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Rr Mai 1847, a/ i-Üo LZM Dcutschc MgemM« Zeitung. - Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz I nde Revision des hrrvK- HPReE- ö»«u, welche «n Freitag °?7s n önu 7n) i. v . Preis für dns BierM- ,, lahr 4 Tkls. — ANsertionLgedtchr für » d« Ruum einer Zeil, » Rgc. er vielmehr in Stuttgart eben auch auf sein Einkommen angewiesen gr-- wesen sei. Vielleicht sind die freiere Richtung Würmle's und der Um-! stand, daß stch die cßlinger Gemeinde für eine freie christliche.Gemeinde" erklärte, die inner« Triebfedern dieser Maßregel, vielleicht aber auch Be denken über hie Persönlichkeit Würmle's im äußern Leben. — Veranlaßt durch die Noth und die damit in Verbindung stehendem Unruhen hat das dabifche Ministerium den Beschluß gefaßt, Bürgers gardcn zu errichten, und deshalb an die Gemeinden einen dahin zielen den Erlaß gesendet. Auch an die Stadtgemeindc Mannheim kam dieses Rescript und überließ dem Gemeinderath Vie geeigneten Anordnungen. (Fr. I.) **AuS Schleswig-Holstein, 15. Mai. Zufolge mehtet aus Ko penhagen eingegangencr Briefe soll man daselbst in hoher» Kreisen von der bevorstehenden dritten Vermählung des Kronprinzen spre-^ chen: Einige reden von einer nordischen Prinzessin, andere von einer nord- deutschen, Der Lustkutter des Prinzen, auf welchem derselbe seine letzte Vrautfahrt unternahm, soll zu einer bevorstehenden Seereise in Bereit schaft gefetzt werden, wodurch jenes Gerücht an Cousistenz gewinnt. Zn Kopenhagen sind Viele.der Meinung, durch eine dtitte Vermählung deS Kronprinzen ließe sich die schleswig-holsteinische Frage am leichtesten ab- Pfennige das Pfund; die Zufuhren aus der Gegend- von Bautzen be währen sich fortwährend als vortrefflich. "Leipfig, IS. Mai. Mit bcsonderm Interesse lasen wir stets die Mittheilungen aus Verlin, den dort durch den Armenvorstcher Liedke in-! Leben gerufenen Privat-Sparkassenverc in betreffend, und freuten UNS des errungenen günstigen Resultats. Um so angenehmer ist es uns,' Mit theilen zu können, daß auch Leipzig diesem Beispiele gefolgt ist, daß sich auch hier durch die Bemühungen eines unserer Mitbürger, des Hrn. Fedor Wilisch, ein derartiger Verein gegründet hat. Wenn derselbe auch vor der Hand noch nicht die Ausdehnung gewonnen (er zählt circa 200 Mitglieder), welche demselben bei seinen segensreichen Folgen zu wün schen ist, so liegt wol ein Hauptgrund davon in der so sehr gedrückten Lage, in welche sich durch die anhaltende Thcuerung gerade derjenige Theil unserer ärmern Mitbürger versetzt findet, für welchen dieses ,Insti tut recht eigentlich geschaffen ist. Trotzdem ist man Hrn. Wilisch für das Opfer an Zeit, welches derselbe im Interesse des Vereins gebracht hat und noch bringt, zum wärmsten Danke verpflichtet, und wir hegen die feste Zuversicht, daß, wenn der Verein erst einmal sein Ziel erreicht und das Publicum sich von dem unendlichen Nutzen dieses Instituts überzeugt haben wird, auch in dem nächsten Jahre, wie zu hoffen steht, die Roth nicht wieder so drückend ist, eine allgemeinere Theilnahm« nicht fehlen wird; Hr. Wilisch wird hierin sowie in dem Danke vieler Hunderte den einzigen, aber auch den schönsten Lohn für seine uneigennützigen Bestreb bringen finden. Noch können wir nicht unerwähnt lassen, daß-Hr.Kam-< merrath Frege auch diesen gemeinnützigen Verein befördert, indem er ge stattet hüt, die eingehenden Beiträge biß zur Zeit der Einkäufe gegen« einen ansehnlichen Zins in seinem Geschäfte zu deponiren. So wünschen wir denn diesem Verein ein fröhliches Gedeihen, da hierdurch nach un serer Ansicht ein bedeutender Fortschritt zur Erreichung der Volkswohl- Ueb - rblsjeE. DteeettMemd» Die Juden jn Hazsrn. ^Dresden- Das GeburtSfest des , Königs. Der Brotbedarf. ? Privatsparkassenverein. — Das Pferdefleisch in Hannover. ^Stuttgart. Ausweisung de« Pfarrers Würmle. Padische Dürgergarke. »» Rus^ Schleswig-Holstein. Gerüchte von Bermahliina deS Kronprinzen. DieEingabe der Ritterschaft. — DieHar- -Monie in K»l. . ) . DktMßje». Hrrti». Landtag. »»Herlin. Dar Verbot des Branntwein- brepnens. Die Straßenreinigung. Die Confercnzen der Landtagsmit- ' glieder. Die LandtagSberichte. (*) Herlin. Die Allgemeine Preußische Zeitung. S Königsberg. Hülfsmaßregeln. Hr. Detroit. Das Pfands hüuS. »PoSen. Di« Unruhen. Strafurtel. * Marienwerder. Schutz- verein. Die KohlbrüggiaUer. — Der BorromäuSvercin. erreich, Monumente. Da« Ausfuhrverbot. Spanien- Vorgänge in Madrid. Jnsurgentenhaufen in Katalonien. Der Geschäftsträger in Ecuador. WrostkrtttlNyien. Parlament. Der Hofball. Einschränkung der Hähern - ' Stände im Verbrauche von Brot und Mehl. Todesfälle. Nachrichten aus Arland. KOaefkreich-' Deputirtenkammer. Der Hof. DaS Ministerium. Verhaf tungen i>z Pari«, Haussuchungen in Toulouse. Di« Brottumulte in Lille. Der Proceß CubitreS. Jnfant Don Enrique in Marseille. Schiff bruche Die Expedition nach Kabylien. Otaheiti. Unterwerfung her Häuptlinge. Gchweiz. DaS Bisthum St.-Gallen. Das Zvllconcordat. lMaltes». »kam. Cardinal Ostini. Eardinal Micara. Die Schmuggler. 7 Die Akademie der Ssherthumtwissenschasten. Hr. Newman. — Fürst Hatz- M. — Vermählung des Don Enrique. . «n» N^"N. »Von der russischen Grenze. Erschossener Englische Note. - . . U«rk«i. Konstantinopel. Die russischen Umtriebe. Kroff»e»«e«iDa. Da« Lransportgesetz. Prinz Murat stirbt. Apersotr>1tlerchrichten» Miffenschaft Und Mttnfit. Die wiener Akademie. (*) Herlin. Thea ter. — Schießbaumwolle. ' Hovbel u«v Hftrduftri«. »Leipzig. Börsenbericht. »Danzig. Getreide. Di« «ngtisthtn EingangSzölle auf französisch« Weine. — Wafferstand -- der Elbe. Berlin. «EDyhWG«...--. . . ',i V' ",!'' > .! /-'HI?? V,- ' In Bezug auf dir HM Vrrpthme« »»» EtzicsS »s« ISIS über hqkte eine DeputgtM» lsist München AudienM bei den « H- VrtS-en, IS. Mai, De» B g k-Lebensfest wurde tnit ti^e» gange«, Leün dm so ftoh-Mchfsfftnchi welchem der geliebte MchiaaGiWSHaD« genden Lebe«» zUrückqesegt HWHißWWiH derspruche mit den 8 m asten GMÜthern her,vi , gerufen. In Folge diese- trüumwllM züge in d« Residenz noch die AnknKft dft! alle» Sichte» des Land««! die thrfmMSvdllen i statt; still wurde der Tag begrüßt^ um » Uh; -G G^der kathoMen Hoftirch« ein feierliches «in treffliche- Loywvk vo«-Mäq>st«.Mrch t führt wurde. Der. Aufwand für rauschend« Feste, welche den hohen Ge- burtStag feiern sollten , hat die würdige Bestimmung erhalte»,; die He- dränanißder armen Bergbewohnex unser- Vaterlandes zumilpezu. Eine Anzahl hochgeachtet«, durch Lebensstellung, Kunst oder Wissenschaft her vorragender Männel gaben zu diesem Zweck eine Auffoderung im An zeiger, und das Erbietsn zu Annahme der Spenden; ein Jed« von ihnen hatte still sich mithin« namhafte» Summe bethiiligt.' I» gleich würdiger Gesinnung hüt -dich-Offiziercorpö die Kosten des Festmahls, .welches heute staNflnden sollte, für, die darbenden Erzgebirger^bestimmt, auch für die Armen in d« HaupKadt fanden in mehren Stadttheilen Speisungen statt. . Der Höf hatte für de» heptigen Fcsttagdie Trauer abgelegt, und der König empfing die Glückwünsche seiner hohen Angehörigen und der Hofchargen auf seinem Weinberg« bei Loschwih, wo er gegenwärtig weilt. Noch immer erfreuen wir uns des genügendsten Brotbedarfs, und die. freigtgebene Einfuhr des Brotes bewährt sich fortwährend als weise, umsichtige Maßregel, deren, Fortbestehen nur wünschenSwerth fein kann ; die dadurch lebendiger gewordene Concürrenz sichert unß vor den so oft beklagten Vorkommnissen in Quantität und Qualität des Brotes. Dtt Preis de- Roggenbrotes hält sich fast durchgängig zwischen IS—I« fahrt geschehen ist. — Der Magistrat von Hannover macht bekannt, daß er jedem ge eigneten Bürger der Stadt das Schlachten und den Verkauf von Pferde fleisch au- seiner Wohnung unter sichernden Vorkehrungen gestatten Wolle, daß dagegen eine gleiche Erlaubmß den dortigen Fleischern niemals , b WMilt werden sollet ssMutkgürf, Ist Mai. Dit Spaltungen unter de» Mitgliedern der „ hiesigen deutsch - katho li sch e n Gemeinde habe» einen eigtnthümlichen e M NuSgang genommen. Pfarrer Würmle wurde, statt aus seine und «ine vön d« eßlinger Gemeinde cingereichte Bitte als Pfarrer dieser Gemeinde bestätigt zu werden, aus Württemberg ausgewiesen. Wesches di« wah re» iupern Gründe dieser Maßregel seien, lasse ich dahingestellt fein und begnütze mich, die äußerlich angegebenen zu nennen. Die Maßregel wird nämlich gestützt auf Hrn. Würmle's ungenügende Zeugnisse, auf srine von der hiesigen Gemeinde über ihn verhängte Suspension, und auf stinen unzulänglichen Vermögensstand. Dagegen hat Hr. Würml« i» seiner höher« Orts cingercichtcn Beschwerde Folgendes zu seiner Bertheidigung geltend gemacht: daß auf diese Zeugnisse hin, di« zum Theil vorzüglich sind, seine Bestätigung als Pfarrer der stuttgarter Ge- mtinde ja schon früher erfolgt sei; daß die von der hiesigen Gemeinde- ausgesprochene Suspension von der Heidelberg« GemeMb« ass unrecht mäßig verhängt anerkannt worden, und daß sein Berinögensstand bei feiner Bestätigung als Pfarrer der hiesigen Gemeinde kein ander«/