sollen noch auf einem Rundflug die Städte Pittsburg, Akron, Detroit und wen» möglich auch Chicago besucht werden. Die Reparatur an der Stabilisie- rungsfläche des „Gras Zeppelin" ist i sofort in Angriff genommen worden. Sie dürste in etwa vier Tagen beendet sein. Das amerikanische Armeeluftschiff „R. S. 1" ist auf einer sehr stürmischen Fahrt beschädigt worden. Trotzdem konnte es seinen Bestimmungsort erreichen. Freiherr v. Hüneseld ist in Schanghai zum Fluge nach Tokio gestartet. Der englische Flieger Mac Donald ist in Harbour Grace zu einem Fluge nach Eng land aufgestiegon. Der Generalagent für die Reparationszahlun gen, Parker Gilbert, weilt augenblicklich i» London und hatte eine Aussprach: mit dem eng lischen Schatzkanzler Churchill. Parker Gilbert reist in den nächsten Tagen nach Neuyork weiter, In London sind gestern abermals wichtige Marinedolumcnte verschwunden. Es soll sich um Dokumente handeln, die die Ergebnisse von Säh clligkcitsprüfungen einzelner Kriegsschiffe ent halten. Amerika soll helfen! London, l8. 10. sFunkspruch.) Nach Mel dungen aus Neuyork wird in dem Jahresbericht des Komitees für ausländisch: Anlcihesicherheiten, der soeben der Vereinigung der amerikanischen Investierungsbauren auf einer Tagung in Atlan- tik-City unterbreitet wurde, dringend empfohlen, däß die Vereinigt:» Staaten die Versuche zur Herbeiführung einer befriedigenden Regelung der Reparations- und Echuldenfrage in jeder mög lichen Weise unterstützen sollten. Der Bericht spricht sich für eine endgültige und großzügige Regelung der Reparations- und Schuldenfrage aus, unter angemessener Berücksichtigung der Wohlfahrt der Nationen, da im anderen Falle die wirtschaftliche Entwicklung der Welt behindert würde. Die Mitglieder der Vereinigung der Invcstierungsbankcn werden aufgefordert, in ihrem cigcncir Interesse und dem des Landes eine gemäßigte Haltung in beiden Fragen ein- zunchmcn. In unterrichteten Washingtoner Kreisen ver lautet, daß der gegenmärlige amerikanisch: Ge sandte in Meriko, Morrow, als amerikanischer Vertreter nach Europa entsandt werden solle, wenn die Verhandlungen über die Rsparations- und Schuldenfrage in einigen Monaten akut wer den sollte». Aus einer Verössentlichimg des amerikanischen Schak-amtes geht hervor, daß di: im Besitze der Vereinigte» Staaten befindlichen Sicherheiten ausländischer Rcgierunge» sich am 3l. Juli auf rund 7,2 Milliarden Dollar beliefen. »tte-MimM Painleos begibt sich nach Wien Paris. 17. 10. Der iranzöstsche K? asminister Ba vlevö -erläßt am heutigen M'llwoch Paris, um sich »ach W'cn zu begeben. E- wird von dem Kultur.Bund, dein Pen Klub »»'' der Universität von Wien empsange» werden. Der österreichische Bundeskanzler, der Unterricht-minister und der Bü aermeister von W en werden jeder zu Ehren Pain'ecö' rin Eisen geben, während die Wiener Oper dem Minister mit einer Festvorstelliing auf- warten wird. Als Präsident de« mtrrnationalen In'itu!« für geistige Zusammenarbeit wird Pain- levö einen Vortrag über die geistigen Beziehungen zwischen den Völker» halten