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Mopauer« Tageblatt und Anzeiger Da« „Zschopau« Lagrblatt und Anzetg«, erscheint werktLattch. MonatlBezuaSpreW l.7v»M. ZuftSgeb. SO Psg. Bestetlungen „erden in «ns. GeschüstNst., von den Boten, Auzeigeupreis«: Die 4« mm breite Millimeter,eile 7 Pf-,; die »S mm breit« Milltmeterzeil« im TextteU 28 Psg^ Rachlaßstaffes 8. Ziffer, und Nachwel-gSbühr 28 Psg. zuzügl. Port» Da» „Zschopauer Lageblatt und An «nb enthalt die amtlichen Bekanntmachungen de» »«tgee- ist da» zur Mnan^nnte» Zsthapa« d« A»t»tz«pt»a«chtz»st Flöha und de» StadtratS E. n». b. H.Mchopa». Gemffndegirokonto: Zschopau zu Zschopau behördlichersrit» bestimmte Blatt Nr. ., Postscheckkonto: Leipzig «r. 42 SSI— Zeit«», Mr die Ort«: KnutchermeriDars, «aldkirchen, B»mich«t, H-Hndars, »ltschchal, Setstbach, DttteÄtb»^. Dar»«, Dtttmanuitdors, «ipschdars, Scharsensteiu, Schlöbche» Vorscheudor, 8«» 22. Mauz 1928 N«. SS Iaix-bans Für das ewtge große BeutfGland Gewaltiger Auftakt zur VolkSavftimmung , Am 23. März 1938 findet in der Berliner DeuIsch ia n d h a l l e ein großer Appell der aktivistischen Gliede rungen der Partei statt. Dieser Appell wird zum Gene- ralappell im ganzen Reich erklärt. Es werden an diesem Tage zur gleichen Stunde in ganz Deutschland die Formationen der Partei antreten, die im Wahlkampf Schulter an Schulter für das ewige große Deutschland kämpfen. Auf diesem Appell sprechen: Stabschef der SA., Lutze, Neichspropagandaleiter Dr. Goebbels, Korps- fiihrcr des NSKK., Hühnlein, Korpsführer des NSFK., Christiansen, Reichsleiter Himmler. Tagesbefehls an die Formationen der Partei DI» Führer der Gliederungen haben für diesen Gencralappell im ganzen Reich an ihre Formationen Tagesbefehle erlassen. LW: Bekenntnis zur Tat des Führers Der Tagesbefehl Lutzes an die SA. lautet: „Männer der Sturmabteilungen! Der Wille des Führers, die Kraft seiner Idee haben Großdentschland Wirklichkeit werden lassen. Der 10. April 1938 soll nun das Bekenntnis des ganzen deutschen Volkes zu dieser Tat des Führers bringen. Dieses Bekenntnis zu der bisher gewaltigsten Treue- kundgebuitgdesganzen Volkes für den Führer zu gestalten, ist unsere freudige Pflicht. Wie in den Jahren des Kampfes vor der Machtüber nahme im Reiche die SA. die Trägerin der großen Wahl kämpfe und Siege war, werden wir auch dieses Mal, getreu unserer Tradition, ans Werk gehen. Ich erwarte, daß jeder einzelne von euch sich bis zum Letzten einsetzt und seine Pflicht tut. Der gemeinsame Eencralappcll am 23. März 1938 wird der Auftakt zu unserer Arbeit sein, und der 10. April wird der Welt beweisen, daß das Wort Em Boik — ein Leich — ein Führer! zur Tat geworden ist. Es lebe der Führer! Es lebe das großdeutsche Reich!" Himmler: MM am Erfolg des Führers Der Tagesbefehl des Neichsführers // Heinrich Himmler an die lautet: „Unser Führer hat durch seine Tatkraft das große ewige Reich g^chaffeu, das die Sehnsucht des deutschen Volkes durch Jahrhunderte gewesen ist. DemBeisPiel pnsercs Führers folgend, werden die Männer der Schutzstaffel ihre ganze Kraft, fei es als Redner, fet es im Propagandadienst, einsetzen, um am Erfolg deS Führers mitzuhelfen." Leh: Einsatz für Führer und Volk In seinem Tagesbefehl an di« Politischen Leiter er klärt Reichsorganisationslefter Dr. Robert Ley: „Am Mittwoch, dem 23. März 1938, treten die Akti visten der Bewegung im ganzen Reich zusammen, um in einem Gemeinschaftsempfang den großen Appell aus der Deutschlandhalle in Berlin mitzuerleben. Der Reichspropagandaleiter und die Führer der Glie derungen werden für diesen gigantischen Wahlkampf die letzten Richtlinien ausgeben. Dieser gemeinsame General- appell ist der Ausdruck der ungeheuren Stärke und Ein heit unserer Bewegung. Alle Aktivisten der Partei und ihrer Gliederungen werden an diesem Tage zum Einsatz für Führer und Volk antreten." Hühnlein: MKLerfüllung bis zum Aeußerflen! Korpsführer Hühnlein wendet sich mit folgenden Worten an die N S K K.« M ä nn e r! „Der größte Generalappell der Aktivisten der natio nalsozialistischen Bewegung, den Deutschland je sah, ruft euch zu Mittwoch, dem 23. März 1938, auf den Pie In allen deutschen Gauen werdet ihr 350 ovo L. e des Korps und seiner Motorsportschuletr in den - stunden dieses Tages auf den euch von den Propaganda- ämtcrn zugewiesenen Aufmarschplätzen, Schulter an Schul- 1er mit der SA., j-, dem NSFK. und den PL. in einem Gemeinschaftsempsang aus dem Munde des Neichspro- pagandaleiters -und der Führer der Gliederungen jeneu Appell vernehmen, der in der Deutschlandhalle zu Berlin den gigantischsten Wahlkampf aller Zeiten einleitet. Rücksichtsloser Einsatz von Mann und Fahrzeug und Pflichterfüllung bis zum Aeußerflen sind das Gebot dr» Stunde; Der Führer ruft — daS NSKK. marschiert!" LUMansen: Es M nur eln Ziel Der Korpsführer des RS.-Fliegerkorps, Generalleut nant Fr. Christiansen, appelliert folgendermaßen an die Männer des NS.-Fliegerkorps: „Am Mittwoch, dem 23. März 1938, treten wir an zum Generalappell, um den Marschbefehl entgegenzuneh« men für den Auftakt der Wahlvorbereitungen. Es gibt für u»S nur ein Ziel: Mit der Idee und dem Willen unseres Führers im Herzen, in engster Verbunden- hcit mit den Kameraden der Partei und ihrer Gliederun gen unser Bekenntnis zum heiligen Deutschland und unse rem Führer auf jeden Deutschen zu übertrage». — Heil unserem Führer!" Die Me ÄWeile MM Bedeutsame EMruugeu ungarischer Politiker Zum Anschluß Oesterreichs an das Reich liegen zwei bcdcuisame ungarische Erklärungen vor. Auf einer Versammlung der Regierungspartei er klärte der kürzlich gewählte Präsident der Partei der Na tionalen Einheit (Regierungspartei), Dr. Tasnadv-Nagv: „Wir Ungarn, die wir in den Leiden des Weltkrie ges erprobte, mit Eisen und Blut verbundene Freunde des Deutschen Reiches und des mächtigen deutschen Vol kes sind, freuen uns, daß die Vereinigung ohne Blut vergießen zustandegekommen ist. Es ist völlig »nverständ- Uch, daß dieses Ereignis bei gewissen Elementen eine ge- r dczu hysterische Unruhe ausgelöst hat, mit der sie auch die nationale Oeffentlichkeit zu verseuchen suchen. DaS gewaltige Ereignis der letzten Tage, diese groß artige Vereinigung der beiden deutschen Stämme hat rin: Ungerr -tigleit der FriedcnSverträge aus der Welt geschafft. Wir glauben und hoffen, daß hierdurch der Weg anch für die Wiedergutmachung der Ungerechtigkeiten frei- gelegt wurde, die am ungarischen Volk begangen worden sind. Ermutigend für uns ist der Satz, den Adolf Hitler in seiner letzten Reichstagsrede prägte: „Tie Nationen sind eine Schöpfung nach Gottes Willen und von ewigem Bestand der Völkerbund aber eine höchst zweifelhafte Konstruktion menschlicher Unzulänglichkeit, menschlicher Hab- und Jnteressensucht." Für uns kann die Wendung in Oesterreich nur Gutes bedeuten. Das Tritte Reich ist^war ein furcht erregender Gegner, aber ein mächtiger Freund für den jenigen, mit dem es befreundet ist. Um wie viel günstiger ist es für Ungarn, nunmehr statt Oesterreich diese gcwal- < ae Kraft in seiner Nähe zu fühlen, die jetzt auch dazu führen wird, alle Kräfte, Fähigkeiten und Energien der Nationen anzuspannen. Der Präsident der Regierungspartei erklärte dann, Ungarn müsse die gleiche entschlossene nationale Politik verfolgen, die in Italien durch Mussolini und in Deutsch land durch Adolf Hitler siegreich zum Durchbruch gelangt sei. Ter frühere Ministerpräsident Graf Paul Teleki, der im ganzen Land das größte Ansehen genießt, erklärte im führenden Regierungsblatt „Függetlenscg", ein weltge- schichtlichcs Ereignis habe sich in diesen Tagen in der Nachbarschaft Ungarns abgespielt. Seit 19 Jahren war dieses Ereignis vorauszuschen, seit fünf Jahren habe cs jeder erwartet. Tie der gleichen Nation angehörende Bevölkerung zweier Ungarn befreundeter Staaten hätten sich nunmehr im Verlauf eines natürlichen weltgeschicht lichen Prozesses vereint. Graf Teleki geißelt dann in scharfen Worten die Ge rüchte und richtete einen Appell an die Nation zum Zu sammenschluß aller aufbauenden vaterländischen Kräfte. Man wolle noch immer nicht begreifen, daß überall neues Leben pulsiere und sich in der Welt eine Umwälzung voll ziehe, die zweifellos für Generationen, wenn nicht für Jahrhunderte von schicksalentscheidendcr Bedeutung sein werde. Am LN. April, dem Geburtstag des Führers, gehört jeder Junge des Jahrgangs 19L7/S8 in das Deutsche Jungvolk in der Hitler-Jugend. Gin jubelndes La! Jeden deutschen Volksgenossen erfüllt in den kom menden Tagen und Wochen ein Gefühl höchsten Stolzes und tiefster Dankbarkeit. Ter Führer hat sein geschicht lich einzigartiges Werk nach fünf Jahren unermüdlicher Arbeit durch die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich gekrönt, und das deutsche Volk soll in seiner Gesamtheit sich am 10. April zu seiner großen nationalen Tat bekennen. Am 23. März werden die aktivistischen Gliederungen der nationalsozialistischen Bewegung in der Dentschlandhalle zum Gencralappell für den bevor stehenden Abstimmnngs- und Wahlkampf antreten. Es wird ein grandioser Auftakt für die Wochen vor dem 10. April sein. Er wird davon zeugen, daß die gesamte nationalsozialistische Bewegung einen einheitlichen Block darstellt, der in bedingungsloser Treue hinter dem Führer Adolf Hitler steht und sich restlos für das Werk . des Führers einsctzt. Tas nationalsozialistische Deutschland tritt mit einer politischen Kampftrnppe für die Entscheidung des 10, April an, wie sie keine andere Nation dieser Erde auf« zubringen vermag. Ein autoritärer Staat kann, wie der Gencralappell am Mittwochabend beweisen wird, in kürzester Frist alle politischen Soldaten des Führers zu einem großen Appell vereinen und damit schon ein Bild der Kraft des Aolkcs, der Bewegung des Staates geben, t alle Volksgenossen mitreißt. Die dentschen nncr und Frauen in Oesterreich werden i ! diesem Gencralappell zum erstenmal das Erlebnis der Gewalt deutscher Einheit und deutscher Gemeinschaft haben. Nach dem Appell werden die Millionen der Kämpfer Adolf Hitlers an die ihnen zugcwiesenen Stellen im Kampf um die Volksabstimmung und die Wahl des neuen Reichstages treten und ihre Pflicht erfüllen. Niemand unter uns Deutschen zweifelt daran, daß am 10. April ein Bekenntnis der Herzen zu Führer und Reich, ein Bekenntnis der Treue der Gefolgschaft, ein lautes, jubelndes vielmillionenfaches „Ja!" des ganzen großen deutschen Volkes erklingen wird. Dieses Bekenntnis zum Führer und znr Größe des Deutschen Reiches schließt mehr in sich als nur den Tank, zu dem sich Deutschland ver pflichtet weiß. Tas Volk, das mit Hellem Jubel und Be« wnnderung die Taten Adolf Hitlers miterlebte, ist stolz, am 10. April bekennen zu dürfen, daß in den fünf Jahren nationalsozialistischer Politik Volk und Führung sich in keiner Stunde voneinander entfernt haben, daß Adolf Hitlers Wille immer des deutschen Volkes Wille gewesen ist. Es ist stolz darauf, der Welt zu beweisen, wie sehr hinter des Führers unver gänglichen Taten die unerschütterliche Mauer eines ge einten Polkswillens steht. Es werden nicht allzu viele Tage zwischen dem Auf takt zum Abstimmungskampf und dem überzeugenden Sieg Adolf Hitlers am 10. April liegen. Aber jeder Sieg mutz erkämpft werden. Deshalb der großartige Einsatz der nationalsozialistischen Bewegung im Abstimmungskampf! Denn cs gilt, jeden Deutschen ohne Ausnahme, Mann und Frau, an die Wahlurne zu bringen, um der Welt zu be weisen, daß der herrlichste Traum deutscher Geschlechter durch die Jahrhunderte, „Ein Volk — Ein Reich — Ein Führer", durch die Kraft des größten Deutschen und durch den Willen des gesamten Volkes stolze, unver gängliche Tatsache geworden ist. Das deutsche Volk wird sich in diesen Tagen dessen bewußt werden, was Adolf Hitler ihm bedeutet: die Kraft und die Größe des Reiches, die Einheit des politischen Willens, die sichere Ordnung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens, die neuerstandene Zuversicht in die Zukunft der Nation. Vor unseren Augen zieht wie ein unvorstellbarer: aber doch in Erfüllung gegangener Traum die Entwick lung der letzten fünf Jahre vorbei: fünf Jahre Welt geschichte, die dem deutschen Volk den Weg nach oben frei gemacht haben. Ter Dank an das Schicksal und den M ann, der dieses vollbrachte, kann kaum in Worte gefaßt werden. Adolf Hiller schuf die Größe Deutschlands durch die Tat. U n s e r e T a t ist das Bekenntnis zu dcitt Werk Adolf Hitlers am 10. April, das einheitliche: laute, jubelnde Ja für den Führer und für daa „Wilhelm Lell"-AuWrung in Wien Am Geburtstag des Führers Im Wiener Bürgt Heater wird für den 20. April als Festvorstcllung zum Geburtstag des Füh rers und Reichskanzlers Schillers „Wilhelm Tell" tn einer völligen Neuinszenierung vorbereitet. Es handelt sich zugleich um die erste Neuinszenierung deS Stückes seit ungefähr 15 Jahren. Die Titelrolle ist mit Werner Krauß belekt.