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Elftes ABONNEMENT- CONCERT i im Saale des ERSTER THEIL. Mendelssohn - Bartholdy. a ) Hebel. Und wo manche Thräne fällt, Blüht auch manche Rose; Schon gemischt, noch eh’ wir’s bitten, Ist für Thronen und für Hütten Schmerz und Lust im Loose. War’s nicht so im alten Jahr? Wird’s im neuen enden? Sonnen wallen auf nieder, Wolken geh’n und kommen wieder, Und kein Wunsch wird’s wenden. gesungen Professor 1 V Ich glaube an einen Gott, den allmäch tigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren. Ich glaube an einen Herrn Jesum Christum, den eingebornen Sohn Gottes und aus dem Vater geboren vor allen Zeiten, Gott vom Gotte, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gotte, gezeugt, nicht erschaffen, gleichen Wesens mit dem Vater, durch welchen Alles erschaffen ist: Der wegen uns Menschen und wegen unsres Heils hernie derstieg vom Himmel. Er hat Fleisch an sich genommen durch den heiligen Geist b) Credo aus der achtstimmigen Messe von J. Rheinberger, vom Thomaner-Chor. unter Leitung des Herrn Cantor Dr. Rust. Credo in unum Deum, patrem omni potentem, factorem coeli et terrae, visibi— lium omnium et invisibilium. Credo in unum Dominum Jesum Christum, filium Dei unigenitum et ex patre natum ante omnia saecula, Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, geni- tum, non factum, consubstantialem patri, per quem omnia facta sunt: Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis et incarnatus est de spiritu sancto ex Maria virgine, et homo factus est; crucifixus etiam pro nobis sub Gebe denn, der über uns Wägt mit rechter Wage, Jedem Sinn für seine Freuden, Jedem Muth für seine Leiden In die neuen Tage. I I Neujahrslied für Chor von Felix Mit der Freude zieht der Schmerz Traulich durch die Zeiten, Schwere Stürme, milde Weste, Bange Sorgen, frohe Feste Wandeln sich zur Seiten. Neuen Gewandhauses zu Leipzig. Freitag, den i. Januar 1886.