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SiKKlWw Sonnabend, 12. März 1921 Nedaklio« «nd Geschäftsstelle: Dresden« A 16, Hotbetnüraße 46 Nr. SV »«. Jahrg. Fernsprecher: «edaktii»« 2,36V — Geschäftsstelle 150,6 Postichelkkouto: Dresden Ne. 14787 Bezugspreis: Liertcliiihrlilh frei Hau» AnSgad« < mU Miiflrierirc Beilage 1» 7L RuSgase » 11S2 einlcktt-ßltch Poslbeilellgeli, Li» Sächsische BolkSzeilung erschciiU au allen Wochentagen nachm. — Sprcchsimide ter Redaktion: II bi« 1« Uhr vorm. Anzeige«: «»nähme von Seschäsisanzelg»» bi» IO Uhr, vou ffamilienanzcige» bi» II Uhr vorm. — -reis ftir die Peiit.Spaltzeil« 1.40^, im Rellameteil »,!iO Famiiieiianzeigen 1.8» — fsür undeutlich geschrlebeue, soivie durch Ferniprecher aufgegeden« Anzeigen kdnnen wir die BeranlworliichketI für die Richtigkeit de» Lexter nicht Wirnehinen Staatswohl „Das Eingehen auf die nationale Einheitsfront " wäre für die Arbeiter ebenso SclbstpceiSgabe wie eine Unterwerfung unter das Londoner Diktat." Hs Da« ist also die Quintessenz alles dessen, wa« in diesen Dogen über uns erneut hereingebrochen ist, nämlich daß in einem deutschen Parlamente solche Worte gesprochen werden. De, Kommunist Siewert hat am Donnerstag nn sächsischen Landtage diese schmachvollen Worte gesprochen, Worte, die jedem Deutschen, der noch einen Funken vaterländischen Ehrge fühls im Leibe hat, die Schamröte ins Gesicht treiben müssen. DaS, was wir in dieser Woche im sächsischen Landtage erlebt haben, hat eine weit größere Bedeutung, als es ans den ersten Blick scheinen mag. Unter dem Eindrücke des Abbruches der Londoner Verhandlungen hat der Landtagspräsident Frähdorf, der mehrhe>tSsozialdemokratischer Abgeordneter ist, einige markige Worte gesprochen und auch auf die Notwendigkeit der Bildung einer Einheitsfront hingewiesen. Das hat den Unwillen der Kommunisten und auch da» Mißbehagen der Unabhängigen Fraktion hervorgerufen. Als dann — und zwar Mit dollen: Recht — der Präsident den Kommunisten das Wort zu dieser Erklärung verweigerte, ist eS zu einem Skandal im Landtage gekommen, zu einem Auftritt von der Qualität, wie wir sie in der letzten Feit mehr wie einmal erlebt haben und der sich dann am nächsten Tage bei einer erneuten Geschäfts ordnungsdebatte wiederholt hat. Dabei hat sich übrigens her- ansgestellt, wie richtig die Maßnahme war. Karten für alle TülLt-nea auSzugebrn. Denn nun hatten und haben die Kom munisten nicht mehr die Mitwirkung einer Reihe von Tribünen besuchern gewissermaßen als Rückhalt. Aus dieser Sache hat sich wrikr edae Art Präsldentenkrisi« entwickelt, die aber dadurch beigelegt wurde, daß die Kommunisten und Unab- hängigen im Aeltestenrat keine Unterstützung fanden. Aber die Abgabe von Erklärungen zu den Worten deS Präsidenten konnte leider nicht vermieden werden. Und in der Erklärung derKomm u niste n befindet sich der Satz, der oben wiedergegeben worden ist. Diese Leute hatten ferner den Mut, zu sagen, die Verhandlungen in London seien .deshalb gescheitert, weil die deutschen Kapitalisten sich be nachteiligt glaubten". Und in der Erklärung der unabhän gigen Sozialisten heißt eö. sie lehnten es ab, „die Inter esse» des deutschen Volkes mit denen seiner kapitalistischen und chauvinistischen Ausbeuter inr eigenen Lande zu identifizieren". Die politische Bedeutung der Vorgänge in Landtage liegt nun darin, daß die heutige sächsische Negierung sich nicht »ur auf die unabhängige sozialdemokratische Partei, so», deru auch auf die Kommunisten stützen muh. Diese Regierung kann nur bestehen durch die Unterstützung einer Partei, die sogt. „Wir kennen keine nationale Einheitsfront", die das .Schuh- und Trutzbündnis mit Svwjetrußland" als ihr Ziel auch in der neueste» Erklärung im Landtage proklamierte. Das e'n solcher Zustand der heutigen Lage, in der sich die deutsche Republik befindet, geradezu Hohn spricht, braucht eigentlich gar nicht besonders betont zu werden, denn es ist selbstverständlich. Es kann NM gar kein Zweifel darüber bestehen, daß man sich dieser Situation auch in weiten m e h rh ei t s s o z i a l d e in o- kcatischen Kreisen bewußt ist. Man hat dort nur nicht den Mut. daraus die Konsequenzen zu ziehen. ES muß z. gegeben werden, daß sich die Erklärung der Mehr- -heitssozialisten von verletzenden und verhetzende» Ausfälle» fernhält. Es heißt dort, die sozialdemokratische Partei protestiere .mit dem ganzen deutschen Volks entschieden und mit Ent rüstung gegen die allem Menschen- und Völkerrecht hvhnsprc- chenden Bedingungen der Entente, die die Existenz Deutschlands in Frage stellen und Not uns Elend des werktätigen V-lkeö un geheuer vergrößern". Daun aber heißt cs doch a» anderer Stelle, daß die Sozialdemokratie „ans die sieghafte Kraft des sozialistischen Gedankens" baue. Wir möchten einmal fragen, an welche Tatsache sich etwa die Sozia'demokra- teil bei dieser Hoffnung klammern können? Dem: nirgends und nirgendwo hat sich bis jetzt auch nur e i n Anzeichen dafür ergeben. Mit vollem Rechte hat an: letzten Sonntag ans dem Parteitage der Christlichen Bolkopartei Sachsens der Zentriimö- al geordnete Dr. Hoefle betont, daß bei der Eutenie die Sozia listen sich eben erst einmal als Franzosen und als Engländer fühlen und dememsprechend handeln. Bei nnS bückt man immer trotz aller Erfahrungen wie gebannt nach der sogenannten In ternationale, obwohl sie völlig Fiasko gemacht hat. Was für Gründe sind nun in mehrheitSsozialdemskratischen Kreisen dafür vorhanden, trotzdem man dort vielfach weiß, daß keine Ursache zu irgend einer Hoffnung in dieser Hinsicht vor handen ist, obwohl selbst Sche:demann neulich in Altona seiner EnUälischung darüber Ausdruck verliehen hat. Man tut daS lediglich aus parteipolitischen und p a r t e« eg o i st i« j ck> e n Rücksicht« n. Wäre für die MehrheitSsozialdemokratie da» Staats- wohl ausschlaggebend, dann wäre in Sachsen heute die Existenz emer rein sozialistischen Negierung mit kommunistischer Unter stützung einfach unmöglich. Dieselben parteiegoistischen Rücksichten, dieselbe Angst. Stimmen und Man date zu verlieren, veranlassen die Mehrheitssozialisten auch in Preußen jetzt zu der Weigerung, trotz de» Ausgange» der Wahlen in eine Negierung einzutreten, in der neben dem Zentrum und der Demokratischen Partei auch die Deutsche Volkspartei vertreten wäre und nach Lage der Ding« vertreten sein muß. Gegen eine solche Haltung muh auf das emschiedenste Einspruch erhoben werden. Cs muß im ganzen dentscken Volke, eS muß vor allem auch in der Arbeiterschaft darüber Aufklärung geschaffen werden, damit die Erkenntnis sich Bahn bricht: DaS Staatswohl muß über das P a r t e:: n t e r - f se ge stellt werden. Heute ist das notwendiger denn «e, wenn das dentsche Volk und wenn das deutsche Vaterland nicht völlig untergeben sollen. j,ul- Aus dem Reichstage Berlin, IS. März. Am Freitag erledigte der Reichstag zunächst «sine Reihe voll Anfragen. Der deulschnationale Abgeordnete Mumm wünscht Volt der Regierung Auskunft über die Maßnahme» zur Z u r ü ck s ch a f f u n g der sta m m e s f r e m d e n Ostein- w Änderung und der Ostjuden über die Grenze, aus deren Reihen viele Wühler und Schieber stammten. Für die Negie rung erwidert Ministerialrat Hering, daß das Reich nach Kräften bemüht sei, der unerlaubten Einwanderung durch ein gehende Paßvorschriften mit verschärfter Handhabung und duraz Fremdenpolizei entgegenzutoirken. Der Widerstand der polni schen Behörde» verhindere jedoch eine Massenal'führai'g uner laubt Eingewanderter. Darauf beginnt die zweite Beratung des NeedereiabfindungsgesetzeS, dessen unverän derte Annahme vom Ausschuß beantragt wird. Als erster spricht der Unabhängige Henke. Bei der Geisteörichtung seiner Par tei, die nach sachlichen Gesichtspunkten niemals zu ur:etlen ge wohnt ist, nimmt es uns nicht wunder, daß von ihrer Seite aus diese für das deutsche Wirtschaftsleben so außerordentlich bedeu tungsvolle Vorlage abgelehnt wird. Die Begründung ist mehr wie eigenartig. Die Entente wisse nicht, was sie mit den »nS gestohlenen Schiffen anfangen solle und hoffe nur, daß Deutsch land ihnen diese Schisse wieder obnehinen werde. Unter diesen Umstände» sei seine Partei dagegen, den Reedern, wie er sagte diese Milliarden in den Nachen zu schmeiße». Diese Leute von der radikalen Linken haben eben in ihrer parteipolitischen Ein seitigkeit jede» vernünftige und objektive Urteil verlernt. Noch einmal betont »ach diesem Redner der Vertreter der Regierung, Staatssekretär Müller, die unbedingte Notwendigkeit des Ab kommens aus wirlschafilicheu und sozialen Gründen. Tie AuS- führunge» des Abgeordnete!: Henke ließen die Kommunisten nicht ruhen. Auch sie hielten eS für angebracht, gegen die Vor lage loSzuwetlecn. Dies tat in einer mnßlosei: Hetzrede der kommunistische Abgeordnete Hölle:::. Der ganze Bombast kommunistischer Phrasen wurde ausgekramt, sogar NoSkc mußte herhalte::, obwohl niemand in: Hause einen Zusammen hang zwischen ihm und den: zur Beratung vorliegende«: Gesetz entwurf selbst u: kühnster Phantasie konstruieren konnte. Schließlich sah sich der Präsident zum Eingreireu ge,«Lügt. Er ruf- den Redner zur Sache. Dasselbe Spiel wiederholt sich zum zweiten Male, denn der Redner schien sich ein Vergnügen dar an» zu machen, den Anordnungen des Präsidenten entgegcnzn« handeln. Vizepräsident Dr. Bell, der den Präsidenten Löbe abgclösl hatte, sah sich genötigt, dem Redner daS Wort zu ent ziehen. Ein ungeheurer Tumult erhebt sich darob auf der radi kalen Linken, mit drohende» Gebärden drängen sich die Kom munisten an der Rednertribüne zusammen. Der Redner selbst verläm die Tribüne nickt und erklärt: „Ick verlasse den Platz nicht." Der Präsident richtet daraus gesckästSordnungsmäßig au daS HauS die Frage, ob es den Redner weiter büren wolle. Ein ungeheurer Sturm aus der äußersten Linken macht jedes Wort unverständlich und jede Handlung verworren. Man stürmt aus die Präsidente «lrcknnc vor. Vizepräsident Bell nntcrbriht deshalb die Sitzung ans eine Viertelstunde. Bei Wiederauf nahme der S'tzung wiederholt sich das Spiel in ernen'er Aus- läge. Der Abgeordnete Hol lein weicht und wankt nicht von der Rednertribüne, i-i»Präsident Bell erteilt das Wort dem Abgeordneten S cp a in a n n. Es erhebt sich untre den Kom munisten großer Lärm, mau hindert die ordnungsmäßige Fort führung der Sii'ung. .-wbnend ruft der Abgeordnete Höllein dein Präsidenten zu: ..Lagen Sie doch einen Leutnant und zehn Mann holen!" Vizavräsideui Bell unterbricht bau neuen: die Sitzung auf eine backe Stunde, um den AeliestenauSschuh zu befragen. Nach dieser Isniecbreckinng wird schließlich unter Lei tung des Präsidenten Lobe die Sitzung wieder aufg-nominell. RmneuS seiner Partei proieiliert der Kammnnist Lei! gegen ine von: Präsidenten den, Abgeordneten Höllein gegenüber ein genommene, Haltung. Demgegenüber betont der Präsident öbe. daß der Aeltestenrat festgestcil! habe, Vizepräsident Bell habe sich weder jetzt nocb früher i» irgend einer Weise gegen die Unparteilichkeit vergangen. Nunmehr hat endlich daS Wort der Abgeordnete Schn »rann iMehrlieilSsozialist). In keiner Po lemik gegen die radikale Linke macht er ihr zun: Vorwurf, sie hätte nicht versucht, de» Gesetzentwurf in irgend einer Werse durch Vorschläge zu verbessern. Seine Partei habe in: Aus schuß beantragt, bei Durchführung der Vorlage soll eine Kon trolle und eine Aufsicht durch Arbeitervertrcter und Vertreter des Parlament? stattfinde». Der Gesetzentwurf wird in der Festung des Ausschusses angenommen. Eine Vertrauenserklärung des Reichstages tT:s.ener Drahtbericht der „Sachs. Bok sze i tg ") Berlin, 12. März. In der heutigen Sitzung d'.S Reichs tages werden die Regierungsparteien ein« gemeinsame Erklärung abgeben. d:e von Trimboc:: (Zentrum) ver lesen wird. Außerdem werde» sprechen für die Deutjchuationa- len Graf Westarp„ für die Mehrheitssozinlisten Hermann Müller, für die Unabhängigen Dr. Breiischeiüt. Dt« KcalitionSparteien haben eine V e r t r a:: e,: s e r k! ä r:::: g formuliert. Der Hauptsatz in ihr sagt, daß drr Re chstay die Ablehnung der Pariser Forderungen billigt. ES «st bestimmt damit zu rechnen, daß diese Erklärung von allen Pa-teien m:t Ausnahme der Unabhängigen und Kommunisten angenommen wird. Die Sitzung wird sich zu einer V e r t r a u e i: S k u n d - gebung für Tr. Simons gestalten. Diese Folgerungen ergaben die Verhandlungen des auswärtigen Ausschusses am Donnerstag und Freitag, obwohl die Redner der beiden Par teien mit ihrer Kritik in dem Auftreten des Ministers in und vor London nicht zurückhiclten. Doch werden die Parteien vor allem dem Umstand Nechnuug tragen, daß Dr. SimonS es gewesen ist, der Llohd George zum erste,: Male ein Nein enk- gcgcugerufen hat, unbeschadet der sachlichen Ausstellung, die im Inicresse dee öffentliche,: Klärung des ganzen Fragen?« mvlexes »ich! vernachlässigt werden solle». Keine Verhandlungen Berlin, 1>. März, lieber die Haltung der ReichS- regierung zu der militävischen Aktion der Alliierten wird miigeieilt: Es muß auSgegangeu werden vou der Feststellung der Rechtswidrigkeit der Sanktionen, Das deutsche Volk hat nun dl« Weigerung, sich einen: Diktat zu fügen, daß seine wirt'chaftlichs Leistungs'ähigkeit gänzlich anße: Rücklicht läßt, mit einer neuen Vergewaltigung zu bezablen, die zweifellos mit schnreizlichste« Folgen iür unser Wirtschaftsleben verbunden ist. Doch jetzt gilt eS, den Willen, der nach der Bekanntgabe, der Pariser Wahnsinns« forderungen zu kraftvollem Ausdruck kam. in di? Tat umzusitzen, und das bedeutet: auSharren, festbleibe::. W,r sind an einem toten Punkt cmgelnngt: die direkten Verhandlungen init der Entente sind abgebrochen, die Sanktionen bnbeu begonnen. ES fragt sich: WaS soll weiter geschehen? Die Frage stellen, bedeutet, zugleich erkennen, daß Deutlchlaud die Konsequenzen ziehen muß aus der schroffen Abweisung seiner Angebote. Es sind in der Entenlcpresse angebliche Aeußernngen von Dr. Simons über di« Fortstihrnng der Verhandlungen in der NeparationSkrage erschienen. E? handelt sich bei den sragkickien Meldungen nm freie Erfindung. Die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen neue Verband« limgen mit den Alliierten ansgcnomm«:: werden könne::, steht jetzt nicht zur Debatte. Tie Erkenntnis, daß auch noch so raffiniert« Stiasmaßuahmen keinen Pfennig hervorzaubern werde::, kann nicht onSbleiben. Daher sieht auch die Regierung in diesen: Augenblick ihre wichtigste Ausgabe darin, die Solidarität mit der von der militärischen Besetzung betroffenen Bevölkerung im Rheinlands zu befestigen, und den deutschen Städten, die nun kriegerische Maß nahmen mitten im Friede» über sich ergehen lassen müssen, di» Erleichterungen zuteil werden zu lassen, die eine Milderung der harten Lasten einer militärischen Intervention b deuten können. In: übrigen aber könne, so wird den: „B. T," versichert, zunäcbst von Vorbereitungen znr etwaigen Fi xierung einer neue» Verhandlung? bas iS keine Rede sc!::. Eine wichtige Nolle spielt selbstverständlich die Abstimmung in Oberschlesien, von deren: Ausfall die ferneren deutschen Entscheidungen maßgebend beeinflußt werden, Me Lloyd George heuchelt London, !0. März. Llohd George iciüe nn Ilntcrhnuse mit, daß die Ge setzesvorlage über die 8 ll p r o z e n l i g e Abgabe auf deu i j che Eins n I> r w a ee am Freitag in: Un:c> baust. eili ge bracht werden sott. Es se: sehr wichtig, das Gesetz so bald wie möglich in Kraft ireten zu lasse», Lord Roben Eeci > erklärte. England sei verpflichtet, seine Unterschrift unter den: Versailler Beitrag in Ehren zu halten. Irgend welche Aenderungen könn ten nur mit freier und voller Zustimmung aller Miinntcrzeich- ner des Vertrag.S vorgenommen werden. Sir Edw-«>'d Cor sa n sagte, der Premierminister und die Regierung hauen bei allem, waS vir-hrr geschehen sei. das gesamte lkuie«bans und das ganze Land hinter sich. Es sei wesentlich, d es der deutschen Regierung klarzumachen. Eiynes erklär,e. die Gylen Be schlüsse der Verbündeten seien eine Frage der aaSwäc.igen Po litik, die nu Bedeutung üinker keiner seit Beendigung deS .Krie ges entstandenen Frage zu ruck stelle Die Ansichl der Arbeiter partei sei, tzaß keineswegs alle Mittel erschöpft wurden, mir eine Lösung anf den: Wege eines Kellere«nlanuneuS zu erreichen. Die Arbeiterschaft sei der Ansicht, daß die An wendung von Sa n kt ianen wahrscheinlich die furcht baren wirtschaftlichen Schwierigkeiten Eng lands noch erhöhen werden. Die bisher auaewandten Maßnahmen mackste» Demschland unfähig, zu zahlen, ilnter den, Beifall der Oppasikion fcagle Elpnes, wieviel rau diesen Beschlüssen aus Rechnung Frankreichs und wie we>',g llabon ans Rechnung Englands komme. Er fordert Aufschluß darüber, weShatb die Regierung keine Eck'rüte getan Hane, um einem v.-n den beiden deutschen Vorschlägen znznstimmen. Er sagte, er stimme nickst mit Llohd Geerge darin überein, daß der Vvebeönii mit Bezug auf Oberschlesicn ec unmöglich ge.uacbl labe, >sta§ llorlanftgö Regelung in Betracht zu ziehen. Die gesamte Lage bezüglich Obcrsckstrsirns sei der stärkste Beweis zugunsten einer boriä.stige. Rege«nag. Für die bisherig: Zersplitterung seien die Aisistrten zum Teck selbst verantwortlich. Hätte Llohd George nickt war-en falle«:,' al» di« Deutschen nm eine weitere Wocke baten?