Volltext Seite (XML)
Tageblatt für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg. Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund rc. Organ kür Politik, Lokalgrlchichte und Geschäftsverkehr, lowie kür amtliche Machrichten. Her „Hohenstein-Ernfichalcr Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- nnd Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages, vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. l.50, bei Abholung in der Geschäfts- ^lle NA. 1.25, durch die Post bezogen (anher Bestellgeld) NA. 1.50. Einzelne Nummern lO pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austi äger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landl ncsträaer cntaracn. Als Extrabeilagen erhalten die Abonnenten jede» Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblair-' »nd monatlich ein Mal die „Kirchlichen Nachrichten". — Anzeigengebühr für die 6gespaltene Korpuszeile oder deren Raum l2 pfg., für auswärts l5 Pfg; im Reklametcil die Zeile !0 Pfg. Sänüliche Anzeigen finden gleichzeitig im „Oberlungwitzer Tageblatt" (Publikationsorgan der Gemeindebehörde zu Oberlungwitz) Aufnahme. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags II Uhr; größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei bviederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen nnd Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. Nr. 245. F-mspr-ch-r Rr. lbl. Sonnabend, dell !9. Oktober 1907. »-l-M-sna-- L-H-Pr.». 34. Jahrgang. Freibank I Oberlungwitz. Sonnabend, den 19. dss. Mts., von früh 9 Uhr an ' Kalbfleisch, Ä Pfund 40 Pfg. Die Thronrede des Königs bei der Eröffnung des sächsischen Landtags. Der sächsische Landtag wurde am gestrigen Donnerstag von König Friedrich August mit der folgenden Thronrede eröffnet: Meine Herren Stände! Indem ich Sie beim Beginn Ihrer Tätigkeit herzlich willkommen heiße, gebe ich zunächst mci ier lebhaften Freude Ausdruck über das g'vße Glück, das meinem Hause beschieden worden ist durch die Wieder Vermählung meines geliebten Bruders. Mit wahrhafter Erkenntlichkeit erinnere ich mich dabei gleichzeitig der liebenswürdigen Aufmerksamkeiten, die mir und den Meinen die Tage in Cannes ver schönt haben. Bei den Besuchen in der Heimat meiner unvergeßlichen Mutter und in Spanien habe ich an den verwandten und befreundeten Höfen, sowie in allen Kreisen der dortigen Be völkerung eine Aufnahme gefunden, deren nur mit aufrichtigem Dank gedacht werden kann. Meine Reise« im Laude haben mich nach mehr als einer Richtung hin er» freuliche Wahrnehmungen machen lassin. Ruhl nur hat mir hierbei wie bei anderen Anlässen die Kundgabe treuer und anhänglicher Gesinnung meines Volkes in hohem Grade wohlgetan, mit besonderer Genugtuung habe ich mich auch davon überzeugen können, wie einerseits der Sinn für dos allgemeine Wohl in weiten Kreisen der Bevölkerung sich immer mehr ausbreitet, namentlich fortgesetzt durch reiche Stiftungen zugunsten der Armen und Hilfsbedürftigen betätigt worden ist, und wie andererseits die ver antwortungsreiche Tätigkeit meiner RegierungS- organe durch das Vertrauen meiner Untertanen getragen und erleichtert wird. Meine königliche Pflicht gebietet mir, nichts unversucht zu lasten, um die Freude aller meiner Untertanen an den staatlichen Einrichtungen zu be festigen und um die berechtigten Wünsche zu be friedigen, welche auf eine angemessene Beteiligung aller Schichten der Bevölkerung am Staatüleben gerichtet sind. Zugleich wünsche ich, die im Volke vorhandenen Kräfte in möglichst weitem Umfange sowohl für die Selbstverwaltung wie für die Volks vertretung zu verwerten. Ich habe deshalb eine Aenderung der Bestimmungen über die Wahl der Abgeordnete» zur Zweiten Kammer der Ständeversammlung und im Zusammenhänge damit auch über die Bildung der Bezirksverbände und deren Vertretung für geboten erachtet. Ich hoffe dadurch meinem Volke neue und dauernde Bürgschaften für den inneren Frieden und die äußere Wohlfahrt zu geben. Indem ich Ihnen die diesen Zwecken dienenden Vorlagen zugehen lasse, hege ich das Vertrauen, daß Sie ohne Unter schied der Parteistellung meinen darin bekundeten ernsten Willen anerkennen und mit allen Kräften zu besten Verwirklichung beizutrageu bereit sein werden. Dl« am Schluffe des letzten Landtages von mir ausgesprochene Hoffnung, daß die heimische Volkswirtschaft ! wieder einer oufsteigenden Entwickelung entgegen gehe, hat sich zu meiner Genugtuung bestätigt, und der erfreuliche Aufschwung auf den meisten Gebieten des Erwerbslebens hat bisher angehalten. Unter der Gunst der allgemeinen Wirtschasts- läge befinden sich die Einnahmequellen des Landes in erwünschter Aufwärtsbewegung. Andererseits ist gleichzeitig der staatliche Ausgabebedarf in fast allen Zweigen der Verwaltung mit der zu nehmenden Bevölkerung und den fortschreitenden Kultuibedü fnissen von neuem sehr erheblich gestiegen. Das W.chstum der peifönlichen Ausgaben beruht vor allein darauf, daß angesichts der andauernde» Preisstcigerung zahlreicher Lebensbedürfnisse di' Lage der Beamten der Verbesserung bedarf. Reben sonstigen Maßnahmen, die dazu dienen, das Dicustcinkommen der Beamte» angemessen zu heben, wird Ihnen deshalb eine weseniliche Erhöhung der Wohnungsqeldzuschüsse vorgeschlagen werden. Auf solchem Wege, sobald weitere Deckungsmittel dazu verfügbar sein werden, fortzuschreiten und die Bezüge der Beamten fort gesetzt den veränderten Lebensverhältnissen anzu- pasten, sieht meine Negierung als ihre ernste Pflicht an. Das Einkommen der anderen Bediensteten des Staat s und die Löhne der Arbeiter in den Staats betrieben haben aus gleicher Ursache weitere Auf besserungen erfahren; auch in dieser Fü sorge wird meine R gierung nicht nachlassen. Die Eiwcite> ung des Kreises der StaatSlätig- k,it und das davon abhängige Anwachsen des per sönlichen wie sächlichen SlaalsbedmfeS habm es, so willkommen auch mir und meiner Regierung eine Erleichterung der Steuerlast gewesen wäre, unmöglich ersch inen lassen, die Au- sp-üche an die Sleuerkraft des Landes herabzu- s tzen. Meine Regierung hat sich daher zu mnncm lebhaften Bedauern, zumal da mit einer unbe grenzten Fortdauer der dermaligen wirtschaftlichen Verhältnisse nicht gerechnet werden kann und auch nach dem Inkrafttreten der Reichssteuergesetze des vorigen Jabres von den Bundesstaaten erhebliche Opfer zu Reichszwecken gebracht werden müssen, nicht imstande gesehen, an eine Ermäßigung der Sätze des geltenden Einkommensteuertanses herau- zutreten. Selbst im Rahmen der so zur Ver fügung stehenden Mittel haben sich im Etatent würfe die finanzpolitischen Ziele nicht völlig er reichen lasten, deren Verwirklichung nach wie vor als eine wichtige Aufgabe des Staatslebens be trachtet werden muß. Ist es auch gelungen, die Schuldenlast weiterhin abzumindern, so konnte doch die Schuldentilgung nicht auf das angestrebte Maß gebracht werden, und ebensowenig konnten alle Aufwendungen für Bauten finanziell unproduktiver Art im ordentlichen Etat Aufnahme finden. Mit Rücksicht auf die besonders große Zahl wichtigerer und dringlicherer Gesetzentwürfe, mit denen Sie in der bevorstehenden Tagung sich zu beschäftigen haben werden, ist davon Abstand ge nommen worden, den Entwurf eines Gcmeinde- steuergesctzes zur Vorlage zu bringen. Dagegen ist es wünschenswert erschienen, an die Reform deS Ktrchcu- und Schulsteuerweseut schon jetzt und unerwartet der endgültigen gesetz lichen Regelung des Gemeindtsteuerwesens heran zutreten. Maßgebend ist hierbei besonders die Er wägung gewesen, daß sich die Beseitigung der Heranziehung des in den Händen Andersgläubiger -efiudlichen GrunobesitzeS zu den Kirchenanlageu -er konfessionellen Mehrheit als ein Bedürfnis jerausgestcllt hat, dessen Befriedigung nicht länger mehr hinausgeschoben werden darf. Die Ihnen zugehende Vorlage soll zugleich dazu dienen, durch eine festere Ordnung deS kirchlichen Gemeindesteuer- rechts im allgemeinen die Bahn frei zu machen ür die selbständigere Gestaltung der Finanzver- assung der evangelisch-lutherischen Landeskirche. In gleicher Weise wie für die Erhöhung des Beamteneinkommens erscheint es notwendig, für die auf dem letzten Landtage angeregte allgemeine Ausbesserung der Dienftbcziige der Lehrer Sorge zu tragen. Im Staatshaushallsetat sind u diesem Zwecke erhebliche Mittel vorgesehen. Legen Neuordnung der Gehaltsverhältniffe der Volksschullehrer wird Ihnen ein besonderer Gesetz entwurf unterbreitet werden. Ueber die Fürsorgeerziehung war den Siänden bereits früher ein Gesetzentwurf vorgelegt worden; er ist damals nicht zur voll ständigen Durchberatung gelangt. In dem neuen G^ßtzentwurfe, der Ihnen über diesen Gegenstand zugehen wird, sind die bei der früheren Beratung gesußien Beschlüsse berücksichtial, es ist auch sonst erhobenen B.denken tunlichst Rechnung zu tragen gesucht worden. Die zur Weiterberatung des dem vergangenen Landtage vorgeleglen Wassergesckentwurfet mit meiner Genehmigung eingesetzten ständischen Zwischendeputationen haben sich ihrer Aufgabe im Einvernehmen mit meiner Regierung unterzogen und dieses wichtige gesetzgeberische Werk so weit gefördert, daß ich die Hoffnung hegen kann, es werde auf Grund des Ergebnisses, der Beratung und der von Ihnen darüber zu fassenden Be- schlüsse nunmehr dessen Abschluß erreicht und da mit auch für dieses Gebiet die schon längst als notwendig erkannte einheitliche und erschöpfende gesetzliche Ordnung zum Wohle meines Landes geschaffen werden. Das jetzige Forst- und Feldstrafrecht hat sich in meh> facher Hinsicht als verbisserungs- bedürftig erwiesen. Es wird Ihnen daher ein Gesetzentwurf zugehen, der den Gegenstand neu ordnet. Die geschlichen Bestimmungen über die Rechtsverhältnisse der Bergarbeiter sind einer Durchsicht unterzogen worden. Durch den Ihnen aus diesem Anlaß zugehenden Gesetz entwurf sollen auch die Vorschriften über das Knappschaftswesen und die BergschiedSgecichle, so wie einige sonstige Fragen der Berggesetzgebung, soweit sie der Neuordnung bedurften, eine ander- weite Regelung finden. Sie werden meine Befriedigung darüber teilen, daß es durch das entgegenkommende Zusammen wirken der gesetzgebenden Organe des Reichs und des sächsischen Staates möglich geworden ist, den im militärischen Interesse unentbehrlichen zweiten Uebungsplatz für meine Truppen innerhalb meiner Lande zu beschaffen, ohne wichtige wirtschaftliche Interessen zu gefährden. Durch die Gnade Gottes ist es dem deutschen Volke beschieden gewesen, sich während eines langen Zeitraumes den Arbeiten des Friedens widmen zu dürfen. Mögen uns diese Segnungen auch in der Zukunft erhalten bleiben! Daß auch der schwie rigen und verantwortungsreichen Arbeit, der Sie entgegengehen, der Erfolg nicht versagt bleiben möge, ist mein sehnlichster Wunsch. * » Die Thronrede des Königs zeigt, welche Fülle von gesetzgeberischen Aufgaben dem neuen Landtag beschieden werden soll. Dabei kann es auffallen, wie wenig nur über die Wichtigkeit der Wahl reform für die Zweite Kammer gesagt ist. Sie wird gerade nur erwähnt und scheinbar als nicht wichtiger hingestellt, wie die geplante Aenderung m der Bildung der Bezirksverbände, die freilich durch die im Wahlgesetzmlwurf der Regierung vor gesehenen Wahlen aus den Bezirksverbänden in unmittelbarem Zusammenhang mit der Wahlrechts vorlage steht. Allein es wäre falsch, daraus ent nehmen zu wollen, als sähe die Regierung nicht selbst in dieser Wahlrechtsfrage das wichtigste Problem für die Arbeit des Landtages. Nach der bekannten Rede des Ministers des Innern, Grafen Hohenthal, in Bautzen, mit der er die Wahlrechts vorlage ankündigte, mag es überflüssig erschienen sein, ihre besondere Bedeutung für diese Session des Landtages nochmals in der Thronrede hervor zuheben. Denn nichts ist seitdem geschehen, was zu der Vermutung Anlaß geben könnte, als lege die Regierung nicht nach wie vor alles Gewicht darauf, daß dieser Landtag die Frage des Wahl rechts für die Zweite Kammer zu einer Regierung und Volksvertretung befriedigenden Lösung bringt. Sympathisch berührt es, daß der König in seiner Thronrede seiner Freude über die Kundgabe treuer und anhänglicher Gesinnung des Volkes Ausdruck gab, die ihm überall aus seinen Reisen im Lande in so spontaner Weise entgegengebracht wurde, und man geht wohl nicht fehl, wenn man diesen Passus der Thronrede auf die persönliche Initiative des Königs zurückführt, ebenso wie die Stelle der Rede, in der der König seine Genug tuung über die zahlreichen Stiftungen zugunsten der Armen und Hilfsbedürftigen ausspricht, die seine Besuche in den einzelnen Städten und Ort schaften veranlaßten. Wie aus Dresden gemeldet wird, verlas der König gerade diese Kundgebungen der Thronrede mit besonders erhobener Stimme, ein Beweis, daß es ihm ein besonderes Herzens bedürfnis war, dem Volke seinen Dank abzustatten. Auch das sächsische Volk wird dem Könige hierfür Dank wissen. Sächsischer Landtag. Dre-deu, 17. Okt. Auch heute traten beide Kammern zu Sitzungen zusammen, die allerdings nur von kurzer Dauer waren und auch nur rein geschäftliche Angelegenheiten zur Erledigung brachten. In der Ersten Kammer wies Präsident Gras Vitzthum v. Eckstädt darauf hin, daß die Regierung dem in den letzten Sitzungen des verflossenen Land tags ausgesprochenen Wunsche der Kammer, wenigstens noch einige Industrielle in diese zu be rufen, nachgekommen sei. Infolgedessen seien zwei hervorragende Vertreter des Handels und ein be deutender Vertreter der Kohlenindustrie durch den König zu Mitgliedern berufen worden. Unter leb haften Bravos bemerkte der Präsident, daß die Neueingelretenen sich sehr bald davon überzeugen würden, daß in der Ersten Kammer durchaus keine industriefeindliche Stimmung vorhanden wäre. Zu den vier neuen Mitgliedern der Kammer tritt als fünftes der neue Bischof Dr. Schäfer, der anstelle d-s Dompropstes Skala berufen wurde. Die Wahl des Vizepräsidenten und der Sekretäre beendete die Sitzung. In der Zweite» Kammer zeigte Präsident Dr. Mehnert zunächst seine kurz zuvor erfolgte Vereidigung durch den König an, worauf er die 13 neu eingetretenen Mitglieder durch den Eid und die 17 wiedergewähltcn Abgeordneten durch Handschlag verpflichtete. Dieser Vorgang bot den zahlreichen Tribünenbesuchern erwünschte Gelegen heit die „Neuen" besser kennen zu lernen, die sonst in der großen Versammlung verschwinden. Die meisten der Abgeordneten trugen angesichts der kurz nachher erfolgten Eröffnung des Landtags be reits Festtoilctte, und wer eine Zierde des Knopf loches besitzt, der hatte sie nicht daheim gelassen. Oertttches und Sächsisches. Hohenstrtu-SkLstthal, 18 Oktober 1907. *— Kirchweihfest. Sind die letzten Feldsnichte eingcerntet, so begehen die ländlichen Gemeinden das Fcst der Knchweih, Kirmes, Kirla oder Kirbe. Das Fest der Kirchweih ist uralt. Schon im grie chischen Altertum war eS eine stehende Sitte, alles, was zu gottesdienstlichen Zwecken verwendet wurde, vorher zu weihen. Auch die Juden kannten das Fest der Tempelweihk. Im Mittelalter wurden die ZrinnerungStage der ersten Weihe der Kirche mit besonderem Glanze gefeiert. In Dorf und Stadt wurden vor den Kirchen Buden und Verkaussstände aufgebaut, und sobald der Gottesdienst vorüber war, wurde eine Verkaufsmesse eröffnet, welche m m Kirchweihmeffe oder kurz Kirch- oder Kirmesse nannte. Unsre heutigen Kirchweihfeste haben von ihrer alten Volkstümlichkeit eingebüßl. Wohl sind sie noh Familienfeste, an welchen sich die in der Fremde wohnenden Kinder am heimatlichen Herde wieder sammeln, aber im allgemeinen steht die Fest feier im Zeichen des Genießens von Kuchen, Braten und Getränken. Unsere Vorfahren veranstalteten noch besondere Kirmesspiele mit festlichen Auszügen und Kirmestänzen. Das geht aus den bekannten Kinderspielliedern hervor: Bauer, hast du Geld, Si, sa, KirmeSgeld usw. oder: Es fuhr ein Bauer ins Holz, ins KirmeSholz usw. In manchen Gegenden wird die Kirmes noch angesagt, d. h.