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üt«) und r billigen r.LSt., gegenüb. Issokn. rafft. 8 chmack zu führt. che^ -d. d. Bl. üvllll. zeS Hono- ge müssen vergraben 860 See oder der Elpe« aldige Auf- lchrr Voll« remde. iestalt! Ersch. tagt. Mora. 7 U. Inserate, s Spaltzeile 5 Pf, werden b. Ab. 7 (Sonnt, bis 2 U.) angenommen in der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. 6. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactcur: Theodor DrobistH. Abonn. vierteljährlich 20 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus. Durch die Kgl. Post vierteljährlich 22 Ngr- Einzelne Nummern 1 Ngr. 320. Mittwoch, den 1«. November M9. Dresden, den 16. November. — Sr. Majestät der König beehrten gestern von früh 7 Uhr bis Nachmittags nach 2 Uhr das CadettencorpS mit Allerhöchstihrem Besuche und wohnten dem Unter richte in den verschiedenen Divisionen desselben bet. — ES dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß vor einigen Jahren auch eine komplette Ausgabe der drama tischen Werke Friedrich v. Schillers in polnischer Sprache erschienen ist. Schon früher erschienen in derselben Sprache Schillers »Jungfrau von Orleans- und »Wallensteins Tod", denen sich diese neuere Ausgabe würdig anschließt. Der Verleger, Herr I. N. v. Bobrowicz, Besitzer der „1,i- tirairiv etrsnAvre'* in Leipzig, hat sich durch die Heraus gabe dieser Werke im Interesse seines Vaterlandes Polln ein dankenswertheS Verdienst erworben. In Bezug aus Ausstattung im Druck und durch Beigabe guter Kupfer stiche befriedigt diese Ausgabe die ausgedehntesten Ansprüche. — Die Schillerfeier fand auch in mehreren Privat instituten auf eine entsprechende und der Jugend heilsame Weise statt. So z. B. in dem des Direktor P. auf der Badergasse. Der dazu bestimmte Saal war passend ver ziert. Der Festredner, der Vorstand der Anstalt, hob in seinem ansprechenden und gelungenen Vorträge besonders daä Jugendlrben unseres Schiller hervor und stellte ihn in Hinsicht seiner frühen Frömmigkeit, der er treu blieb bis zu seinem Tode, und wegen seines willigen Gehorsams und seiner strengen Wahrheitsliebe als Muster für die deutsch« Schulwelt dar. In der Einleitung wurde der doppelten Bedeutung und Wichtigkeit des 10. Nov., zu gleich der Geburtstag unseres Luther, mit Würde gedacht. Auf den Vortrag, der aus die kleine Versammlung, zu der sich auch Erwachsene eingesunken, einen sichtbar erbauen den Eindruck gemacht, folgten abwechselnd und anziehend Gesang und Deklamation von Dichtungen Schillers. — Wir oachten bei dem Verhältniß, welches hier zwischen Lehrern und Schülern obwaltet, an Schillers Worte: Wo das Strenge mit dem Zarten, Wo Starke» sich und Milde- paarten. Da gkebt es einen guten Klang. — Der Aeltrstenrath der hiesigen deutschkatholischen Gemeinde erläßt auch in diesem Jahre, ermuntert durch die erfreulichen Resultate der vorjährigen Christbeschrerung, an seine Mitglieder und Freunde die herzliche Bitte: wie derum durch Gaben der Liebe es ihm möglich zu machen, drn Kindern der Gemeinde auch zu hem bevorstehenden WeihnachtSfeste eine gemeinsame Christbeschrerungn und somit eine allgemeine Festfreude zu bereiten. — Nachdem in den letzten Lagen der Thermometer bis zu 4 Grad unter Null herabgegangen war, ist gestern der Winter in aller Form bei uns ringezogen: bei 1 Grad Kälte und ziemlicher Windstille ist gestern Vormittags ein mäßiger Schneefall eingetreten. — In der Nacht zum Sonnabend hatte «S bereits einen Zoll starkes Eis gefroren. Der Mangel an Eis, welcher im vergangenen Sommer bei drn hiesigen Condi- toren, Besitzern von bairischen Bierbrauereien rc. durch daö früh eingetretene milde Wetter entstanden war, hat dieselben zur Vorsicht gemahnt, und hat man bereits daS neu gewonnene Eis aus dem Wasser geholt. — Auf die auch für dies Jahr von Herrn 0. Wol len, Professor der Englischen Sprache und Literatur an der Handelsschule und ersten Realschule, angckündigten, schon längst rühmlichst bekannten Vorlesungen über Eng lische Literatur erlauben wir uns, ein gebildetes Publikum ganz besonders aufmerksam zu machen. Dieselben begin nen den 16. d. M., und sind Eintrittskarten bei Herrn Schöpff, Moritzstr. Nr. 9, zu haben. — In der letzten Zeit sollten von Berlin aus bedeu tende Getreide-Sendungen mit der anhaltischcn Bahn nach dem Königreiche Sachsen abgehen. Der Leipziger Messe wegen mußten dieselben jedoch zurückbleiben; sie werden nunmehr nach ihrem Bestimmungsort befördert- Sie gingen am 9. mit der erwähnten Bahn nach Sach sen ab. — Eine Gerichtsverhandlung findet statt: heute früh 9 Uhr gegen den Hausknecht E. L. Beuche! aus Ober- kunnrrSdorf wegen Diebstahls und gegen den Nachtwäch ter E. G. Mehnert von hier wegen Diebstahlsbegün- siigung. — Bezüglich der mit dem 5. d. M. verfallenen Chemnitzer Kaffenbillets können wir nach eingegangener Privatmittheilung die Nachricht mittheilen, daß jedenfalls noch ein zweiter Einwechselungstermin in Aussicht steht, da noch eine zu große Anzahl der alten Scheine auSge- blieben ist. Wer daher noch dergl. alte Kassenscheine be sitzt, möge solche aufbewahren. — Wie wir hören, wird der Besitzer der an der Ecke der Scheffelgasse gelegenen, sehr besuchten Conbitorei, Herr SaSpar Trepp, seine Lokalitäten in nächster Zeit be deutend erweitern, da er sitzt Besitzer deS Hauses A<wyr-