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-——W Bezugopkeio monamcd skei Haue 2 )k;)n.(yatbnconott.l RAU durch die Post bezogen nimmt-. 2 RIIL tohne Zustellunqoqedlth Verlag: Dreodnek Berlagogeiellschaii m. b. O. Dresdean - Geschäftsstelle n.()l.kpedition s osutewnhnnofftb 2 - Femfptechen 17259 - Uoftichecktontm Dresden Nr. jsdoa Dteodnekßekluqogeiensmnss Smkjfuemmg: Dresden-Ah Gmerbalmhofstn UFemipr. Amt Dresden Nr. 17 259 - Dmnmmchnftz Arbeits-r -itlmme Dresden - Sprechstumm der Reduktion: Wochenmgo 4—« Uhr mußet Dienstag u. Donnerstag- W Zlnzemetmcewt Dis vmnmat gespaltene Nonpateillezeite oder deren Kaum a w Um» kuk Familien -«neiqm Wen RJIL fllk dle Nella-nenne ansckmehenb an den dkrispalimen Teil einer Textieite U- o RM Himmels-Anmka IWchkMqu vie O Uhr uokmlkmao m der Erhebt-Don Dresden- TI» thferbuhnhofs iimße 2 - Die »Ilebeiletfttmme« erscheint täglich außer an Sonn- und Mit-stauen - In Fällen höherer Gewalt bestem Mn Anspruch auf Arke-mag dck Zeitung oder auf Zukuctmhluna des Bezuqsprelies 3. labrqrmg Donnerstag, den 17. November 1927 Nummer 267 Ame-dumm mäå Dem Tmtzkwnms Der Ausfchmß TMME MS Ginowjeiv aus Wusgæschiossen der KPHSU Einevfchwerc Zeit, eine schwere Aufgabe» ein schwerer Bett-oh (Le.nm.) Sinowjew und Trotzti sind aus der holschewistischen Partei ans-geschlossen morden. Ueber die Maßnahmen gegen eine Reihe anderer oppositionelter Führer wird der Jst. Parteitag beschließen Nach dein Auftreten der Oppo sition in den letzten Monaten nnd insbesondere ain zehnten Jahrestag der Stieooluiion ist der Beschluß des ZK nnd der ZKK nur die logische. Schlußfolgerung die die revolutio niire Partei ziehen muß. Ohne Aufrechterhaltung der Di sziplin. ohne Unterordnung unter die Beschlüsse der Partei. ohne Anstrengung non Gegensätzen im Rahmen der von der Partei gezogenen Grenzen. kann eg keine Parteiorganii jation geben, die imstande wäre, die Diktatur des Prole tariatg zu leiten. Er- iviire Verzicht auf die Fiihrerrolte, ecs wäre Ermunterung aller feindlichen Elemente, es wäre der Beginn deg Augeinandersalleng der eisernen Geschlossem heit der revolutionären Partei, wenn die Frage der Diszi plin keine Geltung fiir diejenigen hätte, die in bestimmten Situationen an fiihrender Stelle gestanden haben. Die proletarisrhe Renolution lennt keine Sentitnentalität. Plechanow nnd Laufs-in hatten ihre Verdienste in der Ver gangenheit Sie wurden in einein späteren Zeitabschnitt die gesährlichsten Feinde der proletarisrhen Revolution. Das revolutionäre Proletariat schritt iiber sie —-- wie iiher manchen anderen W hinweg. Es muß darüber Klarheit herrschen, daß der Weg der oppositionellen Führer kein zufälliger ist. Als ain 23. Oktober 1917 das Zentraltoniitee der bolschewistischen zPartei den Beschluß zum bemasfneten Aus-stand faßte, itoandten sich S i n o m j e m nnd K a in e n e ro in Flngbliit- Hiern und Artikeln in einer bürgerlichen Zeitung »gegen Jjedweden Veriuih, die Initiative fiir einen hemaffneten Ausstand zu ergreifen. da dieser zn einer Niederlage ver urtcilt wäre«. Sie sprachen von den verderblichen Folgen siir die Partei, dass Proletariat nnd die Revolution. Sie bezeichneten die Aktion als einen «Verzmeiflunggalt«. Da mals schon zeigten Sinowjew und Kameneto nicht nur ihren Pessimigiiiiig, sondern sie entwickelten auch --- indem sie überall gegen die Lesung des AusstandQ gegen geheime Beschlüsse der Partei öffentlich agitierten -- ihre des-orga nisatorischen Methoden. Damals schrieb Lenin an die Partei: »He ernster die praktische Folge ist. je veranlwortlächcr und »denn-tragen der« die Leute sind, die den Streikbruch verübt haben, um »so gefährlicher ist dieser. um so cntfchlossener m ij s s e n d i e Streikbrcchcr hinaus-geworfenlverden.!lln so Unverzeihlicher wäre eg, etwa wegen früherer »Ver dienste« der Streikbrecher, zu schwanken-« Der Pessimigmucs Sinowjemg und Kantenems schien durch den siegreiche-I Ausstand liquid-tut Sie beugten sich vor der siegreichen Partei. Sie anerkannten nach dem Anf ftcmd ihre Fehler. Die Partei reihte sie trotz ihrer Fehler sofort in die Arbeit ein. « Diesmal, in einer anderen schwierigen Situation, aber getragen von denselben Stimntungen des verräterischen Pessi«mismug, noch schlimmere desorganifatorische Metho den gegen die Partei anwendenkn stehen Sinowjew und Kamenew erneut im Kampf gegen die Partei. Dies-mal haben sie sich nicht Unterworfen Im OJCAMEVIL M- IMVCU 511 den verwerflichen Mitteln gegriffen- M PMM VA sprechungen zu machen und gleichzeitig ihre RUNDW tätigkeit auszubauen Die Partei hat ihnen jetzt die Ant- Umrt gegeben. « Noch klarer tritt die logifche Entwicklung zur offenen OTindlikklleit gegen die lmlscbemiitiichss Partei bei T r o tz ti SFMLO Er maj- immer ein Gegner does Vollsllewigniug. Er Vlka sich erst Jtll7 nach schweren Kämpfen in die Äejllswder Leninichen Partei ein. Und von geringen Hnwkbkkchungen abgesehen, hat Trotzli immer gegen die Lplitik Lenins und die der Partei angelämpft Die Par tei lmt ihn stets gefchlagens" Die Kotnmumititchethttekk national-.- nahm melnnmlgnegen ilm Stellung. Trotzlc Fest in den letzten Jnlneinstetg die Methode annewnnfin die JNUH PntnsLeniniSinug unt-er der Fahne des Leninlxsxnnp zu, VUU«liOli-:11. Sinowjem hat diese nicht feln neue Metlwde alter Nevijionisten noch 192«t.«’:35 enthüllt DmWEI stellt-) ankl) sinmensrzv noch f:?t. ds.s«sz«11«i11;kl. Nod CI will oder nicht",. »zum Kanal geworden ist, durch Entscheidung über die anderen Oppositionsmitgllech durch den Parteitag Moskau den lö. November 1927. Die Zentrale Kontrolltmmnifjinn nnd das Zentralfomiiee der Kommuniftischcn Partei du« Somjcmniun haben nachstehen dcn Beschluß zu den partcifcindlichcn Aktionen der Führer der Opposition gesnsit und veröffentlicht: Um die richtige normale Vorbereitung des IS. Parteitame der KPVSU fiir die ganze Partei zu gewährleisten, hat das- ZK der STIMIe dem Port-säumt k;c:nijs;. mehr ulszs einen Monat vor dem Parteitaqu die Tlxesen des-H ZIZ nnd im Diskussiongblatt dic- Gcnentlpcfen der Opposition, sofort nach deren Einreichung. sowie die Nod-ers und Artikel der Opposition Veröffentlicht Das ZK gab der Opposition alle Mögiicfjleit. ihre Ansichten sowohl in der Presse nlcs auch in den Patteimstwmmlungcn und Partei zelleu zu versetzte-u Doch hielten es weder Sinomjcm noch Trotzti für nötig in ParteiVcrxnnxmlugmcn aufzutketem fuhren vielmehr fort, illcgalc Versammlan ohne Teilnahme der Vertreter der Partei »Hu veranstaltem Ungeachtet dessen. liut fis-) die Opposition nicht nur nicht einer Spaltunggpolitit und Verletzung dei« Parteieinheit ent halten, sondern ihre Zerstömngsakeeil nach gesteigert. Die Oppo sition. die in allen Zeilen, in welchen diskutiert winkte-, zurück gemieien wurde und die nickt-i einmal ein Prozent aller Stim tnen der Parteimitglieder nnf fiel) vereinigen konnte-. gibt weiter ihre illegalen parteifcindlichcn Blätter heran-I, in denen die Tätigkeit der Partei verlemndet wird. Nackt weiter ihre Schrif ten in Geheimdrucketeien, die mit gestohlenen Drucktapem Pa pier usw. ausgerüstet wurden-. Sie organisiert eine Reihe mitei feindlicher iilennlee Vorhin-nlinks-»ein i» denen sie nichts-wie tatifche Elemente heranzieht, stunk-nie disk der Partei nnd der Arbeiterilniie sie-nd qcrsisiiiilterftekiem Sie liexritet in diesen parteifeindlichen illennlen Versnnimlunkien eine parteiieindliche Deinonstmtion nor. sie nrtisätet Pläne fiir den weiteren Kampf gegen die Partei aus« iie Fiel-! Zu diesen Vers-Hungers parteiiremdc bürgerliche Elemente her-m und entfesselt dadurch jene Elemente, die dein Proletariat und den Sen-jetz- icindlich gegenüberstehen Sie besetzt eigenmächtig einen Hörsaal der technischen Hochschule » in Mag-lau, um eine pxirieifeirzdlikjie Versammlung abzuhalten. i und geht gegen die Vertreter Der Partei tätiicli vor. Sie geht « sogar zur Veranstaltung öffentlicher kljieetiimci iilter. auf denen ( Reden gehalten werden, die gegen die KPDSU und gegen die Sowjetnmcht gerichtet sind. l Statt sich am m. Jahre-Frage der OtiolwrMevolution ans die gemeinsame Tribiino dei- Lunilmnxxksekcmnci zu begeben und von dort nug mit den anderen Okiemäien die Arbeitennillioncn Mog -kauxs und Leningrudg zu begriifzcm ziehen sich die Oppositionss siihrer in verschiedene Gassen und Gäßchen zurück und versuchen dort, megcbungen gegen die Partei zu veranstalter verteilen und piuiaiiereu illcgalc parteäfciudliche Flugblätter. worin sie un Elemente appellieren, die der Partei und der Sowietmacht feindlich gegenüberstehen. besehen Räume, wobei sie die Somm tommandanicn abliiicn nnd ihre eigene bewaffnete Wache auf stellen. Damit überschreiten fic den Rahmen der Sowjetccgalität Und werden offen zum Sprachrohr jener Kräfte. die dem Negimc der ptolctarifchen Diktatnr feindlich gegen überstehen. Die ZKK und das ZK erachten diese Handlungen als völlig unzulässig fiir Partcimitglieder. Unsd alg nm so tin-Zulässiger für Tillilglicdcr des HEFT nnd der ZKK Daher beschließen fie: Lin-« dem ZK und der ZKK werden die Mitglieder und Kandivaten des ZK, die Genossen Kommen-. Smilga, chdolimow. Nalowili, vaejew und die Mitglieder der JKK Minuten-, Valajenh Schklowsti. Petekspm Solowjew nnd Liidin ausgeschlossen. ES wird alk- notwendig erachtet, die Genannten von leitenden Posten in der- Partei und in den Sowjetorganen zu entfernen. ; Was T ro tzki und S in owj ew betrifft, die Hanptfiihret l dieser gesamten gegen die- Partei gerichteten Tätigkeit, die in« eine sowjetseindliche, die Dittatur des Proletariat-:- untergra lpende Tätigkeit iibergeht, so beschließen dns ZK und die ZKK der KPdSUZ In Anbetracht dessen, daß Sinon-jen- und Trotzii die ihnen in der Sitzung vom 11. November gestellte, ent schiedene Forderung, unverziiglich die Organisierung illegaler parteifeindlicher Versammlungen einzustellen und von einer Hinaustmgnng der innetparteilichen Dis kussion in außerparteiliche Kreise Abstand zu nehmen, mit dem demonitrntiven Verlassen der Sitzung des Präsi diums der ZKK beantwortrten und nach einigen Stun den eine vom 11. November datierte schriftliche Antwort einsandteu. worin sie im wesentlichen diese siir jedes Parteimitglird elementatsten Verpflichtungen gegenüber der Partei ablehntem werden Trotzki und SinowjewausderKPdSUauggeschlossen. Finmenerm Sniilgn, Jedivdokijnow, Nakotvsti, Amdejem, Nadel. Muralow, Vataiew, Schllowsli. Peterson, Solomjew unid Liidin werden in Kenntnis gesetzt, daß das Präsidium der ZKK die Frage, ob ihre Fraitionstätigkeit mit dem Verbleiben in den Reihen der KPdSU vereinbar sei, dem lö. Parteitag der KPdSU znr Priisnng nnterbreiten wird- den die bürgerliche (s",-eiinnun·,; sich innerhalb unserer Pat tei geltend macht". Damals stellte Kantenew fest, daß Trotzki »fl«i r alle. die desi Kommunismus nlsJ ihren Hauptfeind betrachten. dn iJ Znm b o l de r Best r e : bangen fttr die Befreiung »wenn Joch der Kommuniftiicljen Partei ift«. Damals wurde Trotzki und mit Recht - von Kame new bezeichnet alt-s die »politifche Figur, die stets in Oppo sition zur Partei stellt. die systematifch die Autorität dec- VolfchemiMnm feiner leitenden Zentrem die Lening Auto rität selbjt unterwiihlt und die allmählich zum Symbol und zur Hoffnung siir antilonmmnistische Elemente wird«. In viel stärkerem Maße als damile für Trotzki trifft dies heute auf a llc Oppositionsfijhrcr zu. Wenn Tie heut-e bereits zur Organisicrung eines selbständigen Auftretens auf der Straße übergehen, wenn sie illegale Druckercien er richten, wenn sie in allen Ländern die usrfchiedcnartigstcn Renegatcntypcn der tonmxunistifchen Vewegunngammelm sklilst die Partei verpflichtet. sie außerhalb ihrer eihen zu e MI. Die Oppositionsführer hatten das Recht, ihre »Mutt forin« im Rahmen der Partei vor dem Parteitag zu dis kutieren. Eie wählten den Weg, den nur einde sehen. Sie wählten diesen Weg im zehnten Jahre der pro etarischen Diktultm Wo »schwcre Aufgaben-« den Verrat besonders schwer machen. Die Sowjetunion ist die Feste der Welt revoliition. Das revolutionäre Proletariat aller Länder, die unterdrücken Völker der Erde blicken auf.sie,"fchöpfcn Kraft und Miit aus ihrer Existenz, schicken sich-an, in immer stärkeren Arn-icon den Weg der russiichen Revolution.zu be schreiten Die Jmperialisten "riisten.zu neuen Versuchen, den unter piolctarifcher Herrschaft befindlichen sechsten-Teil dkk Erde zu unterjochen Nur die eigenen Gegenteile nur die Furcht ver dem grenzenlofen Verteidigungswien der Tisxxsrksiisixrcn m- Eowjeiunien nnd die Furcht vor der Re kiuiiiiinn im eigenen Lande halt die imperialistischen Rüg ber noch zurück. Die Sowjetunion baut unter Schwierig keiten aus eigenen -—-- und nur aus eigenen Kräften oen Sozialisinus. Sie braucht eine Verlängerung der Atem pause Ateinpauie im Innern heißt: Stärkung des Ptole iariai-:». zahlenmiißig und materiell. Aufbau einer mäch tigen Industrie, Bündnis mit den Mittelbauern Die Opposition stört diesen Prozeß. Die FiiPrer der Opposition finden sich zurück zu ihrer alten pessimitischen Einstellung. zu ihren des-organisatorischen Mei oden, zu ihrem Kampf gegen die Partei. Der langsame Aufbau des SozinlismuLs. die Schwierigkeiten der Revolution in Europa enitiiuscheii sie, die drohende Kriegsgesahr macht sie schwankend. Darum verloren sie die kommunistische Orientierung, darum wurden sie zu Feinden der Partei und der Arbeiter revolntion. Der Trotzkigmng ergriff die Offensive gegen den Leninioinns und vereinigie in diesem Kampf Oka schwankenden Elemente Der Leninismus, die lwlschc wistische Partei ist aus diesem Kampf siegreich hervor gegangen CI wäre schlimm um die Revolution bestellt, wäre es anders gekommen « Diejenigen aber, die aus die Gegensätze spekulierem werden sich täuschen. Mögen Trotzki und Sinowjew auch den Versuch einer neuen Parteibildung machen, die Arbeiter werden ilJnen nicht folgen. Veraubt des großen Ansehens. das die Mitgliedschast und Arbeit fiir die revolutionäre Partei gibt, werden sie sehr bald noch mehr isoliert fein. Kämper sie aber weiter auch gegen die Gesetze der male iariichen Diktatur, des Sowietitaateg. so wird dieser wie die Partei die notwendigen Abwehrmaßnahmen ergreifen . Die KPD aber wird« wie auch die anderen Seltionen, ihre Kräfte szusammenreißem Klarheit über die Bedeutung und Notwendigkeit dieser Schritte unter die Arbeiterschaft bringen,’-die Verwirrungsmanöver der Sozialdemokraten und der Vourgeoisie zunichte rnachen und mit verzehnfachter Energie fiir«die Organisierung des Weges arbeiten,. den uns die russischen Bolfchewili gewiesen haben.